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Ierabriga, keltische Stadt in Lusitanien (Itin. Ant. 419, 9. 421, 1. Geogr. Rav. 307, 2. 316, 8).
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Für die Reise von Olisipo (Lisboa-Lissabon) über Scallabis (Santarem) nach Emerita oder Bracara wird zwischen den erstgenannten Orten als Rastort an der Straße, 30 röm. Meilen von Olisipo entfernt, im Itin. Ant. Aug. 419, 9 und 421, 1 aufgeführt: Ierabriga (var. Ierabrica, Lerabrica, Lerabriga, Gerabrica). Derselbe Ort heißt im Ravennas (vgl. Bd. I A 1 S. 305ff.): Terebrica und wohl der nämliche an anderer Stelle: Perbrigam. Die Ortschaft ist für dieselbe gehalten worden, wie das von Ptolem. II 5, 6 aufgeführte Arabriga (C. Müller Ausg. des Ptolemaios I 1 S. 136/137. Kiepert FOA XXVII Ea. Holder Altcelt. Sprachsch. I 170/1),, was allerdings durch die Reihenfolge bei Ptolemaios bestätigt wird (vgl. Kiepert FOA XXXV). Doch erklärt Hübner o. Bd. II S. 366 beide für verschieden. Jedenfalls sind die Arabrigenses, welche das Verzeichnis CIL II 760 als am Bau der Brücke von Alcantara beteiligt mit aufführt
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(s. u. Art. Igaeditani), am mittleren Tajo (Tagus) in der Umgegend der Brücke zu suchen, und derselben Stadtgemeinde wird die Frau, deren Grabschrift erhalten war, CIL II 967, entstammen. S. auch Hübner Mon. ling. Iber. (1893) p. 233 und 223, s. v.