Zum Inhalt springen

ADB:Beste, Wilhelm

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Beste, Wilhelm“ von Johannes Beste in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 46 (1902), S. 482–486, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Beste,_Wilhelm&oldid=- (Version vom 13. November 2024, 23:41 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Besser, Rudolf
Nächster>>>
Beta, Heinrich
Band 46 (1902), S. 482–486 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Wilhelm Beste in der Wikipedia
Wilhelm Beste in Wikidata
GND-Nummer 124686583
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|46|482|486|Beste, Wilhelm|Johannes Beste|ADB:Beste, Wilhelm}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=124686583}}    

Beste: August Friedrich Wilhelm B., Theologe, wurde am 6. April 1817 zu Wolfenbüttel geboren. Seine Eltern waren der dortige Kaufmann Karl Adolf B. und Konradine Luise Antoinette geb. Bleibtreu, die Tochter des Pastor Karl Philipp Albrecht Bl. zu St. Trinitatis in Wolfenbüttel. Auch der Vater entstammte einer Predigerfamilie und beide Eltern hegten den Wunsch, daß der unter dem Geläute der Osterglocken geborene Sohn gleichfalls Geistlicher werden möchte. Im J. 1821 zogen die Eltern nach Braunschweig, und der Vater starb daselbst schon am 3. October 1822. Unter mancherlei Entbehrungen gelang es der Mutter, dem strebsamen, phantasievollen Knaben eine gelehrte Ausbildung zu verschaffen. Er besuchte seit Ostern 1826 das Katharineum, welches 1828 mit dem Martineum zu einem Gesammtgymnasium vereint wurde, sodann seit Ostern 1835 das Collegium Carolinum, wo die Vorlesungen des Hofrathes Petri über die alte Litteratur ihn besonders fesselten. In dieser Anstalt bestand er auch Ostern 1836 mit vortrefflichem Zeugnisse das Abiturientenexamen und ging nun zum Studium der Theologie und Philologie nach Göttingen, wo hauptsächlich die Theologen Gieseler, Lücke, Ewald, die Philologen Otfried Müller und Schneidewin, die Philosophen Herbart und Ritter, der Historiker Dahlmann, sowie Gervinus und Jacob Grimm seine Lehrer waren. Mehrere Semester gehörte er der philologischen Societät Schneidewin’s an. Tief beklagte er die Absetzung der sieben gegen die Aufhebung des Staatsgrundgesetzes protestirenden Professoren im Wintersemester 1837/38; seine geliebten Lehrer Ewald, Dahlmann, Gervinus und Grimm waren darunter. Trauernd gab er ihnen bis zur hessischen Grenze das Geleite. Im Sommersemester 1838 erlangte er für eine Predigt den homiletischen Preis. Am 10. Mai 1839 bestand er vor dem Consistorium in Wolfenbüttel das theologische Tentamen. Die dabei hervorgetretene Gründlichkeit und Vielseitigkeit seines wissenschaftlichen Strebens hatte ihm die Gunst des Consistorialrathes Ernst Ludwig Theodor Henke, des späteren Marburger Kirchenhistorikers, gewonnen, der ihm durch den Einfluß seines Schwagers, des Stadtdirectors Bode in Braunschweig, [483] nicht nur eine provisorische Beschäftigung an der dortigen städtischen Bibliothek, sondern auch zu September 1839 eine Hülfslehrerstelle an der westlichen Bürgerschule daselbst verschaffte. Außerdem wurde B. Hauslehrer der Söhne des Weinhändlers Abecken.

Die ersten schriftstellerischen Arbeiten veröffentlichte B. im Braunschweigischen Magazine. Schon im Jahrgange 1839, Nr. 44 und 45 erschienen Beiträge zur Geschichte des Mysticismus zur Zeit des dreißigjährigen Krieges, mit besonderer Rücksicht auf die Stadt Braunschweig. Hier wurde namentlich auf Grund alter, im städtischen Archive aufgefundener Manuscripte das phantastische Bild des Schwärmers Hans Engelbrecht (s. A. D. B. VI, 130) in lebendigen Zügen entworfen. Im folgenden Jahrgange, Nr. 31–36, erschien als Beitrag zur Religions- und Culturgeschichte eine Abhandlung über die Vorstellungen unserer Väter vom Teufel, mit besonderer Rücksicht auf die Stadt Braunschweig. Der Jahrgang 1841 enthält in Nr. 46–48 „Blicke in die Traumideen unserer Vorfahren, als Beitrag zu der Geschichte des menschlichen Geistes“. Am 1. März 1842 wurd die erste selbständige Druckschrift veröffentlicht: „Der Glaube macht selig“. Hier wurde jener Grundsatz der evangelischen Kirche, von dem Luther bei seiner Kirchenreformation ausgegangen, so lebendig ans Licht gestellt, daß sowol Henke als auch Professor Tholuck in Halle die Schrift als ein erfreuliches Lebenszeichen aus der braunschweigischen Landeskirche begrüßten. In demselben Jahre war B. der erste Theologe des Landes, welcher für das damals noch so verkannte Werk der Heidenmission eintrat. Er ließ am 24. September 1842 in Nr. 39 des Braunschweigischen Magazins einen Aufsatz erscheinen „über die Pflicht der Theilnahme am Missionswerke. Ein Wort zur besonderen Beherzigung für die Braunschweiger“, und hielt am 13. November 1842 in der reformirten Kirche zu Braunschweig eine später gedruckte Missionspredigt, die erste unsres Landes. Um dieselbe Zeit (1. October 1842) kam aus Leipzig in Anerkennung der tüchtigen Arbeit über Hans Engelbrecht, welche später erweitert und umgearbeitet in der Zeitschrift für historische Theologie (1844, Nr. 1) nochmals abgedruckt wurde, die Ernennung zum ordentlichen Mitgliede der dort unter Illgen’s Leitung bestehenden historisch-theologischen Gesellschaft.

In dieser Zeit beschäftigte B. sich eingehend mit der Geschichte Katharina’s v. Bora, der Gattin Luther’s, die seit Walch’s gründlicher, aber nur für Gelehrte verständlicher Biographie keine Bearbeitung erfahren hatte. Bereits im Jahrgange 1842 des Braunschweiger Magazins (Nr. 28–30) hatte B. das Leben der vielfach verleumdeten Frau bis zu ihrer Verheirathung dargestellt. Im J. 1843 erschien dann ihr vollständiges Lebensbild bei Richard Mühlmann in Halle. Weiter wurden in den Jahren 1843–45 zahlreiche Beiträge zu den „Vaterländischen Geschichten und Denkwürdigkeiten der Vorzeit der Lande Braunschweig und Hannover“, herausgegeben von Wilhelm Görges, geliefert. Auch an der Gründung des theologischen Vereins in der Hauptstadt (10. Febr. 1842) nahm er regen Antheil und wurde im J. 1844 zu dessen Präsidenten erwählt.

Neben dieser wissenschaftlichen Thätigkeit predigte B. sehr häufig in den Kirchen der Stadt Braunschweig zur Aushülfe bei Krankheits- oder Behinderungsfällen der Geistlichen. Auch vor der durch Ronge’s Auftreten ins Leben gerufenen deutsch-katholischen Gemeinde, welche ihre Gottesdienste in der Michaeliskirche abhalten durfte, hat er im J. 1845 wiederholt gepredigt. Dagegen hielt er sich von der in Braunschweig hier und da auch von der Geistlichkeit lebhaft begrüßten Bewegung der Lichtfreunde völlig fern. Mitten in jener Zeit, da die Wogen dieser Bewegung auch in unserem Lande am höchsten gingen, veröffentlichte B. sein erstes größeres Werk: „Luthers Glaubenslehre“ (Halle [484] 1845). Diese gelehrte und gediegene Arbeit lenkte die Augen der Göttinger Theologen auf ihren ehemaligen Schüler. Es kam von dort eine vom Abt Lücke unterzeichnete Berufung zum theologischen Repetenten und provisorischen zweiten Universitätsprediger daselbst. Aber aus Vorliebe für die Stadt Braunschweig, an die er sich mit allen Fasern seines Herzens gebunden fühlte, zog B. die ihm gleichzeitig angebotene Stelle eines provisorischen Predigers und Seelsorgers an der dortigen Strafanstalt dem Rufe nach Göttingen vor. Am 14. December 1845 wurde er zum Predigtamte vor dem Consistorium in Wolfenbüttel ordinirt und am 21. December in seine neue Stellung eingeführt. Die ihm dabei verwilligte jährliche Remuneration betrug 200 Thaler. Im Winter 1845/46 hielt B. auf Aufforderung des Bürgervereins an 20 Abenden volksthümliche Vorträge aus dem Gebiete der Kirchengeschichte, am Vorabende des dreihundertjährigen Todestages Luther’s (17. Febr. 1846) einen solchen über Luther’s Kinderzucht, der bald darauf im Drucke erschien. Wenige Wochen später hatte B. einen auch in weiteren Kreisen bekannt gewordenen litterarischen Streit mit Dr. Hanne, dem späteren Greifswalder Professor, der damals als Privatgelehrter in Braunschweig lebte und öffentlich im Bürgerverein behauptet hatte, die vier Evangelien seien erst im Laufe des zweiten Jahrhunderts abgefaßt. In einem „Sendschreiben an den Bürgerverein“ wurden die von Dr. Hanne gegen die Echtheit der Evangelien vorgebrachten Gründe einer allgemeinverständlichen Kritik unterzogen und das frühere Vorhandensein der Evangelien aus Stellen kirchlicher Schriftsteller, die zweifellos im Anfange des zweiten Jahrhunderts gelebt haben, so schlagend nachgewiesen, daß die öffentliche Meinung völlig auf Beste’s Seite trat und Hanne jene Behauptung in seinen „Bekenntnissen“ (2. Aufl. Hannover), S. 114 f. zurücknahm. In jener Zeit hielt B. auch mehrere Vorträge im Braunschweiger Kunstclub, z. B. über den Mephistopheles in Goethe’s Faust. Besonders bedeutungsvoll aber wurde seine Wirksamkeit im Humanitätsverein, welcher angesichts der im Winter 1845/46 ausgebrochenen Hungersnoth am 2. März 1846 zu Wohlthätigkeitszwecken und edler Geselligkeit in Braunschweig von 12 Freunden gegründet wurde und bald hundert, theilweise in litterarischen Kreisen wohlbekannte Männer, z. B. Robert Griepenkerl, Dr. Klencke, Karl Köchy, umfaßte. Bei dem ersten Stiftungsfeste hielt B. als Präsident des Vereines die im Druck erschienene Festrede. 1847 veröffentlichte er auch eine Reihe von Predigten zum Besten der Abgebrannten in Bockenem. Mitten in dieser anregenden Zeit erfolgte seine Ernennung zugleich zum Gefängnißprediger in Wolfenbüttel mit der Bestimmung, hinfort in letzterem Orte zu wohnen (September 1847). Im Hinblick auf die Schulthätigkeit wurde ein Bleiben in Braunschweig bis Ostern 1848 gestattet. Ende Januar 1848 wurde er im Gefängniß zu Wolfenbüttel von einem Pockenkranken angesteckt und kam an den Rand des Grabes. Nach seiner Genesung folgte der Umzug nach Wolfenbüttel, wo er am 29. Juni 1848 am Abend nach der Erwählung des Erzherzog Johann zum Reichsverweser auf dem Atzumer Berge bei loderndem Freudenfeuer eine unvergessene Rede hielt. In der Wolfenbüttler Stille reiste dann die „Laienphilosophie oder Weisheitslehren für die Gebildeten im Volke“, welche 1850 daselbst erschien und 1890 in Braunschweig die dritte Auflage erlebt hat. Gleichzeitig bot die ausgebrochene Cholera, welche auch im Gefängnisse zahlreiche Opfer forderte, Gelegenheit, die Treue als Seelsorger in hohem Maße zu bewähren. Die in dieser schweren Zeit gezeigte Hingabe und eine beim Gustav Adolf-Fest in letzter Stunde übernommene, mit großem Beifall gehörte Festpredigt bewog den Kirchenvorstand der Marienkirche, sich den für damalige Zeiten noch sehr jugendlichen Geistlichen zum Pastor zu erbitten. Das Consistorium ging auf diesen Wunsch ein, und so wurde B. am 1. December [485] 1850 als zweiter Prediger jener Gemeinde eingeführt. Am 6. Juli 1851 verheirathete er sich mit Auguste Henriette Elisabeth Sonnenburg, einer Tochter des am 9. August 1839 verstorbenen Pastors Joh. Christ. Anton Sonnenburg zu Remlingen, welcher bis zu westfälischer Zeit Lehrer an dem 1809 aufgehobenen Gymnasium zu Schöningen gewesen war, dann aber als Mitglied des „Tugendbundes“ jahrelang ohne feste Anstellung leben mußte, bis ihm der zurückgekehrte Herzog jene Pfarrstelle verlieh. Mit ihr hat er in innigster Herzensgemeinschaft 37 Jahre lang überaus glücklich gelebt.

Die folgenden Jahre verflossen in anstrengender praktischer Arbeit. Gleich in der ersten Zeit wurde der heute noch bestehende Verein für Armen- und Krankenpflege ins Leben gerufen. Dennoch ruhte die schriftstellerische Thätigkeit nicht. Im Juni 1855 erschien der „Wegweiser zum inneren Frieden“, eine mit vielem Beifall aufgenommene Reihe christlicher Meditationen, welcher im folgenden Jahre ins Holländische übersetzt wurde und im J. 1898 die dritte Auflage (Braunschweig) erlebte. Im J. 1856 folgte das umfangreichste Werk: „Die bedeutendsten Kanzelredner der älteren lutherischen Kirche von Luther bis Spener in Biographien und einer Auswahl ihrer Predigten“ in drei Bänden, deren letzter erst im J. 1886 vollendet wurde. Durch eine fleißige Benutzung der hinsichtlich der älteren Zeit so reichhaltigen Wolfenbüttler Bibliothek war es möglich, zahlreiche werthvolle, noch völlig unbekannte Predigtproben zu geben, so daß dieses Werk eine Fundgrube für homiletische Uebungen der Studenten wurde, bei welchen es z. B. Ehrenfeuchter in Göttingen benutzte, wie denn auch v. Zezschwitz (Zöckler’s Handbuch d. theol. Wissenschaften III) den Werth dieser Arbeit wiederholt hervorhebt.

Unter den mancherlei Mühen und Lasten des Wolfenbüttler Predigerlebens wurde die Sehnsucht nach einem stillen ländlichen Pfarramt immer lebendiger. Deshalb begrüßte B. seine Versetzung als Superintendent nach Wendeburg, einem zwei Stunden von Braunschweig entfernten Dorfe, wo er am 22. Mai 1859 eingeführt wurde. In herzlicher Gemeinschaft mit der dortigen sehr kirchlichen Gemeinde verlebte B. neun überaus glückliche Jahre, bis ihn die Fürsorge für seine beiden heranwachsenden Söhne antrieb, ein Amt in einer Gymnasialstadt zu suchen. Durch das Wohlwollen der kirchlichen Oberbehörde, zugleich aber auch auf Wunsch der Gemeinde, wurde er zum Pastor der Petrigemeinde in Braunschweig ernannt und am 21. Juni 1868 eingeführt. Nun eröffnete sich ihm wiederum neben seinem Amte eine anregende Thätigkeit namentlich durch die Vorträge, welche er vor einem zahlreichen Publicum im Saale des Altstadtrathhauses zum Besten des Gustav Adolf-Vereines zu halten pflegte und die mehrfach im Druck erschienen. Hier wurden Schleiermacher’s Leben und Lehre, Schiller’s und Goethe’s Religion, die unvergänglichen Ideen der alten Philosophie, Goethe’s Faust, die romantische Schule und Luther’s Entwicklungsgang behandelt. Dazu kamen zahlreiche Festpredigten bei Missions- und Gustav Adolf-Festen an verschiedenen Orten des Landes. Am 17. April 1882 wurde B. zum General- und Stadtsuperintendenten in Braunschweig ernannt. Etwa gleichzeitig wurde er durch landesherrliches Vertrauen zum Mitgliede der herzoglichen Ministerialcommission, Section der geistlichen und Schul-Angelegenheiten, sowie zum Mitgliede der Landessynode berufen. Außerdem trat er in sämmtliche Vorstände der städtischen Schulen als Mitglied ein; auch wählte man ihn zum Vorsitzenden des Gustav Adolf-Orts- und Kreisvereins, des Evangelischen Vereines für Innere Mission, des Vereines für Heidenmission und 1887 auch zum Präsidenten des wissenschaftlich-theologischen Vereines. Zum Lutherjubiläum (10. November 1883) erhielt er auf Antrag sämmtlicher Superintendenten seiner Diöcese die Würde eines Doctors der Theologie. Herzog Wilhelm, dessen Heimgang ihn tief erschütterte, [486] verlieh ihm das Ritterkreuz II. Cl. des Ordens Heinrich’s des Löwen, der Regent des Landes, Prinz Albrecht von Preußen, das Ritterkreuz I. Cl. und zuletzt das Commandeurkreuz II. Cl. desselben Ordens. Während der Krankheit des Hofpredigers Thiele ließ ihn der Regent zur Beichthandlung aufs Schloß kommen und nahm von seiner Hand mit seinem Hofstaate das heilige Abendmahl. Als die Prinzen Wilhelm und Heinrich von Preußen, der jetzige deutsche Kaiser und sein Bruder, am 28. November 1886 den Dom besuchten, wurde B. Höchsten Ortes aufgefordert, vor ihnen die Predigt zu halten. Bei solcher Arbeitsfülle wurden die Kräfte des alternden Mannes schnell verzehrt. Nachdem am 10. November 1888 die Gattin heimgegangen, starb B. am 13. Juni 1889 an Gehirnerweichung. In allen Kreisen hatte er sich aufrichtige Anerkennung, ja herzliche Liebe erworben, weil er mit treuem Festhalten an der geschichtlich gegebenen Glaubensgrundlage echt christliche Milde und evangelische Weitherzigkeit verband und bei dem Reichthum seiner Gelehrsamkeit sich eine kindliche Frömmigkeit und lautere Aufrichtigkeit zu bewahren wußte. Seine beiden Söhne durften, der ältere in Wolfenbüttel, der jüngere in Wendeburg und Wolfenbüttel, seine Nachfolger werden.

Vgl. Wilhelm Beste, ein Lebensbild dargestellt von Johannes Beste. Wolfenbüttel 1891.