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Durch Indien ins verschlossene Land Nepal/Im Bereich der indischen Bahnen

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Auf der Pagodenspitze Durch Indien ins verschlossene Land Nepal
von Kurt Boeck
Im märchenhaftesten Indien
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Reisewagen des Verfassers in bahnlosen Gebieten Südindiens.

Viertes Kapitel.
Im Bereich der indischen Bahnen.

Es gibt Menschen, die geneigt sind, in Stunden des Unmutes die Erfindung der Dampfmaschinen und der Eisenbahn zu verwünschen oder wenigstens einen guten Teil ihres Grolles über das unhemmbargewaltige, zermalmende Weitersausen des Kultur-Schwungrades auf jenes Deckelchen zu übertragen, dessen harmloser Tanz über dem brodelnden Theekessel den Anstoß zu unserem nun auch bereits fast überlebten Zeitalter des Dampfes bedeutete. Inständigst bitte ich den geneigten Leser, mich nicht solcher Gesinnung zu verdächtigen, wenn ich frei und offen bekenne, daß es kein seltsameres Glücksgefühl geben kann, als in einem Lande zu weilen, in dem noch nie der gellende Pfiff einer Lokomotive den Widerhall weckte, und an dessen für jeden Europäer gesperrter Grenze selbst jener völkerverbindende Draht jäh abgeschnitten ist, der das Schwingen und Wogen des elektrischen Stromes sogar durch die dunkelsten Länder, die ödesten Wüsten und die grundlosesten Meere befördert.

Doch ehe ich von diesem romantischen, kaum dem Namen nach gekannten Berglande Nepal berichten darf, gilt es, Schritt für Schritt das ungeheure Indien zu durchziehen, und ich ahne bereits die Frage, die nächst allerlei Erkundigungen in Bezug auf die indische Frauenwelt am häufigsten an mich herantritt: „Wie reist man eigentlich in Indien?“, eine Frage, die nicht viel leichter zu beantworten ist, als die nicht minder oft auftauchende: „Von was haben Sie denn dort gelebt?“

Wie ein echter Orientale muß auch ich da sofort mit einer Gegenfrage antworten und erwidern: Welche Gegend Indiens meinen Sie, hochverehrter Fragesteller, mit diesem „dort“? Denken Sie an das Gebiet längs der breiten Schienenstränge zwischen den Großstädten, dem golddurstigen, pestverseuchten [56] Bombay, dem siedendheißen Madras[WS 1] und dem stolzen Kalkutta, oder haben Sie dabei menschenferne Schneegefilde des unwegsamen Himalaja oder die pagodenprangenden[WS 2] Brahminenparadiese an der Malabarküste im Auge, wo der Europäer mit seinem weißen Sonnenhut, dem Sola Topi[WS 3] aus leichtem Pflanzenmark noch eine seltene Erscheinung ist? Und daß der Aufenthalt in einer üppigen Sommerfrische, z. B. in Dardschiling[WS 4] an den Vorhügeln der indischen Alpen, wo man schlemmen kann wie Gott in Frankreich, anders aussieht als in einer entlegenen dürftigen Theepflanzung irgend eines jüngeren, also erblosen Sprößlings einer englischen Adelsfamilie, bedarf wohl auch keiner Erwähnung.

Vor allen Dingen aber, was verstehen Sie, sehr geehrter Herr Fragesteller, unter „Reisen –“? Vermutlich bequeme Vergnügungsfahrten, wie sie Stangen und Cook[WS 5] für Kommerzienräte und pensionierte Generäle vorsorglich zurechtmachen? Oder denken Sie dabei an die im heißen, erschlaffenden Indien noch mehr als in Europa aufreibenden, kaufmännischen Geschäftsreisen oder an das arbeits- und mühevolle Umschauen des Forschers, des Künstlers im indischen „Mofussil“[WS 6], d. h. in Gebieten, in denen das Wanderzelt die Stelle der Gasthöfe, das eigene offene Auge und Ohr die auswendig gelernten Erläuterungen des Fremdenführers und der eigene freie Wille die hergebrachte Marschroute ersetzen muß?

Indische Verhältnisse kann man nicht mit kurzen Worten schildern; es kommt immer darauf an, welches besondere Fleckchen gerade in Betracht kommt. Nirgends berühren sich die Gegensätze so sehr, wie gerade in Ostindien; von allem gewöhnlich zu viel oder zu wenig. Auf sechs Monate Dürre folgt ein halbes Jahr Regen; Gluthitze versengt die übervölkerten Orte der indischen Ebene, während auf dem Firnschnee des Himalaja, des höchsten aller Gebirge, das diese unermeßliche, glühende indische Ebene nach Norden vermauert, alles Leben, ja selbst das Quecksilber des Thermometers frostbebend erstarrt. Kein Laut tierischen Lebens durchdringt die weihevolle Stille in jenen einsamen, stolzen Tempeln der Natur, deren höchste, riesigste Gipfelzinnen zu überfliegen selbst dem Adler versagt bleibt, und fürchterliches Geschrei und Gebrüll erschallt in den dichten, dampfenden Urwäldern zu ihren Füßen, wenn dort die ungeheuersten Geschöpfe des Erdballs mit den reißendsten aller Raubtiere den Kampf ums Dasein ausfechten. In je üppigeren Farben dort die Blüten prahlen und glühen, um so ärmer sind sie an Duft; je riesiger, reizvoller die Frucht ist, um so fader erscheint ihr Geschmack. Regungslos schlummern die spiegelglatten, warmen Wasser des Indischen Ozeans ganze Monate hindurch unter stets lachendem, blauem Himmelszelt — urplötzlich schleudert ein rasender Zyklon diese selben Wasser einem von pechschwarzen Wolken verfinsterten Firmamente entgegen.

Ähnlich verhält es sich auch mit dem Leben der Menschen da drüben im Lande der Wunder. Asiatische Barbarei hart neben europäischer Überkultur, unglaubliche Dürftigkeit neben maßlosem Prunk! Die elende Hütte, die sich der [57] Paria mit Hilfe von im Kehricht gefundenen Faßreifen aus verdorrten Bananenblättern und alten Blechstücken zusammenflickt, lehnt sich an die himbeerfarbenen Mauerwälle eines riesigen Kaufhauses oder Radschahpalastes[WS 7] in der Black City[WS 8] von Kalkutta, an Mauern, die derselbe Paria mit übelduftenden, aus dem Strassenstaub aufgelesenen Fladen von Kuhdünger beklebt, damit ihm die Sonne Brennstoff daraus trockne; aber ganz, ganz dicht dabei, schon auf der anderen Mauerseite, springen im Garten eines Nabobs[WS 9] oder Radschas parfümierte Brunnen zwischen Palmen und Marmorstatuen der Venus oder des Laokoon in die heißen indischen Lüfte! Unter den betäubend duftenden Jasminbüschen am Sockel jener Bildsäulen wühlt eine Brillenschlange ihr Nest; sie ringelt sich durch ein Loch in der von Termiten zerbröckelten Mauer, sie kriecht in das armselige Obdach des Paria und naht sich einem zerfetzten Bambuskorbe, in dem die Kinder des Ärmsten schlummern. Er aber, der soeben noch seine letzten Kupferheller für irgend einen Hokuspokus aus der Hexenküche eines indischen Heilkünstlers vergeudet hat, um die Pestbeulen seiner dort hinten verscheidenden Frau zu beschwören, er wagt nicht, diese noch viel verderblichere Viper zu töten – ehrerbietig trägt er sie, weil in ihrem furchterweckenden Körper ja vielleicht die Seele eines längst verschiedenen Königs fortlebt, auf zwei Stecken vor seine Tür, unbekümmert um die Wiederkehr des schrecklichen Reptils.

So berührt sich in Indien allerorten Mangel und Fülle, Schatten und Licht!

Auch das Reisen in Indien bietet derartige Gegensätze; es ist entweder ganz außerordentlich bequem, weit bequemer, als unserer Genügsamkeit bekannt ist, oder voll der allerwiderwärtigsten Mühseligkeiten, die natürlich der nicht ahnt, der nur in günstigster Jahreszeit, also in unseren Wintermonaten, mit einer jener fröhlichen Gesellschaftsreisen die auf dem Programm stehenden Sehenswürdigkeiten in Augenschein nimmt. Diese Art von „Globe-Trotters“ fährt stets die ewig gleiche Bahnlinie: Bombay–Ahmedabad–Dscheipur[WS 10]–Delhi–Agra–Kalkutta, wozu dann noch ein ganze drei Tage währender Eisenbahnausflug nach dem lustigen Luftkurort Dardschiling in den äußersten Vorhügeln des Himalaja kommt, den dann mancher von diesen Reisenden seine „Reise in den Himalaja“ nennt.

Die genannte Linie ist eine der Hauptbahnstrecken, in deren Stationen der Reisende jederzeit alles finden kann, womit ihn Europa verwöhnt hat. Die Restaurationen der Wartesäle sind – oder waren wenigstens zu meinen Reisezeiten – an die deutsche Firma Kellner & Comp.[WS 11] verpachtet, und diese kann sicherlich nichts dafür, wenn ihre eingeborenen Kellner so manchen Geniestreich begehen und gelegentlich Petroleum in die Ölfläschchen füllen oder mit den Mostrichtöpfchen[WS 12] nicht umzugehen verstehen.

Ein Europäer darf in Indien, solange er als Gentleman auftreten will, nur die erste Wagenklasse benutzen. Den Angestellten großer Handelshäuser erwachsen aus dieser Anstandspflicht für den Weißen in Indien nicht geringe [58] Ausgaben – wieviel könnte sonst von den oft fürstlichen Gehältern erspart werden! Daß der Handlungsgehilfe einer vornehmen Firma in der Lage ist, mit eigenem Wagen, mit betreßtem Diener auf dem Kutscherbock und mindestens einem Sais, d. h. Pferdejungen, hintenauf, vor seinem Geschäftslokal vorzufahren, gilt für ebenso selbstverständlich wie die Mitnahme von Dienerschaft bei jedem Ausflug, bei jeder Reise. Nur zu bald gefällt einem nach Indien kommenden jungen deutschen Kaufmann dieses auf Schritt und Tritt von willigen scheuen Sklaven Bedientwerden, und schwer nur kann er sich später wieder an die einfacheren Gebräuche der Heimat gewöhnen. Auch das ist eine der merkwürdigen Seiten Indiens: der dort lebende Europäer, besonders der sentimentale Deutsche, sehnt sich Tag für Tag heim in sein kühleres Vaterland – hat er aber der von ihm so oft verwünschten heißen Heimat der Hindus den Rücken gekehrt, umbrausen ihn daheim wieder Winterstürme und beißt ihm Schneegestöber in die Augen, dann zieht es ihn magnetisch zurück! Ihm winkt im Traum der Palmenwipfel, aus dem ihm allmorgendlich ein aalglatter Hindubube die Kokosnuß brach, deren nachtkühler Saft ihm zum köstlichen Frühtrunke wurde. Düfte von Ananas, Mangos und Sandelholz scheinen ihm zuzuströmen; ihn lockt das stille Feuer in den Blicken der sanften Tänzerinnen, der „Rauchgirls“, deren gefällige Künste ihn so oft unterhielten, und nüchtern erscheint ihm das farblose Alltagsgetriebe der europäischen Welt neben jenem bunten, abenteuerlichen Gewimmel! Das süße Tirilieren der aufsteigenden Lerche genügt nicht mehr, ihn aus dem Schlummer zu wecken, was in Indien das gräßliche Gekrächz von Geiergeschwadern besorgte, die der rosenfingerigen Eos dort allerorten voraufziehen, und vergebens sucht den Schlaf, wem jahrelang indische Riesenheimchen[WS 13] mit hartem Geknatter einen Nachtgruß entboten.

Mit wenigen Ausnahmen, wie z. B. im stolzen Bombay, sind die Bahnhöfe in Indien einfach, immer aber praktisch den Landesbedürfnissen entsprechend gebaut. Wir treten in die Wartesäle. Riesige Panka-Fächer[WS 14] hängen von den Decken, und es sieht gerade so aus, als habe man dort oben lange, weiße Tischtücher in Rahmen ausgespannt und diese an Schnüren aufgehängt; außerhalb des Raumes hockende Kulis[WS 15] zerren diese Rahmen unablässig an einem Seile hin und her, um den darunter Weilenden Kühlung zuzufächeln, wobei sie sich mit Vorliebe auf den Rücken legen und die Kniee übereinanderschlagen, indem sie das Zugseil um den freipendelnden Fuß binden und auf diese Weise das Luftmeer im Speisesaale bewegen.

Ein wahrhaft beängstigendes Gedränge herrscht am Schalter für die letzte Wagenklasse, und fast unbegreiflich scheint es, daß diese scheinbar bettelarmen Burschen die allerdings erstaunlich billigen Fahrpreise für ihre Reise erschwingen können, um mit Weib und Kind weite Badewallfahrten nach heiligen Tempelteichen zu machen. So groß ist der Verkehr in dieser letzten Klasse, daß sein Ertrag, trotz der Billigkeit der Fahrkarten, die Einkünfte aus den oberen Klassen bei weitem übertrifft. [59]
Wir steigen ein; – ah, wie geräumig, wie luftig sind diese Wagen mit ihren breiten Längssofas, unter denen sich unglaublich viel Handgepäck unterbringen läßt! Auf einer meiner Indienreisen stieg ich einmal mit wohlgezählten 35 Handgepäckstücken in einen bereits von zwei ähnlich ausgestatteten Kavalieren besetzten Wagen ein, und unsere Habseligkeiten vertrugen sich ganz gut miteinander. Was würde wohl ein Schaffner bei uns zu Lande, etwa nördlich von Meißen, wo die Herren Beamten in der Höflichkeit manchmal etwas zurückgeblieben sein sollen, dazu gesagt haben? Vermutlich: „Sie sind wohl brustkrank im Kopp, Männeken?“[WS 16] oder so etwas Ähnliches. Ich darf übrigens nicht vergessen, hierbei zu erwähnen, daß ich unter besagtem Handgepäck nicht weniger als sieben Hutschachteln mit mir führte, zumeist aus Blech. Man trägt nämlich einen luftdicht verschlossenen, unförmlich großen und dicken, aber Nacken und Augen gründlich vor dem Sonnenstich schützenden Hut aus Kork oder Pflanzenmark auf dem Lande oder auf der Jagd in den Dschungeln, bei Besuchen in der Stadt dagegen einen etwas zierlicheren Sonnenhelm aus Leder, der peinlich sauber mit stets frischgeweißter Leinwand bezogen und der Lüftung wegen durch einen gewellten Lederreifen vom Kopfe fern gehalten wird und der auch an der Spitze mit einer Ventilationseinrichtung versehen ist. Von fünf Uhr nachmittags an ist dieser weiße Sola Topi jedoch nicht mehr am Platze, dann tritt ein steifes, schwarzes Filzhütchen oder ein weicher „Knock-about“[WS 17] in seine Rechte, während bei allen Haupt- und Staatsaktionen natürlich die Angströhre des Cylinderhutes auf dem Haupte des gestrengen „Sahib“[WS 18] dem beturbanten Hindu einen heilsamen Begriff von der Überlegenheit des weißen Mannes beibringen soll. Im Wagen, Automobil, in der Eisenbahn oder auf dem Dampfschiff, ja selbst auf dem Wege zum Ballsaal wird aber baldigst jegliche Behutung gegen die „Smoking Cap“[WS 19] vertauscht, wobei es unserem deutschen Auge allerdings zuerst ungemein drollig vorkommt, solche niedrige Mütze als oberen Abschluß eines dick mit Orden behängten Fracks nebst weißer Binde zu erblicken.

Für die Aufbewahrung des kleineren Gepäcks kann freilich mehr Platz zur Verfügung sein als bei uns, weil in Indien bei 35°C. Durchschnittstemperatur wohl niemand Heizvorrichtungen unter den Sitzen verlangt. Nirgends fällt diese Hitze aber so lästig, wie in den Bahnhöfen. Vor jeder Abfahrt aus einer Station erscheint deshalb ein Diener, um Roheis anzubieten, das dann zur besseren Kühlung des Wagens in Wandkästen gelegt wird. Auch die Lüftung der Wagen ist so vollkommen wie möglich; man kann die Fenster öffnen oder durch einen Vorhang, eine Holzjalousie, durch klares oder – weil in Indien fast jeder Europäer augenleidend wird — ganz nach Wahl durch blaues, grünes oder graues Glas verschließen. Der Waschraum bietet ausreichenden Platz zu einem gründlichen Bade, und die Federn der Wagen sind bester Art. Man rollt einfach sein Bündel Kopfkissen und Decken auseinander und schläft auf den fast meterbreiten Sofasitzen besser, als in manchem engen Schlafwagen bei uns.

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An den Stationen stehen stets zweierlei Wasserträger zur Gratiserquickung der ärmeren Reisenden bereit, und zwar solche mit großen Ton- oder Bronzekrügen für die brahminischen Hindus, denen das Wassertragen in Schläuchen aus Fell vom „heiligen“ Rindvieh, wie dies von seiten der mohammedanischen Inder geschieht, ein Greuel ist. Das Trinkgefäß wird jedoch nie mit den Lippen berührt, sondern das Wasser wird in den geöffneten Mund geschüttet, denn es könnte ja ein Mensch von niederer Kaste aus diesem Gefäß getrunken haben! Zur Warnung für Strenggläubige legt auch der Wasserträger seine rote Gürtelbinde ab, wenn er nicht dafür bürgen kann, daß das Wasser des Tümpels, aus dem er schöpfte, vollkommen rein im brahminischen, im religiösen Sinne war; ob es sonstwie verunreinigt oder ungesund ist, darauf kommt es nicht im mindesten an. Neuerdings soll jedoch nur noch filtriertes Wasser verabreicht werden, wie überhaupt in hygienischer Hinsicht jeder mögliche Fortschritt versucht wird.

Wasserträger, den ledernen Wasserschlauch füllend.

Reisende Hindus machen sich diese Wasserspende eifrig zu nutze. Der eine wäscht zuerst sich und hierauf seinen Turban damit und hält diesen dann wie einen hellfarbigen, nachflatternden Wimpel zum Trocknen aus dem Fenster des Eilwagens; andere kommen gar auf die Idee, ihre Wasserration über ihre dünnen, nackten Lerchenwaden zu gießen und sie dann zu erquicklicher Abkühlung aus den Wagenfenstern zu hängen, doch weiß ich nicht, ob es Warnungstafeln gibt, auf denen steht: „Man bittet Köpfe, Beine und Hände nicht aus dem Fenster zu stecken,“ da Tunnels auf den Bahnen der indischen Ebene nicht vorkommen. Die rotbeturbanten, blauröckigen Polizisten auf den Stationen scheinen gegen dieses uns befremdende Aushängen der Beine nicht viel einzuwenden; wahrscheinlich machen sie es bei ihren Reisen auch nicht anders.

Die Einfahrt in eine größere Station ist für den Neuling einigermaßen aufregend, namentlich wenn er den Zug wechseln muß. In dichten Schwärmen kommen die Gepäckträger, die Kulis, dem Zuge entgegen und hängen sich wie Kletten an die Wagen, vorzugsweise an die der ersten Klasse. Ein Lendentüchlein und ein riesiger Turban bilden die Bekleidung dieser gewöhnlich vor Hunger und Aufregung zitternden, zähneklappernden Kulis; nur in großen Stationen scheint darauf gesehen zu werden, daß ein lumpiges, mit einer großen [61] roten Nummer gezeichnetes Jäckchen den mit Senföl eingesalbten Oberkörper des Kulis bedeckt.

Der Zug hält.

Dutzende solcher exotisch duftenden Gestalten klettern hastig in die geräumige Wagenabteilung; jeder ergreift, was er gerade erwischen kann, der eine einen dünnen Spazierstock, der andere die poröse Reisetonflasche mit filtriertem Wasser, ein weniger schlauer einen schweren stählernen Handkoffer. Mit seiner Beute beladen hastet jeder wieder hinaus; ohne sich umzusehen, ohne zu fragen, rennt jeder blindlings nach irgend einer Richtung davon, nicht etwa in der Absicht zu stehlen, nein, nur aus Aufregung und Dummheit.

Wie hilft sich in diesem Tohuwabohu der erfahrene Praktikus? Ganz einfach. Er lehnt sich bei der Einfahrt aus dem Fenster und klopft jedem Kuli, der sich an den Wagengriffen anhängen will, mit seiner Reitgerte auf die Finger. Beim Halten steigt er aus, postiert sich vor die Wagentür und läßt dann nur seinen, in einer niederen Wagenklasse mitreisenden Diener oder einen einzigen Kuli hinein. Von diesem läßt er die Gepäckstücke durch die Wagenfenster den draußen mit den Armen zappelnden Kulis stückweise herausreichen; gelassen behängt und bepackt er zuerst den einen, dann einen zweiten und dritten Kuli so gründlich von oben bis unten mit Kopf-, Schulter-, Rücken- und Handlasten, daß den armen Kerlchen jedes Davonlaufen zur Unmöglichkeit wird. Schließlich wendet sich der gestrenge Sahib um und schreitet ruhig zum Stationsmaster, um sich aus dem Wirrwarr bereitstehender Züge seinen Wagen zeigen zu lassen; mit schlotternden Knieen folgt die überladene Trägerkolonne ihrem Sahib, der sie keines Blickes würdigt, denn er weiß, daß die Kulis ihres Lohnes wegen an seine Sohlen geheftet sind. Beim Einsteigen läßt er wiederum keinen der Bande in den Wagen; sein Diener zieht die Gepäckstücke einzeln in den Wagen hinein und verstaut sie sorglich darin. Dann erst geht’s ans Auszahlen. Der Sahib wirft jedem ein winziges Kupferstückchen, einen Viertelanna[WS 20], aus dem Fenster in die zusammengehaltenen, abgemergelten, bebenden Hände. Winselnd und um reichlicheren Lohn bettelnd stürzt die dürftige Gesellschaft zu Boden, der Sahib läßt sie wimmern, heulen und zanken und steckt sich ruhig eine Birmazigarre[WS 21] an, die außer durch ihre Größe auch dadurch von den unsrigen ausgezeichnet ist, daß zwischen den Blätterlagen Kümmelkörner eingewickelt zu sein pflegen; so erwartet er das Zeichen zur Abfahrt, das gewöhnlich durch einen Hammerschlag gegen ein hängendes Stück Eisenbahnschiene gegeben wird. Nun erst wirft er gnädigft der Kulihorde noch ein paar Kupfermünzen aus dem Wagenfenster zu und ergötzt sich an der darum ausbrechenden Balgerei. So offenbaren sich auch hier die beiden obersten Grundsätze, mit denen die Engländer glauben diese indischen Volksmassen meistern zu können; der eine lautet: Familiarity breeds contempt! und der andere, wichtigere: Gib und laß den Eingeborenen so wenig Geld wie möglich, denn Geld ist Macht!

Das Geräusch auf dem Bahnhof Friedrichstraße in Berlin ist friedvoll neben dem Getöse an einer großen indischen Station. Ohne Geschrei kann [62] der Hindukuli nichts tun. Um jede Kleinigkeit entspinnt sich ein hitziges Wortgefecht; es bleibt aber stets bei Drohungen, zugeschlagen wird nie! Und was wird alles auf den Bahnsteigen lautschallend ausgeboten: Backwaren und Teppiche, Zeitungen und Früchte, Messingschüsseln und Fliegenwedel, Milch und Betelblätter, Süßigkeiten und Kokosnüsse, Blumen und Zuckerrohr, Papageien und Affen — kurz, beinahe alles, außer Bier und warmen Würstchen. Wer sich daheim in den Hundstagen bei jeder Station feuchtfröhlich einen Schnitt „frisch vom Faß“ einzuverleiben pflegte, ist also hier übel daran. Und Würstchen? In Indien gestopfte? Lieber nicht!

Backwarenverkäufer.

Was aber den Lärm so entsetzlich und nervenaufregend macht, sind Töne anderer Art, überirdische, blökende Laute, von denen man zuerst nicht sagen kann, woher oder aus welcher Richtung sie kommen.

Händler mit Süßigkeiten.

Die Bahnhofsmauern bestehen meist aus roten Ziegeln, die mit Lücken neben- und aufeinander geschichtet sind; durch diese weitmaschigen Mauernetze wird wenigstens eine geringe Bewegung der unter dem Wellblechdach des Stationsgebäudes siedenden Luftmasse ermöglicht. Aber durch diese Lücken zwischen den einzelnen Steinen grinst es von außen entsetzlich herein: alle die Krüppel, Fakire, Bettler, Aussätzigen und Wahnsinnigen, die der Stock des Polizisten vor dem Betreten der Bahnhofshalle zurückschreckt, sie schielen oder stieren blöden Auges durch diese Gucklöcher in das brausende, bunte Gewimmel auf den Bahnsteigen, strecken ihre hageren, nackten Arme mit krallenden Fingern — hie und da auch wohl einen verkümmerten Beinstummel — flehend durch [63] die Maueröffnungen und geben dabei markdurchdringende, mitleiderweckende Jammerlaute von sich, viehisches, blödsinniges Brüllen oder gellendes Lachen. Was sich aber für Düfte zu diesen Tönen gesellen, wage ich nicht anzudeuten; es gibt einen ganz bestimmten indischen Geruch, der den in diesem Lande benutztenSachen noch anhaftet, selbst wenn man es bereits lange verlassen hat, und der macht sich beim Zusammenkommen dieser Geister recht bemerkbar; Öle und Sandelholz, Jasminblüten, Rosenwasser und Kuhdünger sind die Grundstoffe dieses Parfüms.

Religiöser Bettler.

Krüppel mit verwachsenem Kind und Geldbüchse.

Wallfahrer.

Alles und jedes hat in Indien seine eigene Art. Der Zuckerbäcker wickelt seine klebrigen Schätze nicht in unsaubere Makulatur[WS 22], nein, in ein saftig grünes Stück Bananenblatt. Man verlangt einen Trunk Milch, und der Verkäufer reicht sie uns in einer nagelneuen, sehr dünnwandigen roten Tonschale; wir zahlen einige Pfennige, schlürfen den Trank und wollen die Schale zurückgeben — doch entrüstet schmettert der Verkäufer sie zu Boden: soll etwa ein brahminischer Hindu seine Lippen durch das von einem Europäer berührte und entwertete Gefäß verunreinigen? Plötzlich sticht uns durchdringender Karbolgeruch[WS 23] in die Nase und verrät uns ein in [64] der Heimat der Cholera gar nicht seltenes Ereignis: in dem Wagen nebenan ist soeben ein armer Teufel von Fahrgast verschieden; man schleppt die Leiche fort, wäscht und desinfiziert den Raum ein wenig, neue Passagiere steigen ein und nehmen unbekümmert auf den noch feuchten Bänken ihren Platz — das ist der Lauf der Welt in dem Lande der Palmen! Doch was wogt dort für ein Auflauf an dem Wagen mit den dichtverschlossenen Fenstern? Aha, Women only, Frauenabteilung, steht daran. Eben wird eine dichtverhangene Sänfte an den geöffneten Wagenschlag getragen. Neugierig möchten wir etwas von den Glutaugen der Schokoladedamen erspähen, doch alsbald werden ein paar mächtige Tücher als Wände von eunuchischen Dienern in die Höhe gehalten, und nur das geheimnisvolle Geklimper und Gerassel von Armbändern und Fußspangen erzählt von der sich hinter den Vorhängen vollziehenden Überpackung holder Damen.

Palki, Kasten zur Personenbeförderung.

Doch es gibt eine noch viel praktischere Art, um die kostbaren Lebensgefährtinnen ungesehen von fremden Männern die Reise mitmachen zu lassen. Will z. B. ein Radschput[WS 24] mit seinen Frauen die Eisenbahn benutzen, so muß er hierbei ganz besonders vorsichtig zu Werke gehen, denn das übliche Ehrengesetz dieser einstigen Fürstensöhne und Nachkommen der Kriegerkaste gebietet, daß nicht nur derjenige sich den Tod geben muß, der sein Vermögen eingebüßt hat, sondern auch jeder Mann, dessen Frau von einem fremden männlichen Wesen erblickt worden ist. Er läßt deshalb jede der zarten Haremsinsassen fein säuberlich in einen Palki[WS 25], in einen geschlossenen Tragkasten setzen, der mittels Stangen auf den Schultern von vier Trägern bis dicht an den Zug geschleppt wird; der Herr Gemahl nimmt dann gemütlich auf den Polstern der ersten oder zweiten Wagenklasse Platz, während die verschlossenen Sänften mit ihrem zarten Inhalt einfach in den Gepäckwagen geschoben und so an ihren Bestimmungsort geschafft werden. Ich sollte eigentlich solche Vorkommnisse gar nicht ausplaudern, denn wer steht mir dafür, daß ein eifersüchtiger Wüterich nicht auch bei uns einmal den Versuch macht, seine Auserwählte als Kistenreisende zu befördern? Tatsache ist, daß auf einer Fahrt von Baroda[WS 26] nach Ahmedabad vor mehreren Jahren ein Zug in Brand geriet, in dessen Gepäckwagen sich eine derartige zarte Ladung [65] befand. Der gestrenge Gatte sprang entsetzt aus seinem Wagen und verfiel alsbald in Wahnsinn und Raserei, nicht etwa vor Aufregung über die Feuersgefahr, in der seine Frau schwebte, sondern aus Wut darüber, daß sie bei den Lösch- und Rettungsanstalten von anderen Männern, und noch dazu europäischen, aus ihrem Käfig gezerrt und erblickt worden war!

Europäische Geschäftsreisende, die mit den neuen Mustern ihres Hauses die eingeborene Kundschaft besuchen, sieht man in Indien nur selten. Dadurch entfällt den Bahnen der entsprechende Teil von Passagieren der besseren Klassen. Im Hindu wurzelt tiefes Mißtrauen gegen den Europäer, und dies hält ihn ab, nach einer vorgelegten Probe auch nur für eine Rupie Auftrag zu geben. Wer seine Waren nicht sämtlich zur Stelle haben, zur Auswahl vorlegen und gleich abgeben kann; wie etwa Juweliere, tut besser, seine Reise zu unterlassen. Wohl kauft der eingeborene Großhändler vom Europäer, mit Vorliebe sogar vom Deutschen, dessen leutseliges Wesen und große Verschiedenheit der Preislagen ihm angenehmer ist als der Stolz des Engländers, der nur erstklassige Waren führen will, aber er kauft vom Lager weg, was er sehen und vor seinen Augen in seinen Bazarspeicher überführen lassen kann, wo dann die Wiederverkäufer in gleich vorsichtiger Weise ihre Einkäufe vollziehen. Europäische Kaufleute bereisen Indien deshalb mehr, um für den Export einzukaufen oder um europäische Abnehmer aufzusuchen, die dann an Ort und Stelle die Hinduhändler versorgen, wobei alle größeren Einfuhrgeschäfte die Waren unmittelbar von ihren Stammhäusern in Europa bekommen.

Demnach setzt sich das in Indien reisende europäische Publikum nicht, wie dies bei uns der Fall ist, überwiegend aus Geschäftsreisenden, sondern aus Beamten und Offizieren zusammen, deren fortwährende Versetzungen und häufige Urlaube ein beträchtliches Kommen und Gehen veranlassen. Jedem aus einem Militärstaat kommenden Reisenden fällt dabei sofort der Mangel jeglicher Sonderstellung der Offiziere auf. Der bei uns noch von der Militärzeit her jedem Deutschen in den Gliedern steckende Respekt vor der Uniform tritt in Indien nirgends zu Tage, und auch in den Augen der heiratslustigen jungen Damen haben militärische Titel viel weniger Anziehungskraft als Amtsbezeichnungen der weit höher dotierten und gesellschaftlich den Offizieren allermindestens gleichberechtigten Vertreter des „Civil Service“. Einen Gatten aus diesem Civil Service, einen recht hochgestellten, nach kurzer Dienstzeit zu beträchtlichem Pensionsbezug berechtigten Beamten oder aber einen möglichst wohlhabenden Kaufmann zu ergattern, das ist das Ziel der praktischen Jungfrau in Anglo-Indien. Daß die allgemeine Bildung vieler englischen Offiziere unglaublich gering ist, wird selbst von englischen Blättern zugegeben und beklagt.

Auf den indischen Eisenbahnen wird auf die berechtigten Eigentümlichkeiten des Volkes weitgehende Rücksicht genommen, und namentlich muß dies gelegentlich aller Frauentransporte geschehen. Um z. B. in Hinter-Indien[WS 27] die Weiblichkeit für die Benutzung der immer weiter nach dem Norden Birmas vorgeschobenen Eisenbahnen hold zu stimmen, die dort über kurz oder lang [66] Anschluß an die zum Brahmaputra[WS 28] führenden Bahnlinien und dadurch auch nach Kalkutta erhalten werden, sind dort sogar Frauenabteile für rauchende Frauen eingerichtet, die durch ein Bild einer Birmanin mit einer der landesüblichen fußlangen und fast zolldicken Zigaretten im Munde selbst Leuten, die keine Aufschrift lesen können, als Rauchabteilungen für Frauen vorgestellt werden.

Frauen-Abteil eines birmanischen Eisenbahnwagens.

Überhaupt bietet der Aufenthalt auf den Eisenbahn-Stationen in Birma sowohl wie in Indien eine ganz vorzügliche Gelegenheit, das Benehmen und die Erscheinungen des Volkes zu mustern, weil ihnen die Eile, in der sich die meisten notgedrungen befinden, nicht allzuviel Zeit läßt, auf sich acht zu geben. Gleich leblosen Bündeln schleppen da oft Mütter ihre Kinder herbei, um noch rechtzeitig einsteigen zu können, und mit einer sonst beim Indier ganz ungewöhnlichen Hast und Leidenschaft wird um die Leckerbissen gefeilscht, die von Händlern an die Wagen gebracht werden; jeder befürchtet, der Zug könne abfahren, noch bevor das wichtige Geschäft zum Abschluß gebracht ist.

Reisegepäck!

So dicht aber auch bereits das Eisenbahnnetz über ganz Indien gesponnen ist, werden ungeheuere Strecken des riesigen Landes doch noch für lange das auf Schienen daherbrausende Dampfroß oder elektrisch betriebene Automobil entbehren und sich mit den Verkehrsmitteln begnügen müssen, die dort seit alten Zeiten Güter und Personen befördert haben. Für uns Europäer, die wir ganz anders geschulte Gelenke haben als die Asiaten, sind deren Fuhrwerke allerdings durchweg höchst unbequem, weil wir nicht gewohnt sind, stunden- und tagelang mit untergeschlagenen Beinen oder kauernd zu sitzen; dabei ist die Tortur ganz gleich, ob der Wagen Rekla, Ekka oder Gari[WS 29] heißt, ob er zwei, [67] oder vier Räder hat, und ob er von Rindern, Pferden, Eseln, Kamelen oder Elefanten gezogen wird. Selbst der Aufenthalt in Palankin-Kasten oder Tragstühlen und in getragenen Jampanbetten[WS 30] oder Hängematten wird auf die Dauer unerträglich, und auch die Salti-Kanoes[WS 31] und andere Wasserfahrzeuge der Eingeborenen sind, vielleicht abgesehen von den Sarnais[WS 32], den aus aufgeblasenen Ziegenschläuchen hergestellten Flößen, deren Lenker und Treiber nebenher schwimmt, für unsere Beförderung wenig geeignet. Wenn man vergessen kann, daß die Rickschos und Pusch-Pusch[WS 33] von Menschen gezogen oder geschoben werden, sind und bleiben diese Wägelchen überall in Indien, wo keine Wagen europäischer Bauart zu haben sind, die behaglichsten Reisefuhrwerke abseits der Eisenbahnen.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. WS: Bombay, Madras: vergleiche Mumbai, Chennai
  2. WS: Pagode: eigentlich wie in Kapitel 3 die Bezeichnung für buddhistische Bauten, siehe Pagode; hier ebenso wie auf S. 93ff abweichend für hinduistische Bauten verwendet
  3. WS: Sola Topi: vergleiche Tropenhelm
  4. WS: Dardschiling: vergleiche Darjeeling
  5. WS: Stangen und Cook: vergleiche Carl Stangen (1833–1911) und Thomas Cook (1808–1892)
  6. WS: Mofussil: vergleiche mofussil (Urdu, in etwa: rural/am fernen Rand der Ballungsgebiete)
  7. WS: Radschah: vergleiche Raja
  8. WS: Black City: seit Mitte des 19. Jahrhunderts die Wohnviertel der einheimischen Bevölkerung Kalkuttas, im Gegensatz zur White City
  9. WS: Nabob: vergleiche Nawab
  10. WS: Dscheipur: vergleiche Jaipur
  11. WS: Kellner: Georg Ferdinand Kellner
  12. WS: Mostrich: vergleiche Senf
  13. WS: Riesenheimchen: Genaue Grillenspezies konnte noch nicht identifiziert werden.
  14. WS: Panka-Fächer: vergleiche Pankha
  15. WS: Kuli: vergleiche Kuli (Tagelöhner)
  16. WS: Brustkrankheit: vergleiche Tuberkulose und Luftkur
  17. WS: Knock-about: Knautschhut
  18. WS: Sahib: vergleiche Sāhib
  19. WS: Smoking cap: vergleiche Smoking cap
  20. WS: Anna: vergleiche Anna (Münznominal)
  21. WS: Birmazigarre: vergleiche Seite 52
  22. WS: Makulatur: vergleiche Makulatur
  23. WS: Karbol: vergleiche Carbolic soap (en)
  24. WS: Radschput: vergleiche Rajputen
  25. WS: Palki: vergleiche Palanquin (en)
  26. WS: Baroda: vergleiche Vadodara
  27. WS: HInter-Indien: vergleiche Hinterindien
  28. WS: Brahmaputra: vergleiche Brahmaputra
  29. WS: Rekla, Ekka, Gari: Einachser-Modelle: vergleiche Bild eines Rekla, Ekka (en), Gari (vehicle) (en)
  30. WS: Jampan: eigentlich Jhāmpān
  31. WS: Salti-Kanoe: Einbaum-Kanus aus dem Salbaum
  32. WS: Sarnai: keine weitere Referenz zur Identifikation gefunden
  33. WS: Pusch-Pusch: Push-Push, leichte Kutschen, angeschoben von einem oder zwei Kulis