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Deïon, auch Deïoneus (Δηιών, Δηιονεύς; über den Namene vgl. Mannhardt Antike Wald- und Feldk. 87. Fick-Bechtel Die griech. Pers.-Nam. 386. Kretschmer Griech. Vaseninschr. 47). 1) Sohn des Aiolos und der Enarete, der Tochter des Deïmachos, Bruder des Kretheus, Sisyphos, Athamas, Salmoneus, Magnes, Perieres, König von Phokis. Er freit Diomede, des Xuthos Tochter, von der ihm eine Tochter Asterodia (Mutter des Krisos und Panopeus) und die Söhne Ainetos, Aktor, Phylakos, Kephalos geboren werden, Apollod., I 51. 86. 197. II 58 W. Epigonoi frg. 2 K. (Suid. und Phot. s. Τευμησία). Nostoi frg. 4 K. (Paus. X 29, 6). Hesiod frg. 138 (Schol. Od. XI 326). Hyg. fab. 189. Paus. I 37, 6. Schol. Apoll. Rhod. I 121. Schol. Eurip. Or. 1648. 1651; Tro. 9; Hik. 455. Schol. Il. II 520. 695. 631. Schol. Od. XI 321 (Pherekyd. ἐν ἑβδόμῳ). Steph. Byz. s. Φυλάκη. Strab. X 456. 459. Tzetz. Lyk. 939. Dia, die Gattin des Ixion, wird ebenfalls Tochter des D. genannt, Schol. Il. I 268. Schol. Pind. Pyth. II 21 (39). Hyg. fab. 155, doch giebt die bessere Überlieferung Eioneus, Pherekydes in Schol. Apoll. Rhod. III 62. Bethe Quaest. Diod. mythogr. 54. Töpffer Aus der Anomia 39. Während die Namen Ainetos, Kephalos, Phylakos (und Dia) einen alten Zusammenhang zwischen Phokis und Attika bezeugen (Töpffer Att. Gen. 256. 265), weisen nach Delphoi hin Asterodia und
[2400]Philonis, welch letztere, ebenfalls eine Tochter des D., auf dem Parnasse von Apollon den Philammon und von Hermes den Autolykos gebar. Pherekydes in Schol. Od. XIX 432. Von Strab. X 452 wird auch Pterelaos ein Sohn des D. genannt. Nach dem Tode ihres Vaters Salmoneus wurde Tyro bei ihrem Oheim D. auferzogen, welcher sie, als sie schon von Poseidon schwanger war, dem Kretheus zur Gattin gab. Ihr Sohn Neleus forderte dann vergeblich von Iphiklos, dem Enkel des D., das Muttergut heraus. Vgl. die Sage von Ixion und Eioneus, Schol. Od. XI 290. Eust. Od. 1685. Ob nach Pherekydes ist fraglich, Thrämer Pergamos 139. Auf zwei rf. Amphoren des Brit. Mus. (868. 869), die auf der einen Seite Eos und Kephalos zeigen, glaubt man in der männlichen Figur der Rückseite D. zu erkennen.