BLKÖ:Hohenzollern-Hechingen, Friedrich Franz Xaver Prinz von

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 9 (1863), ab Seite: 211. (Quelle)
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Hohenzollern-Hechingen, Friedrich Franz Xaver Prinz von (Feldmarschall, Ritter des goldenen Vließes, Commandeur des Maria Theresien-Ordens, geb. auf dem Schlosse Gheule bei Mastricht 31. Mai 1757, gest. zu Wien 6. April 1844). Zweitältester Sohn des Grafen Franz Xaver aus dessen Ehe mit Marie Philippine von Hoensbroech, und ein Neffe des Grafen Friedrich Anton [s. d. Vor.]; trat, 18 Jahre alt, in ein holländisches Reiter-Regiment, aber schon im folgenden Jahre als Lieutenant in das Kürassier-Regiment Erzherzog Maximilian, dessen Inhaber sein Oheim Friedrich Anton war. 1778 wohnte er dem Feldzuge gegen Preußen bei und wurde im nämlichen Jahre zweiter Rittmeister; 1788 rückte er zum Major vor, wohnte dem Türkenkriege und in diesem der Belagerung vor Belgrad bei; 1790 wurde er Oberstlieutenant im Kürassier-Regimente seines Oheims. Am 1. Jänner 1793 zum Obersten des Regiments Kavanagh-Kürassier ernannt, führte er dasselbe in der Schlacht bei Neerwinden (19. März d. J.), in welcher es im ersten Treffen focht. In mehreren dieser Schlacht gefolgten Gefechten bei Rume, Mouchin, Sainghin, Pont à Marque, Cysoing, wie in der Schlacht bei Wattingnies (16. October), gab H. ausgezeichnete Proben seiner Tapferkeit. Im Feldzuge des Jahres 1794 kämpfte er beim ersten Entsatze des belagerten Charleroi (3. Juni) und beim zweiten; im März 1796 wurde er General-Major und kam zur Armee nach Italien, welche Beaulieu [Bd. I, S. 199] befehligte. Dort zeichnete sich der Fürst bei Oliosi (30. Mai) aus, deckte den Rückzug über die Etsch (Anfangs Juni), führte die Vorhut in dem hartnäckigen Gefechte bei Marostica (6. November), wo er den Sieg entschied, und focht bei Caldiero (12. November). Im Feldzuge des Jahres 1797 gab er im Corps des Feldmarschall-Lieutenants Provera, welches die Aufgabe erhalten hatte, Legnago zu nehmen, oder falls dieß mißlänge, über die Etsch zu gehen und der Besatzung von Mantua die Hand zu bieten, am 15. Jänner Beweise so heldenmüthiger Selbstaufopferung, daß die Franzosen, an Stärke weit überlegen, über solche Bravour [212] stutzten und ihr General Serrurier den Kampf einstellen ließ, worauf Napoleon den Prinzen mit möglichster Auszeichnung empfing. Später bewährte er seine ausgezeichnete Tapferkeit bei Sacile und in den darauf folgenden Kämpfen (12.–21. März). Am 29. April d. J. erhielt er für seine in den Feldzügen 1796 und 1797 ausgeführten Waffenthaten in der 51. Promotion das Ritterkreuz des Maria Theresien-Ordens, der einzige außer den Feldmarschall-Lieutenants Hotze und Haddik, welche das Commandeurkreuz erhalten hatten. Nicht weniger rühmlich war des Prinzen Verwendung im Feldzuge des Jahres 1799. Am rechten Etschufer bei San Massimo (26. März) setzte er den Franzosen, die plötzlich den Waffenstillstand gebrochen hatten, so entschiedenen Widerstand entgegen, daß nach 13stündigem Kampfe 3 vollständige französische Divisionen von einem kaum halb so starken Corps Oesterreicher gänzlich geschlagen wurden. Durch geschickte Bewegungen bei Sommacampagna, Povegliano, Isolalta und Dossobuono (2.–21. April) gelang es ihm den Feind entweder in seinen Absichten zu täuschen, oder in kleinen Gefechten Vortheile zu gewinnen und endlich Cremona zu besetzen, wo viel Munition, Geschütze und 16 Fahnen seine Beute und außer 45 Officieren über anderthalbtausend streitbare Mannschaft Gefangene gemacht wurden; darauf nahm er die Festung Pizzighettone (11. Mai), in der große Vorräthe aufgehäuft waren, und beendete siegreich die Belagerung der Citadelle von Mailand, welche der feindliche Befehlshaber am 24. Mai übergab. Der Kaiser zeichnete des Prinzen Verdienste durch Verleihung der zweiten Inhaberstelle des Dragoner-Regiments Kronprinz Ferdinand aus. In den bedrängnißvollen Tagen, welche nunmehr folgten und in welchen der Prinz die Aufgabe hatte, die Belagerung von Mantua zu decken, focht er mit geringem Erfolge; dem übermächtigen Gegner auf die Länge Widerstand zu leisten, war nicht möglich, er hielt ihn nur auf und als er dem Kampfe nicht mehr ausweichen konnte, schlug er sich auch in Modena (12. Juni) und hatte, obgleich er sich zurückziehen mußte, dem Gegner einen Verlust von mehr als 2000 Mann an Todten beigebracht. Nun konnte der Prinz auch seinen Rückzug ungehindert fortsetzen, durch den Kampf in Modena aber war die Vereinigung der beiden französischen Feldherren Macdonald und Moreau vereitelt worden und die Siege unserer verbündeten Generale Melas und Suwarow bei San Giovanni (17. Juni) und an der Trebbia (20. bis 25. Juni), in welcher die Franzosen nicht weniger denn[WS 1] 12.774 Mann Kerntruppen an Gefangenen verloren, wurden dadurch möglich. Der Prinz rückte nun in Toscana und in der Romagna ein, wo völlige Anarchie herrschte, und erhielt in Florenz seine Ernennung (vom 2. October) zum Feldmarschall-Lieutenant. Nunmehr gegen die Alpen beordert, wo Marschall Soult die Bocchetta besetzt hielt, drang H. Schritt für Schritt kämpfend vor und erstürmte im hartnäckigen Kampfe (am 6. und 7. April 1800) 7 Verschanzungen, worauf an die Einnahme Genua’s geschritten wurde, welche nach hartnäckigen und blutigen Kämpfen am 4. Juni erfolgte. Da aber nach den Bedingungen der Uebergabe die in der Festung befindlichen Franzosen, 8000 Mann mit 4 Generalen und einem zahlreichen Stabe, nicht als Kriegsgefangene zu betrachten und im Besitze ihrer Waffen waren, so war die [213] Behauptung Genua’s mit nicht geringen Schwierigkeiten verknüpft und nur der Umsicht und Energie des Prinzen gelang es, sich zu behaupten, bis die für die Unseren unglückliche Schlacht bei Marengo (14 Juni) die Räumung Genua’s zur Folge hatte. Aber auch im Verlaufe der Uebergabe zeigte sich der Prinz als Kriegsheld von echtem Schrott und Korn, der dem Uebermuthe des Gegners mit aller Entschiedenheit begegnete, wenn es unser Recht und unseren Vortheil galt und dem Feinde, als der Abzug der Unseren am 24. Juni Statt hatte, Achtung und Bewunderung abtrotzte. Nun vereinigte sich das Corps des Prinzen mit dem Hauptheere und bei Pozzolo (25. December) entschied er wieder den Sieg des lange zweifelhaften und blutigen Kampfes, in welchem die Unseren an 4000 Mann verloren hatten. Als nun die Nachricht von dem bereits am 23. December zu Steier in Oesterreich abgeschlossenen Waffenstillstande anlangte, welchem auch bald der Abschluß des Friedens zu Luneville (9. Februar 1801) folgte, erhielt der Prinz eine neue Bestimmung und kam als Divisionär nach Krakau, wo er den Befehl über zwei in Westgalizien liegende Reiter-Brigaden führte. Im Jahre 1804 verlieh ihm der Kaiser die geheime Rathswürde und ernannte ihn im Juni 1805 zum Militärcommandanten in Westgalizien. Als im Herbste 1805 nach der zwischen Oesterreich, England und Rußland gegen Frankreich geschlossenen Allianz die Kriegswirren wieder begannen, erhielt H. das Commando einer Division in dem in Oberösterreich aufgestellten, vom Feldmarschall-Lieutenant Baron Werneck befehligten Heere. Am 2. October hatten die Feindseligkeiten begonnen und am 9. war der Prinz schon bei Günzburg im Kampfe, am 10. rückte er in Ulm ein. Am 14. fand der unglückliche Tag vor Ulm Statt, wo jedoch der Prinz selbst nicht thätig war. Obwohl später von den Franzosen umringt, schlich er sich mitten zwischen ihren Lagern durch und vereinigte sich mit dem Corps des Erzherzogs Ferdinand, während der Feldmarschall-Lieutenant Werneck sich ergab. Der Rückzug nach Böhmen war immer von kleinen Gefechten begleitet, endlich am 22. October war in Eger der vaterländische Boden erreicht. Die Franzosen und die mit ihnen verbündeten Bayern drangen nun immer weiter vor. Murat hatte bereits die Wiener Donaubrücke passirt. Andere Abtheilungen waren von Bayern her in’s Böhmerland vorgedrungen. Da gewann der Prinz bei Stecken (5. December), wo es zum Zusammenstoße mit den unter Wrede’s Befehl kämpfenden Bayern kam, entschiedene Vortheile über den Gegner, welche jedoch weiter zu verfolgen nur durch die Nachricht von dem unglücklichen Ausgange der Schlacht bei Austerlitz, die mittlerweile geschlagen ward, vereitelt wurde. Der Prinz erhielt nun den Befehl über die mit 7 Bataillonen und 12 Schwadronen besetzte Demarcationslinie längs der böhmischen Grenze. Als diese Ende Jänner 1806 aufgelöst wurde, übernahm der Prinz wieder das schon früher innegehabte Commando in Krakau und später jenes über den längs dieser Theile der Monarchiegrenze aufgestellten Neutralitätscordon. Als im Jahre 1809 Oesterreich von Neuem rüstete, übernahm der Prinz den Befehl über das dritte aus 28 Bataillonen, 16 Schwadronen und 99 Geschützen bestehende Armeecorps in Böhmen, mit welchem er am 19. März aus Böhmens Hauptstadt aufbrach und über Budweis, Linz, Wels, Ried nach Bayern vordrang. [214] Unaufgehalten rückten die Colonnen in das Innere des Landes, da kam es am 19. April bei Hausen zum Kampfe mit den Franzosen. Schon waren der Divisionär und Feldmarschall-Lieutenant Lusignan tödtlich[WS 2] verwundet, der Brigadier Fürst Alois Liechtenstein getödtet[WS 3] und auch schon Fürst Moriz Liechtenstein verwundet. Der Prinz selbst hatte bereits dreimal die Fahnen verschiedener Bataillone ergriffen und so den Widerstand gegen den anstürmenden Feind belebt. Der Kampf war blutig gewesen, denn 15 Officiere und 509 Mann lagen todt auf der Wahlstatt und 76 Officiere und 2392 Mann waren verwundet. Diesem blutigen Tage folgten neue Kämpfe (am 21. und 22. April), aber der Prinz erhielt bald eine neue Bestimmung, er wurde zum Befehlshaber des zweiten Armeecorps, welches an der nordwestlichen Grenze Böhmens aufgestellt war, ernannt. Als dieses Corps am 6. Mai Kaiser Franz bei Budweis besichtigte, zeichnete er den Prinzen für seine in den Gefechten bei Hausen bewiesene Bravour mit dem Commandeurkreuze des Maria Theresien-Ordens aus. Der Prinz führte nun sein Corps gegen Wien zu und langte noch zur rechten Zeit an, um bei Aspern an den blutigen Pfingsten des Jahres 1809 seinen Ehrenantheil zu holen. Mit seinem Sohne, dem Prinzen Friedrich Anton, der damals Oberlieutenant im Regimente seines Vaters war, stand der Prinz am ersten Schlachttage von Aspern in der vorderen Ecke einer Masse des Regiments Froon im ersten Treffen. Am zweiten Schlachttage war wieder der Hauptangriff gegen den linken Flügel Hohenzollern’s gerichtet und ward mit beispielloser Todesverachtung ausgehalten. Als gegen Mittag das Corps des Prinzen selbst zum Angriffe kam, half es das am Morgen verlorne Aspern zurückgewinnen und hielt es mit unsäglichem Heldenmuthe, bis die Franzosen das Schlachtfeld räumten und nur noch für die Deckung ihres Rückzuges nach der Lobau fochten. Als nach gewonnener Schlacht der Erzherzog Karl mit dem Prinzen über die Wahlstatt ritt, drückte der Held von Aspern dem Prinzen mitten unter Leichen und Trümmern die Hand mit den Worten: „Sie sind ein wackrer, braver Mann; Sie schätze ich wahrhaft, wenn ich dieß auf dem Schlachtfelde sage, das ist mehr als Alles“. In der nun darauf folgenden Schlacht bei Wagram (5. Juli) befehligte der Prinz das Centrum, die gefährlichste Stelle, und hieb an der Spitze der Reiterei im entscheidenden Augenblicke in die französischen Grenadiere ein; mit unbeschreiblicher Bravour vertheidigte er das Dorf Baumersdorf und erst die einbrechende Nacht machte dem Kampfe ein Ende; aber die Vortheile des ersten Tages gingen durch den folgenden verloren, da nicht genug Truppen dem überlegenen Feinde entgegengestellt werden konnten. Der Prinz konnte nur beim Rückzuge der Unseren seine oft bewährte Umsicht neuerdings erproben und stellte sich nochmals bei Znaim (10. Juli) dem Feinde so entschieden entgegen, daß derselbe trotz aller Versuche keine weiteren Vortheile zu erringen vermochte. Am 11. erfolgte der Abschluß des Waffenstillstandes. Am 3. August ernannte der Kaiser den Prinzen zum General der Cavallerie und nach dem Friedensschlusse zum commandirenden General in Innerösterreich und Tirol, als welcher er am 10. Jänner 1810, an der Spitze seiner Besatzung in Gratz einzog. Als im Jahre 1812 Oesterreich ein Hilfscorps aufstellen mußte, übernahm der Prinz den [215] Befehl über das in Galizien zusammengezogene Reservecorps, trat aber im Frühjahre 1813 wieder das Generalcommando in Innerösterreich und Tirol an. Während der Befreiungskriege der Jahre 1813 und 1814 mit der Leitung der administrativen Geschäfte betraut, löste er rasch die schwierige Aufgabe, aus den ohnehin dünn bevölkerten Gebirgsländern 30.000 schlagfertige Krieger aufzubringen, welche zu dem in Italien kämpfenden Heere geschickt wurden. Als im Frühlinge des Jahres 1815 der Kampf von Neuem entbrannte, wurde der Prinz zum Befehlshaber der zweiten deutschen Heeresabtheilung bestimmt, deren Bestimmung war, Baden, Württemberg und die Schweiz zu beschützen. Später wurde sein Corps zur Einschließung von Straßburg verwendet, welches General Rapp mit 24.000 Mann besetzt hielt. Bei dieser Gelegenheit wies er noch einen von dem General Rapp (am 9. Juli) mit dem größten Theile seiner Truppen unternommenen Ausfall entschieden zurück und trieb die Franzosen unter die Kanonen ihres befestigten Lagers. Bis Anfang October blieb der Prinz bei seinem Corps und kehrte erst nach dessen Auflösung auf seinen früheren Posten nach Gratz zurück, wo er noch 10 Jahre denselben bekleidete, bis er am 16. October 1825 zum Präsidenten des Hofkriegsrathes ernannt wurde. Als er am 9. October des folgenden Jahres sein 50jähriges Dienstesjubiläum feierte, verlieh ihm der Kaiser, der ihn bereits am 10. Jänner d. J. zum Capitän der ersten Arcieren-Leibgarde ernannt, den Orden des goldenen Vließes. Am 18. September 1830 erfolgte unter gleichzeitiger Enthebung von den Diensten des Hofkriegsraths-Präsidenten die Ernennung zum Feldmarschall und die Verleihung des Großkreuzes des Leopold-Ordens. Der Prinz hatte das hohe Alter von 87 Jahren erreicht. Außer den bereits angeführten Auszeichnungen erhielt der Prinz, die vielen Decorationen des Auslandes nicht gerechnet, auch im Jahre 1813 das goldene Civil-Ehrenkreuz, ferner ansehnliche Donationen im Neutraer Comitate und wurde schon 1801 erster Inhaber des 2. Chevauxlegers-Regiments, welches zur Zeit das Uhlanen-Regiment Nr. 7 Erzherzog Karl Ludwig ist. Die Stände von Kärnthen und jene von Steiermark hatten den Prinzen im Jahre 1811 zu ihrem Mitstande, Herrn und Landmanne erwählt. Der Prinz war seit dem Jahre 1783 mit Maria Theresia Reichsgräfin von Wildenstein vermält, aus welcher 52jährigen Ehe vier Kinder entsprangen: zwei Söhne, Prinz Friedrich Anton (geb. 3. November 1790, gest. 13. December 1847), k. k. Feldmarschall-Lieutenant und Inhaber des Chevauxlegers-Regiments, dessen erster Inhaber sein Vater 43 Jahre gewesen; Prinz Friedrich Adalbert (geb. 1793, gest. 1826), als Rittmeister im Regimente Hardegg-Kürassiere jung gestorben; Prinzessin Friederike Julie (geb. 27. März 1792) und Prinzessin Friederike Josephine (geb. 7. Juli 1795), Sternkreuz-Ordens- und Palastdame ihrer Majestät der Kaiserin von Oesterreich, vermält seit 2. Jänner 1826 mit Felix Grafen Vetter von der Lilie, Major in der Armee, seit 16. März 1853 Witwe.

Oettinger in seiner Bibliographie biographique universelle (Bruxelles 1854, J. J. Stienon, 4°.) Bd. I, S. 772 [gibt den 21. Mai 1757 als des Prinzen Geburtstag an]. – Smola (Carl von), Leben des Feldmarschalls Prinzen Friedrich Franz X. zu Hohenzollern-Hechingen (Wien 1845, 8°.). – Oesterreichische militärische Zeitschrift, herausgegeben von J. B. Schels (Wien, 8°.) Jahrg. 1846, B. I, S. 115. – Oesterreichisches Militär-Konversations-Lexikon [216] (Wien 1850 u. f.) Bd. III, S. 252. – Hirtenfeld (J.), Der Militär-Maria Theresien-Orden und seine Mitglieder (Wien 1857, Staatsdruckerei, 4°.) S. 521, 846, 1740, 1746. – Oesterreichische National-Encyklopädie von Gräffer und Czikann (Wien 1835, 8°.) Bd. II, S. 629 [nach dieser geb. zu Hechingen den 21. Mai 1757]. – Neuer Nekrolog der Deutschen (Weimar 1838, Bernh. Friedr. Voigt, 8°.) Jahrgang XXII (1844), S. 343. – Allgemeine Theater-Zeitung, herausgegeben von Adolph Bäuerle (Wien 4°.) Jahrg. XXXVII (1844), Nr. 91, S. 370: „Nekrolog und Leichenfeier“. – Szöllösy (Joh. Nep. von), Tagebuch gefeyerter Helden und wichtiger kriegerischer Ereignisse der neuesten Zeit (Fünfkirchen in Ungarn 1837, bisch. Lyceal-Buchdruckerei, 8°.) S. 226. – Oesterreichs Ehrentempel, herausgegeben von Ritter von Boor und Blasius Höfel [nach diesem gleichfalls geb. zu Hechingen 21. Mai 1757]. – Rittersberg (Johann von), Historischer Militär-Almanach des 16., 17., 18. und 19. Jahrhunderts (Prag 1825, C. W. Enders, 8°.) S. 7. – Schlosser (F. C.), Geschichte des achtzehnten Jahrhunderts und des neunzehnten bis zum Sturze des französischen Kaiserreiches (Heidelberg 1846, Mohr, 8°.) 3. Auflage. Bd. VI, S. 300. – Ergänzungsblätter, herausgegeben von Steger (Meißen und Leipzig 1847, Lex. 8°.) Bd. II, S. 385. – Biographie des hommes vivants … (Paris 1817, L. G. Michaud, 8°.) Tome III, p. 414; Tome V, p. 555. – Dictionnaire biographique et historique des hommes, marquans de la fin du dix-huitième siècle (Londres 1800, 8°.) Tome II, p. 201 [darin wird von einer Gefangennehmung des Prinzen im Jahre 1797 erzählt, von der die Kriegsgeschichte nichts weiß, denn als der Prinz am 15. Jänner plötzlich von allen Seiten von den Franzosen umzingelt war und aufgefordert wurde, sich zu ergeben, ließ der Prinz die Wiener Freiwilligen die Gewehre fertig nehmen und auf die französische Generalität anschlagen. Darauf ließ Serrurier, um sich und seinen Stab zu retten, das Gefecht einstellen, welche Einstellung aber der Prinz erst annahm, nachdem Serrurier die von dem Prinzen in die Schreibtafel geschriebenen Bedingungen unterfertigt hatte. Von einer Gefangennahme des Prinzen kann also unter solchen Umständen nicht die Rede sein, wenn auch unter den von Hohenzollern angesetzten Bedingungen für jeden seiner Officiere die Freigebung eines gefangenen französischen Officiers eingeräumt wurde [vergl. Smola, das Leben des Feldmarschalls Hohenzollern, S. 40 u. f.]. –

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: den
  2. Vorlage: Lusignan (1753–1832) war schwerst verwundet.
  3. Vorlage: Fürst Alois Liechtenstein (1780–1833) war schwerst verwundet.