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Die sieben Sendschreiben der Offenbarung St. Johannis/Das siebente Sendschreiben

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« Das sechste Sendschreiben Hermann von Bezzel
Die sieben Sendschreiben der Offenbarung St. Johannis
Gebete »
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Sendschreiben
an die Gemeinde zu Laodicea:


 Und dem Engel der Gemeinde zu Laodicea schreibe: Das sagt, der Amen heißt, der treue und wahrhaftige Zeuge, der Anfang der Kreatur Gottes:
 Ich weiß deine Werke, daß du weder kalt noch warm bist. Ach, daß du kalt oder warm wärest!
 Weil du aber lau bist und weder kalt noch warm, werde ich dich ausspeien aus meinem Munde.
 Du sprichst: Ich bin reich und habe gar satt und bedarf nichts! und weißt nicht, daß du bist elend und jämmerlich, arm, blind und bloß.
 Ich rate dir, daß du Gold von mir kaufest, das mit Feuer durchläutert ist, daß du reich werdest, und weiße Kleider, daß du dich antust und nicht offenbart werde die Schande deiner Blöße; und salbe deine Augen mit Augensalbe, daß du sehen mögest.
 Welche ich lieb habe, die strafe und züchtige ich. So sei nun fleißig und tue Buße!
 Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. So jemand meine Stimme hören wird und die Tür auftun, zu dem | werde ich eingehen und das Abendmahl mit ihm halten und er mit mir.
 Wer überwindet, dem will ich geben, mit mir auf meinem Stuhl zu sitzen, wie ich überwunden habe und mich gesetzt mit meinem Vater auf seinen Stuhl.
 Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!
Offenbg. 3, 14–22. 


 Einleitung. Anders noch wie die Gemeinde von Sardes ist die letzte Gemeinde, welche uns vorgehalten ist, die Gemeinde von Laodicea. Bei der Gemeinde von Sardes heißt es, daß sie, sobald ihr Scheinwesen vorüber sei, mit Kraft wieder erstehen könne: „Du hast den Namen, daß du lebst und bist tot. Sei wacker und stärke das andere, das sterben will!“ (3, 1 u. 2) Wenn sie wieder erwacht aus dem Taumel und Traum ihres Scheinwesens, wenn sie kleine, aber völlige Werke tut, dann wird sie wieder die alte Kraft bewähren. Bei der Gemeinde von Sardes ist also nur gegen das Scheinleben geredet. Und dieses Scheinleben ist immerhin ein Zeichen, daß auch wirkliches Leben vorhanden ist; denn wo Schein ist und Schatten, da muß auch Licht sein. Aber bei der Gemeinde von Laodicea ist es so, daß man für sie ein „zu spät“ sagen muß. Sie ist die Gemeinde, die im Schein nicht mehr lebt, die äußeren Eigenschaften des Christentums besitzt, ohne auch nur eine einzige innere Zugabe. Sie ist die Gemeinde, die vor allen Dingen die Eigenschaft der Armut nicht mehr hat und der Erkenntnis derselben. Es ist schwer, Sardes und Laodicea auseinanderzuhalten, wie es auch nicht ganz leicht ist, Smyrna und Philadelphia auseinanderzuhalten. Bei Smyrna ist alles dürftiger, bei| Philadelphia alles inniger, brünstiger, leuchtender. Bei Sardes sind alle guten Gaben vorhanden, zum Teil auch schon ausgewirkt; nur ruht auf der Gemeinde der Bann der Phrase, welcher abgeschüttelt werden muß, damit die Gemeinde wieder werde, was sie sein könnte und war. Bei Laodicea hat das Wasser, das doch von Natur kalt ist, seine Natürlichkeit verloren, aber die Erwärmung durch die Kraft des heiligen Geistes nie gewonnen. Nun ist das Wasser nicht mehr kalt, nicht mehr natürlich beeinflußt und so ist es zur Unnatur geworden, die dem Herrn so grauenhaft ist, daß er es ausspeien will. Wenn das Wasser kalt ist, so wie es aus dem Felsen springt, so ist doch natürliche Frische vorhanden. Wenn das Wasser heiß ist, dann ist es ganz seiner Natur entkleidet durch ein heimliches Feuer und dessen Kraft. Das sind zwei Extreme: Natur und gnadenhafte Verklärung. In der Mitte aber steht, was weder natürlich noch gnadenhaft, sondern unnatürlich ist, das Laue. Und diese Gemeinde ist ganz gewiß mit Absicht an den Schluß gestellt. Sie gibt räumlich und innerlich der Gemeinde von Ephesus die Hand. Es wird ein Brief des Apostels Paulus an die Laodicenser erwähnt. Entweder ist der Brief verloren gegangen, oder es ist der Epheserbrief. Die letzte Meinung möchte ich vertreten. Daß der Apostel Paulus auch einen Brief an Laodicea gerichtet hat, ist bekannt; denn Kolosser 4, 16 ist davon die Rede. Nun ist der Epheserbrief der einzige Brief St. Pauli an eine Gemeinde ohne persönliche Beziehung. Da ist kein Grüßen, keine Bezugnahme auf gewisse Vorgänge in der Gemeinde, so wie in den Korintherbriefen auf das schändliche Leben dessen, der mit seiner Stiefmutter| in verbotener Ehe lebte, im Römerbrief auf die Stellung des Glaubens zu den Werken, im Philipperbrief auf die Feinde des Kreuzes Christi. Während also in jedem Briefe Anspielungen auf Dinge, die in der Gemeinde selbst vorgingen, sich finden, ist dies im Epheserbrief nicht der Fall. Daraus sehen wir, daß der Epheserbrief nicht bloß an die Epheser gerichtet ist, sondern doch vielleicht auch an die Laodicäer. Also ist es gewiß vom Herrn Christus so gewollt, daß an den ersten Brief in diesem heiligen Kreise, an den der Gemeinde von Ephesus, sich der letzte Brief an die Gemeinde anschließt, welche mit der ersten einen paulinischen Brief erhalten hatte. Es ist Gottes Wille, daß die ersten und die letzten einen Zirkularbrief empfangen haben. Was hat Ephesus aus diesem Brief gelernt und wie wenig hat diese von Epaphras gegründete Laodicenische Gemeinde aus diesem Brief gelernt! Ja, das ist es, was die Gemeinde am meisten heimsuchen mußte, wenn überhaupt noch etwas an ihr zu retten war, daß Jesus Christus in all seinen Grüßen an sie nichts mehr von Barmherzigkeit durchsehen läßt, sondern daß er anfängt mit erschütternden Worten.
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 „Das sagt der Amen.“ (V. 14), d. h. der Mann, bei dem Wort und Werk eins ist, „Amen“. Wenn ich einmal sage: „Ich werde ausspeien aus meinem Munde,“ dann tue ich es auch gewiß. Es ist mit andern Worten Judas Ischarioth im Gemeindekreis gestanden. Judas Ischarioth! Jesus hat über ihn das verurteilende Wort gesprochen: „Sohn des Verderbens, Kind des Verderbens“[1] und hat doch ihm geraten, ihn gesucht. So hat er auch der Gemeinde das Verdammungsurteil| gesprochen und hat doch zuletzt ihr geraten: „Ich rate dir, daß du Gold von mir kaufest, das mit Feuer durchläutert ist, daß du reich werdest, und weiße Kleider, daß du dich antust und nicht offenbaret werde die Schande deiner Blöße; und salbe deine Augen mit Augensalbe, daß du sehen mögest.“ (V. 18) Die Gemeinde kauft sich nichts mehr. Judas war bereits der Sohn des Verderbens, das Kind des Todes, „das Kind des Verderbens“. Das ist keine Milderung, wie Luther meint, sondern vielmehr eine Verschärfung. Aber obwohl der Herr Christus Joh. 17, 12 von ihm, als von dem Kind des Verderbens redet, hat er doch noch um seine Seele geworben. – „So spricht der Amen“, der da Amen heißt, treu und wahrhaftig, so spricht der Gott, der die ganze Treue in sich faßt, der Zeuge deiner Entwicklung, der Unbestechliche, der zugleich der Herr ist über alle Kreaturen. Was ich sage, das ist wahr; denn ich bin Amen, treu und wahrhaftig; was ich aber wahrsage, das führe ich auch aus, denn ich bin die Herrschaft über alle göttlichen Geschöpfe.
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 „Ich weiß deine Werke, daß du weder ablehnend bist, weder dich entschieden gegen mich äußerst, noch entschieden für mich glühst.“ (V. 15) Du bist lau. Das widerspricht dem nicht, was ich vorhin sagte. Bei allen Anfängern heißt es: „Wer nicht wider mich ist, der ist für mich“[2], aber bei den Fortgeschrittenen: „Wer nicht für mich ist, der ist wider mich“[3]. So bei den Pharisäern, so bei allen, die solange in seiner Gnade bereits standen und sich nicht entschieden haben. „Wer nicht für mich ist, der ist wider mich“, das ist die Lauheit, welche noch| weit gefährlicher ist als die Halbheit. Das ist der Unterschied zwischen Sardes und Laodicea. Die Gemeinde von Sardes ist halb, aber sie hat noch die Kräfte, die andere Hälfte hinzuzufügen. Die Gemeinde von Laodicea ist lau und braucht gar nichts mehr in ihrem Herzen. Die Gemeinde von Sardes war tot und kann zum Leben erweckt werden; die Gemeinde von Laodicea kann ganz ruhig sein: wenn man ihr vorhält: „Du bist kalt,“ kann sie ruhig sagen: „Ich bin lau.“ Und wenn die Feinde sagen: „Du brennst für deinen Herrn“, so sagt sie auch: „Ich bin lau“, und kann hinweisen bald auf ihre Stimmung für ihn, bald auf die gegen ihn. Zu den einen sagt sie: „Ich tue, was ich kann“ – und wenn die Feinde spottend sagen: „Du bist auch mit dem Jesu von Nazareth“, kann sie hinweisen auf ihre Abneigung gegen den Herrn. Das sind die Leute, die es doch fertig bringen, Christi Wort Lügen zu strafen: „Niemand kann zweien Herren dienen“, weil sie sogar noch einem dritten Herrn dienen. Die Lauheit also will der Herr hinaus tun aus seinem Munde, wie man das laue Wasser zu nichts anderem verwenden kann, als es aus seinem Munde wieder hinauszutun. So will er, dem die Gemeinden ins Herz geschrieben sind und der die Gemeinden einst bekennen will vor seinem Vater, dieses Wort vor seinem Vater einfach auf die Erde fallen lassen. Während er bei allen andern sechs Gemeinden, auch bei der Gemeinde von Sardes, gewillt ist, sie einmal vor seinem Vater zu bekennen, während er bei der Gemeinde von Ephesus nur den Leuchter hier auf Erden umstoßen will, will er für die Gemeinde von Laodicea kein Bekenntnis ablegen. Er will sie ausspeien aus| seinem Munde. Es wird sie das auch noch nicht rühren. Christus, der Herr, verzweifelt an dieser Gemeinde, weil sie die Zeit, darin sie heimgesucht wird, nicht erkennt. Die Kälte tritt manchmal im Christenleben ein; aber ein warmer Zug des heiligen Geistes kann das Erkaltete wieder erwärmen und das Erstorbene wieder beleben. Wo aber die Lauheit ist, da ist alles umsonst. Diese Lauheit hält das eigene Wesen allein für das zu Recht bestehende, weil ihr auch die wenigsten Versuchungen entgegentreten. Lauheit hat wenig Versuchungen, eigentlich keine. Sie hat keine Versuchung zum Abfall; denn sie ist bereits abgefallen. Sie hat auch keine weitere Versuchung, dem Herrn nachzufolgen; denn sie glaubt sich ganz mit ihm eins. Lauheit ist die vollkommene Unempfindlichkeit gegen das Wort der Strafe, das sich Verhärten, weil man sich übersättigt hat am Wort der Milde. Es ist bis zu einem gewissen Grad gekommen und dann ist Stillstand eingetreten, und dieser Stillstand ist das Verhängnisvollste im Christenleben, wovor Er uns in Gnaden bewahren wolle.

 Der Herr hat von den Kalten und Warmen gesprochen und die Lauen aus seinem Munde auszutun gedroht. Er kann die Kalten erwärmen, daß sie auflohen ihm zur Ehre; er kann die für ihn Erglühten mäßigen, daß alles menschliche Eifern und menschliche Begeisterung vergehe. Er kann die Lauen nur noch retten, wenn sie ihm ihre Not klagen, weil sie dieselbe wahrlich empfunden haben.

 Es ist etwas Furchtbares, daß das letzte Wort| des Herrn an seine Gemeinde ein zermalmendes sein muß: „Du bist weder kalt noch warm, aber bei dir sagst du: „Ich bin reich und immer reicher geworden und bedarf nichts mehr.“ (V. 17) Das sind die Lutheraner, die den Geist Luthers verleugnen; die Christen, welche mit gebrochenen Schwertern und Schilden den Geisteskampf aufnehmen und wähnen, daß sie also noch siegen werden. Es spricht die lutherische Kirche in manchen ihrer Vertreter: „Wir sind reich, wir sind im Laufe der Jahrhunderte noch reicher geworden, wir bedürfen keiner Veränderung mehr.“ Es spricht manche Seele: „Ich bin reich und werde immer reicher. Es mangelt mir an gar nichts mehr.“ „Und du weißt es gar nicht“, spricht der Herr, „daß du bist der Elende, der Blinde, der Bettler.“ Wenn auf dieser Welt Armut ist, so hast du sie, wenn Dürftigkeit ist, so ist sie dein Teil, wenn Blindheit beklagt wird, so findet sie sich bei dir, und das wird der Gemeinde gesagt, die da im Ueberfluß schwelgt; denn der Feind hat ihr solche Schätze dargeboten, welche sich unter der Hand in Kohle und Asche wandeln. Der Feind hat ihr die prunkenden Gewänder und Kleinodien angetan, die sich im Lichte seines Urteils in armselige Gespinste verwandeln. Es ist etwas furchtbar Eingreifendes mit dieser Kritik des Herrn Jesu, wo er so alles, alles zerstört. Es fehlt dieser Gemeinde der Reichtum des Glaubenslebens, die Herrlichkeit der Glaubensgerechtigkeit. Es fehlt ihr die alles bedeckende Liebe Jesu Christi und das geschärfte Auge, das die Mängel und Makel vor ihm entdecken könnte. Das alles ist ihr abhanden gekommen, während sie Christo nachfolgte. Sie hat die äußeren Erfolge verzeichnet und äußeres Wachstum| gesehen, aber sie hat vergessen, daß die Wurzeln des Christentums in die Tiefe gehen. Die Arbeit, welche nur in die Weite geht, schwächt und entnervt. Sie ist über all ihren Erfolgen trunken geworden und so ist das Wort vom Kreuz ihr eine Mär, welche ihr nimmer zusagt. Daß diese beglückte Welt einen Kreuzesgott ehre und daß dieses Herz am Kreuze Frieden finden soll und daß es nicht anders als durchs Sterben gehe, das war der Gemeinde je länger, je mehr verhüllt.
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 Ach, daß wir auch für uns die Bußglocke möchten läuten hören! Wir sprechen wohl von dem Reichtum der Erkenntnis, von vielleicht noch geehrten Namen, von unserer geordneten Art. Ach, ob es nicht Formen sind, aus denen der Geist längst entwichen ist? Ob nicht die große geistige Lauheit unter uns so überhand genommen hat, daß der Herr, unser Heiland, von uns gewichen ist? Nur noch einmal ein befreiender Lufthauch, daß er noch einmal anpochen wollte um die Mitternacht an die Türe, die uns von der Ewigkeit scheidet; denn das ist ja das einzige noch, was uns von der Ewigkeit scheidet, dieses bald in Asche und Lohe vergehende armselige Gerüst, von dem Paulus sagt: „Dieser Welt Gerüste fällt bald dahin.“ (1. Kor. 7, 31) Daß er noch einmal hintreten möchte, anpochen mit dem Ernste der Ewigkeit: „Siehe, vor der Türe, die Zeit und Ewigkeit scheidet, stehe ich“ – ein Moment und ich erbreche die Türe. Was wird es dann sein, das du bereitest hast? Noch eine kurze Zeit und die Türe, welche Zeit und Ewigkeit scheidet, ist aufgetan und die Zeit rückt in die Ewigkeit hinein. Nur noch eine kurze Zeit und unser ganzes Leben steht vor| ihm allein. Jetzt ruft der Laue: Gebt mir meine Gedanken, daß ich mich ihrer tröste! denn ich bin reich. Gebt mir meine Phantasien, meine Illusionen, gebt mir sie wieder, denn ich bin sehr groß durch sie geworden! Jetzt, ruft er, laßt mich zu all meinen Plänen gelangen; die werden es ausweisen, daß ich nichts mehr bedarf. Ich habe abgeschlossen mit dem Glauben, darum bedarf ich auch nicht mehr des Hoffens. Ich habe ein wohlgeordnetes Leben in sogen. Barmherzigkeitsübung, was brauche ich noch mehr? So ruft der Laue wohl jetzt, und jetzt stellen sich ihm alle diese Gedanken, diese Selbstbetrügereien noch zu Dienst. Aber wenn die Türe der Ewigkeit aufgetan sein wird, und er ausgetan, dann wird er vergebens rufen. Darum bitten wir in dieser Stunde: „Statt, daß du uns hinaustust aus deinem Herzen, aus deinem Munde, erbarme dich unser und gib uns noch einmal, ob wir es nicht hören möchten, aus dem Worte des Lebens deinen Rat, den dreifachen väterlichen Rat, den du der Gemeinde von Laodicea dargereicht hast! Laß uns erkennen die heimliche Weisheit, daß wir aus dieser Trägheit noch einmal erstehen, die Lauheit noch einmal entfernen, daß wir, ehe wir sterben, noch klug werden hienieden.“
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 Und er rät der Seele, daß sie umsonst kaufe das bewährte Gold. (V. 18) Er rät der Seele, daß sie zu ihm komme und die Schätze wieder nehme, die in Drangsalshitze, im Trübsalsfeuer, in der Läuterung des Todes die Probe bestanden. Er rät der Seele, daß sie um ein gutes Wort die reichen Gaben seines Hauses kaufe, das im Feuer siebenmal bewährte Gold. Gehe hin, du Gemeinde des guten Bekenntnisses: Was deinen| Vätern das Teuerste gewesen ist, was ihnen lieber war als Silber und Gold, um was sie Heimat und Haus verlassen, was sie nimmer lassen möchten noch könnten bis in den Tod, das laß dir geben, das kaufe! „Wache auf, du Geist der ersten Zeugen!“[4] – daß noch einmal auch bei uns das Gold durchs Feuer bewährt, alles gelte, das schon vielen von uns hinüber zum ewigen Leben geholfen. Ach, daß wir uns erinnern möchten in letzter entscheidender Stunde des teuer werten Goldes, das da gerecht macht und bleibt, wenn alles gelassen werden muß, das die Seele in der letzten Stunde so beseligt, daß sie im finsteren Tale als bereichert heimwärts zieht.
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 Und er rät weiter, daß die Gemeinde anlegen möge weiße Kleider. (V. 18), – die da so wohl bekleidet mit ihren Tugenden und Trefflichkeiten zu sein wähnt, – damit ihre Schande nicht offenbart werde. Das sind die weißen Kleider, welche nie veralten, nie ihren Glanz und Schimmer verlieren; das sind die weißen Kleider, die dem heiligen Seher droben das anbetende Rätsel aufgeben: „Wer sind diese, mit weißen Kleidern angetan, und woher sind sie gekommen?“ (Offenbg. 7, 13) Man kann sie haben jeden Tag und jede Stunde; es sind die weißen Kleider, die in großer Trübsal mit dem Blute des Lammes gereinigt sind; die Christenpersönlichkeiten, welche alle ihre Gewänder verbrannt haben als nichtig und eitel, und seiner Unschuld Seide anlegten. Was ihnen Gewinn war, haben sie geopfert. Ihre Lieblingsgewänder, ihre Lieblingsmeinungen, ihre Lieblingstugenden und Lieblingssünden haben sie hingegeben. Dafür gab der Herr ihnen| sein Gewand, gewoben von Treue und gewaschen in seinem Blute.

 Und endlich, „weil’s die größte Plage, wenn am Tage man das Licht nicht sehen kann“[5], weil es das größte Weh ist, wenn man blind durch diese farbenreiche, sonnenbeglänzte Welt hinzieht, und die größte Gefahr, wenn man durch diese an Schluchten und Abgründen so reiche Welt blind hindurchgehen muß, weil es das größte Weh ist, mit getrübtem Blick die Gaben der Welt zu schauen und mit gehemmtem Auge an tiefen Abgründen entlangzugehen, soll die Gemeinde die Augensalbe seines Wortes kaufen (V. 18). Das wolle er uns am ersten wieder schenken. Wir begehren selbst nicht das Gold des Glaubens, noch das Gewand der Gerechtigkeit, wenn uns nur die Augensalbe zuteil wird aus seiner Güte, durch deren Kraft unsere Väter immer wieder hineinsahen in diese hoffnungsvolle, aber auch abgrundtiefe Welt. Was hat unseren Vätern den nüchternen Blick gegeben, daß sie Gefahren weissagen konnten, wo andere keine sahen? Was hat wiederum unsere Väter so froh und trotzig gemacht, daß sie von Freuden sprechen konnten, wo andere nur Weh sahen? Sie hatten ihre Augen mit der Augensalbe des göttlichen Wortes bestrichen, mit der Salbe, die er seinem Volke gibt, wenn es ihn darum bittet. Das ist lutherische Art, in dieser Welt die Gnade Jesu Christi anzuerkennen und sie doch für eine viel umdrohte anzusehen. Das ist lutherische Art, in dieser Welt nicht bloß ein Jammertal zu sehen, sondern ein das Paradies und seine Herrlichkeit vorbildendes Wesen, aber auch ein das Paradies und seinen Frieden herbei sehnen lassendes Wesen.

|  Dreierlei bitten wir also vom Herrn: Er wolle uns das Gold geben, welches der Reichtum unserer Väter war, welches sie in den Schluchten und Klüften der Gebirge verbargen, da sie von falschen Freunden bedroht waren, das sie, wie die Gemeinde von Smyrna, in ihres Herzens Grund geheim hielten, seinen Namen und Kreuz allein. Wir bitten, daß der Herr die nie veraltenden Kleider, welche durch die Wüstenfahrt unseren Vätern so lange Zeit gereicht haben, auch uns anlegen wolle. Israel ging durch die Wüste im Glanze der Verheißung; ihre Kleider waren nicht alt geworden und ihre Schuhe nicht zerfallen. Der Herr gebe für die uns noch bleibende Zeit unseres Lebens dieses Kleid auf die Wanderschaft mit, das Kleid, welches er uns aus Güte bereitet hat, das Kleid, welches hier Ehre, dort unsere Freude sein soll! Vor allem aber bitten wir: Jesu, gib gesunde Augen! „Eins ist not, ach Herr, dies Eine lehre mich erkennen doch!“[6] Daß er unsere Augen noch einmal frei machen möge von all dem, woran wir uns den Tod gesehen haben, daß er unsere Augen scharf und wacker machen möge, bis sie unverrückt auf der Heimat ruhen.
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 „Die, welche ich lieb habe, die überführe ich, die führe ich als Kinder.“ (V. 19). Es liegt der Ton im Urtext auf dem ich, so ganz bestimmt. Wen die Welt lieb hat, den läßt sie in seiner Lauheit, Halbheit, Torheit. Sie lobt ihn, liebt ihn, indem sie ihn tötet. „Welche ich lieb habe“, spricht der, welcher mit Fug sagen kann: „Niemand hat größere Liebe, denn die, daß ich mein Leben lasse für meine Brüder“. (Joh. 15, 13) „Welche ich lieb habe,“ denen reiße ich die Maske vom Antlitz und wenn sie als Kinder vor mir stehen,| dann führe ich sie. Männer kommen zu mir und ich reiße ihnen die Maske ab und sie stehen vor mir als arme Kinder; ich raube ihnen ihre erborgten Gewänder und sie stehen vor mir als wären sie nichts. Gemeinden, die auf der Vergangenheit ausruhen und die durch dieselbe der Zukunftsarbeit überhoben zu sein glauben, treten vor ihn hin, und er erklärt sie als falsche Glieder und nimmt jeden Menschen nach seinem Wert. Wen er aber überführt, daß er in einsamer Stunde sagen muß: Ach, meine Lauheit und meine Schläfrigkeit! Ich habe sie beide als Tugenden geglaubt! – wen er so überführt, dem erbietet er sich als Führer, Geleitsmann, Vater, Herrn und Meister, als alles. Mit der einen Hand zerstört er die Gebäude und mit der andern Hand stellt er als Herr erbarmend ein Neues auf. Er heißt mit ihm uns eine Höllenfahrt der Selbsterkenntnis tun, damit wir mit ihm auch die selige Heimfahrt antreten können. Jesus, der unsre arme Seele mit sich hinwegreißt in das furchtbare Nichts des Sichselbstgegenüberstehens, Jesus hebt auch die einzelnen Menschen zu der Höhe, daß sie sprechen können: „Durch dich vermag ich wiederum zu leben.“ „Welche ich lieb habe, die überführe und führe ich“. Ach, daß wir diese Liebe (des Herrn) noch einmal Freude an uns erleben sehen möchten! Daß diese Liebe noch einmal mit uns handle in Gerechtigkeit und Gericht, daß sie dann auch mit uns handeln möge in Gnade und Barmherzigkeit!
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 „So sei nun fleißig und tue Buße!“ (V. 19b) Sie hören es oder sie hören es nicht, sie lassen es oder sie lassen es nicht, den Lauen wird noch einmal zugerufen:| „Wendet allen Eifer daran, denn die Nacht wird kommen, da niemand wirken kann!“[7] Ob wir noch am Anfang stehen – die besten Kräfte, die edelsten Triebe, die seligsten Stunden seien dem Herrn geweiht! Ob bereits der Mittag des Lebens angebrochen ist und die Sonne heiß und beschwerlich auf uns brennt – wir wollen auch in schwerer Zeit nicht lässig bei unsrer Ausgabe sein, wenn sommerliche Hitze uns bedrückt. Auf, denn die Nacht wird kommen, da man nicht mehr kann! Und wessen Leben unter uns zum Abend sich neigt, – der möge auch die letzten Kräfte dem zu Füßen legen, bei dem Finsternis nicht finster und die Nacht wie der Tag ist. So rufen wir einander zu: „Lasset uns Fleiß tun, einzudringen zu seiner Ruhe und nichts versäumen, daß unser keiner dahinten bleibe!“ (Hebr. 4, 11) Es hat jedes Alter seine Gaben und Gefahren. Die Gaben des herannahenden Alters sind eine gewisse Beschaulichkeit und ein Sicheinrichten auf die Heimat zur Winterszeit, der ein ewiger Frühling folgt. Aber die Gefahren des Alters sind Ueberschätzen des Könnens und Unterschätzen drohender Nöte. Und auf der Höhe des Lebens ist nicht Ueberschätzen der Kraft, sondern vielmehr eine falsche Zufriedenheit mit sich selbst, welche rastet, wo es zu wirken gilt. Ach, laßt uns allzumal eifriger sein, fleißiger sein, unser Leben einzusetzen für ein großes Ziel, ja für ein großes Ziel, von dem der Herr spricht:
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 „Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an.“ (V. 20) Nur eine dünne Wand scheidet uns von der Ewigkeit. Die Wogen der Zeit schlagen an diese Wand heran, und jeder Tag ist ein Pochen an unser Leben,| an unser Herz: „Auf, denn die Nacht wird kommen, da du nicht mehr wirken kannst!“ Ach, daß er uns lehren möge bei Zeit all unser Wesen zu bestellen! „Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an!“ Also im Getöse der Stimmen, die mich umgeben, in den Aufregungen allen, die mich umbranden, in all dem Wechsel und Wandel, der mich umtost, bist du es. Ob im Frieden lose und lächelnd die Wellen wiegen, also daß man glaubt, die Ewigkeit sei noch ferne, oder ob im Sturme des mahnenden Gerichts hoch die Wellen sich türmen, die an dieser Zeitlichkeit donnernd sich brechen, ob betrügliche Stille in der Kirche ist, oder ob die Fragen hoch einhergehen und den tiefsten Lebensgrund aufwühlen – „siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an!“ Ob der Friede unser Leben schmückt und es wie eine Ewigkeit verlängert wünschen läßt, oder ob das Leid in dasselbe mit rauher Hand eingreift, daß uns die Minute schier eine Ewigkeit dünkt, daß mit den Schollen des Grabes wir alles begraben wähnen: „Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an!“ Versteht es die Gemeinde, welch ein Trost es ist, daß unter all den bekannten und unbekannten Stimmen, die uns umgeben, daß unter all den Klängen und dem Anstürmen eine bekannte, die bekannte Hand machtvoll hindurchwirkt? Verstehen wir es, was es für eine Güte ist, daß der, der die Wolken mit Macht beschwichtigt hat, aber der sie auch erregt, daß der Herr hindurchschreitet und anpocht, damit wir ihm auftun? So jemand die Stimme des schweigenden Christus hört, so jemand die Stimme des Herrn hört, der da auf großen Wassern geht, und der die Stürme des Lebens reden läßt, und die Freude des Lebens von ihm| zeugen, so jemand seine Stimme hören wird und ihm auftun, zu dem will er eingehen und das Abendmahl mit ihm halten. (Hier ist zunächst nicht die Rede vom Sakrament des Altars.) Zu einem solchen Menschen will er eingehen zur vertrautesten Lebensgemeinschaft, die noch mehr ist wie das Sakrament. Er will das Brot der Armut mit ihm brechen, er will den Becher der Tränen mit ihm leeren, er will das Leid durch seine Gegenwart verklären. Er will die Tränen abtrocknen von aller Augen. Ich werde das Abendmahl mit ihm halten in Lebensgemeinschaft, in vollkommener Teilung aller Interessen. Was ihn ängstet, das soll mich auch ängsten, was ihn quält, das sei auch mein Schmerz. Ich will mit ihm stehen und gehen, mit ihm ruhen und arbeiten. Ich will ihn nicht verlassen noch versäumen. Ich will das Abendmahl mit ihm halten, ich, der König, mit dem ärmsten Knechte und er mit mir. Wenn ich mich an seiner Armut gesättigt habe, dann soll er an meinen Reichtümern froh werden. Wenn ich in seinem Beichten und Bekennen den Kampf der Sünde noch einmal erfuhr, wenn ich daran gedenkend, was für ein Gemächte er war, und mich des entsinnend, daß er Staub war, wenn ich all meinen Brüdern gleich und barmherzig wurde und ein treuer Hoherpriester, zu versöhnen die Sünde meines Volkes, so will ich ihn erhöhen, daß er das Abendmahl mit mir feiern soll.
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 „Und wer da siegt“, (3, V. 21) mit diesen Worten faßt der Herr die sieben Briefe zusammen; mit diesen Worten gibt er, der seinen Jüngern den Friedensgruß darbot, das letzte Wort allen sieben Gemeinden. „Wer überwindet, dem will ich geben, auf| meinem Throne zu sitzen, gleich wie ich überwunden habe und bin gesessen mit meinem Vater auf seinem Throne. Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt.“ (V. 21. 22) „Das sagt Amen, der treue und wahrhaftige Zeuge“, das sagt der Anfänger aller Kreatur: Wer da überwindet, sich überwindet, das Seine überwindet, mich überwindet durch Glauben und Gebet, die Welt überwindet in solcher Kraft, wer sich und das Seine, mich und das Meine, wer die Welt und all das Ihre überwindet, jener Sieger hat den Siegesteil. Wer da sieget! Wie erscheint uns der Kampf so gering dieser Aussicht gegenüber! Wie erscheint uns das Leben so schön im Anblick dieses Wortes: Wer da sieget! Also dazu leben wir, daß wir siegen und im Siegesschmuck ewig stehen sollen. „Wann kommt die Zeit, daß ich dir ganz geweiht zum heilgen Schmuck bereit als Sieger danke?“[8] So sehen wir dieses Leben an als einen Kampf, der zum Siege führt. Er ist es wert, daß man ihn ehrt und sich in seinem Dienst verzehrt.
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 „Wer da überwindet, der wird es alles ererben.“ Hast du in deinem Leben etwas überwunden? – Wohl dir! Hast du dich selber überwunden? Dreimal wohl dir! Es soll dir nicht unvergolten bleiben. Wer überwindet, der soll sitzen zur Rechten des Sohnes, wie der Sohn als Sieger zur Rechten des Vaters sitzet. Er soll daheim sein und im ewigen, unvergänglichen Siegesschmucke des Kampfes nimmer gedenken müssen. Der Meister unsres Lebens, welcher ungeschaut und doch wahrhaftig in unsrer Mitte ist, der König unsrer Herzen, der da bei verschlossenen Türen einzog, seinen Jüngern den Frieden darzubieten, seinen Frieden, den| Frieden des Kreuzes, der Freund unsres Lebens, der uns nachgegangen ist bis zu dieser letzten Stunde, der helfe uns allen, allen, daß wir vor seinem Throne einst als Sieger stehen, als Sieger nicht im weiten Feld, noch mit großer Macht, aber als Sieger über dies arme Herz und alle seine Begierden.

 In einer alten Litanei heißt es: „Vor unseligem Großwerden behüt uns, lieber Herre Gott!“[9] Ja, das ist es, was wir von ihm erbitten wollen: Vor unseligem Großwerden behüt uns, lieber Herre Gott! Daß er seine teure Kirche im Staube lasse, nicht neidisch auf Größen, die da vergehen und verwehen, daß er auch unsre Gemeinden in der Armut lasse, in der Demut stärke, in all dem Armen und Geringen ihr Wesen und ihren Wandel sein lasse, daß er uns alle immer geringer mache. Vor unseligem Großwerden behüt uns, lieber Herre Gott!

 Es ist alles gut und vollendet, wenn er eine Seele bei sich sein läßt. Wir Menschen gehen und kommen und kommen nimmer. Wir Menschen grüßen und sagen Lebewohl und scheiden von dieser Erde, der eine früher, der andere später. Der aber, welcher diese sieben Briefe aus flammender Liebe mit flammenden Worten geschrieben hat, der eine und ewige und selige Herr, bei dem kein Scheiden und keine Veränderung von Licht und Finsternis ist, wolle uns alle dahin bringen und dorthin versammeln, wo alle Rufenden zu Preisenden, alle Betenden zu Schauenden, alle Armen zu Reichen geworden sind.

 So gedenken wir in dieser Scheidestunde der vollendeten Gemeinde in der Heimat und gedenken derer, die durch Ihn vollendet haben und glauben, daß die| Gemeinschaft der Heiligen auch noch für uns ein seliges Schauen werde. Ihm sei alles befohlen! Er tilge von den Worten seines Knechtes, was eigen und töricht war. Denn sein Knecht ist Staub und Asche. Er nehme und lasse vergehen alles, was von der Rede seines Knechtes menschlich und ungut gewesen ist; was aber aus dem Dank für seine Liebe erklungen ist, was aus der Kleinheit meines Wirkens Ihn gemeint hat, das segne Er mit hundertfältigem Segen!

„Ehre sei dem Vater und dem Sohn,
Dem heiligen Geist in einem Thron.
Der heiligen Dreifaltigkeit
Sei Lob und Preis in Ewigkeit!“[10] Amen.




Anmerkungen (Wikisource)

  1. Joh. 17,12.
  2. Mk. 9,40.
  3. Mt. 12,30.
  4. Vgl. EG 241,1.
  5. Aus dem Gedicht Hüter, wird die Nacht der Sünden von Christian Friedrich Richter (1676–1711).
  6. EG 386,1.
  7. Vgl. Joh. 9,4.
  8. Gerhard Tersteegen in dem Abendlied Mein Auge wacht.
  9. Diese Wendung geht wohl auf Nikolaus Ludwig von Zinzendorf zurück.
  10. Vgl. EG 155,4.


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