BLKÖ:Rahl, Karl Heinrich

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Raič, Johann
Band: 24 (1872), ab Seite: 244. (Quelle)
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Rahl, Karl Heinrich (Kupferstecher, geb. im Dorfe Hofen in der Nähe von Heidelberg im Württembergischen 11. Juli 1779, gest. zu Wien 12. August 1843). Sein Vater, ein Cattundrucker, gab den Sohn zu einem Silberarbeiter in die Lehre, wo er bald sein Talent zum Zeichnen und Graviren in verschiedenen Arbeiten, namentlich aber in einigen kleinen Versuchen radirter Landschaften bekundete. Er gab daher, seinem edlerem Drange folgend, die bisherige Beschäftigung auf und widmete sich ganz der Kunst. Er ging nach Heilbronn, wo ihm der Eigenthümer des dortigen Industrie-Comptoirs, Karl Lang, Beschäftigung gab. Er arbeitete für dieses Institut Karten und Pläne, versuchte sich auch in der Punctirmanier, stach Wieland’s Porträt für einen Almanach Lang’s, dann jenes des Compositeurs Ammon und mehrere Vignetten. Aber sein Drang sich zu bilden und in seiner Kunst zu vervollkommnen[WS 1], ließ ihm keine Ruhe, und da es in Heilbronn [245] nicht möglich war, sein Vorhaben auszuführen, ging er im Jahre 1799 nach Wien, wo er nunmehr seinen bleibenden Aufenthalt nahm und bis an sein Lebensende behielt. Eine durchaus edle, geistig begabte Natur, stand sein Entschluß fest, sich mit Brotarbeiten nur in soweit zu beschäftigen, als es ihm sein Lebensunterhalt nöthig machte, im Uebrigen aber Alles zu versuchen, um in seiner Kunst das Höchste, was er vermochte, zu leisten. Dabei beging er den Fehler, den Mechanismus seiner Kunst gering zu schätzen, den er freilich später wieder gut zu machen bemüht war. Mit Schriftstechen und der Punctirmanier erwarb er sich im Anbeginn seinen Unterhalt und vollendete in letzterer Manier einige Bildnisse, in welchen sich bereits sein vorzügliches Talent ausspricht. Bald aber gab er das Punctiren auf und ging zum Radiren und Stechen über und lieferte nun eine Reihe von Arbeiten, die ihm einen Platz unter den besten Künstlern seiner Zeit sichern. Im Jahre 1815 wurde R. zum Mitgliede der k. k. Akademie der bildenden Künste in Wien ernannt; im Jahre 1829 erfolgte in Anerkennung seiner verdienstlichen Leistungen als Künstler seine Ernennung zum Kammer-Kupferstecher, 1840 zum wirklichen Professor seiner Kunst an der Akademie, nachdem er diese Stelle bereits seit 1836 supplirt hatte, und im Jahre 1842 wurde ihm die Auszeichnung zutheil[WS 2], in Florenz zum Professor erster Classe ernannt zu werden; aber schon im nächsten Jahre raffte ihn der Tod im Alter von 64 Jahren dahin. R. stach Bildnisse, Landschaften und andere Blätter nach großen Meistern. Von sogenannten Brotarbeiten sind anzuführen außer den zahlreichen Schriften Plänen, Vignetten u. dgl. m. fünf Blätter für die von Degen veranstaltete Ausgabe der „Pharsalia“, von Lucanus nach Zeichnungen von Wächter, nach dessen Vorlagen er auch später noch mehrere große Blätter ausgeführt hat; ferner 120 Vignetten für Schiller’s und Goethe’s Werke und für die bei Armbruster in Wien erschienene Ausgabe der Meisterwerke deutscher Dichter; einige Blätter nach Perger’s Zeichnungen für die Haas’sche Belvedere-Gallerie, dann 50 Blätter zu Lichtenberg’s Erklärung der Hogarth’schen Kupferstiche, welche 1818 bei Armbruster erschienen ist. R. arbeitete dieselben theils nach den Originalien, theils nach eigenen Zeichnungen und bemerkt darüber, daß gerade diese Arbeit für ihn höchst instructiv war. In einem an seinen Freund Seyffer in Stuttgart gerichteten Briefe schreibt er, wie ihm seine Studien im Radiren und Kupferstechen, die er mit bewunderungswürdigem Eifer und seltener Ausdauer fortgesetzt, gerade bei dieser Arbeit zu Statten gekommen seien, „denn wer nicht viel radirt hat, kommt mit dem Hogarth gewiß in’s Verzagte und Geistlose, und wer nichts kann, als frei radiren, der bringt die Köpfe nicht zu Stande; es ist hier zum guten Erfolge beides gleich nöthig, Radiren und Kupferstechen.“ R. hat durch eine Reihe von Jahren, von 1816 bis 1842, viele seiner Werke in den Jahresausstellungen der kais. Akademie der bildenden Künste in Wien dem Publikum vorgeführt, und der Chronologie seiner Blätter wegen werden dieselben zuerst aufgezählt. Dann folgen seine übrigen bedeutenderen Blätter; alle aufzuzählen, bin ich nicht im Stande, weil ich nicht alle seine Werke – deren über 500 sind – auffinden konnte. In den Jahresausstellungen bei St. Anna waren von Rahl’s Blättern zu sehen, im Jahre 1816: „Christus erscheint der Magdalena im Garten“ (Fol.), [246] nach Van Dyk gest., davon Exemplare auf chines. Papier; – „Die über den Tod ihres Sohnes Menöceas von Schmerz überwältigte Mutter“. Aus der Thebaide von Statius Liber X, Vers 317. Nach Wächter gest. (Qu. Fol.); – „Die Horen“, nach E. Wächter (Fol.) gest.; – „Die badende Oreade“, nach Domenichino, radirt (gr. Qu. Fol.), die ersten Drucke vor aller Schrift; – 1820: „Kaiser Franz I. in ungarischer Huszaren-Uniform. Ganze Figur in einer Landschaft“, nach Peter Krafft (Fol.); – „Die H. Margaretha“, nach Raphael (Fol.); – „Die Kinder am Brunnen“, nach L. F. Schnorr von Karolsfeld, liebliche Composition und glänzend gestochen (Qu. Fol.); – 1822: „Graf Nikolaus Zriny“ in seiner Jugend; – „Franz Adam Graf von Waldstein“; – „Madonna mit dem Kinde“, nach Correggio, das Gegenstück zur oberwähnten „H. Margaretha“, nach Raphael (Fol.), auch Drucke vor der Schrift; – „Fürst Dietrichstein“, nach C. Agricola (Oval-Fo!.), eines der schönsten Blätter R.’s; – „Karl Graf Harrach“, nach Agricola (gr. Fol.); – 1824: „Die Darstellung im Tempel“, nach Fra Bartolomeo di San Marco (gr. Royal-Fol.), meisterhaftes Blatt, bei Weigel, 18 Thaler; – 1826: „Schlacht bei Aspern“, nach P. Krafft, mit einem Erklärungsblatte (gr. Royal-Fol.), schönes Blatt und der vielen Porträte wegen historisch interessant; – „Madonna mit dem Kinde“, nach P. Perugino’s Original in der Liechtenstein’schen Gallerie in Wien (rund gr. Fol.); – 1828: „Die H. Magdalena“, nach Correggio’s Original in der Dresdener Gallerie (gr. Qu. Fol.), auch Drucke vor der Schrift, Kupferstich; im Jahre 1837 führte Rahl dieses Bild in Stahlstich aus; – 1830: „Die H. Justina“, nach Pordenone, Kupferstich (gr. Fol.), eines der schönsten Blätter des Künstlers; – „St. Florian“, Kupferstich; – 1832: „Theseus hebt auf Befehl seiner Mutter Aethea den Stein auf“, Composition und Zeichnung; – „Der Mutter Grab“, Kupferstich; – „Der Verwaiste“, Kupferstich; – „Die Nacht“, nach Coreggio’s Original in der Dresdener Gallerie, Höhe 22 Zoll, Breite 19 Zoll, meisterhaftes Blatt, vor aller Schrift 20 Thaler; – 1834: „Apostel Jacob“, nach Guercino (Fol.); – 1838: „Afrikanische Löwen“; – 1839: „Ein afrikanisches Löwenpaar“, Kupferstich; – 1840: „Die Erwartung“, Stahlstich; – 1842: „Gegend am Schneeberge“, nach Friedrich Gauermann, Stahlstich; – „Die Schweizer auf dem Rüttli im Jahre 1307“, nach einem Bilde seines Sohnes, Stahlstich. Von anderen Werken Rahl’s sind noch anzuführen: „Heilige Familie, Maria betet das Christuskind an“ nach E. Wächter, leicht und zart radirt (gr. 4°.); – „Der blinde Belisar am Thore vor Rom“, nach Ebendemselben radirt und mit dem Stiche vollendet, 1808 (gr. Qu. Fol.); – „Eine h. Familie“, nach Ebend., verschieden von der obigen, Umriß (kl. Fol.); – „Johannes“, nach Ebendemselben (Qu. Fol.); – „Hiob trauernd mit seinen Freunden“, nach Ebendemselben, Gegenstück zum „Belisar“ (gr. Qu. Fol.); – „Andromache und Hekuba wehklagend bei Hector’s Grabe“, nach Ebendens. radirt (gr. Qu. Fol.); – „Maria lässt das Jesuskind auf dem Lamme reiten, Matter Anna ist daneben“, nach Ebendems. radirt (Fol.); – „Die trauernde Maria, am Kreuzeshügel sitzend“, nach Ebendens. radirt (gr. Royal-Qu. Fol.); – „Dante’s Ankunft in der Hölle“, Umriß nach Carstens, 2 Blätter (größtes Imp. Fol.); – „Unschuld“ und „Jugend“, zwei Blätter nach Kapeller (4°.); – „Maria mit [247] dem schlafenden Jesus, den zwei Engel anbeten“, nach Domenichino (gr. Fol.); – „Hermann und Dorothea am Brunnen“, nach Gauermann (gr. Qu. Fol.); – „Christus und die Samaritanerin am Brunnen“. nach Carracci’s Original in der Belvedere-Gallerie (Qu. Fol.), dieses Bild stach Rahl später, 1836, noch einmal; – „Ecce homo“, nach Giorgione (Fol. und auch kleiner); – „Mater dolorosa“ nach Guido Reni (Fol. und kleiner), von diesem und dem vorigen auch Drucke vor der Schrift; – „Der Verwaiste“ und „Das Grab der Mutter“, zwei Blätter nach eigener Zeichnung (Fol.); – „Der h. Joseph“, nach Corregio (kl. Bl.); – „Christus am Kreuze“. Erhöht – will ich alle an mich ziehen, nach Guido Reni’s Original in der Eßterházy’schen Gallerie; – „Manfred auf der Felsspitze“, nach Peter Krafft’s Bilde zu Byron’s Gedicht. 1825 prächtiges Grabstichelblatt (gr. Fol.); – „Cornelia“ und „Cato der Aeltere“, zwei Blätter, nach Wächter radirt und mit dem Stichel vollendet, 1830 für den Württembergischen Kunstverein (gr. Qu. Fol.); – „Der schützende Genius“ (Fol.); – „Sichere Strafe“ (Fol.); – „Das Kind, das gehen lernt“, nach Waldmüller, 1830 für den Wiener Kunstverein gestochen (Fol.), dieses Blatt ist bereits selten, denn die Platte wurde nach der festgesetzten Anzahl Abdrücke vergoldet; – „Landmanns Ausgang“, nach Ebendens., Vereinsblatt (gr. Fol.); – „Die H. Cäcilia“, nach J. Schäfer’s berühmten Gemälde in der Belvedere-Gallerie, 1837 für den Wiener Kunstverein gestochen; – „Landschaft mit den Ruinen einer Brücke“, der erste Versuch dieser Art; – „Bauernstudie“, Radirung nach eigener Zeichnung; – „Zwei Ansichten aus Steiermark“ (Qu. Fol.); – „Zwei Landschaften“, nach Poussin (Qu. Fol.); – „Grosse Landschaft, im Vordergrunde vier Figuren, darunter ein Weib mit dem Korbe“, nach Poussin’s Bilde in der Belvedere-Gallerie (Fol.); – „Landschaft mit dem Wasserfalle“, nach F. Milet (gr. Qu. Fol.), von dieser und der vorigen gibt es auch Drucke vor der Schrift, die Namen der Künstler nur mit der Nadel gerissen; dann gibt es von beiden Blättern reine Aetzdrucke, die zweiten Abdrucke haben die Adresse von Frauenholz, welche sich auch auf dem nach Wächter gestochenen „Belisar“ und „Johannes“ befindet; – „Zwei Blätter zur brasilianischen Reise des Prinzen von Neuwied“; – ferner noch die Bildnisse: „Cromwell“, für das Industrie-Comptoir in Heilbronn gestochen (kl. Fol.), selten; – „Feldmarschall Baron von Kray“, nach Kapeller, in Punctirmanier (gr. Fol.); – „Dr. Gall“, der Kraniolog (8°.); – „Doctor Schmidt“, berühmter Augenarzt, in Punctirmanier; – „Dr. von Carro, Arzt“ (Fol.); – „Maria Louise, Kaiserin von Frankreich“, nach einer Zeichnung von P. Krafft, 1810 (Fol.); – „Der Dichter Goethe“, nach Raab (Oval). Eine streng chronologische Zusammenstellung der einzelnen größeren und kleineren Werke Rahl’s wäre der instructivste Apparat für einen jungen, sich heranbildenden Kupferstecher. Denn es wird wenige Künstler geben, die wie Rahl, wenn sie gleich für den Lebensunterhalt arbeiten, das Ideal der Kunst fest im Auge behalten, und selbst bei der wenig lohnenden Brotarbeit die möglichste Vollkommenheit in der Ausführung anstreben. Feuchtersleben bemerkt treffend über ihn: „mit der Theorie der Kunst durch Selbstdenken und Lectüre, mit ihren Schöpfungen aus Anschauung und Ausübung innig vertraut, stellt Rahl eine lebende Kunstgeschichte dar“. Dabei war er bemüht [248] die Ergebnisse seiner Bildung treulich auch auf Andere zu verpflanzen und den glänzendsten Beleg dafür bietet sein eigener Sohn, der die Grundlage des Ruhmes, den er durch seine Schöpfungen erreichte, doch wohl zunächst dem Vater verdankt, der sein erster Lehrer in der Kunst war. Da Rahl der Erste war, der nach langer Unterbrechung in Wien wieder Größeres in seiner Kunst versuchte, hatte er mit Schwierigkeiten zu kämpfen, die er in bewunderungswürdiger Weise durch seine Energie und Ausdauer bewältigte. Der Künstler hat sich auch im Malen versucht, und namentlich war es die landschaftliche Natur, die ihn besonders anlockte. In der Zeichnung, auf welche er von frühester Zeit großes Studium verlegte, war er Meister. In der ersten Zeit versuchte er sich in der punctirten Manier, welche durch John [Bd. X, S. 235] bei uns zu großer Vollkommenheit gebracht wurde, später widmete er sich ganz dem Grabstichel und der Nadel und erlangte durch seine Arbeit in dieser Richtung großen Ruhm. Zu den schönsten Blättern aus seiner ersten Periode gehören die Bildnisse von Kray, Schmidt, Gall, vornehmlich jenes von Dietrichstein, von anderen Blättern: „Hiob“ nach Wächter, „Belisar“ nach Ebendemselben, die große Landschaft von Poussin und die Madonna nach Domenichino; aus seiner Glanzperiode sind aber hervorzuheben: „Die H. Margaretha“ nach Raphael, unendlich zart und dabei doch kräftig. Kopf und Haare mit Meisterschaft ausgeführt, das Ganze im Geiste des Originals behandelt; die berühmte Nacht von Correggio, vielleicht Rahl’s Hauptblatt, die Madonna nach demselben Meister, Pordenone’s Justina, die Madonna mit dem auf einem Kissen in einer Landschaft sitzenden Kinde nach Perugino, die Darstellung im Tempel nach Fra Bartolomeo, über welche sich Goethe in seinem Kunst und Alterthum rühmend aussprach; die Schlacht bei Aspern nach Krafft und die Magdalena nach Correggio, welche von Kennern über Longhi’s berühmtes Blatt gesetzt wird. „Deutschland, schreibt einer seiner Biographen, zählt ihn mit Stolz unter die größten seiner Kupferstecher. Reinheit, Zartheit und Kraft des Grabstichels ohne Effecthascherei bezeichnet man mit Recht als seine charakteristischen Vorzüge. Er verhalt sich zu seinen Originalen wie ein geistvoller mitschaffender Uebersetzer. Mit Kenntniß und Geschmack wählte er sie aus, mit Gefühl gibt er ihren eigenthümlichen Charakter wieder, ja er weiß sie, wo es bei geringeren Werken gebricht, zumal in der Zeichnung, nachhelfend zu verbessern; vom kleinsten Detail in ihnen legt er Rechenschaft ab, ohne die Totalwirkung zu verfehlen. Das Großartige, Erhabene sagt ihm mehr zu und gelingt ihm besser als das Anmuthige, und wenn in der Art, wie er Werke beurtheilte und wie er sie darstellte, manchmal Etwas zum Vorscheine kam, das wie Kälte aussah, so bedenke man, daß in allen Dingen wahre Meisterschaft immer aussieht wie Kälte. Sein Sohn ist der berühmte Historienmaler Karl Rahl [s. d. Vorigen S. 230]. – Schließlich sei, der Vollständigkeit halber, noch einer Stiftung gedacht, die seinen Namen trägt. Der Official Johann Saazer widmete nämlich im Jahre 1850 ein Capital von 6795 fl. zu einer Heinrich Karl Rahl-Stiftung, von deren Interessen jährlich am 21. Mai – dem Gedächtnißtage der Aspernschlacht – zur Hälfte drei pensionirte Officiere oder [249] ihre Witwen, zur anderen Hälfte zwölf Invaliden vom Feldwebel oder Wachtmeister abwärts zu betheilen sind.

I. Biographische Quellen. Faust, typogr. Zeitschrift, herausgegeben von Auer (Wien, gr. 4°.) 1854, Nr. 8: „Karl Heinrich Rahl“ [nach diesem geb. am 10. Juli 1779.] – Feuchtersleben (Ernst Freih. v.), Sämmtliche Werke. Herausgegeben von Friedrich Hebbel (Wien 1851, 8°.) Bd. VII, S. 8: „Karl Rahl. Nekrolog“ [nach diesem geb. am 11. Juli 1779]. – Frankl (Ludw. Aug.), Sonntagsblätter (Wien, 8°.) II. Jahrgang (1843), S. 819 u. 840: „Nekrolog“. – Oesterreichische National-Encyklopädie von Gräffer und Czikann (Wien 1835, 8°.) Bd. IV, S. 338. – Vaterländische Blätter für den österreichischen Kaiserstaat (Wien, 4°.) 1811, S. 115. – Nagler (G. K. Dr.), Neues allgemeines Künstler-Lexikon (München 1839, E. A. Fleischmann, 8°.) Bd. XII, S. 199. – Neuer Nekrolog der Deutschen (Weimar, Bernh. Fr. Voigt, kl. 8°.) XXI. Jahrgang (1813), S. 743. – (Hormayr’s) Archiv für Geschichte, Statistik, Literatur und Kunst (Wien, 4°.) XII. Jahrg. (1821), Nr. 129, S. 511; – XV. Jahrg. (1824), Nr. 29 u. 30. S. 179, Nr. 105 u. 106. – Annalen der Literatur und Kunst des In- und Auslandes (Wien, Doll, 8°.) Jahrg. 1810, Bd. II, S. 134 u. f.; Bd. III, S. 352. – Kunst-Blatt (Stuttgart, Cotta, 4°.) 1821, S. 279: „Neueste Arbeiten des Kupferstechers K. Rahl nebst einigen Notizen über sein Leben“, von Seyffer.
II. Ueber einzelne Stiche Rahl’s. Ueber seine „H. Margaretha“, nach Raphael. [Kunst-Blatt (Stuttgart, Cotta, 4°.) 1820, Nr. 40.] – Ueber seine verkleinerten Copien der Hogarth’schen Kupferstiche [ebenda 1821, S. 279]. – Ueber seine „Jungfrau mit dem Kinde“, nach P. Perugino [ebenda 1825, S. 29.] – Ueber seine Schlacht von Aspern“, nach Peter Krafft. [Frankl (L. A.), Sonntagsblätter (Wien, 8°.) II. Jahrg. (1843), S. 17. – Allgemeine Theater-Zeitung, herausgegeben von Adolph Bäuerle (Wien, gr. 4°.) 1844, Nr. 258.] – Ueber seine „Darstellung im Tempel“, nach Fra Bartolomeo. [(Hormayr’s) Archiv für Geschichte, Statistik, Literatur und Kunst (Wien, 4°.) XV. Jahrg. (1824), S. 179.]
III. Porträte. 1) Unterschrift: Carl Rahl, kais. kön. Kammerkupferstecher und Professor der k. k. Academie in Wien und Professor Erster Classe zu Florenz. Geb. bei Heidelberg 1779. Gest, in Wien 1843. Rahl junior pinxit 1835, Carl Rahl sc. (4°., Wien); – 2) Unterschrift: Karl Heinrich Rahl, k. k. Kammerkupferstecher und Professor der k. k. Akademie der bildenden Künste in Wien. Geb. zu Heilbronn 1779. Gest, in Wien 1843. Gemalt von K. Rahl. Geschabt von Christian Mayer. Beilage zu Auer’s „Faust“ (gr. 4°.).

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: vervollkommen.
  2. Vorlage: zu Theil.