BLKÖ:Zimmermann, Robert

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Zimmermann, Michael
Band: 60 (1891), ab Seite: 131. (Quelle)
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Zimmermann, Robert (philosophischer Schriftsteller, geb. zu Prag 2. November 1824). Ein Sohn des Humanitätsprofessors Johann August, dessen ausführliche Lebensskizze S. 121 mitgetheilt ist. Sein Vater, eine tief poetisch veranlagte Natur und ein gediegener Pädagog, übte den nächsten und nachhaltigen Einfluß auf den empfänglichen und mit ungewöhnlichen Geistesgaben ausgestatteten Knaben; neben ihm aber zwei Männer, welche zu jenen Sternen des vormärzlichen Oesterreich gehörten, die ihr Licht nicht leuchten lassen durften und deshalb manche Unbill und Verfolgung erdulden mußten: B. Bolzano [Bd. II, S. 35] und M. J. Fesl [Bd. XIV, S. 446]. Die Studien trieb Zimmermann in Prag, unter seinem Vater am Gymnasium, unter Exner an der Universität, und setzte dieselben in Wien fort, wo Ettingshausen in der Physik, Schrötter in der Chemie und Littrow in der Astronomie seine Lehrer waren; mathematische Vorbildung hatte er vorzugsweise von Bolzano erhalten. Nach beendeten Studien erlangte er in Wien am 26. Mai 1846 die philosophische[WS 1] Doctorwürde. Im März 1847 wurde er Assistent an der Sternwarte in Wien und verblieb es bis 1849, in welchem Jahre er sich im März als Privatdocent der Philosophie an der Wiener Universität habilitirte; in der Zwischenzeit wohnte er 1847 der unter den Auspicien des Herzogs von Sachsen-Coburg zu Gotha abgehaltenen Philosophenversammlung, 1848 der Versammlung der deutschen Universitäten in Jena bei und gewann am 1. Jänner 1848 den von der Akademie der Wissenschaften zu Kopenhagen ausgesetzten Preis für die beste „Comparatio monadologiae Leibnitzii et Herbarti“. Mit kaiserlichem Hofdecret vom 28. November 1849 erfolgte seine Ernennung zum außerordentlichen Professor der Philosophie an der (damals noch bestandenen) Universität zu Olmütz, mit Hofdecret vom 23. Februar 1852 zum ordentlichen Professor desselben Faches an der Universität in Prag und mit Hofdecret vom 16. Jänner 1861 zum ordentlichen Professor desselben an der Universität in Wien. Mit ah. Entschließung vom 9. Mai 1870 erhielt er den Titel eines k. k, Regierungsrathes, mit ah. Entschließung vom 1. Jänner 1874 den Titel und Charakter eines k. k. Hofrathes und mit ah. Entschließung vom 4. Jänner 1889 das Ritterkreuz des österreichischen Leopoldordens. Vom April 1866 bis September 1867 bekleidete er (durch ah. Entschließung vom 17. April 1866) die Stelle eines Mitgliedes des damals bestandenen (und am 14. September 1867 aufgehobenen) k. k. Unterrichtsrathes. Seit 22. December 1878 ist er Mitglied der ständigen Ministerialcommission für Künstlerstipendien [132] und seit 9. December 1879 Director der k. k. wissenschaftlichen Prüflingscommission für Candidaten des Mittelschullehramtes. Auch die Wissenschaft würdigte den rastlosen Forscher in ihrer Weise: die k. böhmische Gesellschaft der Wissenschaften zu Prag erwählte ihn am 7. Juni 1854 zum außerordentlichen Mitgliede, die kaiserliche Akademie der Wissenschaften am 26. Mai 1869 (kaiserliche Bestätigung vom 24. Juli 1869) zum wirklichen Mitgliede. 1861 bekleidete er die Würde eines Dekans der philosophischen Facultät an der Hochschule zu Prag; 1866 und 1877 an jener zu Wien, an welch letzterer er auch im Studienjahre 1886/87 Rector magnificus war. Mit diesen Angaben hätten wir die verschiedenen Stufen, welche er in seinem Lehrberufe allmälig erstiegen, und die Ehren, die ihm zutheil geworden, erschöpft. Dieser Rahmen seiner beruflichen Stellungen und Ehren umfaßt aber ein literarisches und wissenschaftliches Schaffen von einer Vielseitigkeit und einem Umfange seltener Art. Die umfassenden Gebiete der philosophischen und ästhetischen Disciplinen bilden sein Arbeitsfeld, auf dem er ebenso mit Geschmack, als Gründlichkeit und Vielseitigkeit eine dankenswerthe Thätigkeit bewährt. Unter der Leitung seines für das Schöne, Gute und Wahre begeisterten Vaters, durch ihn wie durch seinen Lehrer Bolzano streng und wissenschaftlich geschult, entfaltete früh der dichterische Genius des Jünglings seine Schwingen, und noch nicht großjährig, trat Zimmermann schon in seiner ersten Schrift mit einer philosophischen Arbeit auf, welche kein Geringerer als Ernst Freiherr von Feuchtersleben in Schmidl’s „Oesterreichischen Blättern für Literatur und Kunst“ [1847, Nr. 3 und 6] einer kritischen Prüfung unterzog, mit den Worten schließend: „Unserem Vaterlande, dem gesund und nüchtern denkenden Oesterreich, macht es Ehre, daß solche Bestrebungen von ihm ausgehen. Es darf sich Glück wünschen zu geistigen Kräften, wie die des Verfassers vorliegenden Buches“. Dieser ersten streng wissenschaftlichen Arbeit waren schon früher (seit 1841) in Zeitschriften, wie „Ost und West“ u. a. Gedichte und Novellen, auch eine Sammlung politischer Gedichte (1845) und ein episches Gedicht „König Wenzel und Susanne“ (1849), (beide aus dem Buchhandel zurückgezogen), vorangegangen. Die von der Akademie der Wissenschaften in Kopenhagen im Jahre 1848 preisgekrönte Schrift entschied für den schriftstellerischen Lebensgang. Er folgte der Wissenschaft, ohne sich jedoch ganz von der Dichtung abzuwenden, freilich weniger selbstschaffend, als mehr die Gaben, die Berufene und Unberufene auf den Altar der Muse legen, prüfend, um sie mit den ewigen Gesetzen der Schönheit zu vergleichen. Groß ist auf den Gebieten der Philosophie und Aesthetik die Zahl der Arbeiten, welche er während einer mehr als vierzigjährigen Schaffensperiode hat erscheinen lassen. Wenn schon die umfassenden selbständigen Schriften des Denkers unsere Aufmerksamkeit und Würdigung beanspruchen, wie wächst erst unser Staunen bei einem Ueberblick seiner in gelehrten Fachschriften enthaltenen Abhandlungen. Er ist Mitarbeiter der ersten wissenschaftlichen Zeitschriften Oesterreichs, Deutschlands und auch Englands, wir nennen unter den vielen die „Allgemeine Zeitung“, die „Deutsche Rundschau“, Zarncke’s „Literarisches Centralblatt“, die „Philosophischen Monatshefte“, Fichte’s „Zeitschrift für Philosophie“, [133] Fleischer’s „Deutsche Revue“, das englische „Athenaeum“, in welch letzterem er seit mehr denn 20 Jahren die umfangreichen Jahresberichte über deutsche Literatur und Philosophie veröffentlicht; auch alle Artikel in der dritten und vierten Auflage von Meyer’s „Conversations-Lexikon“ und den dazu gehörenden Ergänzungsbänden über Philosophie und die verwandten Gebiete flossen aus seiner Feder. Noch größer aber ist die Reihe seiner Recensionen, die er vornehmlich im ersten kritischen Fachblatt Deutschlands, in Zarncke’s „Centralblatt“ niedergelegt, und wohl bereits vor mehreren Jahren hätte er das Jubiläum der tausendsten Recension feiern können. Wir schließen diese Lebensskizze mit den Worten eines seiner Biographen. „Zimmermann“, schreibt Dr. Friedr. Krauß, „ist Philosoph, ist Gelehrter, doch kein Stubenphilosoph, kein Stubengelehrter. Der Fortschritt und die Errungenschaften der Neuzeit sind an ihm nicht spurlos vorübergegangen. Im Gegentheil war und ist er stets ihr unermüdlicher Beobachter und denkender Beurtheiler. Er vergrub sich niemals in ein einziges System, wie es sonst Brauch der Philosophen ist, vielmehr suchte er die Welt und ihre Erscheinungen allezeit im Großen und Kleinen zu erfassen und zu erklären. In einem seiner letzteren Werke, in der Anthroposophie oder deutsch Menschenweisheit, das er selbst sein „Lebenswerk“ auf dem Gebiete der Philosophie nennt, spricht er es aus, daß ihm der Mensch selbst Ausgangspunkt seines Denkens ist; daß er die Welt vom anthroposophischen, nicht vom theosophischen Standpunkte aus betrachtet, daß er aber auch nicht bei den empirischen Thatsachen der Anthropologie stehen bleiben, sondern sie erklären und die metaphysischen Bedingungen derselben, wie die ethischen und ästhetischen Ideen darstellen will. Als Philosoph steht er innerhalb eines Bildungskreises, den Herbart’s Einfluß beherrscht, und ergänzt eine weite Lücke, die der Meister selbst gelassen. Er ist von Herbart’s Schülern der einzige, der es verstanden hat, diese Lücke auszufüllen, der, von Herbart ausgehend, in dessen Geiste weitergearbeitet hat. Wie bescheiden aber er von sich selbst denkt, dafür sind uns die Worte ein Beleg, mit welchen er 1861 seine Antrittsrede als Professor an der Wiener Hochschule schloß; diese aber lauten: Sehen Sie mich, meine Herren, als ihren Freund, als Ihren Berather, als Ihren Commilitonen an; denn auf dem Boden der Philosophie bleiben wir unser Lebenlang doch alle Studenten.“ Wir lassen nun eine Uebersicht der Arbeiten unseres Gelehrten folgen; eine Vollständigkeit der in gelehrten Zeitschriften und periodischen Fachwerken abgedruckten konnten wir mit bestem Willen nicht erreichen, aber keine wichtige Abhandlung ist übersehen.

Uebersicht der selbständig erschienenen und in Werken, Zeitschriften zerstreut gedruckten Schriften und gelehrten Abhandlungen des Dr. Robert Zimmermann. 1. Selbständige Werke:Leibnitz’s Monadologie. Deutsch mit einer Abhandlung über Leibnitz’s und Herbart’s Theorien des wirklichen Geschehens“ (Wien 1847); – „Leibnitz und Herbart. Eine Vergleichung ihrer Monadologien“, von der königlich dänischen Gesellschaft der Wissenschaften zu Kopenhagen am 1. Jänner 1848 gekrönte Preisschrift (Wien 1849): – „Das Rechtsprincip bei Leibnitz. Ein Beitrag zur Rechtsgeschichte der Rechtsphilosophie“ (Wien 1852); – „Philosophische Propädeutik: Prolegomena – Logik – Empirische Psychologie. Zur Einleitung in die Philosophie“ (Wien 1852; 2. umgearb. Aufl. 1860; 3. verm. Aufl. 1867), ist [134] ins Holländische, Italienische, Ungarische, Polnische und Čechische übersetzt; – „Ueber das Tragische und die Tragödie“ (Wien 1856); – „Die Tempel von Paestum“ (Prag 1858); – „Aesthetik. Erster histor. Theil: Geschichte der Aesthetik als philos. Wissenschaft“ (Wien 1858); – „Zweiter systematischer Theil: Allgemeine Aesthetik als Formwissenschaft“ (Wien 1865); – „Studien und Kritiken zur Philosophie und Aesthetik“. 2 Bände (Wien 1870, gr. 8°.); – „Ungedruckte Briefe von und an Herbart. Aus dessen Nachlaß herausgegeben“ (Wien 1876); – „Anthroposophie. Entwurf eines Systems idealer Weltanschauung auf realistischer Grundlage“ (Wien 1882); – Vorreden zu: „Foucher de Careil’s: Hegel und Schopenhauer (Deutsch von J. Singer)“ (Wien 18..); – „Kant’s Kritik der reinen Vernunft (Meyer’s Volksbücher)“ (Leipzig 1890). – 2. Abhandlungen: a) in den Schriften der königl. böhmischen Gesellschaft der Wissenschaften: „Ueber die Bedeutung der Rechtsphilosophie für das Rechtsstudium“ [Sitz. Ber. 30. März 1857]; – „Ueber ein bisher unbekanntes rechtsphilosophisches Manuscript eines österreichischen[WS 2] Verfassers“ [Prag 1854, Abh., V. F., Bd. 9]; – „Ueber die von A. Zeising ausgestellte neue Proportionslehre des menschlichen Körpern“ [S. B. 28. Jänner 1856]; – „Beschreibung und Auslegung der Statue Laokoon’s“ [S. B. 10. November 1856]; – „Darstellung und Kritik der Schleiermacher’schen Aesthetik“ [S. B. 2. März 1857]; – „Eine neue Eintheilung der Künste vom Standpunkte reiner Form“ [S. B. 31. Mai 1858]; – „Leibnitzen’s Verhältniß zur Begründung einer kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien“ [S. B. 20. November 1854]; – „Ueber ein rechtsphilosophisches Manuscript: Com. de Hoditz libellus de hominis convenientia.“ [S. B. 12. Februar 1855]; – „Schiller als Denker. Ein Vortrag zu Schiller’s hundertjährigem Geburtstag“ [Abh., V. F., 11. Bd., 1859]; – „Ueber seine (Zimmermann’s) Abhandlung: Leibnitz und Lessing“ [S. B. 31. December 1855]; – „Lessing und die neuesten Ausleger der Aristotelischen Katharsis“ [S. B. 3. December 1860, 4. März 1861]; – b) in den Schriften der Wiener kaiserlichen Akademie der Wissenschaften phil. histor. Classe: „Ueber den wissenschaftlichen Charakter und die philosophische Bedeutung Bernhard Bolzano’s [1849]; – „Ueber einige logische Fehler der Spinozistischen Ethik. I., II. [1850, 1851]; – „Der Cardinal Nicolaus Cusanus als Vorläufer Leibnitzens“ [1852]: – „Ueber Leibnitzens Conceptualismus“ [1854]; – „Leibnitz und Lessing“ [1855]; – „Samuel Clarke’s Leben und Lehre. Ein Beitrag zur Geschichte des Rationalismus in England“ (1870); – „Ueber Kant’s mathematisches Vorurtheil und dessen Folgen“ (1871); – „Ueber Kant’s Widerlegung des Idealismus von Berkeley“ (1871); – „Zwei Briefe Herbart’s“ (1872); – „Ueber den Einfluß der Tonlehre auf Herbart’s Philosophie“ (1873); – „Ueber Trendelenburg’s Einwürfe gegen Herbart’s praktische Ideen“ (1873); – „Kant und die positive Philosophie“ (1874); – „Ueber Schelling’s Kunstphilosophie. Ein Nachtrag zu seiner (Rob. Zimmermann’s) Geschichte der Aesthetik“ (1875); – „Perioden in Herbart’s philosophischem Geistesgang“ (1876); – „Glaube und Geschichte im Lichte des Dramas. Ein Beitrag zur Philosophie des Dramas“ (1877); – „Lambert, der Vorgänger Kant’s. Ein Beitrag zur Vorgeschichte der Kritik der reinen Vernunft“ (1878); – „Kant und der Spiritismus“ (1879); – „Henry More und die vierte Dimension des Raumes“ (1881); – „Ueber Hume’s Stellung zu Berkeley und Kant“ (1883); – „Ueber Hume’s empirische Begründung der Moral“ (1884); – „Jacob Bernoulli als Logiker“ (1885): – „Kant und Comte in ihrem Verhältniß zur Metaphysik“ (1885); – „Leibnitz bei Spinoza“ (1890). – 3. Akademische Reden: „Ueber die Stellung der philosophischen Facultät. Antrittsvorlesung zu Olmütz“ (1850); – „Was erwarten wir von der Philosophie? Antrittsvorlesung zu Prag“ (1852); – „Philosophie und Erfahrung. Antrittsvorlesung zu Wien 1861“; – „Ueber den Antheil Wiens an der deutschen Philosophie. Rectoratsrede zu Wien“ (1886). – 4. Essays und Kritiken u. d. m. in Zeitschriften: a) in österreichischen in Prag: Ost und West (von 1841 bis 1846) Gedichte, Novellen: „Eine alte Wiener Geschichte“; – Kritiken: Laube’s „Monaldeschi“; Gutzkow’s „Zopf und Schwert“; Immermann’s „Opfer des Schweigens; Dingelstedt’s „Friedliche Erzählungen“; [135] Ebert’s „Gedichte“ u. s. w. – Bohemia (von 1854–1860): ausführliche regelmäßige Kunstausstellungsberichte, u. a. über Schwind’s „Kaiser Rudolf’s Ritt zum Grabe“; Karl Wurzinger’sFerdinand II. und die Rebellen“; – in Schmidl’s Oesterreichischen Blättern für Literatur und Kunst (1843–1848) zahlreiche Essays und Kritiken, u. a. über Exner’s „Leibnitzen’s Universalwissenschaft“; – „Hellas und Rom“; – „Jugendschriften“; – „Philosophie in Oesterreich“; – Matzka’s „Lehrbuch der Chronologie“; – „Literarische Romane“ u. a. – im Sammler: „Gedichte“; – in der Liter. Beilage zur Wiener Zeitung (von 1848 an bis auf die Gegenwart), u. v. a.: „Die erste Aufführung der Antigone in Wien“; – „Facultät und Lehrkörper“; – „Hebbel’s Rubin, Herodes und Marianne, Michel Angelo, die Nibelungen“; – „Die speculative Aesthetik und die Kritik“ (1854); – „Die naturwissenschaftliche Methode in der Philosophie“ I–IV; – „Die ethischen Richtungen der Gegenwart“ I–IV; – „Die psychologischen Richtungen der Gegenwart“; – „Ueber ästhetische Proportionslehre“; – „Ueber Schenach’s Metaphysik“; – „Ueber Hanslick’s Schrift: Vom Musicalisch-Schönen“; – „Asmus Carstens“; – „Anton Günther“; – „Ueber Ambros’ Grenzen der Musik und Poesie“; – „Hamlet und Vischer“ I–VI; – „Zum Fichte-Jubiläum“; – „Ein neuer Anti-Kant“; – „Lessing’s Lemnius“; – die philosophischen Aufsätze in den „Sitzungsberichten philosophisch-historischer Classe der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften“: „Gottsched und Lessing“ I–IV; – „Leibnitz und die Gründung der Akademie der Wissenschaften“; – „Ueber Schelling’s Weltalter“; – „Ueber Ferdinand von Saar’s Innocens, Heinrich IV.“; – „Ueber Hamerling’s Ahasverus in Rom und König von Sion“; – „Friedrich Hebbel“ I–IV (in der „Oesterreichischen Wochenschrift für Kunst und Literatur“); – „Schelling und seine Frau“ I, II (ebendaselbst); – „Die philosophische Literatur der Gegenwart, [Schopenhauer, Hartmann]“ (ebenda); – „Die Anfänge der mathematischen Psychologie in Wien“ I–III; – „Ueber Adam Mickiewicz: Herr Thaddäus und Todtenfeier“; – „Velasquez“ I–IV; – „Spinoza’s Sterbehaus“ u. s. w.; – in der Presse 1863 und 1864 die Kunstausstellungs-Feuilletons, u. a.: „Piloty’s Nero“; – „Lessing’s Hußbilder“; – „Preller’s Odysseelandschaften“; – „Matejko’s Theilung Polens“; – „Swoboda’s Barbarossa in Mailand“; – „Blaas’ Arsenalfresken“; – „Ungarische Kunstindustrie-Ausstellung“ u. a.; – „Anton Günther, Nekrolog“; – in der Neuen Freien Presse: „Ueber geistliche Gymnasien“; – „Ueber den Auszug der Deutschen von der Prager Universität“; – „Zur Säcularfeier der Wiener Universität (1865); – „Ueber Dilthey’s Leben Schleiermacher’s“ u. v. a; – im Wanderer: „Der anonyme Poet von Polen“; – in der Deutschen Zeitung: „Zu Herbart’s 100jährigem Geburtstag“ (1876); – in der Oesterreichischen Revue: „Zur Geschichte des Dramas in Oesterreich“ I–III (1864); – „Kunst- und Kunstvereine in Oesterreich: Wien, Prag, Pesth“; – in der Oesterreichisch-ungarischen Revue: „Philosophie und Philosophen in Oesterreich“ I–IV; – im Oesterreichischen Schulboten: „Der neue Fiesole (Overbeck)“; – in der Zeitschrift für österreichische Gymnasien: „Ueber philosophische Propädeutik“ (1851); – „Ueber die Instruction zum Unterricht in der philosophischen Propädeutik“ (1854); – zahlreiche Recensionen; – in der Festschrift des Wiener Gemeinderathes (Wien 1848–1888): „Wissenschaft und Literatur 1848–1888“; – in den Recensionen über Musik und bildende Kunst: „Kunstvereine in Oesterreich“; – „David’s Tod Marat’s“, – zahlreiche Rezensionen; – in der Neuen Zeit (Olmütz): „Ueber W. Constant’s: Aus einer verschollenen Königsstadt“; – in Frankl’s Sonntagsblättern: „Ein Besuch bei Fr. Rückert“; – „Ein Gang auf die Wartburg“; – „Ein Blatt auf Gellert’s Grab“; – „Ueber die Stellung der Philosophie in der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften“ u. v. a.: – in der Neuen illustrirten Zeitung: „Gedichte (aus dem Spanischen des Campeador, Rivas u. s. w.)“; – in der Ostdeutschen Post: „Ueber Hebbel’s Herodes und Marianne“; – im Wanderer: „Ueber Cahagnet’s Somnambulismus und Geisterseherei“ u. a.; – in Lützow’s Zeitschrift für bildende Kunst: „Die Aesthetik der Gegenwart“; – „Nachlese zu Carsten’s Werken“; – „Winckelmann“; – „Ueber Lützow’s [136] Geschichte der Akademie der bildenden Künste“; – zahlreiche Recensionen; – in Halla’s Prager Vierteljahrschrift für praktische Heilkunde: „Ueber medicinische Psychologie von Lotze und medicinische Logik von Oesterlen“: – b) in ausserösterreichischen: Grenzboten (1844): „Prager Skizzen. Von keinem Čechen“; – (Augsb.) Allgemeine Zeitung 1865: „Rahl’s Parismythe“; – „Das Wiener Künstlerhaus“; – Allgemeine akademische Monatschrift (Würzburg 1852–1853): „Franz Exner, Nekrolog“; – Deutsche Rundschau: „Ueber Werder’s Hamletvorlesungen“; – „Ueber Bernay’s jungen Goethe“ (1876); – „Ueber H. Grimm’s Goethevorlesungen“ (1877); – „Ueber Shelley’s Entfesselten Prometheus und Swinburne’s Kalydonische Jagd“ (1876) u. m. a.; – Deutsche Revue (von R. Fleischer): „Der Jude Kant’s (Salomon Maimon)“ (1878); – „Kant in England“ (1882); – „Diderot als Pädagog“ (1880); – „Eine neue Wendung des Neokantianismus“ (1884); – Fichte’s Zeitschrift für Philosophie und philosophische Kritik: „Ueber die Lehre des Pherekides von Syros“ (1854); – Zeitschrift für exacte Philosophie: „Zur Reform der Aesthetik als exacter Wissenschaft“ (1863); – „Zur Abwehr“ (1869); – „Ueber Lotze’s Geschichte der Aesthetik“ (1868) u. m. a.; – Philosophische Monatshefte: „Ueber R. Vischer’s optisches Formgefühl“ (1873); – Literarisches Centralblatt von Fr. Zarncke; für dasselbe war Rob. Zimmermann ständiger Mitarbeiter in den Gebieten der Philosophie und Aesthetik vom Jahre 1857 bis 1887; im Blatte sind wohl tausend und mehr Recensionen seiner Feder über philosophische und ästhetische Werke; – Athenaeum in London: seit 1870 regelmäßige Jahresberichte über die deutsche Literatur (bisher 21 Berichte); – „Ueber das Reisewerk des Kronprinzen Rudolf“ (1879); – „Ueber Fürst Metternich’s Memoiren“ (1879); – Meyer’s Illustrirtes Conversations-Lexikon: Redaction der III. und IV. Auflage für Philosophie und Aesthetik; alle dahin einschlägigen Artikel hat Zimmermann neu bearbeitet; außerdem in den Ergänzungsblättern zur II. Auflage die Artikel: „Aesthetik und das Musicalisch-Schöne“ (1866); – in den Ergänzungsheften zur III. Auflage: „Die ästhetischen Richtungen der Gegenwart“ (1880); – „Die logischen Richtungen der Gegenwart“ (1882); – „Philosophische Schulen der Gegenwart“ (1884).
Bornmüller (Fr.). Biographisches Schriftsteller-Lexikon der Gegenwart. Die bekanntesten Zeitgenossen auf dem Gebiete der Nationalliteratur aller Völker mit Angabe ihrer Werke (Leipzig 1882, Verlag des bibliographischen Instituts, br. 12°.) S. 785. – Brümmer (Franz). Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten des neunzehnten Jahrhunderts (Leipzig 1885, Reclam jun., 12°.) Bd. II. S. 526. – Neue Illustrirte Zeitung (Wien, Zamarski, kl. Fol.) 6. Jänner 1884, Nr. 15, S. 227 u. f. – Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Von Ludw. Eisenberg und Richard Groner (Wien 1890, Brockhausen, br. 8°.) S. 320.
Porträt. Unterschrift: „Dr. Robert Zimmermann“. Holzschnitt ohne Angabe des Zeichners und Xylographen in der oben genannten „Neuen Illustr. Zeitung“ 6. Jänner 1884, Nr. 15; – ferner „Extrablatt“ und „Morgenpost“ vom 14. October 1886 (Zimmermann als Rector der Wiener Universität).

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: philosopische
  2. Vorlage: österrreichischen