BLKÖ:Kramerius, Wenzeslaus Mathias
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Kramerius, Wenzel Rodomil | ||
Band: 13 (1865), ab Seite: 119. (Quelle) | |||
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Stepling, Wydra, Meißner, Seibt lehrten zu jener Zeit an der Prager Hochschule und übten einen belebenden Einfluß auf die jugendlichen Gemüther. Männer aber, wie Pelzel, Prohazka, Ungar, Dobrovsky, Gebrüder Tham[WS 1] u. A. eiferten zum Studium der čechischen Sprache und Literatur an, und Kramerius war [120] einer der gelehrigsten Jünger derselben. Durch Vermittelung Dobrovsky’s kam K. auch in das Haus Johann Ritters von Neuberg, eines classisch gebildeten und für die nationale Literatur und Sprache seines Vaterlandes schwärmenden Edelmannes, der den jungen strebenden K. theils zu bibliothekarischen Arbeiten in seiner reichen Büchersammlung, theils zum Abschreiben alter böhmischer und anderer Handschriften verwendete und auf diese Weise unterstützte. Auch war Neuberg’s Haus der Sammelplatz der zu jener Zeit in Prag oder in dessen Nähe lebenden Gelehrten und sonst geistig hervorragender Männer, mit denen bekannt zu werden sich ihm dort hinlängliche Gelegenheit darbot. Um jene Zeit, 1782, betrat er zum ersten Male die Oeffentlichkeit, und zwar boten ihm die Reformen Kaiser Joseph’s und das von Bischof Hay [Bd. VIII, S. 103] an die Geistlichkeit seines Kirchsprengels über die Toleranz erlassene Cirkularschreiben, welches große Sensation in den betheiligten Kreisen hervorgebracht hatte, die entsprechende Gelegenheit, vor seine Nation als Fortschrittsmann hinzutreten und für die Aufklärung seiner Landsleute, deren sie zunächst bedurften, mit allen seinen Kräften thätig zu sein. Im Jahre 1784 starb Ritter von Neuberg und mit seinem Tode endete auch die Unterstützung, auf welche K. bisher zumeist angewiesen war. Unter diesen Umständen trat er die Redaction der čechischen Zeitung an, welche J. F. von Schönfeld von den Rosenmüller’schen Erben übernommen, und nun seit 1. Jänner 1786 unter dem Titel: „Schönfeldske cis. kr. poštovské Noviny“, d. i. Schönfeld’sches k. k. Postblatt, erscheinen ließ. Mit Umsicht und Energie führte K. die Redaction, und mit jedem Tage wuchs die Zahl der Abnehmer des Blattes. Die Muße, welche ihm die Redaction ließ, benützte er zur Herausgabe von Volksschriften, so erschien seine „Křestanská katol. užitečna domáci postila“, d. i. Christkatholische nützliche Hauspostille (Prag 1786), und 1787 begann er mit der Herausgabe des „Novy Kalendář tolerancí“, d. i. Neuer Toleranz-Kalender, welchen er mit solcher Umsicht eingerichtet, daß Katholiken und Protestanten, unbeschadet der abweichenden Glaubensbekenntnisse, daraus nicht nur nützliche Belehrung, sondern auch die Anleitung zu achtungsvoller Duldung schöpften. Im Jahre 1789 erlangte nun K. die Erlaubniß zur Herausgabe einer eigenen Zeitung, deren erste Nummer unter dem Titel: „Pražské poštovské Noviny“, d. i. Prager Postzeitung, am 7. Juli 1789 erschien. Schönfeld’s Klagen und Beschwerden, in seinem Geschäfte beeinträchtigt zu sein, nöthigten ihn jedoch später, obigen Titel zu ändern und seit 1791 kam das genannte Blatt unter dem neuen Titel: „Krameriusovy cis. kr. vlastenské Noviny“ heraus und K. führte es bis zu seinem Tode ununterbrochen fort; dabei besorgte er die Redaction mit solcher Umsicht, daß das Blatt die für jene Zeit ansehnliche Zahl von fast anderthalbtausend Abnehmern zählte. Die Redaction der Zeitung und des Kalenders ließ ihm aber immer noch Zeit zur Herausgabe anderer volksthümlicher Schriften, so z. B.: „Laudonův život“, d. i. Loudon’sLeben (Prag 1789); – „Kšaft J. C. M. Josefa II.“, d. i. Testament Kaiser Joseph’s II. (ebd. 1790); – „Modlitba Josefa II. za svůj lid“, d. i. Gebet Kaiser Joseph’s II. für sein Volk (ebd.); – „Věnec pocty G. z Laudonu c. k. polnímu maršálkovi sebraný“, d. i. Kranz der Ehren, [121] dem FM. Loudon gewunden (ebd.] – und „Vypsání smrti M. Antonie, královný francouzské“, d. i. Beschreibung des Todes der französischen Königin Maria Antoinette (ebd. 1793). Wie aus den angeführten Schriften erhellet, folgte K. mit denselben der Strömung der Zeit. Das Andenken an den von der Reformpartei vergötterten Joseph, das unglückliche Schicksal der französischen Königin, deren Verklärung in neuester Zeit erst durch ihren von dem Grafen Hunoltstein herausgegebenen Briefwechsel vollendet wurde, die Begeisterung für unsere besten Feldherren, wie Daun u. A., bilden in jenen Tagen den Stoff seiner Schriften. Die veränderten Verhältnisse lenkten bei dem fühlbaren Mangel von unterhaltenden Volksschriften sein Augenmerk bald nach dieser Richtung hin, und wie damals Spieß, Richter, Cramer u. A. in Deutschland die Gattung bestimmten, so war auch für das čechische Volk bald der Rahmen geschnitten, in den K. seine Arbeiten faßte. So entstand eine Folge von mitunter höchst ergötzlichen, heute schon seltenen Büchlein unter dem Titel: „Maran a Onyra“, d. i. Maran und Onira, eine amerikanische Geschichte; – „Arabské pohádky“, d. i. Arabische Märchen; – „Rybrcol na krkonošskýck horách“, d. i. Rübezahl im Riesengebirge; – „Carodejnice Megera“, d. i. Die Zauberin Megäre; – „Anežka královna sicilská“, d. i. Agnes, die Königin von Sicilien; – „Básně o čarodějnicích“, d. i. Feenmärchen, eine Uebersetzung der französischen Contes de fées; – „Skalní duchové“, d. i. Berggeister; – „Ferdinand a Kalisto“, d. i. Ferdinand und Calisto; – „Hrobě Rožmberk“, d. i. Graf Rosenberg; – „Rozličné povídačky k poučeni a obveselení“, d. i. Bunte Märchen zur Belehrung und Erheiterung. Da aber das Verlangen nach solcher Lectüre im Publicum größer war, als er der Einzelne demselben zu genügen vermochte, so überredete er auch andere zu ähnlichen Arbeiten und nahm dergleichen von Ant. Borov, Rulik, Sedivy u. A. in seinen Verlag. Auf diese Art gelangte in den Jahren 1790–1800 das čechische Lesepublicum in den Besitz zahlreicher Unterhaltungsschriften, von denen einzelne sich solchen Beifalls erfreuten, daß zweite, dritte, ja oft noch mehr Auflagen von ihnen nöthig. ja einige derselben sogar in’s Deutsche übersetzt wurden. Auch erfreute sich zu jener Zeit die čechische Bühne einiger Pflege, nur langte der auf diesem Gebiete vorhandene nationale Vorrath nicht aus. Schauspiel und Oper mußten sich also aus Uebersetzungen recrutiren, welche K. theils selbst lieferte, theils durch Andere besorgen ließ, worauf K. sie in seinen Verlag übernahm. Auch nach zwei anderen Seiten hin ergriff K. die Initiative, wie er überhaupt die Geschmacksrichtung des Publicums mit einer Sorgfalt ohne Gleichen überwachte und sogleich mit etwas Entsprechendem bei der Hand war, um sie, wenn nicht zu befriedigen, so doch ihr entgegenzukommen. Die Neigung für Reiselectüre, welche in Deutschland zu Anfang dieses Jahrhunderts durch die umfangreichen, in Nürnberg und in Weimar herausgegebenen Sammelwerke: „Bibliothek der neuesten Reisebeschreibungen“ in einer Weise, welche alle Erwartungen übertraf, befriedigt wurde, begann sich auch im čechischen Publicum zu regen. Kramerius schaffte sofort Abhilfe und veröffentlichte: „Jana Smita prawdiwé příhody po čestách“, d. i. Johann Smitt’s wahre Begebenheiten, welche er in vier Welttheilen erlebt (Prag 1798), und [122] verlegte auch die Arbeiten Anderer, wie die aus dem Lateinischen von J. B. Dlabacz ausgeführte Uebersetzung der Beschreibung der neuen Welt von Fr. Baco. Auch trug er sich mit dem Gedanken der Herausgabe eines Sammelwerkes von Reisebeschreibungen, und arbeitete selbst zu diesem Zwecke vor, wie die nach seinem Tode von seinem Sohne bewerkstelligte Ausgabe der „Sbírka vypsání cest po moři“, d. i. Sammlung von Beschreibungen mehrerer Seereisen, darthut. Jedoch wurde diese Absicht durch eine andere verdrängt, die ihm die Erfüllung eines naheliegenden Bedürfnisses an das Herz legte. Pelzel, Prohazka und Tomsa hatten die Schätze der alten čechischen Literatur mit Erfolg zu Tage gefördert und neue Auflagen derselben veranstaltet; Kramerius, der die Zweckmäßigkeit und den Nutzen dieses Unternehmens bald erkannte, ließ nun eine Reihe älterer čechischer Werke und Uebersetzungen folgen, die er selbst mit Vorreden einbegleitete, als: „Letopisové trojanštvi“, d. i. Die Trojanischen Jahrbücher (1797); – „Esopove básně a život“, d. i. Aesops Fabeln und Leben; – „Lomnického krátké naučení mladému hospodáří“, d. i. Lomnicki’s kleiner Landwirth; – „Jana Mandevilly cesta po světe“, d. i. Johann Mandeville’s Reise um die Welt; – „Krátká historie o válce židovské z kněh Josefa Flavia vytažená“, d. i. Kurze Geschichte des Kampfes der Juden, aus den Geschichtsbüchern des Flavius Josephus gezogen; – „Příhody Václ. Vratislava z Mitrovic v tureckém zajeti“, d. i. Die Erlebnisse des Wenzel Wratislaw von Mitrowic in türkischer Gefangenschaft, u. dgl. m.; aber auch selbst bearbeitete er ähnliche Gegenstände und vermittelte in solcher Weise den čechischen Lesern die Länder- und Völkerkunde vereint mit geschichtlichen Nachrichten, so erschienen: „Ouplne vypsání Egypta“, d. i. Ausführliche Beschreibung Egyptens (Prag 1803); – „Historické vypsání kterak čtvrtý díl světa Amerika od Kolumba vynalezena byla“, d. i. Historische Beschreibung, wie der vierte Welttheil Amerika von Columbus entdeckt worden (ebd. 1804); – „Historické wypsání velikého Mogolikého císařstwi v Asii“, d. i. Historische Beschreibung des großen Mongolenreiches in Asien (ebd. 1804); – „Druhý díl Indie“, Der zweite Theil der Beschreibung Indiens (der erste ward bereits in jener des Mongolenreiches mitgetheilt) – und „Cesta do Arabie a do země swaté jinak Palestiny“, d. i. Reise nach Arabien und in das heilige Land, wie auch nach Palästina (ebd. 1804). Um aber das Volk in lebendiger und anregender Weise über seine nächsten Bedürfnisse aufzuklaren und es zu jenen gesunden Lebensanschauungen hinzuleiten, welche für dessen Zukunft bestimmend wirken, ließ er, durch Salzmann’s treffliches Buch: „Heinrich Kluge“, angeregt, folgende Werke erscheinen: „Dobrá rada v potřebě aneb vypsáni života Davida Opatrného“, d. i. Guter Rath in der Noth oder Lebensbeschreibung des David Opatrný – und „Večerni šhromáždění Dobrovické obce“, d. i. Abendversammlungen der Dobrowitzer Gemeinde (Prag 1794). Hat K. in den bisher genannten Schriften eigentlich zunächst nur das reifere Alter im Auge gehabt, so wendete er in seinem Feuereifer, die Čechen auf der Höhe der Cultur zu halten oder doch auf dieselbe zu heben, nicht minder sein Augenmerk auf die Jugend und veröffentlichte folgende Jugendschriften: „Cvičení ditek jednoho každého stavu“, d. i. Erziehung der Jugend jeden [123] Standes (Prag 1805); – „Zrcadlo šlechetnosti“, d. i. Spiegel des Adels (ebd. 1806); – „Veselí a smutní příběhové nezkušených ditek“, d. i. Lustige und traurige Begebenheiten unerfahrener Kinder (ebd. 1807); – „Mrawowe šlechetných dítek“, d. i. Moralische Geschichte guter Kinder (ebd. 1807) – und „Mladší Robinzon“, d. i. Der jüngere Robinson (ebd. 1808). Es ist, wie aus vorstehender Skizze erhellet, eine vielumfassende Thätigkeit, die uns in Kramerius entgegentritt, der übrigens nicht nur für seine Person eine erstaunliche Arbeitskraft entwickelte, sondern auch alle seine gleichgesinnten, geistig begabten Zeitgenossen theils für seine Zwecke zu gewinnen, theils in ihren eigenen Arbeiten durch deren Uebernahme in seinen Verlag zu fördern verstand. Die čechische Expedition (české expedice), wie man sein Zeitungs-Comptoir allgemein nannte, war der Sammelplatz der literarischen Notabilitäten Prags; die Domherren Rychlovský, Medlin, Dlabacz, Abt Skoda, die Professoren Nejedly, Dietrich, Parizek, Gubernialrath Tvrdy, der berühmte Chormeister Kozeluch, Superintendent Leska, die Rechtsgelehrten Pavlovský, Chaloupecký, fanden sich allwöchentlich einmal daselbst ein und beriethen literarische Angelegenheiten, die Ausgabe neuer Werke und andere wissenschaftliche und nationale Gegenstände. Aber auch mit allen auswärts lebenden Vertretern der čechischen und slavischen Literatur, mit ihren Führern in Mähren, Schlesien und wo sonst Slaven lebten, darunter mit Hnevkovský, Puchmayr, Rautenkranz, Novotný, Stach, Zabranský, Zlobicky, Palkovic, Hamaljar, Černansky u. A. stand er im brieflichen Verkehr, der sich vornehmlich um literarische Angelegenheiten der čechischen Nation, um deren Fortbildung u. dgl. m. bewegte. Das Geschäft des regen strebsamen Mannes blühte zusehends. Im Jahre 1806 kaufte er sich ein eigenes Haus, in welches er Buchhandlung, Druckerei und Expedition übersiedelte. Aber nicht lange war es ihm gegönnt, sein Eigenthum zu genießen; er fing an zu kränkeln und, erst 49 Jahre alt, erlag er seinen Leiden und wurde in feierlicher Weise auf dem Wolschaner Friedhofe beigesetzt. Seit 22. Mai 1791 mit der Juweliers- und Bürgerstocher Genovefa Hecirius verheirathet, hatte er aus dieser Ehe vier Söhne und drei Töchter, von denen die letzteren in der Kindheit starben; von ersteren aber der älteste, Wenzel [s. d. Folgenden], das Geschäft seines Vaters übernahm, aber allmälig zu Grunde ging. Wenn man die Gesammtthätigkeit dieses eben erst in neuester Zeit von den Böhmen in den Vordergrund gestellten Polyhistors überblickt, so muß man, um gerecht zu sein, ihn als einen um das Wiederaufblühen der čechischen Nationalliteratur vielfach verdienten Schriftsteller und Verleger anerkennen. Sein Biograph Rybicka, dessen Werk in den Quellen angeführt wird, stellt Kramerius neben mehrere in der böhmischen Literatur gefeierte Namen, wie neben Victorin Wšehrd, neben Daniel von Weleslawin[WS 2] und Comenius. Aber schon seine Zeitgenossen würdigten den vielverdienten Mann, und sehr bezeichnend nennt J. Rulik, als er die Nachricht von seinem Tode seinen Landsleuten mittheilt, Kramerius „den makellosen Sohn des Vaterlandes, der den eingeschlummerten Čechen aus seinem Schlafe gerüttelt“.
Kramerius, Wenzeslaus Mathias (Schriftsteller, geb. zu Klattau in Böhmen 9. Februar 1759, gest. zu Prag 22. März 1808). Erhielt in der Taufe den Namen Augustin Wenzel, schrieb sich aber selbst immer Wenzel Mathias. Die Schulen besuchte er in seiner Vaterstadt, 1775 ging er nach Prag, wo er den philosophischen Studien oblag und von 1778 bis 1780 die Rechte hörte. Chladek,- Rybička (Antonin), Život a působení Václava Matěje Krameriusa, d. i. Leben und [124] Wirken des Wenzel Matthäus Kramerius (Prag 1859, Pospísil, 8°.). – Kvěch (K.), Nesmrtedlná vděčná vlastenská památka zvěčnělého ... V. M. Krameryusa, d. i. Unvergängliche, dankbare, vaterländische Erinnerung an den verewigten ... W. M. Kramerius (Preßburg 1817). – Česko-moravsko Pokladnica na rok 1857, d. i. Čechisch-mährisches Schatzkästlein auf d. J. 1857. – Jungmann (Josef), Historie literatury české, d. i. Geschichte der böhmischen Literatur (Prag 1849, F. Řiwnáč, 4°.) Zweite, von W. W. Tomek besorgte Auflage, S. 584. – Wenzig (Joseph), Blicke über das böhmische Volk, seine Geschichte und Literatur u. s. w. (Leipzig 1855, Brandstetter, 8°.) S. 138. – Neue Annalen der Literatur des österreichischen Kaiserthumes (Wien, Doll, 4°.) II. Jahrg. (1808), Intelligenzblatt Monat August, Sp. 69.[BN 1]
Berichtigungen und Nachträge
- ↑ E Kramerius, Wenzel Mathias [Bd. XIII, S. 119].
- Čermák (Max), Upomínka na Slavnost Krameriovu konana 28. dne září 1868 v Klatovech, d. i. Erinnerung an die Feier zu Ehren des Kramerius, begangen am 28. September 1868 in Klattau (Klattau 1868, Max. Čermak, 24°., 77 S. u. 1 Bl.). [Band 28, S. 360]
Anmerkungen (Wikisource)
- ↑ Wenzel und Ignaz Tham.
- ↑ Daniel Adam z Veleslavína (Wikipedia).