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ADB:Zusätze und Berichtigungen (Band 36)

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Artikel „Zusätze und Berichtigungen“ von Mehrere Autoren in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 36 (1893), S. 789–792, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Zus%C3%A4tze_und_Berichtigungen_(Band_36)&oldid=- (Version vom 5. Dezember 2024, 19:14 Uhr UTC)
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Zusätze und Berichtigungen.

Band VII.

S. 149. Z. 24 v. o. zum Artikel Follen: Karl Follen wanderte 1824 nach Amerika aus, und wurde 1825 als Lehrer des deutschen im Harvard College in Cambridge, Massachusetts, angestellt; 1830 wurde er ordentlicher Professor daselbst, verlor die Stelle aber 1835 weil er sich offen für Aufhebung der Sklaverei in den Vereinigten Staaten aussprach. Von dem bekannten W. E. Channing ermuthigt, trat er 1836 in die unitarische Geistlichkeit ein, übernahm eine Gemeine in East Lexington, Mass., und verunglückte mit dem Dampfschiff Lexington am 13. Januar 1840 zwischen der Insel Long Island und dem Connecticut Ufer (nicht am Erie See). Seit 1828 war er mit Eliza Lee Cabot verheirathet; diese veröffentlichte seine Biographie sowie seine gesammelten Schriften (5 Bde., Boston 1841–42). Außerdem veröffentlichte Follen Handbücher für den Unterricht im deutschen, und gilt mit Recht für den Begründer des wissenschaftlichen Unterrichts im deutschen in Amerika. Seine Arbeit auf diesem Gebiet hat viele und schöne Früchte geliefert und sein Name wird noch immer mit Ehren genannt. Vgl. Appletons’ Cyclop. of Amer. Biography II, 491.

Band IX.

S. 192. Z. 20 v. o.: Dr. W. Sillem hat in den Mittheilungen des Vereins für Hamb. Gesch. 1888, Nr. 4, S. 209 f. nachgewiesen, daß Giseke’s Vater Paul G. Pfarrer nicht des Eisenburger Comitats sondern der evangelischen Gemeinde von Güns war, welches auf magyarisch Köszegh heißt. Wenn er daher Köszeghi genannt wurde, so ist dies keine Uebertragung seines deutschen Namens Giseke, sondern heißt der Günser. Sein Sohn Nicolaus Dietrich geboren in Nemes-Csóo, zu dem die Gemeinde Güns gehörte, wurde am 29. April 1741, nachdem er das Hamburger Johanneum verlassen hatte, in die Matrikel des dortigen akademischen Gymnasiums eingetragen. Von da ging er 1745 nach Leipzig.

S. 593. Z. 2 v. o.: Neues über Grassi bietet Distel im Dresdener Anzeiger Nr. 220 (8. Aug.) von 1893, S. 17, Sp. 3. G.’s Porträt, über welches Distel in der Zeitschr. f. bildende Kunst IV, 95 berichtet hat, besitzt jetzt das Herzogl. Museum in Gotha.

Band XVIII.

S. 757. Z. 25 v. u.: Nachträge über den Gefangenen theilt Distel mit in der Vierteljahrsschr. f. Litt.-Gesch. VI, cit.

[790]

Band XIX.

S. 694. Z. 21 v. u.: Seine Inschrift in die Bibel, früher zu Oels, mitgeth. v. Distel im Neuen Arch. f. Sächs. Gesch. etc. VII, 150, sein Ende Betreffendes von demselben in der Zeitschr. f. Kirchengesch. XIII, 393 f.

Band XXI.

S. 279. Z. 18 v. u.: Ueber seinen Tod und seine Beisetzung berichtet Distel im N. Arch. f. Sächs. Gesch. etc. VI, 308 und in der Zeitschr. f. Kirchengesch. XIII, 393 ff., sein Eintrag in die Bibel, früher zu Oels von demselben im N. Arch. f. S. Gesch. VII, 150, ein Concept von ihm für den Kurfürsten August zu Sachsen theilt Müller mit in der Zeitschrift f. Kirchengesch. VIII, 621 ff.

S. 354. Z. 16 v. o.: Vgl. Distel in der Zeitschr. f. bildende Künste, N. F., II, 279.

Band XXII.

S. 81. Z. 21 v. u.: Vgl. jetzt P. Konrad, Dr. Ambrosius Moibanus (Schr. des Vereins f. Reformationsgesch. Nr. 34).

S. 491. Z. 8 v. u.: Ueber Mülich ist jetzt zu vgl. Friedr. Roth in Chroniken d. deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrh., Bd. 22 (Bd. 3 der Chron. d. schwäbischen Städte, enth. die Chronik des Mülich) S. XII f.

Band XXIII.

S. 476. Z. 12 v. o.: Vgl. Distel in der Vierteljahrsschrift f. Litteraturgesch. V, 50 ff.

S. 625. Z. 7 v. u. l.: XIII statt XIV.

Band XXV.

S. 604. Z. 13 v. o. l.: 1806 (statt 1804).

S. 604. Z. 10 v. u. l.: 20. (statt 19.) Februar.

Band XXVIII.

S. 303. Z. 12 v. o. l.: Löwenberg statt Lemberg.

Band XXX.

S. 378. Z. 10 v. o.: Nach Gradmann, D. gel. Schwaben S. 533 ist Sartori 1749 geboren. Gestorben ist er 1812. Nicht in Erlangen, sondern in Ellwangen war er Bibliothekar und zugleich fürstlicher Hof- und Regierungsrath. Dieser Stelle entsetzt, ging er nach Wien.

S. 378. Z. 26 v. o. l.: Ellwangen (st. Erlangen).

S. 378. Z. 11 v. u. l.: Staatsgeschichte (st. Staatl. Gesch.).

Band XXXI.

S. 161. Z. 21 v. u. vergl. Distel in den Monatsheften f. Musikgesch. Septbr. 1893.

S. 209. Z. 17 v. o.: Schildo stammte aus Liebenwerda und wurde am 19. Mai 1545 in Wittenberg immatriculirt (Förstemann, Album acad. Viteberg., p. 224).

S. 720. Z. 11 v. o.: In der That erschien – im Verlag von Brigl in Berlin – um 1860 unter dem Titel: „Deutsche National-Bibliothek. [791] Volksthümliche Bilder und Erzählungen aus Deutschlands Vergangenheit und Gegenwart. Herausgegeben von Ferd. Schmidt“, eine Anzahl von Bänden historischen Inhalts, hübsch ausgestattet, bis zu 16 Bogen stark, darunter Arbeiten von Biedermann, Falke, Klüpfel, K. A. Mayer, Schottmüller, Joh. Voigt, Wachsmuth, Waitz u. A. Den Bänden ist als Vorwort eine Autobiographie der Verfasser nebst deren Porträt vorangestellt.

Band XXXII.

S. 76. Z. 15 v. u.: S. Kleemann, Blätter für Handel, Gewerbe und sociales Leben (Beiblatt zur Magdeburgischen Zeitung 1891 Nr. 46), weist nach, daß Schnabel als Sohn des Pfarrers Joh. Georg Schnabel am 7. November 1692 in Sandersdorf bei Bitterfeld geboren wurde und 1694 die Eltern verlor. Am 4. August 1724 schwor der „Hofbalbier“ den Bürgereid in Stolberg. Für seine Jugendgeschichte wird die „Insel Felsenburg“ II, 176 ff. ausgebeutet. 1725–1731 wurden ihm vier Kinder geboren. Er heißt auch „Gräfl. Kammerdiener“. Sein Todesort sei vielleicht Helmstedt.

S. 515. Z. 5 v. o. l.: Floïa (st. Folia).

Band XXXIII.

S. 1. Z. 7 v. u.: Es sind hier noch einige seiner frühesten Arbeiten nachzutragen, nämlich „Diss. de jurisdictione principum, praesertim comitis palatini in imperatorem exercita“ (Jena 1847); „Der Staatshaushalt des neuen deutschen Reiches“ (Jena 1848); „Der Freiherr vom Stein und seine Bedeutung für Deutschlands Wiedergeburt“ (Jena 1850); „Das Recht der Erstgeburt in den deutschen Fürstenhäusern und seine Bedeutung für die deutsche Staatsentwicklung“ (Jena 1851). Letzteres Werk soll nach einer gefl. Mittheilung des Herrn Prof. F. Frensdorff seine ‚vielleicht originellste Schrift‘ sein.

S. 158. Z. 20 v. u.: In J. F. Burmeister’s Beiträgen zur Kirchengeschichte des Herzogthums Lauenburg, 2. Ausg. von J. A. Amann, Ratzeburg 1882, S. 66 ff., sind eingehendere Nachrichten über das Leben von Anton Schwabe (Suevius) zu finden. Danach war S. bis 1587 Diakonus in Stapel, Amt Neuhaus, wurde in diesem Jahre vom Superintendenten D. Gerhard Sagittarius als Diakonus an der Petrikirche zu Ratzeburg und zugleich als Schulcollege eingeführt und erhielt von hier aus 1599 das Pastorat in St. Georgsberg vor Ratzeburg, wo er 1605 starb.

S. 578. Z. 2 v. u. l.: Assel im Lande Kedingen bei Stade.

S. 670. Z. 4 v. u. l.: ‚über Ernesti, Fundam. doctr. sol.‘ (statt und Ernesti).

Band XXXIV.

S. 83. Z. 8 v. u. zum Art. Seybold: Weitere biographische Nachrichten liefert Professor Chr. Kolb in seiner Arbeit „Zur Geschichte des alten Haller Gymnasiums“ in der „Festschrift des königl. Gymnasiums, Schwäbisch Hall 1889/90“ auf S. 21 f.

S. 161. Z. 16 v. u. l.: geboren am 20. Januar 1742.

S. 282. Z. 18 v. u. l.: XIII statt XIV.

[792] S. 282. Z. 13 v. u. l.: Franc. de Bofarull y Sans: Felipe de Malla y el concilio di Costanza.

S. 639. Z. 19 v. u.: Die Schrift Totius Belgicae urbium abbatiarum, collegiorum divisio ad opprimendum per novos episcopos evangelium Romae a 1558 definita, auctore Franc. Sonnio Theol. Lov. 1570, – so lautet der Titel – ist nicht von Sonnius, sondern eine Streitschrift gegen die Errichtung der neuen niederländischen Bisthümer, worüber Sonnius im Auftrage Philipp’s II. 1558 in Rom verhandelt hatte.

Band XXXV.

S. 29. Z. 12 v. o. zuzufügen: K. Hartfelder, Melanchthoniana Paedagogica. 1892.

S. 29. Z. 26 v. u.: W. Friedensburg, Nuntiaturberichte aus Deutschland 1533–59 nebst ergänzenden Actenstücken. Gotha 1892. I, 553. II, 65 und namentlich 68.

S. 148. Z. 1 v. u.: Der Domdechant wurde doch nicht dreimal und zuletzt in Seggerde beerdigt, sondern nur zweimal: er ruht auf den Spiegelsbergen.

S. 159. Z. 9 v. u.: Gemeint ist hier Jenny v. Gustedt: „Aus Goethe’s Freundeskreise“. Die Verfasserin war mit dem Hofmarschall v. Spiegel verwandt, „dessen schöner Frau und reizenden Töchtern Goethe manchen Vers gewidmet hat“.

S. 209. Z. 15 v. o. l.: Sailer.

S. 381. Z. 11 v. u.: Benedict XIV. verbot zwar Stadler’s Tractat über das Duell in den Index zu setzen, erließ aber 10. November 1751 eine Bulle über das Duell, worin er fünf Sätze darüber, zwei aus Stadler’s Tractat, zu lehren verbot. S. Reusch, Index II, 823. Ein Brief Stadler’s darüber an Benedict XIV. und dessen Antwort vom 3. März 1753 in Zaccaria’s Ausgabe der Moral von Busembaum-Lacroix, Ven. 1761, I, 246. Ein Brief von Chr. Wolf in Halle an Ickstatt über St. vom 22. August 1751 in A. v. Bucher’s Werken I, 250.

S. 404. Z. 23 ff. v. o.: Nach gütiger Mittheilung des Herrn Oberbibliothekar Dr. Mosen in Oldenburg stammt diese Bearbeitung des „Wintermärchen“ dennoch wirklich von Palleske, wie dieser in einer „Thal, 30. Mai 1880“ datirten öffentlichen Erklärung in der Weserzeitung feststellte, damit nicht „eine so unbedeutende Arbeit, die das Original nicht productiv umgestaltet“ versehentlich länger Stahr und Mosen zugeschrieben werde.

S. 659. Z. 3 v. u. l.: Enkel (statt Sohn) der Charlotte.


WS: Die Seiten 793 bis 796 enthalten ein „Verzeichniß der im 36. Bande der Allgem. Deutschen Biographie enthaltenen Artikel“, das hier jedoch nicht transkribiert wird.