Fünfzig Fabeln für Kinder

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Textdaten
Autor: Wilhelm Hey
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Titel: Fünfzig Fabeln für Kinder
Untertitel:
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Herausgeber: Alfred Janssen
Auflage: 16. bis 20. Tausend
Entstehungsdatum: 1833
Erscheinungsdatum: 1920
Verlag: Georg Westermann
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Erscheinungsort: Braunschweig, Hamburg
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Quelle: TU Braunschweig und Commons
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Fünfzig Fabeln

für Kinder

In Bildern gezeichnet von

Otto Speckter


Nach der ersten Ausgabe

16. bis 20. Tausend

1920

Verlag von Georg Westermann

in Braunschweig und Hamburg



Ihr lieben Kinder, kommt alle gleich!
Gar große Gesellschaft wartet auf euch
O seht einmal, wie sind hier in Haufen
Die Thiere vor euer Haus gelaufen,
Als hätten sie euch wieviel zu sagen,
Und hofften nun daß ihr sie schnell sollt fragen.

Der Fuchs und die Ente, der Hund und der Hahn,
Der Bär und der Ochse, die Lerche, der Schwan
Und Igel und Eichhorn, und Vögel die Menge,
Es ist doch ein wunderlich Gedränge.
Wie wird nun erst ihre Sprache klingen?
Was werden sie kluges zu Wege bringen?

Da sind nun beisammen die Thiere wieder
Als wären es lauter Schwestern und Brüder
Und möchten gern alle groß und klein
Noch einmal von euch gesehen seyn.
Gesehen und wär's euch einerlei:
Auch noch ein wenig gelobt dabei.

Es denkt sich ein jedes in seinem Sinn:
Ob sie nach mir wohl blicken hin?
Ob sie mich wohl bald wieder erkennen,
Und gleich bei meinem Namen nennen?
Drum sagt nur jedem ein freundlich Wort
Dann laufen sie alle gar fröhlich fort.


Vorwort

Hier finden sich die Bilder Otto Speckters zu Heys Fabeln nach der ersten Ausgabe (1833) wiedergegeben. Die Bilder der ersten Ausgabe sind von Speckter selbst in Stein gestochen und in seiner lithographischen Anstalt gedruckt worden. Alle späteren Ausgaben, sogar schon die zweite Auflage, weisen Veränderungen auf, deren Ursprung kaum auf Speckter zurückgehen dürfte. Wieviele Auflagen von Stein gedruckt sind, weiß ich nicht. Vier voneinander abweichende Exemplare haben mir vorgelegen. Den lithographischen sind von 1845 an die Holzschnitt-Ausgaben gefolgt, die in zahhlreichen Auflagen die weiteste Verbreitung gefunden haben. Für den Holzschnitt sind die Bilder neu gezeichnet worden. Einige meinen von Speckter selbst, doch gibt es dafür keinen Anhalt, und beim Vergleichen kann man sich nicht denken, daß die Bilder vom selben Zeichner herrühren. Dazu weisen die Holzschnittbilder zuviel Beiwerk auf, und dies stammt aus einer andern Umgebung als der Speckter heimischen. Wohl bedingt das Holzschnittverfahren, das im ganzen gröber wirkt, entsprechend veränderte Bilder, doch wird derselbe Künstler bei der Umzeichnung nicht so weit gehen, daß er sich geradezu selbst verballhornt. Auf diesen Beobachtungen beruht die Vermutung, daß der Holzschneider Specktersche Zeichnungen nur als Vorlage benutzt hat und damit mehr oder minder frei umgegangen ist. Auch hat er jedenfalls nicht die erste Ausgabe der Fabeln vor sich gehabt. Diese allein enthält zweifellos die von Otto Speckter selbst geschaffenen Bilder. Sie wieder zu Ehren zu bringen, ist die Aufgabe der vorliegenden neuen Ausgabe.

Hamburg 1912
Alfred Janssen

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