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BLKÖ:Stubenberg, die Herren und Grafen, Genealogie

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Band: 40 (1880), ab Seite: 117. (Quelle)
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I. Zur Genealogie der Herren und Grafen von Stubenberg. Gleich anderen Familien des hohen deutschen und ausländischen Adels, wie die Montmorency, Dalberg, Auersperg u. A., genießen die Stubenberg die zweifelhafte Gunst, von historischen Speichelleckern ihren Ursprung in eine Zeit zurückversetzt zu sehen, für welche es an allen urkundlichen Nachweisen gebricht, so daß es nicht Wunder nehmen kann, wenn von Zweiflern am Ende selbst das geschichtlich Beglaubigte in Frage gestellt wird. Auch werden bei den Stubenberg wie bei anderen Dynastengeschlechtern Ereignisse späterer Zeit in eine frühere versetzt, eben um dem Alter des edlen Geschlechtes eine prähistorische Patina zu geben. Wie verlockend es auch wäre, solche Ergötzlichkeiten der genealogischen Forschung, die eben durch dieselben viel von ihrem einstigen Nimbus eingebüßt, unseren Lesern aufzutischen, so liegt doch dergleichen weit ab von den Aufgaben, welche Herausgeber dieses Lexikons sich gestellt, und welche zu lösen zunächst sein Bestreben ist. Uebrigens wird das Wesentlichste davon weiter unten im Abschnitte Sagen, das Haus Stubenberg betreffend, in Kürze erwähnt werden. Doch einer dieser genealogischen Phantasten muß hier schon näher gedacht werden, erstens weil ihr ein Körnlein Wahrheit zu Grunde liegt, und zweitens weil sie einen indirecten Beweis liefert für das hohe Ansehen, in welchem die Herren von Stubenberg, die sich eben darum nur Herren und nie Grafen oder Barone von Stubenberg schreiben wollten, seit Jahrhunderten gestanden. Ungefähr ein Jahrhundert vor jener Zeit, in welcher vereinzelt auftauchende Familiennamen im Ringen mit der altgewohnten Benennung nach dem Ansitze zu dauernder Geltung zu kommen suchten, sei, so berichten mehrere Genealogen, Wülfing von Stubenberg nach achtjähriger Abwesenheit im Kriege nach Kapfenberg zurückgekehrt, um nun seine Verlobte, Agnes von Habsburg, deren blonden Haarzopf er stets in silbernem Verschlusse am Helme getragen, als Weib heimzuführen. Da habe der Todtgeglaubte, der seine Agnes als Braut Rüdigers von Kuenring wiedergefunden, diesen genau am 17. Mai 1009 auf dem Plateau des 5131 Fuß hohen Rennfeldes (der Name stützt sich auf diese Sage) nächst Bruck getödtet. Hormayr in seinen „Beiträgen zur Lösung der Preisfrage des durchlauchtigsten Erzherzogs Johann für Geographie und Historie Innerösterreichs im Mittelalter“ widmet (Bd. I, S. 148) einen längeren Abschnitt der Aufgabe, die Täuschungen dieser Sage bloßzustellen. Bei der immerhin ganz glaubwürdigen Ursache des Zweikampfes läßt sich wohl annehmen, daß derselbe stattgefunden habe, ob aber genau am angegebenen Tage, welchem eine übrigens nicht auffindbare Urkunde zur Folie dienen soll? ob mit einem Kuenringer? ob wegen einer von Habsburg, die in den Stubenberg’schen Stammbäumen mit dem Prädicate Gräfin und der Jahreszahl 1000 als Ahnfrau glänzt? – Der Ahnherr der Kuenringer, Azo von Gobattsburg tritt erst 1057 urkundlich auf, wie wäre es möglich, daß einer seine Nachkommen, unter welchen wir übrigens wohl gar manchen Hadmar Albero und Heinrich, aber von 1057 bis 1594 nicht einen einzigen Rüdiger oder Rudger finden, schon 1009 im Zweikampfe gefallen? Und erst die Habsburgerin! [118] Nach Hormayr wurde die Habsburg im Schweizerlande – jedenfalls von Stubenberg und Kapfenberg local sehr getrennt – erst um 1020 durch Radeboto Grafen im Klekgau und seinen Bruder Wernher, Bischof von Straßburg, gebaut und ihr zugleich dieser Name beigelegt. Beider Vater, Kanzelinus, wird in den Zeitbüchern Graf bei, nicht von Windisch, erst 1099 in einer römischen Bulle Werner der Fromme Graf zu Habsburg genannt. Wie ist es also denkbar, daß schon vor dem Baue der Habsburg, 1009 eine Tochter dieser Burg den Anlaß zu einem Zweikampfe auf Leben und Tod gegeben habe? Was es also mit der pietätvoll bewahrten silbernen Kapsel, welche den Haarzopf einer blonden deutschen Jungfrau birgt, für ein Bewandtniß habe, läßt sich nicht gut bestimmen, vor der Hand mag sie uns als brauchbarer Balladenstoff erscheinen, wie ihn denn auch I. J. Hannusch wirklich in regelrechten Versen und vorwiegend männlichen Reimen von großer Reinheit in seinem „Wülfing von Stubenberg“ verarbeitet hat [„Oesterreichische Adelshalle. Sammlung, historischer Dichtungen“ (Wien 1842, Franz Wimmer, 12°.) S. 308]. Allem Anscheine nach ist die Sage von dem Kuenringer und der Agnes von Habsburg aus einer zwei Jahrhunderte danach in der That bestehenden Verbindung der Stubenberg mit diesen beiden Dynastengeschlechtern herausentwickelt und der wirklich vorhandene Kern mit einer fremden Schale umhülst worden. Von den Kuenringern kauften die Stubenberg 1288 die noch heute in ihrem Besitze befindliche Veste Guttenberg an der Raab. Diese urkundlich feststehende Thatsache straft den Denkstein über dem Schloßthore mit der Jahreszahl 904 und dem Anker auf dem Adlerfluge Lügen. Dieser Denkstein ist, nach seinem Style zu urtheilen, wahrscheinlich ein Product des 13. Jahrhunderts, aus der Zeit der wirklichen Erwerbung der Burg, wo die Stubenberg statt des früheren Thieres (bis 1188) bereits den Anker (seit 1215) als Symbol in ihr Wappenschild aufgenommen hatten. Die Jahreszahl wurde erst später hinzu erfunden und eingemeißelt. Da die Stubenberg zur Zeit, als der erste Kaiser unseres erlauchten Herrscherhauses eben zu dieser höchsten Würde gelangt war, mit den Habsburgern in verwandtschaftliche Beziehung traten, so standen sie um so eifriger unter den Vordersten der steierischen Adelschaft, welche für die Verdrängung des Böhmenkönigs Ottokar aus der Steiermark zu Gunsten des Hauses Habsburg Leib und Leben einsetzten. Friedrich von Stubenberg focht in der Schlacht auf dem Marchfelde für Rudolph von Habsburg, derselbe Friedrich, welcher 1191, als des alten Kaisers Rudolph Leiche kaum kalt geworden, dessen stolzen Sohn Herzog, nachmaligen Kaiser Albrecht erst mit Worten an die Bestätigung der Landesfreiheiten der Steirer mahnte, dann aber mit der Schärfe seines Schwertes diesen Worten Nachdruck gab, indem er allein beim Anzuge des Herzogs nicht flüchtete, sondern bis aufs äußerste kämpfte, wie dies in jenen Tagen wohl nur der Schwestersohn des Grafen Friedrich II. von Ortenburg-Sponheim, zugleich Gemal der Tante des Habsburgers wagen durfte, ohne nach seiner Besiegung die Empörung mit dem Tode bezahlen zu müssen. Die beigegebene Stammtafel III veranschaulicht die Verbindung des Hauses Stubenberg mit dem mächtigen Hause Ortenburg-Sponheim in Kärnthen, dadurch jene mit den Grafen von Görz und Tirol, sowie mit den Habsburgern, und sie gibt zugleich eine übersichtliche Darstellung des Anfalles von Kärnthen, Tirol und Görz an das Haus Habsburg. Auf ihr lesen wir übrigens den Namen Stubenberg nochmals, denn der Ohm des letzten Grafen von Görz und Pfalzgräfin in Kärnthen, Johann Meinhard (gest. 1430), hatte Agnes, die Schwester des letzten Pettauer’s, zur Gemalin, die sich dann 1432 mit Leuthold von Stubenberg, oberstem Schenk und Landeshauptmann in Steiermark, vermälte. Beider Sohn Hans bereitete, verlockt durch seinen großen Besitz, vielleicht auch veranlaßt durch Feindseligkeiten, die aus der kaiserlichen Umgebung genährt wurden, als Verbündeter des waffengewandten Andrä Baumkircher dem habsburgischen Kaiser Friedrich III. manche bittere Stunde, sich selbst aber endlich schwere Haft, welcher der Verlust eines großen Theiles seines mächtigen und ausgebreiteten Besitzthumes folgte Noch mit einer anderen uraltadeligen deutschen Familie traten die Stubenberg in verwandtschaftliche Verbindung, als nämlich Georg Augustin, ein Enkel des obigen Hans, durch seine zweite Ehe (1663), mit Ludovica, Tochter des Rheingrafen [119] Wolfgang Friedrich in Daun, mit den Häusern Nassau, Hanau, Hohenlohe, Solms u. a. verschwägert wurde. Der eben angedeutete urkundlich vergewährte genealogische und historische Besitz gestattet also dem Geschlecht der Stubenberg die Concurrenz mit den erlauchtesten und berühmtesten Adelshäusern Deutschlands, sie sind bei diesen Verhältnissen in der Lage, das ihnen von der Schmeichlerzunft Aufgedrungene zurückzuweisen, da eben das, was sie geschichtlich besitzen, hinreicht, ungewöhnlich hohe Ansprüche zu erheben. Die beigegebenen Stammtafeln sind bis zum 16. Jahrhundert durchaus nur auf Urkunden gebaut, vom 16. Jahrhundert an wurden die Familienschriften benützt, und nur, wo diese sich lückenhaft zeigten, wie namentlich bei der Wurmberger Linie, mußten die wegen ihrer Richtigkeit in Betreff dieser Zeit weniger anfechtbaren Hübner’schen Tabellen und andere genealogische Behelfe, allerdings mit Vorsicht, benützt werden. – Bezeichnend ist die Charakteristik dieses Geschlechtes, wie Hormayr sie gibt, wenn er schreibt: „Die Stubenberge, ein Haus, erlaucht, gleich den meisten Regentenstämmen, in uralter Freiheit, in Dynastenwürde, eine vollständige Schicksalstragödie in verschiedenen verhängnißvollen Acten, hart bedroht unter Ottokar wegen Verdachtes der Empörung; in offenem Aufruhr gegen Albrecht und seinen Minister Heinrich, Abt zu Admont; in bedenklicher Verbindung mit dem neuen Kaiserhause Luxemburg gegen Friedrich den Schönen (?); an den Gewaltthaten des gereizten Helden Andreas Baumkircher als Freundes und Verwandten wohl nicht schuldiger als der allein bestrafte Rudolph von Warth am Morde Kaiser Albrechts; unter Ferdinand II. zum Theile bis nach Sachsen und ins ferne Rußland vertrieben, wegen Anhänglichkeit an die neue Lehre und an den Winterkönig Churfürst Friedrich von der Pfalz“. Und wahrlich, wenn wir die Geschichte dieses Hauses im großen Umrisse überschauen, gewahren wir in der Zeit der Blüthe des Geschlechtes, d. i. im 13. bis 15. Jahrhunderte, eine Ritterlichkeit, ein energisches, manchmal die Grenzen der Klugheit überspringendes Bewußtsein seiner auf weiten Landbesitz fußenden Kraft, wie solches in Steiermark mehrere Generationen hindurch nur noch bei den Wildonern, Liechtensteinern und Ciliern, in Kärnthen allein bei den Auffensteinern zu Tage tritt. Die Stubenberg, deren gewöhnlicher Vorname Wülfing an den „Ring der Nibelungen“ mahnt, haben die ihnen vom Schicksal zugetheilten Gaben nicht einfach nach alltäglichem gemeinen Begriffe genossen. Sie wußten durch dieselben ihre Macht über den gewöhnlichen Haufen unter und neben ihnen mit Nachdruck zu behaupten. Durch die mit dem Anbruche der neuen Zeit sich erweiternde landesfürstliche Macht vollzog sich eine bedeutende Wandlung in der Stellung des Adels, und in Erkenntniß dessen, sowie in Erinnerung an die schweren Verluste, welche Hans von Stubenberg als Verbündeter Baumkircher’s erlitten hatte, mahnten die Väter dieses Hauses aus eigenem Antriebe ihre Söhne, dem Landesherrn in unverbrüchlicher Ergebenheit zu dienen. Aber noch einmal ergriff gewaltige Aufregung nicht nur die Stubenberg, sondern auch andere Edle ihres Heimatlandes, zur Zeit der Gegenreformation Ferdinands II. An bewaffneten Widerstand konnten sie klugerweise nicht denken, doch ihr unbeugsamer biederer Charakter verläugnete sich auch in dieser Lage nicht. Vermochten sie sich gleichwohl der mißliebigen Glaubensordonnanzen im Heimatlande nicht zu erwehren, so verließen ihrer viele doch lieber den Boden, den die Vater im Kampfe für ihre gute Meinung oft genug mit ihrem Blute gedüngt. Und gerade von den Auswanderern sind manche achtenswerthe Spuren der geistigen Richtung ihres Schaffens zu verzeichnen, wir erinnern beispielsweise nur an Johann Wilhelm [S. 132, Nr. 25]. Auch bieten Belege eines milden und freigebigen Waltens in diesem Geschlechte zahlreiche Urkunden über fromme oder sonst wohlthätige Stiftungen. Fragen wir nun nach Brief und Siegel ihres Herkommens, ihres Adels, so haben wir es wieder mit einem seltenen Ausnahmsfalle zu thun. Sie vermögen nichts dergleichen aufzuweisen, und doch steht ihre Sache so, als ob sie vollgiltige Belege über und über hätten. Zu den Zeiten, als die Stubenberg und Kapfenberg gebietende Edle, als sie Dynasten wurden, gab es keine Briefe, welche gerade dies, und zwar unmittelbar bestätigt hätten. Wir müssen uns daher mit indirecten Beweisen ihrer ausgezeichneten Herkunft begnügen, deren aber sind in guter Anzahl in den ältesten Urkunden des Landes über die wichtigsten [120] Angelegenheiten desselben vorhanden. Die erste urkundliche Spur verweist uns auf das Jahr 1135, wo die Brüder Otto und Gottschalk von Stubenberg im Gefolge des Babenberger Markgrafen Leopold IV. genannt werden. Wenn sie zu jener Zeit bereits zu dem hervorragenden Adel zählten, müssen sie wohl geraume Zeit vorher schon Rang im Volke und auch Macht besessen haben. Ihre Stammburg war Stubenberg an der Feistritz, eine Veste, die der Sage nach so umfangreich und zugleich so belebt gewesen, daß von den Knechten der Besatzung an Festtagen die eine Hälfte die andere in der Pfarrkirche ablösen mußte, um in derselben Platz zu finden. Bereits im 12. Jahrhunderte ist eine Scheidung in Linien bemerkbar. Mit dem wachsenden Besitze ging das Streben nach Erweiterung des eigenen Horizontes Hand in Hand, unternehmende Geschlechtsangehörige kamen dann wohl bei Ueberschreitung des Gebirges in das breite und üppige, an allen Naturgaben reiche Mürzthal und ließen sich unweit Bruck, am Knotenpunkte wichtiger Straßenzüge zu Kapfenberg nieder. Von da an concentrirte sich allmälig der Hauptbesitz um Kapfenberg, während Stubenberg später durch eigene Burggrafen verwaltet wurde, bis es zur Zeit der Gegenreformation in das Eigenthum der Familie Herberstein überging. Die Erwerbung von Kapfenberg, welcher jene von Mureck in Untersteier früh folgte, bereitete bei der damals üblichen Benennung nach dem wirklichen Besitze zugleich den Genealogen nicht geringe Schwierigkeiten, aber aus Urkunden, welche noch vorhanden, läßt sich der Nachweis leicht herstellen, daß die Stubenberg und Kapfenberg eines Stammes sind. Mittlerweile kamen die Geschlechtsnamen allmälig in Uebung und damit entfiel endlich die Benennung der Familie nach dem Grundbesitze Kapfenberg, welche bis zur Mitte des 13. Jahrhunderts nur stellenweise noch vorkommt. Schon 1160 ist von Otto (I.) von Stubenberg und Bernhard von Mureck als Wohlthätern des Spitals in Cerewald und Semmering die Rede. 1170 befanden sich die Brüder Wülfing von Kapfenberg und Otto von Stubenberg sammt dessen Sohne Wülfing in der Umgebung Kaiser Friedrichs I. von Hohenstaufen, als dieser zu Friesach und Leibnitz weilte. Des letztgenannten Wülfing Bruder Ulrich (I.) von Stubenberg wird in den meisten Diplomen des Markgrafen Ottokar von Steyer, auch in dem letzten desselben von 1191, sowie in der ersten Urkunde des neuen Herzogs Leopold des Tugendhaften aus dem Babenberger Hause 1192 unter den vornehmsten Landesedlen genannt, und unter dem Banner Leopolds des Glorreichen, dem Oesterreich seinen rothen Schild mit dem weißen Balken verdankt, hauchte Ulrich, welcher den Johanniterorden mit Besitzungen in der Steiermark beschenkt und ihm so den Eingang in dieses Land eröffnet hatte, im fernen Morgenlande seine tapfere Seele aus. Ulrichs gleichnamiger Sohn wird in den öffentlichen Documenten unmittelbar hinter den Grafen genannt, hatte er sich doch aus dem reichsunmittelbaren gräflichen Hause der Ortenburg seine Gemalin geholt. Ihn dürfen wir daher bereits als einen Freien, als Dynasten ansehen. Ulrichs II. Bruder, Wülfing tritt 1224 an der Spitze von vierzig Vasallen auf dem Turniere zu Freisach- (oder Friesach) auf, stellt daselbst mächtige Grafen in den Schatten, den patriotischen Ulrich von Liechtenstein entzückend, der über den biederen Herrn auf Kapfenberg nicht genug des Lobes zu sagen weiß. Die Thatkraft dieses Helden lernte Kaiser Friedrich auf dem Kreuzzuge von 1228 kennen. Was hie und davon Wülfings Theilnahme an dem Vollzuge der Reichsacht wider Friedrich den Streitbaren aus dem Hause Babenberg (1237) berichtet wird, entbehrt aller urkundlichen Begründung. Er bekennt sich noch 1247 als Ministeriale des Herzogs von Kärnthen, es scheint aber dieses Datum für die Stubenberg die Grenzmarke dieses Dienstverhältnisses zu bilden, denn abgesehen davon, daß sie in den Urkunden von da an immer „Edle“ und „Edle Herren“ genannt werden, legitimiren sie sich von der Mitte des 13. Jahrhunderts ab insbesondere durch ihre nunmehrigen Familienverbindungen, dann durch ihr kühnes Auftreten wider Ottokar und Albrecht, ferner auch durch die Errichtung eines eigenen noch heute in Wirkung befindlichen Hausgesetzes mittels der Erbeinigung der Brüder Ulrich III., Friedrich II. und Heinrich I. von Stubenberg ddo. Chaffenberch 1292, welches im Joanneumsarchiv zu Gratz unter Nummer 1428 sich befindet, wodurch sie das Recht der Privatgesetzgebung hinsichtlich ihres unbeweglichen Eigenthums ohne die Intervention [121] des Landesfürsten in Anspruch nehmen, als freie Landherren und Dynasten. Friedrich II. von Stubenberg mußte sich in Folge seiner Auflehnung wider Albrecht als Besiegter zur Ministerialität bekennen. Thatsächlich sehen wir im 14. Jahrhunderte die Stubenberg als Vasallen und auch im Hofdienste der Herzoge. Unter den herzoglichen Vasallen nahmen sie allerdings den vornehmsten Rang ein, seit sie entweder im Jahre 1319 oder 1320 mit dem erblichen Mundschenken-Amte bedacht worden waren. Wülfing (VIII.) von S. wird der Erste als Schenk genannt, und seither haben sich die Stubenberg in geschlossener Reihe in dieser Würde behauptet, sind gegenwärtig auch die ältesten Erbamtsträger in allen österreichischen Ländern. Vor den Stubenberg war in Steiermark das Pincernat nicht einem Geschlechte, sondern immer nur einer Person gegeben. So waren im 13. Jahrhunderte in Steiermark Schenken: Albero von Grimenstein, Heinrich von Habsbach oder Hausbach, Erchenger von Landesere, von 1296–1309 Ulrich von Ramenstein (Rabenstein?), 1319 Otto von Pernek. Auch war ihnen am 4. Februar 1347 von Herzog Albrecht und seiner Gemalin Johanna, geborenen Gräfin von Pfirt, erlaubt worden, aus ihrem eigenen Wappenkleinod den goldenen Boschen von Pfirt im Wappen zu führen. Noch im 15. Jahrhunderte empfing ddo. Neustadt 5. März 1466 die Witwe Leutholds von Stubenberg für sich und ihre Kinder vom Kaiser Friedrich III. das Vorrecht, vor keinem anderen Richter als dem Kaiser selbst zu erscheinen, ein Privilegium, welches entschieden auf die einstige Stellung der Stubenberg als Dynasten hinweist. Doch ergeben sich hinsichtlich der Datirung dieser Urkunde nicht unerhebliche Zweifel, denn nach derselben war Leutholds Gemalin im Jahre 1466 bereits Witwe, und doch sind verschiedene Urkunden aus 1467, 1468 und 1469 vorhanden, welchen zufolge Leuthold in genannten Jahren noch am Leben gewesen. Ungeachtet aller dieser Merkmale einer illustren Vergangenheit wurden die Stubenberg in neuerer Zeit zu Concessionen an die veränderten Zeitverhältnisse gedrängt, nachdem sie aus der Zahl des Uradels (in Oesterreich wenigstens) fast die einzigen sind, welche sich bei Adelsnachweisen nicht auf ein förmliches Diplom stützen. In Folge dessen begannen die Stubenberg dem ihre auszeichnende Herkunft ausdrückenden Titel „Herr“ den Grafentitel nicht vor-, sondern nachzusetzen, sich also „Herren und Grafen zu Stubenberg“ zu nennen und zu schreiben, und die Regierung nahm keinen Anstand, dies in zahlreichen Acten anzuerkennen. Als Kaiser Leopold II. 1791 dem neugewählten Reichsfürsten und Bischof von Eichstädt die Bestätigung ertheilte, heißt es ausdrücklich: „Joseph I. aus dem Geschlechte der Herren und Grafen von Stubenberg“. Schon Rudolph Herr zu Stubenberg, der als Gemal einer Herrin von Smiřitz Herr der Herrschaft Neustadt an der Mettau und zugleich ein naher Verwandter des Herzogs von Friedland Albrecht von Waldstein war, erhielt um 1610 das Incolat in Böhmen und wurde dort in die Grafenclasse eingetragen. Gelegentlich der Verleihung des ungarischen Indigenats an Wolf Herrn von Stubenberg 1655 wurde dieser als Graf in die ungarischen Gesetzbücher eingetragen, und thatsächlich ist die Familie S. auch in das ungarische Adelswerk von Iván Nagy: „Magyarország családai czimerekkel és táblákkal“, d. i. Ungarns Familien, mit Wappen und Stammtafeln [Bd. X, S. 381) aufgenommen. Ausdrücklich nur um den angeregten Zweifeln gegen seinen hohen alten Adel zu begegnen, hat sich der am 30. September 1771 zu Dresden kinderlos verstorbene kursächsische Geheimrath und Staatsminister Wilhelm August Herr von Stubenberg ein Grafendiplom ddo. Frankfurt 6. Mai 1742 erworben. Alle übrigen Stubenberg haben, vermöge ihrer Vergangenheit eine besondere Verbriefung für überflüssig erachtend, weder ein Fürsten- noch Grafen-Diplom gesucht, empfangen oder angenommen. – Was die Verzweigungen des Geschlechtes betrifft, welche die Stammbäume veranschaulichen, entstammen dem auf dem Kreuzzuge 1218 verstorbenen Ulrich I. von Stubenberg und Kapfenberg in der bereits unter dem Urenkel Wülfing (VIII.) in zwei Hauptlinien geästeten Generation die beiden Ritter Hans (III.) und Leuthold. Letzterer (gest. um 1468) gründete durch das Erbe seiner Gemalin Agnes von Pettau den Wurmberger Ast, dessen Descendenten nach großen Schädigungen im Besitze, in Folge der Theilnahme Johanns an der Empörung Baumkircher’s, zur Zeit der Gegenreformation [122] unter Kaiser Ferdinand II. sämmtlich nach Deutschland auswanderten, wo sie noch im 17. Jahrhunderte zu Nürnberg ausstarben. Der von Johann III. (gest. 1462) mit der Anna von Perneckh gegründete Kapfenberger Ast erhielt sich durch dessen Sohn Wülfing XI. in den Urenkeln Johann VI. und Wolfgang XIII. Des Letzteren Nachkommen wanderten religionshalber aus und starben in der Fremde ab. Ueber Georg (III.) den Aelteren schloß sich 1630 die Gruft zu Regensburg. Wolfgang (XIV.) wandte sich nach Böhmen und nach einer Familientradition sollen sich seine Nachkommen von da bis nach Rußland verbreitet haben. Johann (VI.) (gest. um 1572) gründete mit Benigna Herrin von Schärffenberg wieder zwei Speciallinien, die ältere und die jüngere, deren Stammväter Rudolph (l.) und Georg Hartmann sind. Ersterer fand einen fast tragischen Tod. Von seinen Nachkommen kehrte nur der Enkel Otto (VIII.) in die österreichische Heimat zurück aber schon dessen Söhne starben unbeerbt, während die in Deutschland verbliebenen Descendenten mit dem schon genannten kursächsischen Minister Wilhelm August 1771 ihre Reihe abschlossen. Der von Georg Hartmann mit Dorothea von Thanhausen gegründete ältere Zweig des Kapfenberger Astes blüht im Mannesstamme nur noch in der älteren von Wolfgang (XVII.) und dessen Gemalin Maria Maximiliana Gräfin von Puchheim ableitenden Linie. Die Linie, welche Franz Georg gegründet, blüht zur Stunde nur noch weiblicher Seite. Hingegen vereinigte den bestehenden Familienverträgen gemäß das jetzige Familienhaupt Graf Joseph (III.) alle Besitzungen des Geschlechtes in seiner Hand. Graf Joseph, der Bruder der Gräfin Anna, deren Lebensskizze S. 115 mitgetheilt wurde, ist es auch, der vermöge der Bedeutung seines Namens Führer der Deputation des historischen steirischen Adels aus Anlaß der silbernen Hochzeitsfeier unseres allerhöchsten Kaiserpaares im verflossenen Frühjahre war. – Wenn wir die einzelnen Mitglieder dieses Geschlechtes nach den Ehren und Würden, nach den Stellungen ins Auge fassen, welche sie im öffentlichen Leben einnahmen, so finden wir unter ihnen würdige Männer der Kirche, Männer, welche im Rathe der Fürsten, vornehmlich aber im Heere gedient, und wie fast ein ganzer Zweig derselben den Künsten und Wissenschaften ergeben war. Unter den Männern der Kirche nennen wir den von einer Partei mit Unrecht als streitsüchtig bezeichneten Salzburger Propst Caspar, der denn doch nichts weiter gethan, als gegen einen Erzbischof, der willkürlich des Propstes und des Capitels Rechte verletzte, sich erhob und lieber Amt und Würde fahren ließ, als dergleichen Ungebühr länger zu ertragen. Ein freundlicheres, wohlthuenderes Bild gewährt uns dann der Bamberger Erzbischof Joseph, ein Kirchenfürst, hochsinnig und edel, wie er dem Herrn wohlgefällt. – Beträchtlich ist die Zahl jener Männer, welche wir im Rathe der Krone, in unmittelbarer Nähe des Fürsten erblicken und von denen wir nur Franz Georg, Johann (III.), Wilhelm August und die Wülfing und Wolfgang (X., XII., XV., XIX.) beispielsweise nennen. – Vorherrschend aber sind in dieser Familie die Männer des Schwertes, welche dasselbe ebenso zur Wahrung ihrer Rechte und ihres mächtigen Besitzes, wie zum Schutze des Vaterlandes schwangen. Eigenthümlich aber ist es, daß wir unter den zahlreichen Trägern dieses Namens auch nicht einen Goldenen-Vließ-, nicht einen Maria Theresien-Ritter zu verzeichnen haben. – Als durch die Reformation die Glaubenswirren auch in die kaiserlichen Erblande getragen wurden, da standen die Stubenberg unter den Bekennern der neuen Lehre obenan und nahmen keinen Anstand, lieber die Heimat als die Ueberzeugung zu opfern. Vornehmlich war es der jüngere Zweig der Kapfenberger Linie, welcher die Velleität des Glaubenszwanges unerträglich fand und nach Deutschland auswanderte. Und dieser Zweig auch ist es, aus dem Johann Wilhelm von Stubenberg hervorging, eine eigenartige Natur, mit den Eigenschaften des Ritters jene des Gelehrten und Wissenschaftsfreundes verbindend. In einer Linie des Wurmberger Astes, und zwar in der von Georg Sigmund gestifteten, scheint aber eine ganz besondere Vorliebe für die Kunst obgewaltet zu haben, wie wir diesen Umstand auch in den kurzen biographischen Notizen Georg Augustins von Stubenberg ausführlicher darthun. – Die Dichtung ist auch der Geschichte der Stubenberg wiederholt näher getreten. Wie die „Reimchronik“ Ottokars von Horneck und Ulrich von Liechtenstein in seinem „Frauendienst“ der Stubenberg gedenken, wird bei Friedrich (II.) [123] Stubenberg [S. 126, Nr. 11] und bei Wülfing (IV.) [S. 128, Nr. 40] ausdrücklich erwähnt werden. Jene Chronikverse und des Minnesängers begeisterte Apostrophe zeugen für den Adel und die Ritterlichkeit dieses Geschlechtes. Aber auch die neuere Zeit ließ sich den reichen Stoff, den die Geschichte dieses Hauses darbietet, nicht entgehen. So hat denn der bekannte Dichter der Steiermark Johann Ritter von Kalchberg ein Schauspiel: „Wülfing von Stubenberg“ (im sechsten Theile seiner „Sämmtlichen Werke“ abgedruckt) gedichtet, und I. J. Hannusch, der im Vormärz mehr zu seinem Genügen als zur weihevollen Erbauung der Leser die österreichischen Unterhaltungsblätter mit Balladen und Romanzen bevölkerte, fand wiederholt Anlaß, die Stubenberg in Balladen zu verherrlichen, welche unter den Titeln „Friedrich von Stubenberg“ und „Wülfing von Stubenberg“ in der „Oesterreichischen Adelshalle“ (Wien 1842, Wimmer) S. 303 und 308 abgedruckt sind. – Was endlich die ehelichen Verbindungen dieses Hauses anbelangt, so sehen wir in seinen Frauen, abgesehen davon, daß sich die Stubenberg dieselben aus den regierenden Häusern der Markgrafen von Kärnthen und Grafen von Görz holten, die Töchter aus den höchsten Adelsfamilien des Kaiserstaates, und wir nennen mit Einschluß der bereits erloschenen: die Auffenstein, Baumkircher, Eckartsau, Erdödi, Galler, Gera, Hohenberg, Kuenring, Kreigh, Khevenhüller, Losenstein, Liechtenstein, Pottendorf, Puchheim, Pernegg, Saurau, Schärffenberg, Starhemberg, Teuffenbach, Trauttmansdorff, Weisbriach, Zollner, Zelking, Zrini u. A. m.

Quellen zur Geschichte des Hauses der Herren und Grafen von Stubenberg. a) Handschriftliche. Hieher gehören die zahlreichen Urkunden und Acten der Familie, welche von ihr selbst dem steiermärkischen Landesarchive in Gratz übergeben wurden; außerdem sind die Quellen für die Geschichte dieser Familie auch in den Archiven der übrigen Länder und vieler vornehmen adeligen Geschlechter zu suchen. Im Besitze der Familie selbst befinden sich die für die Ahnenprobe nöthigen Behelfe, dann „Kurze genealogische Beschreibung der Herren von Stubenberg, geschrieben 1703“ (zu Regensburg von J. Seifert). – Aus neuester Zeit: Kümmel (Ed), „Geschichte des gräflichen Hauses Stubenberg bis in das 16. Jahrhundert“ (20 Blätter Folio, 1877). – Beckh-Widmanstetter (L. v.), „Genealogie und Geschichte der Herren von Stubenberg“. Nach handschriftlichen und gedruckten Quellen. Mit fünf Stammtafeln. 28 halbbrüchig beschriebene Foliobogen. Herausgeber dieses Lexikons, dem dieses letztgenannte Manuscript zur uneingeschränkten Benützung übergeben worden war, hat dasselbe seiner Arbeit zu Grunde gelegt und sich im Wesentlichen danach gehalten. – b) Gedruckte. Im Allgemeinen dürfte kaum ein die Geschichte der Steiermark behandelndes Buch existiren, welches den Namen Stubenberg nicht enthielte. Das Register zu Muchar’s bis 1564 reichender neunbändiger „Geschichte der Steiermark“ zeigt nicht weniger als 534 Artikel unter dem Namen Stubenberg und 68 unter dem Namen Kapfenberg an. Ebenso sind das im Erscheinen begriffene „Urkundenbuch“, die „Mittheilungen“ (bisher 27 Hefte) und die „Beiträge zur Kunde steiermärkischer Geschichtsquellen“ (bisher 16 Jahrgänge), letztere drei herausgegeben vom historischen Vereine für Steiermark, reiche Fundgruben über dieses Geschlecht. Andere mehr oder minder reiche Quellen sind: Genealogisches Reichs- und Staats-Handbuch auf das Jahr 1804 (Frankfurt a. M., Varrentrapp und Wenner, gr. 8°.) S. 733. – Beckh-Widmanstetter, Gratz und seine neuen Gassenbenennungen (Gratz 1860) S. 24–23. – Carniolia (Laibacher Unterhaltungsblatt, 4°.) III. Jahrg. (1840/41), Nr. 73–79: „Die Stubenberg“. Von K. Prenner. – Chmel, Regesten Kaiser Friedrichs III. – Deutsche Grafenhäuser der Gegenwart, III. Jahrg., S. 537–540. – Falke (J. v.). Geschichte des fürstlichen Hauses Liechtenstein, I. Bd., 1868. – Fekete de Galantha (Joh.), Diplomatoria sacra ducatus Styriae 1756. – Frieß (Gottf. Edm.), Die Herren von Kuenring (Wien 1874). – Hagen, Chronik, in Pez, scriptores rerum austriacarum“, Bd. III, S. 1122–1128. – Hocheneck (Joh. Georg), Die Herrenstände von Oesterreich ob der Enns 1727–1732. Zwei Bände und Nachtrag. – Hormayr. Beiträge zur Lösung der Preisfrage des Erzherzogs Johann für Geographie und Historie [124] Innerösterreichs im Mittelalter (Wien 1819) S. 148. – Hübner, Genealogische Tabellen, Bd. III, Tab. 715–719. – Huschberg (J. Ferd.), Geschichte des herzoglichen und gräflichen Gesammthauses Ortenburg, 1828, S. 259–262. – Kneschke (Ernst Heinrich Professor Dr.) Neues allgemeines deutsches Adels-Lexikon (Leipzig, Friedrich Voigt, gr. 8°.) Bd. IX, S. 95–97 [mit einer reichen Quellen-Literatur]. – Lachmann (K.), Ulrichs von Liechtenstein „Vrauwen Dienest“ (Berlin 1841) S. 66, 81, 83 bis 85, 163, 212, 215 und 459. – Mailáth (Johann Graf), Geschichte des österreichischen Kaiserstaates (Hamburg 1850, Franz Perthes, 8°.) Bd. I, S. 69–72. – Derselbe, Geschichte Ungarns, Bd. III, S. 228. – Nedopil (Leopold), Deutsche Adelsproben aus dem deutschen Ordens-Central-Archive (Wien 1868, Braumüller, gr. 8°.), Registerband, S. 203. – Notizenblatt der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften (Wien, 8°.) Jahrgänge 1856 und 1859: (Pratobevera), „Urkunden und Regesten der gräflichen Familie von Stubenberg aus dem Archive des Johanneums“. – Prevenhuber (Val.), Annales Styrenses 1740. – Schmutz (Carl), Historisch-topographisches Lexikon von Steiermark (Gratz 1823, A. Kienreich, 8°.) Bd. IV, S. 117 bis 130 [wichtiger Artikel]. – Tangl (Karlm.), Die Grafen von Ortenburg in Kärnthen, im „Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen“. 1863–1866. – Oesterreichisches Morgenblatt. Redigirt von Dr. Johann Nepomuk Vogl (Wien, 4°.) XII. Jahrg. (1847), Nr. 139 u. f.: „Oesterreichische Adelshalle. Die Stubenberg auf Kapfenberg und Obmureck“. Von Dr. Rud. Puff. – Weiß (A.), Kärnthens Adel bis zum Jahre 1300 (Wien 1869) S. 111, 142 und 250. – Wurmbrand (Graf), Collectanea genealogico-historica 1705, p. 1–5. – Zahn (J.), Familienbuch Sigmunds von Herberstein, im „Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen“, Bd. XXXIX, 1868. – Großes vollständiges (sogenanntes Zedler’sches) Universal-Lexikon (Halle und Leipzig, Johann H. Zedler, kl. Fol.) Bd. XL, Sp. 1167 bis 1176. – Viele andere Quellen sind bei den einzelnen Biographien angegeben worden.
[116a] [WS 1]
I. Stammtafel der Herren und Grafen von Stubenberg.
N. von Stubenberg und Kapfenberg.
Otto (I.)
1135–1160.
Gottschalk, genannt Scirlinch

1135–1160.

Erchinger um 1160.
Wülfing (I.)1135–1162.
Otto (II.)
1146–1189.
N. N.
Waldmann
1165–1186.
Bernhard
1160.
Pilgrim
1140–1180.
Wülfing (II.) [38][1]
1146–1197.
Wülfing (III.) [39]
1166–1230.
Gertrud N.
Ulrich (I.) [35]
† um 1218.
Gertrud N.
Wülfing (IV.) [40]
1210-–1258
Gertrud.
Ulrich (II.) [36]
† vor 1291.
Elsbeth von Ortenburg.
Wülfing (V.) [41]
1240–1278.
Elisabeth.
N. N.,
vm. Otto von Goldeck.
Ulrich (III.)
1277–1295
Elsbeth Gräfin von Pfannberg.
Friedrich (II.) [11]
† um 1318.

Elsbeth,
vm. von Rindscheit.
Heinrich (I.) [18]
† um 1316.
1) Alheit von Pütten.
2) Elsbeth …...
3) Katharina von Neiperg.
Wülfing (VII.) [42],
Bischof von Bamberg,
† 19. März 1319.
Friedrich (I.)
1278–1312.

Hans [20][2]
† um 1414.
Elsbeth v. Puchheim, verwitw. Hans
von Liechtenstein.
Wülfing (VI.)
1278–1312.
Wülfing (VIII.)
† um 1326.
Offmey, Tochter Stephans
von Meißau.
Elsbeth 1315,
vm. Pilgreim
von Puchheim.
Friedrich (III.) [12]
† um 1372.
1) Elsbeth von Liechtenstein
† um 1349.
2) N. N. von Carrara.
3) Anna von Pettau,
später vm. Albert von Pottendorf.
Ulrich (IV.)
† 1364.
1) Diemud von Liechtenstein-Murau.
2) Elsbeth von Auffenstein,
später vm. Peter von Losenstein.
Otto (III.)
† um 1403.
N. N.

Margarethe,
vm. Hans von Pottendorf.
Hans (I.)
† 1377.
N. N.
Ulrich (V.)
† um 1381,
Elisabeth von Auffenstein.
Otto d. J. (IV)
† um 1424
Anna von Pettau. † 1430.
Jacob (I.) [19]
† um 1434.
1) Anna von Liechtenstein-Murau.
2) Barbara von Ebersdorff † um 1414.

Kapfenberger Ast.
Wülfing (IX.) [43]
† 1443.
Dorothea von Kranichberg.
Anna
† um 1388,
vm. Heinrich von Pottendorf
† um 1402.
N. N.,
Nonne in Judenburg.
Wülfing (X.) [44]
† um 1397.
N. N.
Ulrich (VI.)
† um 1403.
N. N.

Ulrich (VII.)
1403–1454.
Margarethe von Eckartsau.
Friedrich (IV) [1]
† um 1443.
Elsbeth von Kranichberg.

Wurmberger Ast.
Ursula,
vm. Stephan
von Harrenstein.
Barbara,
vm. Hans
von Zetsch zu Lymbach.
Andrä (I.)
† um 1438.
Anna von Liechtenstein
† um 1446.
Otto (V.) [30]
1426–1436.
Barbara,
vm. Achaz
von Chuenring.
Kathrey,
vm. Georg
von Starhemberg
† 1440.
Anna
vm. 1) Jörg Neiperg.
2) Weikard von Pollheim.
Leuthold [29]
1423–1468.
1) Agnes von Pettau
verwitw. Graf Johann Meinhard
von Tirol und Görz.
2) Ursula Truchseß von Emmerberg.
Hans (II.)
† um 1430.
Erntraut,
vm. Leopold von Eckartsau.
Elsbeth,
vm. Heinrich von Puchheim.
Dorothea,
vm. 1) Graf Frankh aus der Corbau † um 1440.
2) Jörg von Volkestorff
1448.
Hans (III.) [21]
† 1462.
Anna von Perneck.
Crescentia,
Conrad von Kreigh
† um 1454.
Anna,
vm. Niclas
von Liechtenstein.
Martha. Margarethe. Friedrich (V.)
† um 1460.
Martha von
Potendorf.
Ursula
† 1460,
vm. Ulrich
von Liechtenstein-
Nikolsburg.
Martha,
vm. Friedrich
von Hohenberg.
Anna,
vm. Bernhard
von Starhemberg.
Thoman (I.) [34]
† um 1470,
Elsbeth von Kranichberg.
Wolfgang (Wülfing) (XI.) [45]
† 1511.
1) Cymburg von Fladnitz.
2) Helena von Stubenberg,
Tochter Leutholds von Stubenberg.
Erasmus [6]
† um 1466.
Hans [22], auch, doch irrig Andrä,
† um 1480.
1) Helene von Tschernembl.
2) Martha Baumkircher.
Friedrich (VI] [14]
† um 1493.
Helene
† um 1500,
vm. Wolfgang (XI.) von Stubenberg.
Otto (VI.) [31]
1478–1495.
Jörg (l.)
† um 1490.
Jacob (II.)
1478.
Andrä (II.)
† um 1500,
Barbara Baumkircher.

Sabina Dorothea,
vm. Wolfgang
Freiherr von Hohenfeld.
Caspar [3],
Propst zu Salzburg,
† 25. Oct. 1478.
Margareth
† um 1490.
Anna,
vm. Johann
von Oberhaim.
Barbara.
Caspar [4]
† 1524.
1) Barbara Freiin von Banffy.
2) Hippolyta von Pollheim.
Franz †. Balthasar (I.).
1) Sara von Kanischa.
2) Wandula von Reichersberg
verwitw. Rupert von Windischgrätz.
Margarethe,
vm. Jörg Baumkircher.
Christine,
Stephan von Pernekh.
Kunigunde Helene,
vm. Rudolph
Freiherr von Hohenfeld.
Wolfgang (XII.) [46]
† um 1566.
Sophie von Teuffenbach.
Hans (V.)
1512–1558.
Balbina
† als Nonne zu Göß.
Felicitas,
vm. Johann
von Schärffenberg.
Franz.
1) Felicitas von Schärffenberg.
2) Anna von Auersperg.

Balthasar (II.)
geb. um 1534, † 14. März 1583,
1) Anna von Lamberg.
2) Magdalena von Herberstein
geb. 1552, † 23. December 1618.
Elisabeth Katharina
† 15. September 1544, vm. Stephan Zetszi.
Juliana,
vm. Johann
von Pollheim.
Euphemia
† 1563.
vm. 1) Christoph von Reichenburg.
2) Casimir von Pollheim
† 1565.
Ambros.
Agnes von Liechtenstein.
Johann (VI.) [23]
† um 1572.
Benigna von Schärffenberg.
Crescenz,
vm. Wolf Freiherr von Kraigh.
Jacob (III.)
geb. 1541,
† 27. Februar 1559.
Friedrich (VII.)
geb. 1545,
† 13. Februar 1575.
Wolfgang (XIII.) [47]
1564–1596.
1) Susanna Freiin von Pögl
† 21. Jänner 1589.
2) Anna Marie von Trauttmansdorff.
Magdalena,
vm. 1) Wilhelm von Graben.
2) Friedrich von Gleinitz.
3) Erasmus von Radmansdorf.
Jüngerer Zweig. Aelterer Zweig.
Rudolph (I.) [32]
† 1620.
1) Elisabeth von Khevenhiller.
2) Katharina von Smiřicz.
3) Justina von Zelking.
Hans
† 1596.
Otto oder Jacob
† 1596.
Friedrich (VIII.).
Anna Susanna
von Stubenberg.
Hartwig
1572–1590.
Georg Hartmann
† vor 1608.
Dorothea von Thannhausen,
[Siehe Stammtafel II.]
Daniel. Franz
† 6. September 1636.
Margarethe Gräfin Erdödy,
verwitw. Jacob Zäckel.
Wilhelm. Georg (II.).
1) Helene Freiin Zäckel,
2) Elisabeth Gräfin Thurn.

Wolfgang (XV.)      Margarethe.
Caspar. Johann. Margaretha,
vm. Stephan
Castellamsy.
Georg Sigmund
geb. 20. Juni 1570,
† 1. September 1632.
1) Juliana von Auersperg.
2) Anna Elisabeth Stubich.
3) Eva Katharina Leininger.
4) Regina Sybilla von Khevenhüller.
Anna Elisabeth
geb. 7. Jänner 1578,
† 30. October 1658,
vm. Ferdinand Freiherr
von Welz.
Anna Susanna,
vm. Friedrich
von Stubenberg.
Anna Magdalena. Anna Margareth.
Caspar †. Wolfgang (XIV.)
1585.
Katharina Kinsky,
später wiedervm. Bohoslaw
Kolowrat-Krakowsky.
Sophie,
vm. Georg
von Zriny.
Susanne,
vm. Peter
Graf Erdödy.
Georg (III.) [15]
25. Oct. 1560, † 21. April 1630
1) Dorothea Khevenhüller,
geb 1571, † 3. März 1618.
2) Amalie von Liechtenstein
geb. 1593, † 30. November 1665.

Anna
geb. 1594 † 1624,
vm. 1) Georg Christoph von Losenstein.
2) Wolfgang Sigmund Graf Losenstein
† 1626.
Esther,
vm. Christoph
von Gera.
Crescenz,
vm. Franz Freiherr
von Khevenhüller.
Andrä (III.)
10. Februar 1598.
Jacobine von Kainach.

Esther Susanna,
vm. Quirin
Freiherr von Althann
geb. 1577.
Johann Wilhelm [25]
geb. 1619, n. A. 1631,
† 12. April 1663, n. A. erst 1. Mai 1688.
Dorothea Felicitas von Eibiswald
geb. 1622, † 16. December 1667.
Anna,
als Braut des Herrn
von Saurau †.
Susanne,
vm. Ludwig Graf Thurn.
Sophie,
vm. Jodok Joseph Graf Thurn.
Rudolph Wilhelm [33]
geb. 2. Jänner 1643, † 28. Jänner 1677.
1) Maria Maximiliana Freiin von Auersperg
geb. 3. Jänner 1641, † 4. Mai 1667.
2) Juliana Rheingräfin von Grumbach
geb. 1. Februar 1650, † 20. März 1721.
Otto (VIII.)
† 1692.
Anna Isabella von Lamberg.
Anna Justina

geb. 4. April 1594,
† 26. März 1630,
vm. Wolfgang Nicolaus
Freiherr von Auersperg.
Anna Magdalena

Zwillinge

geb. 4. April 1594,
† 6. Februar 1632,
vm. Franz Freiherr
von Weltz.
Christoph
geb. und † 1596.
Johann Sigismund
geb. 1600, † 1601.
Siguna Elisabeth
geb. 19. September 1608,
† 1676,
vm. Sigismund Freiherr
von Khevenhüller.
Sabina Magdalena
geb. 1610, † 1615.
Julia Florentina
geb. 1612, † 1614.
Georg Augustin [17]
geb. 19. December 1628,
† 1691.
1) Amalie von Khevenhüller
geb. 9. Mai 1632,
† 26. October 1661.
2) Ludovica Rheingräfin
von Daun.
Sigismund Friedrich
geb. 7. Februar 1630,
† 18. September 1634.
Otto Gallus
geb. 19. Juni 1631,
† 8. Mai 1688.
Hedwig Sophie
Gräfin Herberstein.
Johann Bartholomäus
geb. 22. Juni 1632.
† 23. Februar 1633.
Johann (VIII.)
N. N. Gräfin Purgstall.
Adolph Wilhelm
geb. 11. April, n. A. Mai 1671, † 1738.
Magdalena Henriette Freiin von Miltitz
geb. 16. November 1685.
Anna Barbara
geb. 1. Juli 1672, †.
Elisabeth Friderica
geb. 24. November 1673,
vm. August Ferdinand
Graf Pflug † 1712.
Maximiliana Franziska
geb. und † 1675.
Juliana Carola
geb. und † 1676.
Georg Wilhelm
geb. 2. Sept. 1660,
† 29. Juni 1699.
Amalia Juliana Regina
geb. 2. October 1661,
jung †.
Ludovica Christine
geb. und † 1664.
Ernesta Carola
24. Juli 1666,
† 5. Februar 1678.
Friderica Eleonora
geb. 1668, † 1669.
Karl Wilhelm
geb 24. Juni 1670,
† 29. Jänner 1671.
Wilhelm August [37]
geb. 4. December 1709,
† 30. September 1771.
Henriette Wilhelmine
geb. 17. Febr. 1711, † 1790,
vm. Johann Ehrenreich
Graf von Geyersberg.
[116b] [WS 1]
II. Stammtafel der Herren und Grafen von Stubenberg
(Kapfenberger Ast, älterer Zweig.).
Georg Hartmann
† vor 1608.
Dorothea Freiin von Thannhausen.
Benigna
geb. 29. Juni 1596. †,
vm. Christoph von Eibiswald.
Wolfgang Conrad
geb. 1597, † 1598.
Georg (IV.)
geb 18. Juni 1598, † 1639.
Susanna Elisabeth Gräfin Lengheim.

Elisabeth Renata,
vm. Georg Gottfried Graf Kollonitsch.
Sidonie
geb. 12. Jänner 1599, † 1642,
vm. Paul von Eibiswald.
Wolfgang (XVI.) [48][1]
geb. 22. Juli 1600, † 1668.
1) Anna Crescentia Freiin Scheitt.
2) Maria Isabella Freiin Cronegk.
Dorothea
geb. 7. August 1601, †
vm. Johann Ernst
Herr von Schärffenberg.
Susanna
geb. 12. September 1602,
† 25. November 1623,
vm. Johann Ludwig von Kuefstein.
Anna Eleonora
geb. 28. April 1604, † 1647,
vm. 1) Johann Friedrich Freiherr von Herberstein.
2) Christoph Dietrich Freiherr von Schallenberg.
Johann
geb. 1625
jung †.
Rudolph
geb. 1628,
† vor 1651.
Wolfgang (XVII.) [49]
geb. 1629, † 5. März 1676.
Maria Maximiliana
Gräfin Puchheim.
Georg (V.) [16]
geb. 20 Februar 1632, † 1702.
1) Maria Franziska Gräfin Waldstein.
2) Anna Crescentia Freiin Galler.
3) Maria Anna Gräfin Attems, verwitw. Freiin von Zollner.
Otto (VII.)
geb. 9. Juni 1637,
† 1675.
Regina Mathilde
Gräfin von Cronegk,
verwitw. Gräfin Paradeiser.

Joseph † 1665.     N. N.
Johann (VII.) [24]
geb. 5. Sept. 1639,
⚔ † 1. Juni 1664.
Sigismund (I.)
geb. 13. April 1644.
† nach 1704.
1) Maria Constantia
Gräfin Thurn † 1682.
2) Wendula Gräfin Herberstein,
verwitw. Gräfin Schrattenbach
† um 1704.
Franz Georg [9]
geb. 23. Juni 1645,
† 1715.
Maria Katharina
Gräfin Rindsmaul.
Ferdinand
geb. 1646,
† vor 1651.
Franziska Renata
geb. 10. Juli 1626,
† 1660,
vm. 1) Johann Jacob
Graf Brandis.
2) Adam Max
Graf Saint-Julien
.
Emerentia
geb. 1627,
† vor 1651.
Maria
Barbara
geb. 1630,
† vor 1651.
Sidonia
Constantia
geb. 1633,
† vor 1651.
Anna Maria
geb. 1. Mai 1634,
vm. Ferdinand Felix
Graf Thurn.
Maria Rebecca
geb. 1635,
vm. Georg Christoph
Graf Proskowsky.
Sidonia
Maximiliana
geb 1638,
† vor 1651.
Maria Katharina
geb. 17. Jänner 1643,
† vor 1651.
Ferdinand geb. 1655, † 1658.
Maria Anna geb. 1657.
Franziska geb. 1658.
Leopold geb. 1660.
Ernst geb. 1663.
Wolfgang.
Joseph geb. 1671.
Katharina
Rebecca.
Maximiliana.
Alle jung gestorben. Rudolph
geb. 13. September
1659, †.
Gisberta von Strattmann.

Heinrich
geb. 26. November 1687,
† 1738.
Maria Henriette Gräfin
Stubenberg † 1748.
Georg (VI.),
Chorherr
zu Pöllau,
geb. 28. März 1662, †.
Karl
geb. 1674,
Maria Cäcilia
Gräfin Mersberg.

Gabriele
vm. Karl Ernst
Graf Galler.
Leopold [28]
geb. 11. April 1673. † 9. Juli 1708.
Maria Regina Freiin von Zollner,
verwitw. Graf Bernhard Rindsmaul
geb 6. Sept. 1679, † 9. Nov. 1729.
Wolf Ruprecht
geb. 1676.
Maria Antoinette,
vm. Johann Albrecht
Graf Saint-Julien
.
Gundakar,
Pfarrer.
geb. 1678. † um 1736.
Franz de Paula [10]
geb. 1688, † 10. Juni 1751.
Maria Theresia von Gera.[2]
Christian (l.) [5],
D. O. Comthur.
† 29. Jänner 1744.
Johann Sigismund
geb. 1723.
Maria Juliana
geb. 1672,
vm. 1) N. von Radmansdorff.
2) Johann Joseph
Graf Jörger.
Maria Rebecca
† 1761,
vm. Hannibal Balthasar
Graf Wagensperg
† 1725.
Zwei Söhne und
eine Tochter
jung †.
Wenzel
1770–1776.
Franz [8]
geb. 22. November 1722,
† 1795.
Crescentia Anna von Berchtold
geb. 1766, †1793.

Franz.
Sigmund
1775, 1776.
Johann
lebte noch im Juni
1783.
Maria Henriette
† 1748,
vm. 1) Heinrich Graf Stubenberg.
2) N. N. Graf Saurau.
Georg (VII.)
geb. 1. Jänner 1705,
† 26. Juli 1776.
1) Maria Cäcilia Gräfin Breuner
† 25. März 1756.
2) Maria Antoinette Gräfin Purgstall
geb. 1. September 1712,
† 22. Mai 1778.
Juliana
geb. 1701, † 1763,
vm 1) Karl Graf Zichy.
2) Johann Graf Palffy.
Cäcilie,
vm. Stephan
Graf Zichy.
Leopoldine,
Klosterfrau
Leopold
geb. 27. März 1713,
† 12. Februar 1792.
1) Anna Barbara Gräfin Strassoldo
geb. 29. Jänner 1717,. † 1762.
2) Ernestine Gräfin Attems
† 19. Februar 1792.
N. N.
Maria Josepha
geb. 21. Dec. 1731,
vm. Johann Joseph
Freiherr von Stadl.
Regina
geb. 11. August 1737,
† 1. März 1787,
vm. Raimund
Graf Saurau † 1796.
Maria Juliana
geb. 26. Juni 1738,
† 11. December 1804,
vm. Vincenz
Graf Rosenberg
.
Maria Walpurga
geb. 25. Februar 1741,
vm. 1) Karl Graf Fieger † 1774,
2) Franz Ludwig Freiherr
von Neugebauer.
Wolfgang (XVIII)
geb. 9. Oct. 1730, † 7. Juni 1800.
1) Josepha Gräfin Trauttmansdorff
† 15. Juli 1764.
2) Theresia Gräfin Wildenstein
† 15. December 1769.
3) Johanna Gräfin Lanthieri
geb. 12. Mai 1745.
16. April 1841.
Karl [27]
geb. 11. August 1734,
n. A. 1735,
† 10. Juli 1802.
Therese von Janson.
Eleonore
geb. 21. Februar
1744, †.
Anna
geb. 8. August 1746,
vm. Philipp
Graf Wurmbrand
† 1813.
Maria Aloisia
geb. 31. Dec. 1754,†,
vm. Ferdinand
Graf Wildenstein.
Franziska Seraphica,
Dominicaner-Nonne,
geb. 4. Oct. 1742.
Dismas Franz
geb. 28. Sept.
1749.
Maria Anna
geb. 2. Juli 1764, †,
vm. Johann Anton
Graf Steinach.
Maria Theresia
geb. 19. Febr 1767, †,
vm. Philipp Georg
Graf Batthyany.
Leopold
geb. 6. Februar 1768,
† 1810,
Maria Anna
Gräfin Herberstein.
Karl
geb. 15. Dec.
1769, †.
Philipp
geb. 6. Juni 1779,
† 1816.
Pius
geb. 2. October 1783,
† 13. September 1824.
1) Barbara von Kerekes
† 1818.
2) Josepha Gräfin Auersperg
geb. 3. Februar 1780,
† 14. April 1865.
Wolfgang (XIX.) [50]
geb. 8. Jänner 1788,
† 1. November 1868.
Angelica Gräfin
Trauttmansdorff [1]
geb. 13. Juni 1808,
† 30. Juni 1862.
Maria Clara,
Stiftsdame,
geb. 25. September
1775, †.
Mathilde,
Stiftsdame,
geb. 4. August 1817.
Johanna
geb. 18. April 1819,
vm. Julius Graf Hoditz-Wolframitz.
Anna Theresia,
geb. 8. December 1736,
† Juli 1763,
vm. Johann Christoph
Graf Wildenstein.
Anna Henriette
geb. 16. November
1737.
Joseph [S. 146],
Erzbischof von Bamberg,
geb. 8. November 1740,
† 29. Jänner 1824.
Anna Juliane
geb. 13. Jänner 1742,
† 4. April 1812
vm. Johann Nep. Gotthard
Graf Schaffgotsch
geb. 1732, † 1808.
Christian
geb. 28. Juni 1739, †.
Maria Anna
Gräfin Saurau
geb. 15. Jänner 1765.
Anna Barbara
geb. 6. April 1747,
† 13. Mai 1811,
vm. Johann Joseph
Freiherr von Dobrzensky
geb. 1731. † 1796.
Felix [7],
Weihbischof,
geb. 13. October
1748, † um 1830.
Anna Clara
geb. 18. April 1745, †,
vm. Johann Anton
Freiherr von Ow.
Alexander Paul
geb. 5. April
1759, † 1795.
Maria Anna
geb. 23. November
1761, † 29. März 1833.
Anna Michaela,
Oberin des Gratzer
Damenstiftes,
geb. 27. September
1767, †.
Leopold
geb. 1769,
† 8. November 1839.
Franziska Romana N. N.
geb. 1795,
† 3. März 1868.
Außerdem noch achtzehn Kinder,
welche in jungen Jahren starben.
Maria Anna
geb. 23. December
1787, jung †.
Gustav Adolph
geb. 11. März 1792,
† 15. December 1833.
Franziska Freiin Staudach
geb. 15. Mai 1792,
† 1. August 1876.
Adolph Wilhelm
geb. 9. August 1790, †.
Joseph (III.)
geb. 31. März 1824.
Maria Anna Gräfin Nimptsch
geb. 22. März 1831.
Maria Anna [S. 115]
geb. 9. August 1821,
vm. 1) Johann Remekhazy von Gurahoncz
† 25. August 1843
2) Friedrich Graf Zichy
⚔ † 28. Mai 1848.
3) Otto Graf Buttlar Freiherr von Brandenfels.
Wolfgang (XX.)
geb. 9. Juni 1857.
Franziska
geb. 24. Juni 1858.
Karl
geb. 9. Jänner 1860.
Camillo
geb. 18. Februar 1861.
Theresia
geb. 16. April 1862.
Elie Franziska Romana
geb. 9. December 1863.
Joseph Philipp
geb. 27. Mai 1865.
[116c] [WS 1]
Die Versippung der Herren von Stubenberg
mit den
Häusern Ortenburg-Sponheim in Kärnthen und den Grafen von Görz und Tirol[3].
Meinhard III. Graf von Görz † 1258.
Adelheid, Tochter und Erbin Alberts III.,
letzten Grafen von Tirol † 1275.
Hermann II. Graf von Ortenburg
1220–1252.
N. von Lissek.
Albert II.,
1267 Graf zu Görz,
1286 Pfalzgraf in Kärnthen.
† 1304.
Euphemia von Playen und Hardeck.
Meinhard IV.,
1258 Graf in Tirol,
1286 Herzog in Kärnthen, † 1296
1) Elisabeth, Tochter Herzog Ottos
von Bayern.
2) Seit 1263 Agnes, Tochter Hermanns
von Baden und der Gertrude,
Erbin von Oesterreich nach dem Tode
ihres Vaters-Bruders Friedrichs des
Streitbaren von Babenberg 1246.
Witwe nach Ulrich III. Herzog in
Kärnthen, aus dem Hause Ortenburg,
† 1269; Agnes vermälte sich
zum dritten Male im Jahre 1270 dem
Grafen Ulrich von Hainburg und
† 1295. Ulrichs von Hamburg Sohn
wurde 1291 von Friedrich von Stubenberg
zum Herzog von Steiermark candidirt.
Bertha,
vm. Conrad
Graf Wuellenstetten.
Adelheid
† um 1284,
zuerst im Cividale begraben,
dann am
5. September 1284 in
die Gruft im Kloster
Stams übertragen,
vm. Friedrich II.
Graf Ortenburg.
Friedrich II.
geb. 1256.
† 28. März 1304.
Adelheid, Tochter
Meinhards III.
von Görz.
Otto IV.,
Propst
zu Bamberg.
Euphemia,
vm. Conrad
Graf von Playen
und Hardeck
† 1260.

Euphemia,
vm. Albert II.
Graf von Görz.
Elsbeth,
vm. Ulrich (II.)
von Stubenberg
† um 1291.
Heinrich II.,
1318 Reichsverweser
in Treviso,
† 1323.
Beatrix.

Johann Heinrich geb. 1324, † 1336.
Albert III.
† 1327.
Elisabeth v. Hessen.
Ulrich III. Friedrich II.
1291–1293 im
Kampfe mit Herzog
Albrecht von
Oesterreich.
† um 1318.
Heinrich
† um 1316.
Wülfing,
Bischof
von Bamberg.
Heinrich III.
† 1363.
Albrecht IV.
† 1374.
Meinhard VII.
† 1385.
1361 Erbvertrag
mit Habsburg.
Meinhard I.
† 1332.
Elisabeth, angeblich Pfalzgräfin
zu Rhein, Herzogin
in Bayern.
Otto V.
† 1343.
Sophie, wahrscheinlich
Gräfin Hardeck.
Albrecht
† 1335.
Helena N. N.
Euphemia,
vm. Hugo Graf
von Werdenberg
1281.
Heinrich IV.
1394 großjährig,
neuer Erbvertrag mit
Habsburg,
1436 erneuert.

Leonhard
letzter Graf von Görz
† 1500,
die Grafschaft fiel an
Oesterreich.
Johann Meinhard
Graf von Görz,
Pfalzgraf in Kärnthen
† 1430.
Agnes von Pettau,
1432 wiedervermält mit
Leuthold v. Stubenberg,
Landeshauptmann
der Steiermark.
Heinrich Herzog in Kärnthen und
Graf von Tirol wurde 1308 König
von Böhmen. † 1335, worauf Kärnten
an Oesterreich fiel.
1) Anna, Tochter König Wenzels
von Böhmen, † 1312.
2) Adelheid, Tochter Heinrichs Herzogs
von Braunschweig, † 1320.
3) Beatrix, Tochter des Grafen
Amadeus von Savoyen, † 1330.

Margarethe,
die Maultasche.
Elisabeth
† 1313.
1276 vermält mit Albrecht I.,
Sohn Kaiser Rudolphs
aus dem Hause Habsburg.
Hermann III.
† 1338.
Agnes, Tochter Herzog
Heinrichs von Schaumburg.
Meinhard II.
† 1337.
1320 Belingeria
della Turre.
Anna,
vm. Friedrich
von Auffenstein.

  1. a b Die in den Klammern [ ] befindlichen Zahlen weisen auf die kürzeren Biographien, welche sich auf S. 124–141 (Nr. 1–50) befinden, wenn aber ein S. voransteht, auf die Seitenzahl, auf welcher die ausführlichere Lebensbeschreibung des Betreffenden steht.
  2. a b punctirte Linien deuten auf eine nicht festgestellte Nachkommenschaft.
  3. Nach J. F. Huschberg, Geschichte des herzoglichen und gräflichen Gesammthauses Ortenburg, aus den Quellen bearbeitet (Sulzbach 1828, von Seidel, gr. 8°.), und Karlmann Tangl, Die Grafen von Ortenburg in Kärnthen (1863–1866), S. 28–66.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. a b c In der Vorlage ohne Seitenzahl.