BLKÖ:Proch, Heinrich

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Probst (Bildhauer)
Band: 23 (1872), ab Seite: 319. (Quelle)
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Proch, Heinrich (Componist, geb. zu Wien 22. Juli 1809). Sein Vater war Rechtsgelehrter, aus Böhmisch-Leipa stammend, seine Mutter die älteste Tochter des seiner Zeit in der Musikwelt sehr geschätzten Compositeurs und Regenschori der St. Niklas- und Theynkirche in Prag, Vincenz Mascheck [Bd. XVII, S. 79]. Wenige Jahre später wurde Proch’s Vater Oberamtmann auf der fürstlich Eßterházy’schen Herrschaft Pottendorf, und bei dem Umstande, daß Proch’s einzige, fünf Jahre ältere Schwester Friederike besonderes Musiktalent und für ihr zartes Alter schon bedeutende Anlage zum Clavierspiele zeigte, überhaupt die Eltern Proch’s große Vorliebe für Musik und Künstler hegten, knüpften dieselben Verbindungen mit mehreren Mitgliedern der fürstlich Eßterházy’schen Musikcapelle in Eisenstadt an, welche zur Folge hatten, daß dieselben beinahe allwöchentlich von dort nach Pottendorf zu musikalischen Unterhaltungen im Hause Proch erschienen, und der damals ungefähr sieben Jahre alte Heinrich den ersten Violinunterricht von dem ersten Geiger der fürstlichen Capelle, Thomas, erhielt. Zu einer der oberwähnten [320] Soiréen kam auch einmal Liszt’s Vater mit dem kleinen Franz, welcher damals schon durch eine freie Phantasie auf dem Pianoforte die ganze Zuhörerschaft in Staunen versetzte. Im Jahre 1819 übersiedelte Proch’s Vater als Advocat nach Wiener-Neustadt, wo der damals zehnjährige Heinrich, welcher schon in diesem zarten Alter ein außergewöhnliches musikalisches Talent verrieth, bei dem dortigen Hauptschul-Director und Regenschori der Pfarr- und Neuklosterkirche, Anton Herzog, Unterricht im Generalbasse erhielt, und zugleich durch mehrere Jahre bei den Messen und anderen kirchlichen Aufführungen Sopran sang. Den Violinunterricht setzte er bei dem ersten Geiger der dortigen Stadt-Musikgesellschaft, Smolleck, fort, bald jedoch übertraf der Schüler den Lehrer. In diese Periode fällt auch das erste Bekanntwerden Proch’s mit Staudigl, welcher Sängerknabe bei Herzog war. Es schloß sich zwischen Beiden eine innige Freundschaft. Entscheidenden Einfluß auf die Zukunft Proch’s hatte das Erscheinen des als Violinvirtuosen damals in gutem Rufe stehenden Künstlers Joseph Benesch, welcher auf der Durchreise ein Concert in Wiener-Neustadt veranstaltend, selbstverständlich bei Proch’s Eitern eingeführt wurde, und von dem Musiktalente des jungen Heinrich so überrascht war, daß er sich selbst antrug, ihm kurze Zeit Unterricht in der Violine zu geben, welcher so außerordentliche Folgen hatte, daß nach wenigen Wochen Meister und Schüler schon das Spohr’sche Doppelconcert vortrugen, und Benesch mit Entschiedenheit darauf antrug, Proch’s Eltern sollten ihren Sohn einzig und allein der Kunst widmen. Diesem Ansinnen aber leistete Proch’s Vater entschiedenen Widerstand, indem er darauf bestand, Heinrich solle Rechtsgelehrter werden und die Musik als Vergnügungssache behandeln, weßhalb derselbe auch seine (damals Gymnasial-) Studien fortsetzen mußte. Inzwischen ergab es sich, daß Benesch Proch’s Schwester, Friederike, heirathete und, einem Rufe als Orchesterdirector der philharmonischen Gesellschaft in Laibach folgend, im Jahre 1826 dorthin übersiedelte. Proch begleitete seinen Schwager auf dieser Reise, und ließ sich sowohl in Gratz, wie in Laibach auf der Violine, und zwar mit sehr großem Erfolge, und auch schon mit eigenen Compositionen, hören, erhielt auch damals schon in Laibach das Diplom als Ehrenmitglied der philharmonischen Gesellschaft. In diese Zeit fallen die ersten Compositionen Proch’s, von denen hauptsächlich eine Messe (in C) Erwähnung verdient, welche bei Gelegenheit eines Besuches Proch’s bei seinem Großvater in Prag im Jahre 1827 in der St. Niklaskirche unter Leitung des Großvaters aufgeführt wurde. Im selben Jahre beendete Proch die philosophischen Studien, welche er, wie auch die beiden ersten Jahre der Rechte im Vaterhause privatim hörte. Im Jahre 1830 begab sich P. nach Wien, wo er sich bei seinem damals in Wien ansässigen Schwager Benesch aufhielt und absolvirte 1832 die juridischen Studien. Nun kehrte er in das väterliche Haus nach Neustadt zurück, um sich zum Doctorat vorzubereiten, betrieb nebenbei eifrige Studien in Composition und Violinspiel, und zwar letzteres mit solcher Auszeichnung, daß er, als Anfang 1834 ein Concurs für eine Violinistenstelle in der k. k. Hofcapelle ausgeschrieben war, denselben mit so glücklichem Erfolge bestand, daß ihm das Decret als Mitglied der k. k. Hofcapelle [321] ertheilt wurde, worauf er von Neustadt nach Wien übersiedelte und seinen Posten am 1. März 1834 antrat. Von diesem Zeitpuncte an begann nun eigentlich der Name Proch in der musikalischen Welt bekannt zu werden. Jedoch gab P. die juridische Laufbahn nicht auf, sondern trat zugleich als Conceptspraktikant bei dem Wiener Magistrate ein. Als Violinspieler machte er bedeutendes Aufsehen, er spielte sehr oft in den Abendunterhaltungen des Musikvereins, in Wohlthätigkeits-Akademien, gab auch Concerte auf eigene Rechnung, darunter sogar eines im großen k. k. Redoutensaale. Vom Jahre 1835 an begannen seine Liedercompositionen bekannt und beliebt zu werden, und fanden solchen Anklang, daß kein Concert irgend eines Künstlers stattfand, in welchem nicht ein oder zwei Lieder Proch’s gesungen worden wären. Aufsehen in der Kunstwelt erregte das Erscheinen seines Liedes: „Das Alpenhorn“[WS 1], zu welchem er auch die Worte, wie später zu vielen seiner Lieder, selbst gedichtet; dieses Lied machte die Runde durch die alte und neue Welt, und machte den Namen seines Schöpfers in allen Musik liebenden und Gesangskreisen bekannt. Demselben folgten in den späteren Jahren mehr als 200 im Stiche erschienene [siehe weiter unten das Verzeichniß der Compositionen Proch’s], unter denen als besonders glücklich in Melodie und Charakteristik zu erwähnen sind: „Der Jüngling am Bache“; – „An die Sterne“; – „Der arme Topfbinder“; – „Wanderlied an Sie“; – „Der blinde Fischer“; – „Die zwei Träume“; – „Ob sie meiner wohl gedenkt“; – „In der Mühle“; – „Maria Grün“; „Lebewohl“; – „Das Erkennen“; – „Schweizers Heimweh“; – „Die Braut am Grabe ihrer Mutter“; – „Frage nicht“; – „Ein Traum“; – „Am heiligen Abend“; – „Unter den dunkeln Linden“; – „Das Schwabenmädle“; – „Nachts“; – „Das Blümlein“; – „s’Morgenfensterln“ u. s. f. Auch viele verschiedenartige Instrumental-Compositionen datiren aus dieser Zeit, als: Streichquartette, Messen, Offertorien und Concertstücke für die Violine, und von den glücklichen Erfolgen seiner musikalischen Leistungen auf das Freudigste bewegt, beschloß nun Proch die juridische Laufbahn zu verlassen und sich einzig und allein der Kunst zu widmen, was er denn auch im Jahre 1836 mit Einwilligung seines Vaters that. Auf das Talent Proch’s durch dessen Leistungen im Gebiete der Musik aufmerksam gemacht, stellte im Jahre 1837 Graf Franz Pálffy demselben den Antrag, ihm für den Curort Baden bei Wien, dessen Wohlthäter und Verschönerer der Graf seit langen Jahren war, eine Musikcapelle zusammenstellen und in den Sommermonaten deren Productionen leiten zu wollen. Diesen Antrag nahm Proch an und die Productionen der sogenannten Palffy’schen Capelle, an deren Spitze P. stand, bildeten bald den Glanzpunct aller Unterhaltungen in Baden. Sie veranlaßten auch den dortigen Theaterdirector Franz Pokorny, welcher das Josephstädter Theater in Wien vom September 1837 an gepachtet hatte, Proch den Capellmeisterposten in demselben anzutragen, welche neue Stellung dieser auch annahm. Im September 1837 fand nun die Eröffnung des Josephstädter Theaters unter der Direction Pokorny’s Statt, und Proch begann von diesem Zeitpuncte an seine Wirksamkeit als Capellmeister. In der Zeit von ungefähr zwei Jahren mußte Proch die Musik zu mehr als 20 komischen und Zauberstücken [322] schreiben, und fanden die Ouverturen und hervorragenden Nummern derselben oft so großen Anklang im Publicum, welches überdieß dem jungen Meister mit besonderer Vorliebe entgegenkam, daß viele derselben wiederholt werden mußten. Die beliebtesten Musiken schrieb Proch zu den Stücken: „Treffkönig“; – „Gold und Schönheit“; – „Die schlimmen Frauen im Serail“. Da Pokorny, welcher gleichzeitig in Preßburg Oper hielt, das Personale derselben manchmal zu Vorstellungen nach Wien kommen ließ, bewährte sich Proch bei diesen Gelegenheiten auch als tüchtiger Operndirigent, der es verstand, mit mittelmäßigen Kräften Gutes zu leisten. Im Jahre 1839 faßte Pokorny den Entschluß, Meyerbeer’s neueste und in Wien noch nicht gehörte Oper: „Die Hugenotten“ im Josephstädter Theater zur Aufführung gelangen zu lassen, und betraute Proch mit der Ausführung dieses gewagten Unternehmens, noch dazu mit der Bedingung, dasselbe in möglichst kurzer Zeit zu Stande zu bringen. Proch bewältigte die Riesenaufgabe – vom Beginne der Proben bis zur ersten Aufführung – in 17, man kann wohl sagen Tagen und Nächten, denn oft hielt er bis 2 Uhr Nachts Proben. Der Erfolg war ein ganz außerordentlicher und Proch wurde an diesem Abende viele Male gerufen. Des andern Morgens aber, in aller Frühe, ließ der damalige Polizeiminister Graf Sedlnitzky, welcher die oberste Behörde über das zu dieser Zeit von Balochino gepachtete Hof-Operntheater war, Proch zu sich bescheiden und trug ihm mit Rücksicht auf seine bei der Tags zuvor stattgehabten Aufführung der Hugenotten so entschieden erwiesene Befähigung eine Capellmeisterstelle bei der Hofoper an, welche P. auch annahm. Am 1. April 1840 dirigirte er zum ersten Male im Hof-Operntheater, wo gerade die damals übliche dreimonatliche italienische Saison begann, die Oper: „Prigione d’Edimburgho“. Von dieser Zeit durch 30 Jahre ununterbrochen übte P. seine Wirksamkeit bei der Hofoper aus. In diese lange Zeit fallen viele größere und kleinere Compositionen Proch’s, unter welchen hauptsächlich die im Jahre 1844 im Hof-Operntheater aufgeführte Oper: „Ring und Maske“. Text von Otto Prechtler, sowie ein großes Ballet: „Die Entführung“, dann sehr viele Einlagstücke in Opern für Sänger und Sängerinen und unter welch letzteren aber die allgemein bekannten und von allen Coloratursängerinen unzählige Male gesungenen „Bravourvariationen“ (für die Zerr componirt) besonders hervorzuheben sind. Die Oper: „Ring und Maske“ konnte sich trotz ihrer schönen Einzelheiten, darunter vor Allem ein Duett und ein Ensemble, doch nicht auf dem Repertoir erhalten. Unter sechs Directoren: Balochino, Holbein, Cornet, Eckert, Salvi, Dingelstedt, versah Proch die Oberleitung des Orchesters und erfreute sich wie von Seite des Publicums, so von jener des Orchesterpersonals einer immer gleichgroßen Beliebtheit. Seit dem Jahre 1855 beschäftigte sich Proch auch mit Gesangsunterricht, daß heißt eigentlich mit der höheren Ausbildung jugendlicher Talente für die Oper, und als die vorzüglichsten seiner Schülerinen sind zu nennen die Sängerinen Csillág, Tietjens, Liebhart, Dustmann, Gindele, Rabatinsky, Carina, Friedrich-Materna, viele Andere ungerechnet, welche ihre Kunst nicht öffentlich ausüben. Proch erfreute [323] sich im Laufe der Jahre seiner künstlerischen Wirksamkeit mehrfacher Auszeichnungen. Se. Majestät der Kaiser verlieh ihm das Ritterkreuz des Franz Joseph-Ordens; der König von Preußen die große goldene Medaille für Kunst und Wissenschaft; der Herzog von Coburg das dem herzoglich sächsischen Haus-Orden affiliirte Verdienstkreuz: der König von Hannover die große goldene Ehrenmedaille für Kunst und Wissenschaft. Das Mozarteum in Salzburg und die philharmonische Gesellschaft in Laibach, sowie mehr als 20 andere Musik- und Gesangvereine haben ihm Ehrendiplome zugesendet. Am 1. April 1870 feierte Proch im k. k. Hof-Operntheater sein 30. Dienstjubiläum mit der Oper: „Die Hugenotten“ und wurden ihm von Seite des Publicums und der Künstler die ehrenvollsten Ovationen in reichstem Maße dargebracht. In gesteigertem Maßstabe wiederholten sich diese Ehrenbezeugungen, als Proch am letzten October 1870, ebenfalls mit den „Hugenotten“, der Oper, welche die Ursache seines Engagements im Hof-Operntheater war, Abschied von seiner mehr als 30jährigen Thätigkeit als Capellmeister an dem kaiserlichen Institute und von dem Publicum nahm. Warum Proch, im Besitze der vollsten körperlichen und geistigen Thatkraft, in den von ihm weder erbetenen noch gewünschten Ruhestand, obwohl begleitet von allen Zeichen der höchsten Zufriedenheit, versetzt wurde, gehört unter die Geheimnisse der österreichischen Musikgeschichte, für welche ein wahrheitsgetreuer Berichterstatter sich wohl auch finden wird. Die ihm angebotene Stelle als Capellmeister im k. k. Hofburg-Theater hat P. aus dem Grunde nicht angenommen, weil die von ihm gestellte Bedingung, das Orchester des eben genannten Theaters sowohl numerisch zu vergrößern als auch künstlerisch zu verbessern, nicht erfüllt wurde. P. ist seit dem Jahre 1843 mit Therese Langhammer, dem Mädchen seiner Wahl, das ihn zu dem europäisch gewordenen Liede: „Das Alpenhorn“, begeisterte, der Tochter eines Kaufmannes aus Wiener-Neustadt, verheirathet. – Aus dieser Ehe stammt Robert Proch (geb. zu Wien im Jahre 1844), der als Schiffslieutenant am Bord des Linienschiffs „Kaiser“ in der Seeschlacht bei Lissa den Heldentod fand. Es barst[WS 2] nämlich eine 300pfündige Bombe und tödtete 20 Mann, darunter den Lieutenant Robert Proch.

Verzeichniß der im Stiche erschienenen Compositionen Heinrich Proch’s. 1831–1871. „Der Jüngling am Bach“, Gedicht von Schiller, Op. 1, in Witthauer’s „Wiener-Zeitschrift“ 1831, Nr. 37, als Beilage gedruckt. – „Der fröhliche Zecher“, von J. N. Vogl, Op. 2. – „Mein Sehnen“, Op. 3. – „Mein Reichthum“, von Oettinger, Op. 4. – „Der Spielmann und die Wirthin“, von Gustav Raßmus, Op. 5. – „An die Sterne“, von Proch, Op. 6. – „Offertorium (ave maria stella), Op. 7. – „Das Rosenbild“, von Proch, Op. 8. – „Parade-Marsch“, Op. 9. – „Der Wanderer“, von J. Müller. – „Der arme Topfbinder“, von A. J. Mussik, Op. 10. – „Die gefangene Nachtigall“, von Deinhardstein, Op. 11. – „Quartett für Streichinstrumente“, Op. 12. – „Der Alpenjäger“, von Schiller, Op. 13. – „Wanderlied (an Sie)“, von Saphir, Op. 14. – „Waldröslein“, Op. 15. – „Im Thale“, von Schnetzler, Op. 16. – „Der blinde Fischer“, Op. 17. – „Das Alpenhorn“, von Proch, Op. 18. – „Die zwei Träume“, von Proch, Op. 19. – „Variationen für die Violine“, Op. 20. – „Glockentöne“, von Proch, Op. 21. – „Ob sie meiner wohl gedenkt?“, von J. N. Vogl, Op. 22. – „Barcarole“, von ]Fr. v. Gaudy, Op. 23. – „Name, Bild und Lied“, Op. 24. – „Der Wanderer an der Sägemühle“, von Kerner. – „Todtengräberlied“, von Proch, Op. 25. – „Heimwärts“, von Proch, Op. 26. – „Trio für Fortepiano, Violine und Cello“, [324] Op. 27. – „In der Mühle“, von Proch, Op. 28. – „Maria Grün“, von Saphir, Op. 29. – „Auf dem Hügel“, Op. 30. – „Der Sänger und der Wanderer“, Op. 31. – „Rosenknospen“ (Preiswalzer), Op. 32. – „Schmiedlied“, von J. G. Seidl, Op. 33. – „Glaube, Hoffnung und Liebe“, von Castelli, Op. 34. – „Lebewohl“, von Proch, Op. 35. – „Das Erkennen“, von J. N. Vogl, Op. 36. – „Lied des Csikos“, von J. N. Vogl, Op. 37. – „Schweizers Heimweh“, Op. 38. – „Liebesgabe“. – „Die Sterbende“, Op. 39. – „Das blinde Mädchen an seine Mutter“, von Georg Lotz. – „Die Dämmerstunde“, von Fr. Dingelstedt, Op. 40. – „Trockne Thränen“, von Stierle-Holzmeister. – „Das suchende Herz“, Op. 41. – „Ich denk’ an Dich“, von Proch, Op. 42. – „Der Goldschmied“, von L. Halirsch, Op. 43. – „Unruhe“, von Proch, Op. 44. – „Wenn ich ein Vöglein wär?“, von Proch, Op. 45. – „Stilles Glück“, Op. 46. – „Das kranke Vöglein“, von Stierle-Holzmeister. – „Dein Auge“, Op. 47. – „Das Fischermädchen“, von H. Heine, Op. 48. – „Calavresella“, von J. N. Vogl, Op. 49. – „Trauer“, von Saphir. – „Winterrose“, von Saphir, Op. 50. – „Gegenüber meinem Fenster“, von Proch, Op. 51. – „Heimkehr“, von ]Wilh. Müller, Op. 52. – „Begrüßung“, von Nik. Oesterlein, Op. 53. – „Der Kampf im Herzen“, Op. 54. – „Meine Klage“, Op. 55. – „Des Liedes Verwandlung“, von Saphir, Op. 56. – „Liebestraum“, Op. 57. – „Thürmers Nachtlied“, von J. N. Vogl Op. 58. – „Bild und Blume“, von Saphir, Op. 59. – „Rückkehr“, von Saphir, Op. 60. – „Goldfischleins Stillleben“, von Saphir, Op. 61. – „Liebes-Leid“, von Saphir, Op. 62. – „Sängers Wunsch“, von Saphir, Op. 63. – „Nachtscene“, von J. G. Seidl, Op. 64. – „Blumen und Sterne“, Op. 65. – „Verlorne Müh!“, von M. Marktbreiter, Op. 66. – „Waldträum“, von J. N. Vogl, Op. 67. – „Trinklied“, von J. Schikh, Op. 68. – „Des Haideschenken Töchterlein“, von J. N. Vogl, Op. 69. – „Der Liebesbote“, von M. Markbreiter, Op. 70. – „Der Engel der Geduld“, Op. 71. – „Rosen Heimweh“, von Saphir, Op. 72. – „Liebesend’“, von J. N. Vogl, Op. 73. – „Wiedersehen“, von Proch, Op. 74. – „Der Ballkranz“, Op. 75. – „Vorsatz“, Op. 76. – „Südländers Liebeslied“, von O. Prechtler, Op. 77. – „Vorüber“, von M. Markbreiter, Op. 78. – „Wohin“, von Proch,– „Lied der Mignon“, von Goethe, Op. 79. – „Die Braut am Grabe ihrer Mutter“, von Fr. Reil, Op. 80. – „Täuschung“, von J. G. Seidl, Op. 81. – „Wellenruf“, von J. C. Weiner, Op. 82. – „Frage nicht!“, von J. P. Burmeister-Lyser, Op. 83. – „Andenken. Die Betende“, von Matthison, Op. 84. – „Am Strande“, von F. Brunold, Op. 85. – „Falsch bin ich nicht“, von L. Löwe, Op. 86. – „Die Rose“, von M. Markbreiter, Op. 87. – „Ich bin Dir gut“, von L. Löwe, Op. 88. – „Liebesglück“, von E. Bendemann, Op. 89. – „Lied eines Armen“, von L. Uhland, Op. 90. – „Der tolle Musikant“ (zur Declamation), von L. Löwe, Op. 91. – „Sie ist nicht mehr“, Op. 92. – „Das Kreuz auf dem Felde“, von Proch, Op. 93. – „Das Dearndl am Bach“, Op. 94. – „Stiller Trost“, von L. Foglar, Op. 95. – „Liebesbotschaft“, von L. Rellstab, Op. 96. – „Sturm“, von Fr. Treitschke, Op. 97. – „Frohe Zukunft“, von Proch, Op. 98. – „Antwort“, von V. Zusner, Op. 99. – „Das Grab und die Rose“, von Victor Hugo, Op. 100. – „Die Blumenhändlerin“, von Proch, Op. 101. – „Das letzte Lied“, von Rupertus, Op. 102. – „Die Tochter vom zweiten Regimente“, von Proch, Op. 103. – „Die Perlenschnur“, von L. Löwe, Op. 104. – „Der Ring an meinem Finger“, von Chamisso , Op. 105. – „Der Landsknecht“, von J. P. Heije, Op. 106. – „Ein Traum“, von H. Heine, Op. 107. – „Der Fischerin Wahl“, von F. Brunold, Op. 108. – „Unter den Sternen“, von C. Neumann, Op. 109. – „Aria di Concerto“, Op. 110. – „Schmerz“, von E. M. Oettinger, Op. 111. – „Bedingung“, von Saphir, Op. 112. – „Cavatina“, von Proch, Op. 113. – „Des Kindes Ahnung“, Op. 114. – „Des Mädchens Bitte“, von Chamisso, Op. 115. – „Reiterlied“, von Rupertus, Op. 116. – „Geständniß“, Op. 117. – „Am heiligen Abend“, von Rupertus, Op. 118. – „Romanze“, von Kupelwieser, Op. 119. – „Ouvertüre in F“, Op. 120. – „Der Muttersegen“, von Kupelwieser, Op. 121. – „Unter den dunkeln Linden“, Op. 122. – „Nachtgesang“, von Siegfried Kapper Op. 123. – „Sehnsucht“, von J. S. Tauber, Op. 124. – „Der Großvater“, von [325] Rupertus, Op. 125. – „Il gondoliere“, von E. Mulazzani, Op. 126. – „Frühlings-Wehmuth“, von J. N. Vogl, Op. 127. – „Wo ein treues Herz in Liebe vergeht“, von Wilh. Müller, Op. 128. – „Wiederfinden“, von Fr. Hartmann, Op. 129. – „Das treue Lied“, von Proch, Op. 130. – „Liebestöne“, von Hoffmann von Fallersleben, Op. 131. – „Der stille Zecher“, von Rupertus, Op. 132. – „Tirolerlied“, von Deinhardstein, Op. 133. – „Das Auge“, von Kobell, Op. 134. – „Das Schwabenmädle“, von Proch, Op. 135. – „Wunsch“, Op. 136. – „Des Kindes Traum“, von Rupertus, Op. 137. – „Des Judenmädchens Klage“, von J. N. Vogl, Op. 138. – „Nachts“ (Ständchen), von Hoffmann von Fallersleben, Op. 139. – „Schlummerlied“, von Otto v. Deppen, Op. 140. – „Morgengruß“, von Herczegy, Op. 141. – „Nationalgarde-Marsch“, Op. 142. – „Ausrückungslied der Nationalgarde“, von Saphir, Op. 143. – „Das Herz der Sterne“, von Otto v. Deppen, Op. 144. – „Wanderlust“, von Otto v. Deppen, Op. 145. – „Trinklied“, von Otto v. Deppen, Op. 146. – „Studenten-Marsch“, Op. 147. – „Gratzer Nationalgarde-Marsch“, Op. 148. – „Gardenlied“, von A. Palme, Op. 149. – „Du bist bei uns!“, von Proch, Op. 150. – „Brünner Nationalgarde-Marsch“, Op. 151. – „Ich hab’ sie im Traume geseh’n“, von Proch, Op. 152. – „Reitertrost“, von Rupertus, Op. 153. – „Romanze“, von Proch, Op. 154. – „Der Fischer“, von M. Markbreiter, Op. 155. – „Ewiges Glück“, von R. E. Prutz, Op. 156. – „Sehnsucht nach der Heimat“, von A. Uyß, Op. 157. – „Vom nächtligen Schweigen umgeben“, Op. 158. – „Die Mutter wird mich fragen“, von Ritter, Op. 159. – „Das Muttergottesbild“, von Heine. – „Widmung“, von Lehmann, Op. 160. – „Vesper“, von Eichendorff, Op. 161. – „Winterlieb“, von Eichendorff, Op. 162. – „Lied ohne Worte“ (für Waldhorn), Op. 163. – „Thema und Variationen für Gesang“, von Proch, Op. 164. – „Das sehnende Herz“, Op. 165. – „Liebeszauber“, Op. 166. – „Das Blümlein“, von Proch, Op. 167. – „Der Zephyr soll der Bote sein“, Op. 168. – „Der treue Flüchtling“, Op. 169. – „Haidekinds Lied in der Ferne“, von J. N. Vogl, Op. 170. – „Sommermorgen“, Op. 171. – „Die drei Liebchen“, Op. 172. – „Zigeunermädchens Nachtlied“, von J. N. Vogl, Op. 173. – „Ballade“, von Mosenthal, Op. 174. – „Der blinde Geiger“, Op. 175. – „Am Meere“, von Heine, Op. 176. – „Herbstromanze“, Op. 177. – „Fragen“, Op. 178. – „Cavatina“, von Merelli, Op. 179. – „Aria“, von Merelli, Op. 180. – „Du schöne Maid mit blondem Haar“, Op. 181. – „Ich stand in dunkeln Träumen“, von Heine, Op. 182. – „Die Maurin in Algier“, von J. N. Vogl, Op. 183. – „Scheiden im Frühling“, Op. 184. – „Herein!“, Op. 185. – „Jubel-Ouverture“ (zur Vermälungsfeier der Kaiserin Elisabeth), Op. 186. – „Minnelied“, Op. 187. – „Spielmannslied“, Op. 188. – „Am Fenster“, Op. 189. – „Traumlust“, Op. 190. – „Die drei Zigeuner“, von Lenau, Op. 191. – „Je t’aime tant“, von Godfroi, Op. 192. – „Die stille Wasserrose“. – „Ich will’s dir nimmer sagen“, Op. 193. – „Abend“, von Emmerich, Op. 194. – (?), Op. 195. – „Das Morgenfensterln“, von Saphir, Op. 196. – „Der Teufel und das Weib“, Op. 197. – „Offertorium (Ave Maria)“, Op. 198. – „Walzer für Gesang“, von Proch, Op. 199. – „Variationen für Gesang“, von Proch, Op. 200. – „Walzer für Gesang“, von Proch, Op. 201. – „Ein Blumenstock“, von Stainhauser, Op. 202. – „Ich liebe Dich“, Op. 203. – (?), Op. 204. – „Gondelfahrt. Chor für Frauenstimmen“, von Proch, Op. 205. – „Dein auf ewig“, Op. 206. – „Des Jägers Töchterlein“, Op. 207. – „Reiterlied“, Op. 208. – „Rühret nicht daran“, Op. 209. – „Variationen für Gesang“, von Proch, Op. 210. – „Verwelkt“, Op. 211. – „Wohin mit der Freud’!“, Op. 212. Bis Opus 200 sind alle Werke bei C. A. Spina, vormals Diabelli, erschienen, von den letzteren Liedern jedoch einige bei Siegl in Leipzig und Bösendorfer in Wien. Von P.’s ungedruckten Compositionen sind anzuführen: „Ring und Maske“, romantische Oper in 3 Acten; – 3 Messen und mehrere Offertorien; – viele Ouverturen und Männerchöre; – mehrere Quartetten, Trio’s u. s. f
Quellen zu Proch’s Biographie. Berliner Figaro. Redigirt von L. W. Krause (schm. 4°.) 10. Jahrgang (1840), Nr. 189: „Heinrich Proch“. – Der Komet. Redigirt von Herloßsohn (Leipzig, 4°.), Beilage, Literaturblatt 1842, Nr. 19: „Heinrich [326] Proch“, kritische Skizze von Heinrich Rudolph Hirsch. – Frankfurter Konversationsblatt (4°.) 1842, S. 703 und 706: „Heinrich Proch“. – Wanderer (Wiener Unterhaltungsblatt, 4°.) 1847, Nr. 54, S. 215: „Biographische Skizzen lebender Compositeure, Virtuosen u. s. w.“, von Friedr. M. Luib. – Fremden-Blatt. Herausg. von Gust. Heine (Wien, 4°.) 1870, Nr. 91 „Proch’s Jubiläum“; – dasselbe 1870, Nr. 99, in der Beilage. – Neues Fremdenblatt (Wien, 4°.) 1870, Nr. 90. – Neue freie Presse (Wiener polit. Blatt) 1865, Nr. 191. – Neues Wiener Tagblatt 1870, Nr. 90, im Feuilleton: „Die erste Aufführung der „Hugenotten“ in Wien“. – Heindl (Joh. Bapt.), Gallerie berühmter Pädagogen ... und Componisten (München 1859, Finsterlein, 8°.) Bd. II, S. 165. – Hanslick (Eduard), Geschichte des Concertwesens in Wien (Wien 1869, Braumüller, gr. 8°.) S. 355 u. 366. – Weil (Philipp), Wiener Jahrbuch für Zeitgeschichte, Kunst, Industrie und österreichische Walhalla (Wien 1851, Ant. Schweiger, 8°.) Erste Abthlg., S. 854. – Neues Universal-Lexikon der Tonkunst. Angefangen von Dr. Julius Schladebach, fortgesetzt von Ed. Bernsdorf (Dresden 1856, Rob. Schäfer, gr. 8°.) Bd. III, S. 239. – Gaßner (F. S. Dr.), Universal-Lexikon der Tonkunst. Neue Handausgabe in einem Bande (Stuttgart 1849, Frz. Köhler, Lex. 8°.) S. 696. – Porträte. 1) Lithographie ohne Angabe des Zeichners, zugleich mit den Porträten der Capellmeister Adolph Müller sen. und Titl. – 2) Lithographie von Kriehuber mit den Porträten von Suppé, Titl, Storch und Binder (Wien 1852, bei Glöggl, gr. Fol.). – 2) Lithographie, gez. von Eibl und Stadler 1837. – 4) Lithographie von Kriehuber 1840. – 5) Lithographie von Dauthage (Wien 1837). – 6) Stahlstich in der „Leipziger Allgemeinen Modezeitung“, Stich von Appold (4°.). –

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: „Das Alpenpenhorn“.
  2. Vorlage: borst.