Dalimils Chronik von Böhmen
Die gereimte Dalimil-Chronik ist die älteste Chronik in tschechischer Sprache. Ihr Verfasser ist unbekannt. Sie wurde im 16. Jahrhundert fälschlicherweise dem Kanoniker Dalimil Meziříčský aus Stará Boleslav zugeschrieben. Der Fehler wurde im 18. Jahrhundert aufgedeckt, der bereits eingebürgerte Name der Chronik blieb aber erhalten.
Der tschechische Text entstand um das Jahr 1315. Es gibt zwei mittelalterliche deutsche Übersetzungen: eine gereimte Fassung, die zwischen 1342–1346 angefertigt wurde und in einer einzigen Handschrift aus dem Jahr 1389 erhalten ist. Ihre Edition von Václav Hanka, 1859 in der Bibliothek des Literarischen Verein in Stuttgart erschienen, ist hier wiedergegeben. Eine Handschrift aus dem Jahr 1444 überliefert eine weitere deutsche Übersetzung in Prosa.
Editionsrichtlinien
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Edition
Titel
[2]
Dr Böhmer, stadtbibliothekar in Frankfurt a. M.
G. freiherr v. Cotta, k. bayerischer kämmerer in Stuttgart.
Dr K. v. Gerber, kanzler der k. Universität in Tübingen.
Hofrath dr Grimm, mitglied der k. akademie in Berlin.
Dr G. v. Karajan, vicepräsident der k. akademie in Wien.
Vicedirector dr E. v. Kausler, archivrath in Stuttgart.
Dr Klüpfel, bibliothekar an der k. Universität in Tübingen.
Dr Klumpp, director der k. privatbibliothek in Stuttgart.
Dr Maurer, ordentlicher professor an der k. universität in München.
Dr Menzel in Stuttgart.
Dr Simrock, ordentlicher professor an der k. universität in Bonn.
Dr Wackernagel, ordentlicher professor an der universität in Basel.
[3]
HERAUSGEGEBEN
VON
COMMMANDEUR DES S. ANNEN- UND RITTER DES S. VLADIMIR-ORDENS, BIBLIOTHEKAR AM BÖHMISCHEN NATIONALMUSEUM UND MITGLIED MEHRERER AKADEMIEEN.
GEDRUCKT AUF KOSTEN DES LITTERARISCHEN VEREINS
NACH BESCHLUSS DES AUSSCHUSSES VOM MAI 1856.
[6] [WS: Diese Seite ist ohne Eintragungen]
Vorrede
Di herzogin warn heidin
(Daz in ymmer muz leidin)
Vnd von erst in Behehm lant
Mit diszm nomen wol bekant.
Noch dem reicht Nazamisl.
Bnatha vnd Woyn dar noch drot.
Zely das was ir got.
Vneslaus Cresomisl
Darczu Nekan vnd Hostink,
Den ez vbil ouch irgink,
Wan sy heiden waren.
In die helle sie musten varen.
Der sel müze got aller vristen
Nach disme lebin eweclich,
In sinem hoen hemelrich.
Di herzogin warn cristin.
Der nam sint ouch hi bekant
Vnd obin dort in einem lant.
Borziwoy der erste Cristin,
Do mede wold sein seil vristin
Nach Crist gebort [acht hundert]
Darczu vier [vnd sibenzig]
Dez kom er an[prohuilo]
Von bischof Metudio,
Der czu Merhern ....
Wan er vor ... [kern]
Mit sampt seinen nach[komen]
Dy hy beschrebin sint mit n[omen],
Spitigneus, Vratislaus,
Der heiliger martrer Wencz[eslaus]
Dar noch aber Boleslaus,
Der daz pistum hir czu Prag
Gestift had by sinen tag.
Ouch dannoch ein Boleslab,
Ierominus, Vdalricus,
Dy czwen brudir warn sus.
Dannoch Brzetislaus
Vnd dar czu Spitigneus,
.... siner kuner tad,
..... ein herczog her,
...... konig ouch mer,
....... Wretislaus,
.. opluko Wladisslaus,
.... am Zobesslaus,
.... mus der ouch had
.... howe gestift mid siner tad.
Dem lecztin war Henricus
Pischof vnde ein herczog
Ein vnd czwenczig aller so.
Der konig nam mit irn frowen
Wer ez czu nit tun vil,
Der ist immir mir als vel.
Vratislaus hie czu Beheim
Der erst konig mid dem nom,
Welich gekronet ward
Nach Crist geburt vff der vart
Machet er, des ich nicht lieg,
Nimer mer den ses iar.
Der selbe konig had vir war
Mit siner werdin tard
Vnde von den selbin gobin
Wart er doselbist begrabin.
Dez koniges hausfrowe do
Waz geheiszin Swathowa,
Dez riches hie czu Behem.
Wladislaus waz der andir
Konig hy in Behem lande,
Der ouch wart gekronet
Vbir eilf hundirt iar,
Ach vnd funfczig dar czu gar.
Der reicht nach siner kronung
Nor vir iar, da waz gesung.
Da er ouch nam sin peigraft.
Iudith was sin frawe gnant,
Dy andir hy in Bemen lant.
Von der sage ich dyr dijz:
Vnd sy wart nach iren tagen
Ouch da selbist begrabin.
Dar czu hat sy wol betracht
Vnde dy brukk czu Prage gemacht.
Den man do czuo konige laz.
Der wart gekront vir war
Nach Crist geburt czweilfhundert iar
Vnde in dem andir iare da noch.
Er riechte, als man iach,
Vier vnde czwenczig iar.
Ward nach sine leczten tage[1]
Begrabin in dem tum czu Prage.
Des koniges hausfrowe do
Geheiszin was Constancia,
Vor dy ich got bitte.
Sy hat gestift in voller hicz
Ein iuncfrowin clostir Tuschnabicz.[2]
Wenceslaus der vierder[3]
Der ouch gekront ist
Nach Crist geburt
Vber czweilf hundirt iar
Vnd dar czu acht vnd czwenczig.
Ganczer vier vnd czwenczig.
Der had gestift by Schonen
Daz closter sent Franciscus
Vnd nach sinen lecztin tagen
Sin husfrowe hijs Kunigund,
Dy vierde konigin czu der stand.
Ottakarus der funft
Konig was mit siner kunft,
Lobelich gekronet wart
Vbir czweilfhundirt iar[5]
Dar czu dry vnd sechczig iar.
Der reichte ouch ane var
Der konigen do by sinen tagen
Ein closter stift vnd wart irslagen.
Czu Prage man do in trug,
Wart begrabin der vil klug,
Waz ouch genant Kungunt
Mit ir gutin sinne
Dy funft koniginne,
Vnd dy selb vs irkoren
Wenczeslaus der sechste
Dannoch nicht der leste,
Der ouch ward nach Crist geburt
Lobelich mid der kronen gecziret
Subin vnd nunczig man iach.
Der richte dar nach vir war
Nicht mer dan acht iar.
Der had gestift Kungissal
Ouch sprech ich also,
Daz er ist begrabin do.
Des husfrow his Gitta,
Dy sechs konigin czu Prage,
Des romischen, eins rechten wolfs.
Wenceslaus der naturlich
Konig vnd der leiste im reich,
Der by dem reich lebt fur war
Der do czu Krakow, als er solt,
In dy hervart varn wolt,
Er kam do vff der selbin vart
Czu Olmucz, do er wart
Daz noch ist vngerochin.
Nach des leibes swerem val
Wart er brocht czu Kungissal
Von Merchern do er auf
Begrabin noch der furstin lauf
Vnde sin husfrow do ze sted
Was gnant Elizabet,
Si quam czu Prage vff kurczen gwin.
Von Kerntin herczog Heinrich,
Du der flouch vs Bemyn rich,
Darnach quam dar in
Der hochgeburn furst,
Der da czu konig wart gedorst
Alhy von den Beheim,
Als wol siner edel zam.
In allen landen wol bekant,
Des edeln keiser Heinrich soin,
Der selik sy dy ewik stunt!
Der ouch dar nach loblich wart
Wan er was do also zcart.
Nicht lengir wart ez eine gespart,
Da noch geburd des richen Crist,
Der ein nach willin sine leben vrist,
Worn dar, nicht gar langen,
Daz wisze halt vir wor!
Dannoch ubir czehin iar,
Dez noch nimant sal virdriszin,
God gebe im lange gesunte tage
Vnd behüte in vor der helle phlage!
Dez wunsche ich im stetiklig
Auch gotes hulde eweclig.
Dy got ewiclichin schawe,
Geheizen was Elizabeth.
Dy was rein in erme gebet,
Dar vm got der sele gnad!
Dez ich in mit bete lad.
Die selb, do man er gitaz,
Des sechtis konigis tochtir waz,
Dy ouch mid des closter geniz
Czu Kungissal begrabin wart
Gar loblich vff der selbin vart.
Ich wunsche mid mines herczen ger,
Mit allen gloubigin seien
Vns behüte vor der hellen.
Hi man vindet vnd liszet,
Waz vnz biz her geschen ist.
Mag der hi wol kunt werdin.
Nach Crist gebort acht hundirt iar
Darczu vier vnd subinczig iar
Borziwoy der erste furst
Dy im zeu Welherad in Merhern
Von ein bischof hern
Gegebin wart da nach,
Daz dy warheit vns iach.
Dar czu vbir eilf iar
Der orden sand Benedicten,
Der dem tufil an gesigte
Vnb czu richin an
By appet Odonis cziten
Er ist imkomen weitin.
Nach Crist gebort nün hundert iar
Dar czu funf vnd czwencig iar
Der heilige sant Wenclab wart
Irslagin vff der selbin vart.
Nach Crist gebort fur war
Nunhundert vnd funf subicig iar[6]
Daz er mid siner martir wert.
Nach Crist gebort ane var
Tusent vnd czwei vnde nunczig iar
Der Kartuser orden
By Brumonem dem apt,
Der mid lebin dy begapt.
Nach Crist gebort tusent iar
Dar czu acht vnd nunczig iar
Munich chom czu gutin habin,[9]
Der sich also du irhub
Got czu dinst vnd czu lob
By apt Ruperto,
Nach Crist geport tausent iar
Dar czu nün vnd nünczig iar
Der wyszen münich orden ist
Erkorn inder selbin vrist
Dy mit dem tufil stritten.
Nach Crist gepurt neunhundert iar
Acht vnd czwenczig iar besundert
Hub an der orden der predeger
By der czit sand Dominicus
Wart den gotis knechtin suzz.
Nac Crist gepurt eilfhundirt
Funfcig iar dar noch besundert
Mit dem swarzen † czu weren,
Do Ackers von den cziten
Waz besezzen von eren vegindin.[10]
Nach Christ gepurt eilf hundert gar
Gracianus vnd ouch Peter,
Der do was ein Lombarter,
Dy decretales machtin,
Do mit noch menig trachtin,[11]
Wy si für deren gemeinen wucher
Ir beudil mogin machin swer.
Das ist all irs herczen ger.
Nach Crist gebort czweilf hundirt
Der orden der parfüzzen
Hub an got czu grüzzen[12]
By dem liben sant Francisse,
Dez dy sel noch wol genisse!
Czweilf hundert acht vnd dreizig iar
Wart der orden got czu lobin,
So daz crüce dem sterne obin[13]
Stet czu aller czijt,
Dy wil dy werlt steit,
Mid sinem andechtigin gebeten
Der do gnant ist verren
Der crucer orden mit dem sternen,
Damede gwan dy humel kron
By bobist Gregorio dem neundin.
Den selbes gotes frunden
Müz got sin hulde gebin,
Nach Crist gepurt czwar
Virczig vnd czweilfhundert iar
Vbirwant konig Octacker
Den von Vngern offenbar.
Ein vnd virczig iar besundert
Do virderbtin dy heiden
Vnd begundin sere czu leiden
Vngirlant allczumal
Dy sunn parck ouch irn schin,
Dez was betrübt daz hercze min.
Dar by wart groz vngewittir,
Daz den luten waz vil pittir.
Must es do kunt werdin.
Nach Crist gebort czweilf hundert iar
Dar czu ses vnd virczig gar
Herczog Friderich by den tagen
Nach Crist gebort czwelfhundert
Dar nach dry vnd funfczig iar
Der an ein konig Wenczlab
Ward geleid in sin grab.[14]
Czwei vnd subinczig iar besundert
Ward der weiszin monich orden
Mit dem roten crucze irkoren.[15]
Ich mein dy bestetinnge,
Nach Crist czwelf hundert
Acht vnd subinczig iar besundirt
Konig Octaker in der czijt
Wart irslagin in dem streit.
Dar czu czwei vnd nunczig iar
Wart dy aptei czu Konigissal
Gestift czu dem selbin mal.
Nach Crist gebort zcweilfhundirt
Subin vnd nunczig iar besundert
Kront man an dem pingistage
Schon vnd gar lobelich
Vbir Behem konigrich.
Er lebte ouch nach der kronunge
Da in dike ist mide gelungin.
Dy gots lob han oft gesungin
Czu Konigissal am andir tag[16]
Durch got, der vns gehelfin mag
Daz dar nach baz vnd bas irschein.
Nach Crist gebort zcweilfhundert gar
Dar czu acht vnd nunczig iar
Der romisch konig Adolf wart[17]
Nach Crist gebort dricen hundert
Ses iar dar nach besundert
Konig Wenczlab der milde
Starb vnd nicht vff dem gewilde.
Ses iar dar nach besundirt
Wart sin son Wenczeslabe
Von einer gar bosen habe,
Der da waz ein Turink,
Czu Olumucz irstochin.[18]
Er wart an im gerochin,
Doch als vele, des waz,
Wan dez liben Wenczlabz
Dan tusint Doringere ader mere.
Nach Crist geburt xiij hundirt
Dar nach subin iar besundirt
Starb konig Rudolf.
Nach Crist gebort xiij hundirt
Ach iar da na besundirt[19]
Der romisch konig Albrecht
Wart von sinem vettir recht
Zcu Behem, als er nicht ni solde.
Nach Crist geburt dricen hundert iar
Dar nach czehin ane var
Wart czu der selbin lun
Der Iohannes der hoch werdig,
Konig vbir Bemen rich,
Der ouch dar nach loblich wart
Gekront auf der selbin vart,
Bewisin manig iar vnd tag.
Got geruche im lange czu gebin
Gesunde tage in disme lebin,
Vnd daz nach disme kuntrich
Nach Crist gebort xiij hundert iar
Dreycehem iar da nach besundirt
Keiser Heinrichem wart vergebin,
Da von er virlos sin vreches lebin,
Dar vmb sy nummer werdin selik!
Nach Crist geport xiij hundirt gar
Dar czu vircen iar
Czwen romisch worden do erwelt
Nach Crist gebort xiij hundirt
Dar czu subinczen iar besundirt
Wart von grozzem sne
Vnd groszer kelte dannoch me
Grozer hunger vnd ouch herbe,
Nach Crist gebort xiij hundert
Dar czu neunczen iar besundert
Chrischen konig Iohannem
Gar an alle valsche lem
Dy dar an nicht phlag gutir sin,
Hy in dem rich czu Beheim
Ein groszer krig czu kreftin quam.
Nach Crist geport xiij hundert gar
Wart der iung Wencslab bracht
Von Olmucz wol bedacht
Czu Koningssal vnd do begraben,
Daz sine vetre gestift haben.
Ach vnd czweinczig iar besundirt
Wart von Ludewige, der sich[20]
Keiser nant gar tufelich,
Mit vnrecht gesaczt czu Rom
Gewesin waz ein parfus.
Doch wart es im nit gar suzz.
Nach Crist geburt vir war
Driczen hundirt vnd dreiszig iar
Czu pobist Iohanni vnd gnad nom,
Der er en vollin an in gert.
Er wart ir gancz vnd gar gewert.
Nach Crist gebort xiij hundert iar
In der worhet, als ich sage,
Dy Kartusienses czu Prage
Komen mid dem wesin,
Sy wellen an der sele gnesin.
Wissen solt ir ouch vir war,
Konig Iohannes hochgeborn
Den, dy er im had irkoren,
Karthusienses gnant,
Auch hy by Prage in Beheim lant
Dar vmb si deste vester
God vur en gern petin
Vnd es in andacht ymer tetin.
Des suln sy vmb sin gesunt
Nuch in dem selbin iar
So ist ez leider also war,
Daz frow Margerete, dy selig sy
Von nu ymmer eweclich!
Czu Prage starb in gots minne.
Si wart ouch czu Konigissal
Begrabin czu dem selbin mal,
Des furstin tochter hochgeborn.
Konig hy in Bemen lant,
Iohannes ist er gnant,
Dem got lange hy sin lebin spar,
Dar nach in humelrich bewar!
Czwey vnd virczig iar besundirt
Do viel dy pruk czu Prage,
Recht als ich es en nu sage,
Mit iamer vnd mid grozer clage
Der dy lichtmesse ist gnant
Vnd bisundir wol bekant.
Vnd in dem selbin iar
So ist daz ouch leider war,
Czu metfastin daz gesach
An dem selbin suntach,
Daz dy pruk czu dem zil
Daz sy czvm ersten mal czu brach.
Des nachtes leider das gesach.
An dem tag czu dem ander mal
Vil sy du mid groszer qual.
Waz do leider nimander susze.
Vel lute ouch da virderbent,[21]
Dy ouch czu dem mal starben
Beide von prug, waszer, ys.
Wir solden vns do vor bewarn,
Vnsir lebin lengir sparn.
Do vor vns god vier behüt
Durch sin veterlich gut!
Wil horen grosze wundir,
Der sal wiszen daz vir war,
Daz ouch in dem selbin iar
Vnd czu der selbin lun
Konig Iohannes zcu Behem,
Der ouch Iohannes ist alsam
Wirdeclich nach im gnant,
Besundirn ist er wol bekant
Vnd ein grefe czu Tyrol ouch,
Von den beiden sinen landen
Mit schaden vnd mid schanden
Ouch von der selbin herschaft
Von dem Ludowige, der sich do
Keiser schreib, der waz also
Mit dem bosin ser betrogin,
Daz er der vntrwe had gephlogin,
Daz der iung also czart
Das ich nu von im schreib.
Dar czu nam er ein sin wib,
Dy er sinem sun gab,
Der gar verzecten hab,
Dez sy beide blebin weik,
Czu Brandwrch dem markraf,
Den es nach dem erstin slaf
Mit der selben siner vrowen
Czu einer rechtin vne,
Des we in vnd vmmer we,
Sent das als vnsegleich ist.
Do vmb so muz is Ihesu Crist
Vnd si mid laster schenden.
Des wunders genoz
Inhort ich ny so gros,
Das der Ludewig also greis
Dy er den iungen vff daz ys
Bracht, das er was vnwys,
Da von im in disme lebin
Ist ein kurczer nucz gegebin.
Auer tufel hort.
Di tutsch kronik von Behem lant
Di tutsch kronik von Behem lant
Wirt zcu rim hi wol bekant.
[1.] Do eteswen durch ere missedad
Alle lute virdurbin drad,
Dar nach den si quam zcu gut,
Dy do bliben also lange
Gen der sunen vffgange.
Dy selbin do irstunden.
All wege czu mitten tage
In forchte vnd in groszer clage.
Dy sinflut forchtin sy zcu phleg.
Si gleubtin in selbir kein weg.
Der do waz gnant sennar,
Da namen sy einen rad
Gar tumben mit der tad.
Si sprachen wedir sich also
Bow wyr vns einen torm,
Der an den humel mag geruren!
On se den torm orbeitin,
Mit herten cziegeln si in bereitin,
Si alle ouch ein sprach hatten.
Do missevil ir erbed god,
Daz er schir in einen spod
Ir czvngen do virwandelt,
Do midde er sy handelt
Als im gar wol sam czam,
Daz brudir brudir nicht virnam
Vnd ein yklicher iczund
Ir arbeit missevil abir got.
Er schied sie von einandir drot.
Mit iamer vnd ouch clage
Allez halt vff einem tage.
Czu hant im ein gegen erwelt,
Vnd on dem selbin komen.
Manigirley sre czu nomen,
Dy eygintin in dar nach dy lant,
Dy Windin by den andirn.
Da nun dy Crichin wandern,
Dy sich saczten by das mer
Vnd furn gein Rom mid erme her
Vnd wol im gemert.
Von den sibin brudirn,
Di daz lant woltin furdirn.
[2.] Czu Winden ist ein gegent,
Do wont ein man, der hijs Tscheche,
Von dem ich hir nach spreche.
Einen mort hat er begangin,
Dar vmb er nahe was gefangin,
Da virlos sin lant.
Der Tschech hatte ses brudir,
Von den er had gwald vnd ere,
Auch gesindes vil von in.
By enandir in einer nacht.
Darvmb gink er vmbdacht
Mid in allen vs dem land
Grauacia allcuo hand.
Do worden sy wandern
Vnd ir kinder mit vnfugin
Sy vff irn achsyln trugin.
Da si in weldin, als ich sage,
Gegangen warn manichem tage,
Do ein groszer wald lag.
Sin gesinde gink czu hand
Gar ein muode groz an.
Do sprach Tsech: we vnd we mir!
Das ir als durch mich siet
In noten vnd vnstetiget?
Vnsir husir mid groszer clag
Sint dicke weld vnd vinstir tag.
Wi er den nom wold begrifin.
Cschech zcu sinem geverte sprach:
Kom wir vnder den perk goch,
Daz dy wil ruwen vnsir kinder,
Des morgens in der erstin morginrot
Tschech gink selb subin drot
Vff den berk, er vbir sach
Alles land vnd sprach,
Das sy icht furbaz gingen.
Ein lant hab wir vrisch,
Der essen gwin wir vollen tisch,
Wild, fogil, visch, honiges vil,
Als noch wol mocht geschen.
Das ich wil wir war gen,[22]
Das sy in der wiltnisze
Sehen kein hindirnisze,
Wan sy von dem berk lugtin.
Si hettin brots czu dem erstin nicht.
Si aszin vleis, visch zcu phlicht.
Auch in dem erstin iar.
Vmbgrubin sy virwar
Im ander iar czu powen
Begunden sy mid dem phlug,
Da von sy gewonen brots gnuk.
Wo von daz Behem lant
Wan ir elteir, als ich sprech,
Was geheiszin Tsech,
Si hijszen durch in czu hand
Tschesch mid nomen Bemenland.
Warn en getrwe dy lüd.
Was sy hetten alein,
Das was in allin gemein,
Wen yr einer icht sprach
Nam er es gar vrolich.
Doch spiltin sy gar gruwelich
Mit einem bosin gebrechin,
Als ich hir nach wil sprechin.
Das wart en an der sele we,
Dy wile kein wip sicher was.
Ein iclich man vil wibe las,
Do midde si yr e brachin.
Des spiltin sy mid lachen.
Recht vichlich si lebtin.
Elich sy dar nach strebtin,[23]
Wy sy des nachtes tochtin
Keinen richtir sy hettin,
Wan sy in nicht vnrecht tetin,
Machtin sy keinen strid.
Damid ich niemant triek.
Vnd czu dem andir lachtin,
Wy sy nach rad ein recht begingen,
Do mid disem sold gelingen.
Wem vnrecht geschen were,
Es sint vil iar von dem licht
Virgangin, als man gicht,
Das dy lute andirs nicht
Den mid der gwanheit hettin phlicht.
Mit irn hubischin spruchin.
[3.] Es was noch vil iaren
In dem lande ein man gebaren,
Der was genant Krok.
Czu richtin was das lant bereit.
Er larte dy lude wisheit
Do der Krok hen was geleit
Vnd dem lebin widderseit,
Dry tochter weiz bekant,
Kassa, Tecta, Lubussiam.
Der dry iuncfrowen namen
Kazza in dem dorff Kazzin saz,
Tecla in dem dorf Thethin was.
Lubussi was ein wissagin,
Dy richt das lant mid irn sinn.
Hy sprich ich von der dritten.
Dy vmb ein druschouwel
Kregtin vnd sich übil
An en andir slugin.
Lubuschy mid irem fuge
Den schuldigen czu der stunde
Betrubt si gar sere.
Der schuldig mid vnere
Wart Lubussam scheltin.
Deines gerichts wil.
Das wip, des ich nicht hil,
Kan pas mit der nalden nen,
Wan dy man richtin
Darczu sint dy wyb ein wicht.
Der selb abir sprach:
We mer vnd ymer ach!
Mich betrubt das fur vol,
Also lang vnsir lant.
Des wir sin geschant.
Sei er vnd alle frawen begunt
Czu scheldin czu der stunt,
Noch sin ouch ingeldin.
Du das Lubussi hort
Vnd dem tummen sine wort,
Dy also cluge
Sy antword im nichts nicht.
Vmb dy tad des mannes gicht
Gemeineclich si doch ouz gebot.
Vnd do si quamen alle drot
Des landes mutir hortin,
Dy von den scheltwortin
Klagin begunde.
Erhortin vil vngern,
Als si geworfin weren
Vs einer slingin,
Dar ubir sy begingin
Si schrien also:
Wijs das vir war,
Wir laszen es nicht mid eim har.
Si sprachin vff der sted:
Wan ein icklich man
Arm ist al czu hant,
Den do fur ein wip
Daz recht czu gerichte treib.
Nach einem herren wiln wir varn.
Eines biete wir von der.[24]
Vorsage vns schir,
Wo reteste vns zou nemen
Vnd ouch vnsir land?
Wen vnz nirgin ist bekant
Hy mid vns, der vns fug
Vnd vns ouch czu heren tug.
(Das sag ich vch alhi):
Wy er gegen mir habt bekant[25]
Vnd mich groblich geschant,
Ein bozer mensch sol der sin,
Durch sines bostin willin
Halt offen adir stillin.
Dy beschrinnung ist gemeine
Beide groz vnd cleine.
Vnd wer dy virluset,
Verleusestu der gemain pfligt,
So getraw der vestin nicht!
Wan an dy gemeintschaft
Groszer krig komit czu craft.
Ich rats vch an scheldin.
Ir sult liden min gericht,
Liebir habin mit mir pflicht
Dan daz halt ir.
Haben must czu richter,
Der vch richtit nach siner ger.
Rinklich slecht ein vrawlich hant,
Mannes slahen tud bekant
Das wirt an vch wol schin.
Ir wert mir erst glouben,
Wen ir ewern furstin schowen
Wert, wen er ezzen wirt
Ab einem ysirn tisch.
Doch wirt er des libes vrisch.
Vnde wert ewer her von vremden lant,
So wirt vwir zcung geschant
Vnd allewege gehindert.
Virdroszen ist es iclechim
By vnkunden gedichin.
Doch der trurig vndirstundin
By den sinen yklicher
Herst vnd wirt ir richer.
Ez ret niemand vff froind geborn,
Er nimpt dy em czu gehorn
Vnd suchet wuir bostis allewege
Vnd vndir vch dy schuld czu pflege.
Er wirt teiln gar herb
Halt wuer houbt kennet,
Ob is prascha si genennet
Lazet nicht by wuern fromdes houbt,
Da wuer er wirt mit beraubt.
God gebe vch ewers herczin ger!
Wi herczog Premizl vf der vart
Mit dem roz funden wart.
Lubussi dar nach
Ich weis iczund wol,
Wer vnsir her sin sol.
Reit nach minem ros iczund
Vnd wo es hen allein kumpt,
Vff das ros den selbin pugit.
Wen her dar vff geseszin ist,
So kriget nicht dy selbin vrist,
Bringet en her czu der selbin stund!
Is wirt dem lande vir war
Schaden vbir tusent iar.
Lubussi hiez das ros
Mit ir warsagunge kos.
[5.] Dy heren nach im reitin
Vnd vncz czu der Belin
Dem waszer si do komen hin.
Da daz ros also vry
Czum iungistin do es quam
Vf daz nev velt by nam.
Do gink ackirn dor an
Gar in groszer man,[26]
Der sin fuoz do czu stunden
Das roz den man an blikt
Vnd sich czu siner sittin schicht.
Es stund, als es mit dem angel
Swerlich wer gevangin.
Mant nant daz dorf Stadis.[27]
Dy heren vorschtin zcu hant,
Daz er was Premils gnant.
Einer sach den andirn an.
Als schir si in rurtin an,
Do stack her alzu an
Ein ruotin in dy ert,
Do mit man dy enpert,
Das ich nu von hinnen scheid,
Das ir also fru sit her komen.
Hett ir euch allir erst genomen
Von der Lubussi vff den weg,
Het das new velt gar vmb vangin,
So wirt niman ni gelangin
Vnd furbas werdin pauman
Nicht notdorf dar an
Wan er sust wol wer genesin
Vor des hungers not.
Er dorfte nicht kouffin das prod.
Sint ir habt geilet her
Dor vmb hoert, alt vnd iung,
Nu wirt oft tewrvng.
Do wirt genutsam in dem lant.
Przemisl graif mid der hant
In sin taschin, dy was pestin.
Vnd ein rökkins prot.
Er as fur des hungers not.
Das ezzin legt er vff dy schar
Des phluges ysin vir war.
Das sy seszin an der stat.
Du dochtin dy heren dort
An der Lubussin wort.
Si warn en vragin.
Wor vm er ab dem ysin ezze
Vnd dar czu tische sezze.
Premisl sait den heren:
Als wue Lubussi sagte dort verren
Sage ich vch. Es ist gewagit,
Sint ir einer iungfrowen nicht
Sten woldit czu gericht,
So wirt vch manige stund
Mit einer ysnern gertin.
Dy red dy heren merktin.
Do Przemisl frustuk,
Einer vff dy rutin lugt,
Funf zweig vff der stet
Aus ir do geschozzin.
Do worn vs ir gegoszin
Funf nuzz, der doch czu hant
Dy funfte bleib an ir gruone.
[6.] Do sich das zeichin schone
Vnd schin in do bewist
An des Premisl list,
Er vorschin sy dar nach
Die zeichin, dy er ouge sach,
Waz daz also sei,
Brechtin recht noch vleizz
Bluendez loub vnd reiz.
Premsil antwurt do.
Er sprach zcu in also:
Dy durr gert zcu der stund
Vnd andrir vrist
Ein wares zeichin ist
Miner paurischin gepurd.
Halt als schir gepluot,
Als vch dy vil gut
Lubussi had gewizzagt,
Ob ez uch halt nicht behagt,
Von einer paurischin art
In einem koniklichem sal.
Das funft czweig vbir al
Wirt schon pluont.
An dem buche gelesin,
Das vs mer vnd minen wesin
Funf herczoginn geborn wern,
Abir vier mid irem stern
Nor der funfte besundirn
Bluont wirt schon,
Des gepurd mid einer kron
Wirt loblichin scheinen, vnd
In widermut gevellet,
Es wirt also gemeldit,
Das daz einykil mid dem swert
Seini anherren rechunt wirt,
Das er seinen vigenden czu der stund
Das ewich we wirt sprechunt.
Wi herczog Przemizlu nam
[7.] Prsemizlu was gach,
Er stund vff dar nach
Vs der buer menige.
Man hette sin getruwet wenige.
Dy in do schon inphing.
Dy heren ertin en groblich.
Si machtin en czu einem furstin loblich.
Wie Prag allir erst wart irdacht
Prsemils was gar wys.
Er irdachte vil lise
Mit sampt der Lubussin
Vil gutes mit irn spruchin.
Lubussi sprach czu einer stunden:
Ich weis ein stad, dy schon wirt.
Vbir alles lant geczirt
Si wirt erber gar
Gedenkt mines wortis alle,
Daz es vch wol gevalle!
Recht als dy sunne
Wirt der stad wunne.
Schoner olpaum czwen,
Dy guldin werdin gnant
Hy vnd in obirn lant,
Rich an gnadin wol bekant,
Dy in von himel wirt gesant.
Woyzlav mid sinem nom
Wirt der erste olpaum.
Der andir olpaum wirt
Dy olpaum werdin so geczirt
Vnd ouch wol polyert.
Dy olpaum werdin so gnant
Vnd mid gnadin wol bekant,
Werdin in dy humel bestet,
Ouch dy stad irluchtit
Vnd daz lant beschermit.
Dy stad bowet mid fliez.
Iensit der Multawe.
Do der zimermane
Machet an der stund
Nur holt mit seim sun
Ein drisschowel glich.
Durch das drisschowel do
Do wart dy stad gnant Prog.
By der stat wirt bekant
Als furstin, konig, stark man,
Wan si das droschowel sen an,
Das houbt neigen sy czu hand,
Das in kein pruk werd bekant,
Gegen der stad czu Prage,
Ouch gein dem lande,
Dem wirt lob vnde ere bekant.
Darnach endet vil ebin
Des grub man sy
In dem dorf Libiczi.
Von der Lubussi iugfrowen[28]
Vnd der Vlastam solt ir schowen.
Lubussin iuncfrowen tichtin,
Wy sy ein vrloge trichtin
Wan si es vor got
Czu recht habin woltin,
Das sy czu beschermen soltin
Vmer mer Beheim lant
Soltin mid dem phluk
Ackirn en gnuk,
Si woltin nucz mid gabin
Von irn wortin habin.
Dy Dyvin czu den stundin
Dy selbin iungfrowen
Mit namen lizen schawen.
Si namen czu der furstinn
Dy selb ubir alles lant
Czu den iuncfrowen botin sant.
Si sprach: vndirtenik wir
Vns den purn schir
Wan si mid irem lock
Hettin heidnisze sittin,
Dy si nicht virmitin.
Dy man trugen berte
Wlasta sprach darnach:
Vff dy man si vns gach!
Ez lit an keiner macht,
Si werden trunkin al nacht.
Si muzin vns vnderligin.
Durch dy wort iungfrowen vil komen,
Dy sich do czu Vlastam nomen
Gen ses hundirt czu dybin.
Dy toubin, si do vlugin,
Dy do dy man betrugin.
Sy virlizin do er holdin,
Do dy man das wern soldin,
In schant sin tochtir vahin.
Das was czu sehin wundirlich
Vnd einin spote gar glich,
Das dy iuncfrowen manlich
Vnde ein andir nach ir
Ein ledig ros leite schir.
Dy man von vnwisheit
Komen in grozze trurikeit,
Geng in allen ortin
Wol geleschin mochtin,
Des sy leidir nicht gedochtin.
Das sy vbirnhant gewunnen.
Wer den schadin nicht wil doln,
Der laz dy funkin nicht eine koln
Werdin in dem haus,
Wan der kol von einer graus
Da von sinen namen
Der rich schir virluset,
Dar vmb man in virkust.
So glichir wiz machtig man
Si wertin nicht der flamen.
Ein her si lizen samen,
Daz si den iuncfrowen dort
Halt nur mit einem wort
Hettin wol irwert
Vnd sich da vor irnert.
Herczog Przemizl, als er sold,
Herczog Przemisl wolt
Den iuncfrowen wern, als ir solt,
Das si sich icht samptin.
Wart wir mit vnsirn amptin,
Wy sy sich weln werin.
Er antwurt in vil schon:
Ich han ein iuncfrowin
Gesen vndir dank,
Vnd dy ab vnd vff
Durch das lant lauf
Als ein vnsinnigey.
Das wirt in der worheit nev.
Furchte ich einen bosin segin.
Dy heren hettin in der not
Irs herrin trom vor ein spot.
[9.] Vnd do dy iuncfrowen komen
Vff dy burk Dybin.
In ern tummen sin
Dy tochtir intsagit dem vatir
Vnd erim brudir drotir.
Ich gehor dir nicht mer czu.
Ein yklich sich selbin besorge
Vnde sich nach willin karge!
Dar nach hultin si ir.
Daz do heiszit mirren,
Das si dy feistikeit virlurin,
Recht als ein kern
Frisch vnd frutik wern.
Wie Vlasta an dy ampt
Vlasta tailt do dy iuncfrowen
In dry teil vil schon
Vnd ir also rampt.
Si beual in dy ampt
Dy vestin czu den vristin.
Si larte si alle tage siczen
In dem rat mit gutin wiczin.
Si sprach an der stad:
Der gesiet wyt
Mit siner tad in allem strid.
Dy schonstin his dy wild
Sich verbin als ein pild
Si sprach czu in: nu hort
Do mid ich nu spann
Dy mausvalle dem mannen,
Wo ich nicht gnuk sterk han,
Si gebot ouch do geczogin
Den drittin mit dem bogin
Vnd hijs dy man als dy hunt
Mordin do czu allir stunt.
Du si wol ritin kunden.
[10.] Do dy iungfrowen gewont hettin
Vff dem ros wol czu reitin,
Si virwustin das lant
Vnd totin al man czu hant.
Dy hercz der iungfrowen
Must man in wapin schowen,
Das si mit irem czorn
Hart als dy stein,
Das von in wol irschein.
Er kein beschermit iren frund
Vnd gwan do mid gutin leunt.
Furt her vf irn vatir.
Wi dy man mit nomen
Von erst fur Dybin komen.
Herczog Premisl
Ydoch dy man nicht wustin,
Wy sich soldin vristin,
Wan si nicht wafens hettin
Vnd dy iungfrow stete
Daz si nicht virmitin,
Wy dy man doch mochtin.
Si samptin sich vnd trachtin,
Daz si ver Dybin komen.
Daz se si irwaickten
Vnd mid plasin schrecktin,
Si hoftin mid irn sittin,
Das sy ir icht intbitin.
Nicht ritin mit en.
Er wart in do sagin:
Min kint des mit schadin
Gar ser do entkuld.
Wan ir von den iungfrown
Vbirladin sier in groszin grawn.
Ir vntrw mogt ir nicht virmiden,
Si werdin vch virsnyden
Vnd von erst bestritin
Des wil ich mit vch nicht.
Ich rade nicht, habt mid en pflicht!
Des ratis dy man nicht achtin
Vnde wider in si trachtin
Mit irm her vff clein gwin.
Dar nach vnd dy man
Dybin sahin an,
Si spotin der iungfrown ser
Auf dem waygist gnant
Do stunden si alle sampt
Nahe by Wischrade.
Allin seln got gnade!
An dem strid ein hercze gab.
Do dy iungfrown dy man
Gesen hattin an,
Mit virdacht irn mut,
Wol bestetigit an dem gloubin
Mit ir dy groztin redin roubin.
Dy wysistin quamen
Vnd in dy mit sich nomen.
Hor wez si begundin,
Recht als sy stritin soldin
Vnde nv czu sammen woldin.
Wlasta da von erste was.
Es ist war vnd nicht ein mer,
Das si sprach zcu irm her:
O ir edeln iugfrowin,
Ir sullit vnd mogt schauwin,
Vns kan in disin iaren
Vns ist des nuch genugit,
Nicht edelers zcu gefugit.
Ir sult ewer edel tun gelich.
Gwinnet einen namen rich!
Der nicht sal wern iar noch tach
Vnd do wider frid vnd ere
Eweklich nv vnd vmmer mer,
Wan ob wy si obir winnen,
Ir wel wir vns dy man in nötin.
Wenn wir weln, das wer sy totin,
So werde wir als dy minngotinn.
Den nom wir do mid gwinn,
Das wirt vns do von bekant,
Dy ouch zcu erbe habin
Eren mannen gabin
Des ackirn nach iro herczin ger
Si hattin ouch ein strid do
Mit keisir Tyto,
Den si also vbirgingin,
Das si do selbist vingin.
Daz si trenktin en in sinem blut.
Si sprachin czu dem selbin furstin:
Du woldist vnsir blut durstin.
Nv solt ir plut durstin vnd trenkin.
Si hiltin sich mit irm her
Kegin koning Alexander,
Den si kundlich bestritin.
Der ander vyl si nicht vermitin.
Gar manicherley konig,
Den si nicht vndirtenig
Wurden by irn tagin.
Dar vmb habin si lob vnd er vber dy werlt
Vnd in deme krige ein klein vngemach geczelt.
Daz czimpt wol vndir edel tugint,
Wan wo iczund vnsir iugint
Iczund czu vbir wynden gebin,
Si werden benemen vnser lebin.
Ob si vns lebin lazin
So wern si vns vor er dern hazzin.
Vnd irm vatir, als einem hunt nach,
Daz si ir ein gerut leben gwinnen müge,
Vnde fur bas czu lebin tuge.
Pezer ist vns erlich irslagin,
Wi Wlasta bedrowt dy iungfrowen,
Daz er keine solte vlihin.
Wirt wuer kein von vns vlihin,
Di sol wizzen, daz si zcu dem tot zcin.
Das si mit vns nicht geselleschaft haben sol,
Ob ich mich mag ymmer mit in geslan.
Si muzcden tot entphan.
Wirt abir wuir keine gevangin,
Des geldis Lubussi vol geleit.
Ich weiz ez fur dy worheit,
Ich wil dorch ewuir einer willin
Daz golt allez virspilin.
Do irhubin si sich von der stet.
Wi sich dy iugfrowen
An dem strit liszin schowen.
Als schir dy iungfrowen kegin mannen
Warn vs gegangin,
Mit einer heidnisze stimme:
Dy geschos der iungfrowin
Wernt vns virhowin.
Wlasta teilte dy man mit dem sper,
Si durch stach mid grim
Mit dem sper der bestin subin,
Mlada, Hodka, Swathawa,
Wradka, Radka, Czastara.
Dy irt furstin wol in notin zomen,
Si hildin sich kindlich zcu mal
Den strit ubir al.
Den mannen waz iczvnd nit not,
Nahe dryhundirt iczund lagin
Von den iungfrowin al irslagin,
Vnd wer ez nicht by einem walde gewesin,
Kein man do wer genesin.
Ich het ir do vngern den trank vmb kert.
Wi dy man fluchtig wurden
Vnd Wisrad zcu dem erstin erpurden.
[11.] Nach einem halbin iar
Yopin mit beche si gewunnen
Vnd ros vf iren fromen,
Ydoch daz sy sich forchtin gar ser
Czu komen kegin der iungfrowin her.
Ein burk gein den iuncfrowin.
Dy iungfrowen machtin si fluchtig zcwir
Vnd daz si sy betrugin schir.
Dy man besazin vrilich
Do namen dy iungfrowen rad.
Si beschermitin den hof mid ir tad.
Si vorchtin dy sterk der man.
Si virpurgin sich czu Lybicz vnd quomen nicht von dan.
Waz not waz czu einer purk czu richte,
Eins nachtes irhubin se
Eine bork von holcze.
Der gabin sie Wischrad den nomen stolcz.
Den man waz dy werlt czu eng vir war.
Dy iuncfrowin hattin nit man vnder in,
Da von sie nicht forchtin
Der virretniz gwin.
Wan dy man woldin irgin varn
Dy iungfrowen kuntin ez den iungfrown,
Si wolden an deme wegen dy man mit morden schawen,
Wan ouch der Vlastam brief
Daz durch keinen man
Was des sorgin lebin an.
Da waz iamer in der werlt.
Vmb en wort das wip im man virczelt.
Dy ir wip irmordit hettin.
Dar vmb dy man dez nachtiz ir lebin
Einem dikin wald czu haldin gebin,
Daz si der iungfrowin vntrw bewartin
Dy erborn vrown sich des vrlugis schemetin
Vnd sin vor ein torheit genitin,
Eczlich dar czu swigtin,
Wan si heimlich dar Vlastam dar czu nigtin.
Daz liden dy man von irn wibin.
Vntrw si kundin in leid virtribin.
Den man ist mein lob berait.
Daz kein man nit gab siner hausfrowin,
Daz si bosheit lon mocht schawin,
Sundir cheiner wolde werdin geschant
Durch rum in Bemin lant.
Beide nacht vnd tach:
Tut an bos nach irin siten al stunt!
Got gebe, daz mein wip si vrome vnde gesunt!
Wi dy iungfrowin dy man
[12.] Dar nach dy iungfrowin machtin
Vnd manigley bosheit irtrachtin,
Dar vmb dy man verlirrn yr ere.
Si sahin, daz czu Wisscherad waz gar grosz hunger.
Vnd sacztin dy schonstin zcuisin dy gesten,
Dy vil kundiger wort kunden.
Si sprachin mit irn mvndin:
Ich wer gern din,
Ich wolde mich daczu fahin gebin,
Ob du ir benemist daz lebin.
Daz mag wol geschen vnd sin.
Si trinken halt gutin win.
Nu had si selb iczunt ein weg czu ritin.
Du macht si mit irn geseln vahin.
Also wurdin si mit den armen gahin.
Dar nach vnd si in hetin loge geleit
Vnd vil gutir czu dem tode irwegit,
Dy mechtistin si also virlurn.
Dar nach si offenbar an ein ander kurn.
Eine den andirn bat,
Vnd sprach: mich verderiszit sin in disem lebin,
Ich wil der dybin vff gebin,
Ob du wilt sin myn man gern.
Si begunde in czu lern,
Ob si se haben woldin.
Wi Przemizl den man rit,
Daz si den iungfrowen volgtin nit.
Du Przemisl dez gewar wart,
Ich rade vch, gloubt in nicht!
Si wullin vch virdirbin.
Nicht habit mit in pflicht!
Si woltin im nicht gleubin.
Begundin si in dy burk czu gen.
Du si in der burk woldin sten,
Vbir si komen vs dy iungfrowin klugin.
Czu hant si se alle irslugin.
Des wolde si nicht virdriszin.
Wi der kun Czirat
Wart gevangin vm sin tad.
[13.] Ein gar vromer was blebin,
Der was gnant Czirad.
Von dem gedochtin si ein vntrw tad.
Der iuncfrowin ses czu sammen komen.
Czu iungst si einen rad nomen.
Si czirtin dy schonstin iungfrowen
Vnd sacztin si vff den weg czu schowen
Vndir einem groszin bom da.
Dy iuncfrowe hies Ssarka.
Si sacztin by er en tischlen
Vnd in grosz legil vol met.
Si lizin si gebundin czu stet.
Der Czirat chom
Vnd daz czu hant obir
Ein roub croppiczt schir,
Der vil leicht sas
Vnd ein wisag sines todes was.
Er vragt, was si tete sus
Adir wor vmb si also clagit.
Si antwurt: ich bin von Kokorsina ein magit
Vs dem dorf des hern tochtir
Dy mich woldin czu ir bosheit
Vff ir hus geleit
Vnd woltin mich czu ir bozheit verfuren.
Also schir si vch kunden gespüren,
Vnd vlon mit den stundin.
Du er an der iuncfrawen het irvorscht,
Dy iuncfrow wart, ob si in gepitin torst,
Daz er an yr al iuncfrowin erte
Czu irm vatir gesunt.
Wy sal ich tun? sprach ir munt.
Sich saczt Cirad czu der iuncfrowen
Vnd hiez dy leut siczin vnd schowen
Vnd dy pusawn czu clinken.
Mit der pusawn
Virstunden dy iuncfrowin,
Daz si Cziraden als in einen sak hetin.
Dy iuncfrown ire ros virtretin,
Ir bogin si machtin krum.
Als schir si quamen vff Cziradum,
Gegin in mit lutir stim,
E dy man dy pfert mochtin irlangin,
Daz si iczund als dy vogil hettin gevangin.
Czu hant si dy leut al irslugin
Da ratbrechtin si den helt.
Dy bozheit in der tufil zcelt.
Noch heut nennt man da
Dy selbe stad Sarcha.
Irs gesuntis beroubt zcu vel.
[14.] Do sy Cyradum radprechtin irn veint,
Daz irdocht ein iungfrown rad seint,
Wi Vlasta solt richtin daz lant
Do Wlasta het daz lant bekommert,
Vmb daz recht si tummert.[33]
Dy iungfrowin gabin ir czu recht,
Si kunten es vmedann vnbetrecht
Daz es czu des stritis czorn
Furbas nicht mer tuge,
E es sich virmüge,
Den rechtin daumen em absnedit,
Vnd daz recht ouge brecht im vs,
Daz er daz sper vnde daz ros
Nicht gehaltin muge
Vnd hindir dem schilde nicht czu sehen tuge.
Do mid woltin dy heidin
Dy Judin etteswenne leidin.
Dy iungfrowin hectin ys vil vernomen,
Habin abir si selb erttacht auf irn vromen,
Abir Wlasta wolt daz recht haben bereit,
Daz dy juncfrowe hete
Czu mann, wen si pete,
Doch daz dy hausfrowe so
Vnd ir man mit erbeit
Wer allewege mid dinste bereit.
Wlasta mit dem selbin rat
Aln ir gnade inpat
Fur gemein vnd besundir schant.
Wi Przemizl sam ein fugt
Di iuncfrowin vbir clugt.
Przemizl vf der stet
Do gebot ir vil gach
Czu einer morginsprach.
Ratvregin ir begunde
Dy man czu der stunde,
Vnd sich gwern mochtin.
Przemizln si do hultin
Mit grozin gedultin.
Si virmazin sich
Fur Dybin reys zcu machin.
Dy iungfrowin do mit sachin
Totin si an dem wege.
Des tetin si pflege.
Do irdacht der man rat,
Daz si se czu Wischrad
Ludin do dy bestin alle.
Der iuncfrown czu dem selbin mal
In vrid des ich nicht hil.
Dy verluren mit ir lait
Ir sterk vnd ouch ir kunheit.
Vor schandin si nicht widir
[15.] Do Vlasta daz irhort,
Si wart luent dort
Scheflich als ein merswin.
Der man vient vient wil ich sin.[34]
Ich intsage en vf er lebin.
Przemizl antwurt ir
Mit einem botin schir.
Er sprach: mid der vntrw
Wan wer es von vch han gesen
Allewege, des wer iehen.
Hettet ir trw czu vns gehat,
Ir wert von vns nicht so begabt
Dy wern euch von vns ymmer new.
Sent ir das habt gerucht
Vnd vns also virschucht
Mit den mandel wuir vntrwn,
Daz ir sult vir war wiszin.
Dez selbin wol wir nu geniszin.
Wi der Vlasta do gelank,
Du si der strit vor iungst betwank.
Sich samptin dy iungfrowin alle.
Fur Dybin quomen si mit schalle.
Vnd saczten daz in irn sinnen,
Wy si dy man iung vnd alt
Woltin al virderbin balt.
Dy man sich gein en nomen.
Wlasta vs den irn sich
Virirret gar vnwislich
Vnd virstiez sich torlich seint
Vndir ir vorich veint.
Sich machtin gein ir an,
Den vndirtenigte sy sich nicht.
Si betrouk ir vnbesicht.
Si wolde wen, daz nach ir
Vnd do Wlasta noch daz sper
Noch daz swert in dem her
Furbaz mochte gefurin
Noch mid stritin sich gerüren,
Vnd vermugst czu dem tot.
Si het virdinet mit ir vnsittin,
Daz si dy man czu litten
Allesampt mit meszirn.
Vnd gabin si czu den stunden
Nach dem strit den hundin.
Wi dy geselschaf der Vlastam
Ouch zcumal ein ende nam.
Dy schos virschoszin hettin,
Ir iungen mustin by vngern[35]
Czu in tretin mit den spern,
Wainint vnd czu fusze.[36]
Czu den mannen in den strit,
Di si totin czu der czijt.
Do si gein czwencig hundert iungfrowin
Hettin mid dem tode virhawen,
Czu louffin vnd czu wandirn,
E si von des stritis graus
Komen getroffin vf das haus.
Dy man warn in vnminne
Do selbst wart ein groz hauwin.
Di geste si woltin vbil schawin.
Daz must in do wedir varen
Von den, dy vf dem tor warin.
Wann dy mann mit ir kraft
Sich namen in dy vestin,
Dy bekantin do dy bestin
Iungfrowin, dy do schrien
Etlich iungfrowen vor si knitin,
Doch dy man sich nicht beritin.
Was dy iuncfrowin tetin
In ern grostin notin,
Irweichen der man hercze.
Si gobin schon lud dem tot,
Dy si teiltin in der not,
Vnd wurfin si vs der vestin.
Da virfur dy sammerunge
En waz allin mizzelungin.
Daz vrleuge vergink czumal.
[16.] Przemizl saczten si in den sal.
Sy wurden ouch hin czu Dibin gan,
Von ses herczogin
Di Behem richis ouch pflogin.
Nach dem starb herczog Przemizl.
Do richit noch im Nezomizl.
Si nomen, sin son ouch Wogin.
Derselb Wogin teilt dy lant.
Er schid sin son mit der hant
Hy by sinem lebin
Er gab dem Wladislabin
Lamiter geugt zcu habin
Vnizzlabin czu Pehem
Den herczoginni by nom,
Der heiszit nu Castiis.
Nach dem vater richte Vnizlab,
Der gink kurczlich ab.
Strizzomizl sin son
Dy allesampt hettin nicht
Mit keinen gutin dingen pflicht,
Wan si worin grobir sinne
Vnd von den selbin vnminn,
Ret nichtis nicht von en dy schrift.
Von herczog Neclam
Solt ir horn bi nam.
[17.] Nach Strzizomizl by nom
Richte der sundige Neklam,
Von den man ein geprechin laz,
Dar er nicht gar kun waz.
Da von hies er Neklam,
Wer ouch von gesicht
Vil von dem rozz ni nicht,
Im hat daz nimant vir vbil.
Bewart er sich vf sinem hubil
Ez hab en iklichir vir vol,
Daz dem tumbin dy kunheit
Gehort vnd ist czu geleit.
Dem wisin ist vil ebin
Der wis list menig geschicht,
Bis der krig wirt ein wicht.
Der vnwis abir trachtet nicht,
Er verdrukt wy im geschit.
Nour gut lebin da von gwinn
Vnd schadin oft enpfach.
Dar czu ist im gach.
Ist der wis abir chun,
Daz dan sin geschijcht,
Ist nucz vnd wol bericht.
Ez furcht ein solchir nicht dy toren.
Daz gibt im got in sin iaren.
Di der werlt ere durstin.
Dy gab het nit Neklam.
Er waz wijs vnd vortsam,
Doch beschirmpt er daz lant.
Vrleug, als noch oft geschit,
Wen daz houbt ist ein wicht.
In allin gelidirn ist kein craft,
Du waz mit dem daz lant behaft
Es bekant Neclam der knab,
Daz herczog Wlatizlab,
Der do schon waz
Der behilt czwen strit
Gegin den Pragern wit.
Ez sas czu Wlatislab
Vnd forchte dy vient dar ab.
Vnd obir ir ein purk her.
Czuschin Przieweg vnd Lobisten
Stunt dy selb stad allein.
Si het Wladislabs nomen,
[18.] Wlatizlab czoch in ein heruart,
Di er do nit lengir spart,
Da von ich wundirliche sage.
Al leut hiez her by tage,
Mit in dy vogil ouch erpuren
Alczu mal in das her
Vnd dy czu mal nach siner ger
Speistin von der lut as,
Hettin vbir wundin
Czu den selbin stundin,
Wen si wern al irslagin.
Er wont, daz es in sinen tagin
Abir got wil andirs wolt,
Wan er daz itil lob virsmehit,
Daz er sinem rum echt,
Den er schir het abgescheidin
Wi herczog Neclam
Kurczlich dar noch rat nam.
Neclam daz irhort,[38]
Er dez nicht lengir spart,
Vnd trost nicht gesehin
Vnder sin vient.
Er ruft dem Stammir seint,
Gar ein kun man,
Mit dem herczogin do begunde
Rat nemen czu der stunde,
Wy er dy Lamiter mochte vbirgen
Vnd in vride mit en besten.
Etwas gebe wir in vff
Von vnsirn landen,
E wir werdin czu schanden
Vnd si zcu vientin habin,
Vreszin vnsir aller as.
Dis ist bezzir vil, dan das
Wir wurdin ouch den hundin
Nach des stritis stunden
Es ist bezzir, das wir lebin,
Dan daz si vns also intsagin
Vnd werden alle irslagin.
Wi dem herczog vf der vart
Schir sprach vir vol:
Das wuste ich lange wol,
Ob ich dir czu disim czil
Wurde antwurtin czu vil
Vnd ob wir en ouch dar an virtragin,
Wir tun der schadin in den tagin.
Vns selbir tu wir schande.
Vur vient in diszin lant.
Des mocht wir czu hant
Vns mit den selbin recht rechin.
Ich wil ez vir war sprechin,
Gedacht, daz boze ist czu vragin.
Den blodir von dem kunen rat,
Ob er do nicht so drot
Hette rat von im genomen
Ein blodin ratman
Da sin sach kunt getan,
Der ouch forchtsam wer gewesin.
Do mit trawit her haben genesin.
Dar an geviel im nicht sin sit.
Du sprach der Schir:
Mach mir vil schir
Nach minem lebin ein grab,
Mit den Lamitern
Wil ich striten gern
Vnd do vf der weitin
Den tod gern beidin.
Schir globt vur den herczogin stritin.
Merk, was leude das gewesin sint,
Wan man er gar wenig vint,
Dy nicht achtin nur daz allein
Daz sich in nur ir erbe mer,
Abir dy hetin nicht der richtum ger.
Si suchtin nur ein gutin nomen
Vnd en gut gedechtnisse mit fromen.
Wi dem Stir ein vetil rit,
E in der strit virschired.
[19.] Do Schir mit den Pragern hatte gesampt
Vn do er by einem grabin waz,
Ein vetel ubir schremut saz.
Wert er nit minem rat kisin,
Er wert den syk virlisin.
Vnd ofpirt den abgotin ein eselen,
Ewir iklich ot esse ir etiswas
Vnd da von wizze daz,
Daz du Wlatislab gevangin noctist
Wi ein vetil ser vnd mer
Dem Straka rit in den ander her.
In Lantmitner gegent ouch ein vetil saz,
Der enikel Straka genant was.
Vnde sprach: ich wezzt wol vor ewer not.
Ach we vnd we vch armen!
Ir siet nohe virtorbin.
Vch irczurnent dy abgotir.
Davon kompt ir nimmer.
Vnd der Lantniter herczog ein recht wimmer
Wirt irn herczog lazen
Vnd dy gepurt wirt furbas nicht irsten.
Larte ir enyckel als balt.
Son, wan du gest inder reitunden strit,
Der erst, der dir do irgen rit,[39]
Dem ste vnd gib im mit dem sper
Ein cleinen stich, nicht mer!
Schade im an dem lebin nicht!
Beide oren mach im czu nicht
Ich sage dir nach wy,
Wen du si in din hus pringest,
Czu hant du dinen vient vindest.
Vur daz ros mache ein sulich czeichen,
Daz czeichin † ist ein cruce gesprochin.
Wer sin spotte, der muoze dar vmb sochin.
Dy Lantmitern sint den Pragern gebin.
Dar vmb virlizin si ir lebin.
Vnd vermugst den hundin.
Du alein entges dem tode
Halt, ob dir wirt vlihins not.
Du salt dich nit czu vlihin schemin,
Aus dissir not czil drot
Vnde intpfluch dem tot!
Wi den Lamitnern
Miszlank gein den Pragern.
Wern gesampt czu herin strit
Dez morgins vs gein obint,
Wlatislab stunt stritint.
Doch gar Schir czu em kam
Ez irgink ubil den Lamitner.
Schir slug Wlatislabum daz houbt ab vil gern.
Den Pragern mochtin dy Lamitern nit intken,
Si slugin si, das si plutis hin runnen.
Wi dem Stratka geschach,
Du er do heim sin husfrowin sach.
Avs allin Lantmitern einer hin quom,
Der waz Straka gnant mit dem nom.
Do er erkangin waz dem grab,
Als schir ir quam czu sinem hus,
Er sach einen grozen gruz.
An dem tod lag sin wip,
Er sach, daz si was ser
Virwunt mit einem sper.
Di er bekant, do er reit,
Von em geschen in dem streit,
Vnd sprach: mid dem so wil ich
Mich virsehen stete.
Er sach, das si nicht oren hette,
Wan er si in der tauschin trug.
Do er si czugefugit hette,
Er sprach: min hercze, nv gloubet,
Daz min wip ist gein mir gerittin
Vnd mich wolde habin bestrittin.
Wan si vndir den Pragern
Hait gehat freinde man,
Dar an si wenig gewan.
Der das nicht wil gloubin,
Do stet es in dem crucegange
Geschribin gar lange.
Er vint do, daz ich habe geret
Von der worheit, nicht von bet.
Durch sin from tad, als ir solt.
Des Schirkons man noch gedenkit,
Wan dy bozin sint czu dem namen gesenkt.
Von Wladizlab dez herczogen sun,
Der dem During bevaln wart an frun.
[21.] Neclam sich Lamitern geugt vnderwant.
Wen er het gehort czu maszin,
Daz er einen iungin sun het gelazin.
Er vorschte von sin libistin,
Einer wiste eme ein bozin cristin,
Der solt sin pflegin mit sinem dink.
Er sprach: gedenke an sin vatir den man,
Der dir vil gutis hat getan.
Dar vmb behalt erlich dinen furstin!
Vbir Postolopirtensem
Bis ein richtir genem!
Das kint was chon in der iugint
Vnd hatte czu hant czucht vnd erber tugint.
Als der fochz den luten tut.
Von sinen furstin ticht er vntrw,
Dy wirt im dort alle tag new,
Vnd wy er en mochte virderbin
Wi der Durink vnd vnwiz
Furt daz kint vf ein yz.
Der Durink sach ein ys.
Er wysit das kint vil lis
Vnde sprach czu im sten:
Sich, furstel, wy dy visch gen
Vnd wundirlich sich wendin!
Du es dy wische schawit
Vnd dy chnie gepraucht,
Das houbt es nider hilt.
De Durink ez im von dem libe spilt.
Er half im in daz grab
Wi der Düring an einem tag
Bracht des kindes houbt zcu Prag.
Der During an alle vrage
Trug daz houbt czu Prage.
Vnd begunde in tusche vragin,
Ob der furst dar heim were,
Er wolde im kundigin gut mer.
Sin truwe er lobt vnd sprach:
Dor vmb waz ich em allewege lip.
Er sprach: ich wil dir sin getrw vnd dine wip.
Sundir wan ich han gehort,
Wer in dem haus den schadin bewart,
Do nam er vs dem vchsen das houbt sines heren,
Als ir im het abgeslan,
Noch also plutigs in iungin tagin.
Sich Wlatislabs suns houbit!
Wer er komen czu siner mans craft.
Vil Beheim wern von im behaft
Da von lon dins kindes verterber zcu hant!
Gib mir Postolopertin dy gegent gnant!
Vnd wie im irgingin sine dink.
Du der herczog sin red irhord,
Dem bozin er nicht lenger sport,
Er hies en veste bindin
Vnd mid dem tode vberwinden
Vnde sprach: ich gebot der nicht, daz du en soldes totin,
Sunder daz du werst bi im in notin.
Ich sehe iczund wol,
Ez ist glich einem toren,
Der ein frund geborn
Irkuset czu gutin dingin.
Ich gebot sin pflegin mit sinnen:
Virhawin vnd sin plud turstin?
Wi der herczog gab dem Durink fur
Drier hand tot wilkur.
Neklam sprach: ich wil in vchin her,
Du must dich hahin mit diner hant
Adir dich selbin irstechin czu hant
Adir vf dem vels stein
Vnde czu rucke springin
Do mid wil ich daz kint rechin.
Der Durink sach czu spat,
Daz sin nicht mochte werdin rat.
Er irkos im daz hohin.
Er sprach: ach wy einen bozin rad
Hab ich gehabt czu diszir tad!
Ich hofte erbe habin in Bemin
Vnd muz iczund lazin das lebin min.
(Da von muz mich immer plangin),
Hahen bi Prage vf einem acker her.[40]
Widir sines herczin ger
Der boze Doring
An einer buchin sich irhink.
Von herczog Hostink
Vnd Dypoldin dem iungelink.
[22.] Neclam hette czwen sun iung,
Der iunge Dyepolt waz genant.
Der nam czu sinem teil czu hant
Dy gegent Zlicenses bekant.
Du wart Zliczko gnant.[41]
Du virschied Neclam der her.
Hostink sin sun mit wal
Quam vf des vatirs sal.
Czu der czijt ez geschach,
Vs Wlatislabs geslecht.
Leua hiez er von recht.
Der begunde volk czu samen
Vnd wolde Lamitern herczogtum han imphangin.
Vb dem hoin berge ein vestin.
Er betwang dy von Prage
Czu grozin notin vnd clage.
Er legit vor dy pork sin her,
Leua gein en vs gink
Mit den Pragirn quam ir in den rink.
Do dy Lanttirn er ergistes san,
Si woldin vor den Pragern vffe dy bork habin gegan,
Si woldin se mit gespot schawen.
Si slugin sich selbin in dy scham.
Si hettin es irn mannen mit verzam.
Si schrien mit growen sinne:
Kumpt hir inne!
Von den Pragern virborgit vch hi!
Durch der schem willin si
Wider kern begundin
O ir wiesse vrawin, erber tier,
Von wan kom vch der rot also schir,
Do mit ir euch vor schandin habt gewert
Vnd dy man von dem tode irnert?
Daz dy frowin von Maydlant dort
Tyto dem konige daz selbe toten.
Durch einen solhin lernit bosheit satin
His man Klepa dy vestin.
Bis man si vir wandelt.
Wlatislabs erbe si habin gehandelt.
Si erkennent sich mit dem schilt.
Si tragin in golt czwen adlar gepilt,
Herczog Wlatislabs mit dem lamp.
Von herczog Worziwoio
Dem erstin cristin hor aldo.
[23.] Herczog Hostink virschied dar nach
Borziwoy kam vf den sal.
Swathopluk waz koning in Merhern vber al.
Der herczog czu Bemin im dinen muste.
Czu einer czijt herczog Borziwingt
Der konig tet im ein schentlich dink.
Er hies en mit gutin wiczin
Hinder den tisch vf dy erdin siczin.
Er sprach: du solt daz wiszin,
Sicze mit den hundin! daz czimpt dich,
Nicht ein herczog, sunder ein tumbiz wicht!
Du furchtiz nit dinen schefper,
Du erst ein iclichin vogil vil mer.
Der herczog sich schemet, du ir horte.
Herczog Worziwous gert der tauf hern
Von konig Swathopluk czu Merhern.
Gar gern, do ir sein bat,
Sprach der erste bischof czu Welrat.
Der sang eine windisse messe czu hant.
Er toufte czu Welrad den erstin Bemin,
Den erborn Worziwoum mit dem nom
Nach Crist gebort acht hundert iar,
Herczog Worziwous also
Vir wandelt sin lebin do
Vnd versmehit dy werlt also
Vnd kart sich czu der andacht.
Er bawet ouch gotis huser.
Grecz dy erste kirchin stift er,
Dy andern kirchin vnsir frawin vil hern
Vber Prage by dem tor
Wi Mehern waz ein konigrich
Vnd Behem einem herczogtum glich
Vnd Mehern nach der selbin vrist
Czu Behem ge eignit ist.
In dy Merheschin cronikin,
Daz ich min rede muoge gesickin,
Wy ein cron wolt vs Merhern blickin.
Ich sage dir, wy daz lant
Der koning von Merhern het en wib,
Des keisirs sweistir leit virtreib,
Dem waz er gar czu swer.
Dar vmb gink der keiser
Gein im vs ganczim neit.
Leidir der koning wart vmb geslagin.
Er wart gegin Welrad widir iagin.
Der kreiz gink in daz rich.
Der herczog macht sich einem einsidel glich.
Wan sich ein koning vnd ich mit vientin iagin.
Darvmb er wonit in dem walde.
Er grub mid den einsideln balde
Mit einer houwin steticlichin.
Mit einem langin bart
Gienk vor des kaisirs rat.
Er begunde vf den kaisir clagin
Vnd sprach: furste, geruch mir czu sagin,
Si ist noch in sinem hof mid fromen.
Der keisir spottete der red.
Wez der munik iach, der kaiser lachit.
Der munich begunde sprechin:
Di furstin des konigis nit kantin.
Si antwurtin im doch czu hantin:
Sint du kegin dem keiser so tarst redin,
So must du es mit dem swert bewerin.
Der keiser furt sin verrater gein im trag.
Der verrater gink singin in den creiz.
Er hatte kein trachtunge vf den greiz.
Der mvnich ein kamfp swert hilt.
Der keisir rufte dem konige in sinen hof.
Er bat vnd czu im noch gnadin lof.
Der koning Swatopluk wart sich nennen
Vnd gab dem keisir czu irkennen.
Der keiser begunde sin allez veriehen glich.
Er gab im al vrivng in Merhern
Vnd waz er Vngernlant mocht bewern.
Er gab is em czu sinem lant eigintlich.
Swatopluks husfrowe starb kurczlich.
Gein Vngirlant dy Vngirn den
Den koning vbir wundin.
Der konig lud den herczogin von Bemin.
Er intweich im von dem rich mit nom.
Vnd der Merhern vil irslugin.
Der konig begunde sich ser czu schemen.
Er torst vor schemen nit czu den sin komen.
Dar vmb gink er in dy wust drot,
Noch hute singint dy swarczin monich
Do selbist messe tagelich.
Daz selb clostir in Vngerlant
Ist Swawors genant.
Den ir hi vor getan hat.
[25.] Worziwoius dar nach virschiet
Von hin czu dem ewigin licht.
Nach im Swibinolbal
Der was des libis stark.
In siner blundin iugint irstarb.
Er liez sinen bruder herczog Wratislaum.
Der nam czu wip ein kint eines grebin,
Si hiez Drahomris vs fatirlant.
Dy selbe herczoginne
Dy was ein heidinne.
Czwen schon sone er got gab.
Der eltir hiz Bolczlab,
Vnd der iungir Wenczlabe,
Von dem man vil tugint las,
Dar vmb er en allin lip was,
Vnd wart herczog nach sinem vater begrabin.
Abir herczog Wenczlab noch iung waz
Vnd daz lant nit mocht beschirmen baz.
Bimacht man im sante Ludimilin,
Gode vnd aln lutin lib nach willin.
Vnd dez grebin tochtir Psowo.
Di gegent, dy man do Psow hiez,
Den nam Melnik man ir czu stiz,
Wan von Melnig ein veste waz,
Vnd vndir stad vloz en bach,
Dez nom waz Psowa.
Der herczogin Ludimilin
Waz Drahomirz vient gar stilin,
Si lud zcwen vf solt
Chunir vnd Komonie gnant,
Den lobte si silbir vn cleinod czu hant,
Daz si Ludimilin dez lebin beroubtin
Si woldin der herczogin gevallin
Vnd globtin ez czu tun mit schallin.
[26.] Sand Ludmiln dez herczogin pflegerinn waz.
Su Tichtin si mid dem hofe saz,
Got vnd den lutin lip vnd stillin.
Einerlay cristin kinder
Tetin czu wiszin k hinder,
Wez Drahowis gedacht het,
War vmb si ouch dy czwen bete.
Daz wart sant Ludmiln kunt,
Waz Drahomrs willin het czu der stunt.
Czu geldin si von erst gebot,
Do sy der andacht waz so rich
Vnd den tod begert so willeclich.
Chunir vnd Komoney quomen dar.
Du dy herczogin daz irsach,
Daz si irem lebin gingin nach,
Si hiz si fur sich gen
Vnd von hehil irs iclichin
En hiez si ir notdorft gebin.
Des selbin tagis si begunde
Czu pichtin ir sunde.
Si pauwit gar andeclich
Dez nachtiz dy schelke mid iren sin
Brachtin dy kamnirn ober dy herczogin.
Mit eime sleuer in grymme
Vorgeuten si die heilge hirczogin.
Dem tufil daz heidnisze wib
Vnde santen sant Ludmiln
Czu got nach irm wiln.
Wi Drahomirs sam
[27.] Drahomirs sich underwant
Irs sones alezu gehant.
Si vragt dy weisin vme daz rechte,
Wer das lant beschermen töchte.
Si gabin er czu einem rechte,
Daz si irn son lart
Vnd dy wil daz lant bewart,
Bis der herczog quam czu sin tagin
Vnd dy pürden mochte getragin.
Vnd dy pafheit versmed.
Drahomirs begunt dy heidin meren
Vnd dy paffin vs dem lant kerin.
Vnd wo si einen paffin vant
Dem zam nicht czu lebin.
Dy bosheit waz ir gegebin,
Daz si dy heidin mert vber dy Cristin wit.
Czu Prage hettin si einen solhin strit,
Czu beider sit der irslagin vil funden.
Daz sach si gerne vnd sprach:
Dar an gan ich minen heidin der rach,
Daz dy Christin wern geminnert
Wi sancte Wenczlab in siner iugint
Vbte manige grosze tugint.
Du herczog Wenclab czu iarn quam,
Von siner mutir er sich nam:
Mir gehort zcu des landes habe.
Er begunde richtin daz lant.
Dy gotis husir hiz er vf tun czu hant
Vnde dy pafheit quam wider in dy lant,
Gotis czier er merte.
Der vudit kinder er kouffin begert,
Dy er taufin bat.
Czu der messe buch er selber oblat.
Er trug des nachtis vil balde
Den witibin holcz vs dem walde.
Er gink des nachtiz parfuz
Czu kirchin der vil suzze
Daz blut von den fuzin ran.
Er hatte ny kein wib
Vnd an der kinder stad weisin lib.
Er trug den saltir wege vnd stege
Vnde alle sin kemerer
Lart er den saltir.
Der kemerer einer vor im lag.
Dem czouch er sin schuch ab
Im waz Podwein der nam.
Der selbe sluch ouch in der andacht
Den herczog in der andacht.
Wi herczog Wratislab von der gegent Zlicensi
[28.] Herczog Wlatislab dar nach
Von Zlicensi der gegent sach,
Daz herczog Wenczlab waz tumidig
Vnd wander dorst nit gewern sich.
Vnd sin leit groblich czu durstin.
En betwank sin torheit also,
Daz er dy gegent Sliczko
Vs bracht mit her
Vnd herczog Wenczlab mid schadin.
Do selbst zcu Laden
Herczog Zlicensis awiczt dar an.
Ein iclichir sol wiszin vnd nit wen,
Gancze tat vnd dimitige red.
Der blod kan mir nit vbil redin
Vnde der kun sich in den notin weren.
Daz hat sent Wenczlab
Der vil edel chnab
Du in larte der heiligir geist.
Du er bot ein heruart
Vnd von Prage waz vf der wart,
Herczog Zlicensis kom czu im uf dy weit.
Er begunde Wlatislaben
Mit einem botin sagin:
Wer nucz vnd ere wil beitin,
Dem czimpt wol czu stritin.
Das wir czwen mit der tad
Vns an einander slahin,
Vnd laz wyr die her nicht gan
Vnd in den strit komen.
Vnd an dem kampe gesige,
Dem der andir vndirlige,
Der schaf mit beidin herczogtumen
Allin sinen vromen!
Daz si beidir sit stille sten
Vnd behelfin mer noch der:
Vratislab virwundirt sich ser.
Er must den schanden angesigin
Vor schandin wer er wol genesin,
Ob er czu Zliczko wer gewesin
Vnd wer intgangin der not
Vnd den her his blod.
Gingin beide czu stritin.
Nu hor, wi si der almechtige got
Wunderlich virsundt.
Du Vratislab nohe was,
By sent Wenczlab er sach das,
Vnd in beidir sit czwen engil furne.
Du das Vratislab ersach,
Vor dem herczog von Behem er irschrag.
Von dem ros stunt Vratislab
Er nam en czu gnadin
Vnd suchte nit sin schadin
Vnd sprach: laz mir daz min!
Hab nuk an dem din!
Vnd czu Sikomrz dy wil virtreib
Mit em er sich gehuldigt.
Den vntugindin ergen gesigt.
Wi sancte Wenslab an der romvart
[29.] Der keisir czu siner not
Den furstin czu hof gepot.
Herczog Wenczlab solt ouch dar varn,
Do di furstin gesampt warn.
Waz czu lange herab.
Dez betraubte sich der keisir.
Dikke lud er yn mit grozir ger.
Dar nach gebot er daz,
Er sag wolt enkegin vf sten
Odir von siner stat gen,
Mit dem solt man vrteil an gan
Vnd daz houbt abslan,
Vnd an alle widir red trebin vz den erbin.
Du der keisir mit den furstin
Daz recht mit rad wolde durstin,
Er richt manigerley sach
Der herczog von Bemin hin infuzt
Vnd dy furstin alle gruzt.
Der keisir czu vfsten waz bereit
Mit snellir wirdikeit.
Vnd gebot den furstin widir,
Daz si by em sezzin
Vnd der red vergezzin.
Dar nach der keisir mit bet
Er sprach: es mochte anders nit sin.
Ich sach an siner stern ein cruce guldin.
Da von em must gelingen.
Gotis engil mit em gingin.
Ich torst mich nit mid vch beratin
Noch mich lengir suomen.
Ich must sin vast gumen.
Wi sancte Vits heiltum
Der keisir begunde den herczog bitin,
Daz er gerucht sin vrunt sin
Vnde neme von sinen cleinotin, was er wolt.
Im waz libir, dan daz golt,
Er nam sent Vits arm czu geste,
Den er dar nach in Bemin zcirt
Vnde macht im czu wirt,
Der durch got mit sitin
Der kemrer czu der selbin czijt
Behem vor allin dinst vreit.
Der herczoge stift ein chirchin,
Der sent Vit waz wol wirdich,
Dort obir Prage,
Daz er en werdekliche behilte
Vnde sin rich do mit zcirte.
Wi der bose Bolezlab
Irslug sente Wenczlab.
Begunde hazzin sent Wenczlab.
Er gedachte, wi er mochte
Daz lant gewinnen vnde im tochte,
Er mocht em anders nit geschadin.
Czu einer wirtschaft.
Mit dem tufil waz er behaft.
Er sprach, daz er solde
Sin sun toufin, als ir wolde.
Mit lugin in sin hercze bereit.
Du herczog Wenczlab der gut
By dem brudir also ruot
Ein gesatilts roz von got
Es sprach zcu im von not:
Sicz vf mich vnd fluch drot!
Du beides ein groz ubil so vil.
Virderbin dich din brudir wil,
Em antwurt der herczog fin:
Wofin, daz weiz ich wol.
Den trwen ich dankin sol.
Abir ich han nu gnuk gelebit
Sint ich got dem richin
Nit anders mag gedeichin.
Ich wil den tod beitin
Vnd nit vnder ritin.
Trink wir dan kelich gern
Der bringit vns in daz himelrich,
Vnd ir maint den kelich,
Von dem gotis sun gerett hat.
Mugit er vz dem kelich trinken sat,
Daz man in nu vs trinken czu dir vrist.
Er nam vrlob nach der red.
Do er si geendit het,
Er sprach: ich sage vch daz,
Er gink in dy kirch zcu dem gebet,
Das er treib vil stete.
Du Boleslab mit den sinen
Hute sin des also fin
Sinen brudir gesein het,
Der erbern wirtschaf dankt er im.
Du sprach Bolezlab in grim
(Er zcoch vs der scheidin daz swert):
Also din ich der an wider went.
Hir wirt diner rede ein end.
Obin vf daz houbt gab ir im
Einen slag in grim.
Daz er dy hende kume entrant.
Doch slug er sent Wenczlab
Mit dem swert ein or ab.
Daz swert viel do czu hant
Der heilig herczog nam du das swert.
Er wart reden mit der vert.
Brudir, sich her czu!
Ich mochte der tun ein sonnlichs wo,
Abir min scheppir ist mir also lip,
Dar vm ich der virgebe
Vnd dem blute vmb al werlt gar
Er gab dem bruder daz swert widir
Vnd sprach: waz du hast angehabin sider,
Daz geruch czu endin!
Des wil ich nit virwendin.
Boleslab furchte sich czu dem bruder czu gehin.
Er begunde schrien vf dy lut
Vnd do si in durch sinen neit
Nicht woltin virderbin,
Do er vf den drischowel kniet,
Sin sel er kein got nu verschriet,
Di er gote benat nv.[43]
Hnyewiz vnde sin brudir sprungin czu.
Dy heilgin sel; do von ich schribe,
Daz ez geschen ist
Nach der gebort Ihesu Crist
Achte hundert vnd acht nunczig iar
Von Bolezlabin dem lastirwern
Vnd sin helfern schantbern.
Dar vmb wont der Boleslabs stillin
Ein wirtschaf durch der touf villin.
Hiez er Soroquas vnd anders nicht,
Wan dy an dem tode schuldig warin,
Den must ez vil vbil widir varin.
Hnyewiz zcu trett ein roz vf erdin.
Sin brudir muste muselsuchtig werdin.
Er geslecht al czu mal
Hatte boze suchte an czal.
Er etlich tobint alle iar.
Boleslab sin brudir herczog waz.
Der keisir nam rach des selbin iars.
Vmb sant Wenczlabin
Gink er vf herczogin Boleslabin.
Abir vor sundin mochte ez im nit wol gen.
Der keisir dy Bemin in einem strid obir want.
Du macht ir dintshaftig daz lant.
Er gebot dem herczogin an sin hof
Daz solde sin ampt sin gwesin.
Do mid wer er genesin.
Die zceichin sent Wenczlabs czukunft
Sullin der hir werdin kunt.
Durch en teid er groz zceichin vf erdin.
Daz sach Boleslab wol,
Daz nimant widir got mak noch sol.
Er wart an sent Wenczlabs selikeit gloubin.
Vnd in sent Wenczlabs kirchin begrabin.
Du si den heiligin czu Prage woldin tragin,
An zcwen stetin mochtin si in nit rurin.
Czwey wazzir an pruk vnde sif sy obir furin.
Vnd alle sin wundin geheilt warn.
Nach saen si eine wundin, als si new wer,
Dy der vnguticher het getan sinem brudir,
Vnd mit dem zceichin zcach er sin.
Daz er im het abgeslagin.
Abir dy sweistir sent Wenczlabin
Dy waz Prizuvlawa gnant,
Dy heilige iungfrow dem herczogen bekant.
Si sprach: von mines brudirs taugen waz ich iczund,
Daz daz heilig or mit der vrist
Czuschin tor vnd want geligin ist,
Dort da daz vbil uerk geschach.
Du man daz or irsach,
Ez erczite sich selbir al czu hant,
Daz si alle wundir nam,
Als got vnd im wol geczam.
Ein zceichin sent Wenczlab bet,
Du sach man ein pristir innen,
Der bat mit grozin weinen,
Daz im der vil gut
Sines lichams mit teiln gerucht.
Czu dinen von sines herczin ger.
Czu hant viel en nal ab ver dy vorheit,
Den nam er mit groszir edimidikeit.
Alle, dy do warn, god lob gabin,
Wez Bolezlab zcu der stunt
Send Wenczlabs bruder begunt.
Boleslab pruft sin bosheit stillin.
Er machte durch siner sel wiln
Ein monich czu siner lun.
Abir het ir nit ein ander buz.
Em ist sines sons heileket nit gewesin suz.
Boleslab gebot den lantherin
Dy stad czum Boleslabs czu merin.
Dar vbir namen si rad vnder in.
Si widirsaitin im mit irin cleinen gwin.
Der herczog antwurtit irem botin:
Er slug im selbir daz houbt ab
Vnd warf ez plutig czu dem grab.
Czu hant sprank er vf ein stok.
Er begunde redin noch:
Den wil min here lecczin?
Dy lanthern demutigintin sich gein dem herczogen
Vnd mustin den Boleslabin mauren doch.
Von dem mildin Bolezlabin
[32.] Bolezlab der graulich gink dar na ab.
Du richte sin sun der milde Boleslab.
Ez quam von einem bozin ein heiligir
Vnd ein gut gabe von einer gruolichir.
Er pauwit dy iungin Boleslabs stat.
Groz almuszin machit er
Vnd erwert dy cristinheit gar ser.
Er hette ein sweistir, dy hiz Mladach,
Dy lad sich gein Rom czu der furstin sampnunge.
Do erwarb si czu Prage das bistum.
Si brachte sent Benedictes orden czu Behem.
Si samte vil iuncfrouwin czu sent Jurgin.
Vnd waz Ditmar gnant.
Vil al gotis knecht
Sand Albrecht.
Sand Woyczech waz ouch ein monich.
Sin vatir der hiz Schlauich,
Sin mutir hiez Struzlawa.
Slavonik waz von Zlicensi der piet da.
Des herczogen swager
Dez sun waz der bischof sent Woyczech.
Sundir tracht er nit of ere noh waz vrech.
Er wolt dem monich Sdrachwasso
Von dem bistum gewechin do,
Du sprach sent Woyczech vf der sted:
Sunder, ich weiz wol, du wilt nit nv
Ere entphan, so du
Hir noch woldis gern.
Der bischof hecte gedingin,
Er wolt das volk von heidnisze gwonheitin bringin
Vnd mit cristelichin
Czu got bringin dem richin,
Vnde czu den heilgin bigraft hetin
Vnd an dem suntage nit koufsaczis pflegin
Noch dy leut mit eigin wegin.
Du der bischof sinen zartin
Du must er daz gancze lant
Bundigin in den ban czu hant.
Er gink dar nach kein Rom
Vnd Sdradwaz vf das pistum sich nam
Do si in weichtin in der stillin
Vnde dy pristir vmb en sazzin,
Der tufil quam in Sdrachwazzin.
Als lang er het dy sel in dem lip,
Dar nach sent Woyczeg quam
Her widir von Rom.
Er liez daz lant vz dem ban
Vnd gink bredigin hin czu Polan.
Abir du daz lant in den ban quam,
Er czu Pruszin sich nom.
Er gink von dan inder marter cron
Nach sinem virdintin lon
Vnd lobit got in einem don.
Nach Crist gebort geschach ez zcwar
Nunhundert vnd sechs vnd nunczig iar.
Er macht wedir si czu bischof Thekdalen.
Abir von herczog Bolezlabin dem milden,
Wi er Polan betwungin had sundir schildin.
Herczog Bolezlab dinte vlisliche gode,
Die Polan er vbirwant mit graw
Vnde er krigit daz lant czu Cracow.
Vf Cracow saczte er sine warit,
Dy andirn vestin mit Behem bewart,
Da von het er ere vnd was rich.
Von Bolezlabin dem kargin man
Der verlorn hat daz lant czu Polan.
[33.] Du der edel Boleslab
Noch im der karge Boleslab
Den Behem nit kost czu Polan gab.
Dar vmb verlonz er Bolan
Sin ere vnd lut mit nam.
Gein den romschin gestin.
Was Bemin do blebin warn,
Dy totin si in iren scharn.
Czu polan gink Bolezlab.
Do nam er vrid mit schadin ab.
Wi der karge Bolezlab
Czu Polan gebendit wart.
Meska czu Polan der herczog lut
In rechtin vrid wolde er sich rechin
Vnd hiez im dy ougin vsbreichin.
Sich, wor czu solche karkeit nucze sy!
Er ist ein tor, der sich der wisheit fugt by.
Suchte ein fromdes mal czu schain.
Em begeinte sin vngelucke
Von den Polan vff sinem rucke.
Von des blindin Bolezlabs sun,
Denselbin kauft Meska
Von dem keisir da.
Do gink herczog Boleslab
Von groszin smerczin ab
Dar nach in Bemin rich.
Der blinde Bolezlab het zcwen sone zcart,
Der eldistir Vlrich geheiszin wart,
Der iungir hiz Iaromirt,
Abir Meska hatte goldes vil.
Er kauft in vom keiser vf en zcil.
Dar vmb allez volk obir den keisir schrey.
Iaromir waz noch nit da by,
Abir dy im daz soltin helfin wern,
Dy achtin sin nit, als in czam,
Sundir yclichir von em golt nam.
In einem kerchir het Meska Vlrichin
Vnd martirt em mit dem hungir tagelichin.
Wi Kochan mit den Wrsouicensir ging
Vnd den andern bruder Iaromir ving.
[34.] Czcu der zcijt Wrzouicensir ein valschir cristin
Kochan si hettin für herin vndir in,
Do si Meskam im lant sahn mechtig sin.
Si namen einen tumbin rat
Vnd sprachin virsindin wir der furstin mit tad!
Wir werdin spiln mit den furstin noch ger,
In dem schachawel vrolich.
Wir werdin von irn gabin rich.
Di fromde geborn herczog wern vns furchtin
Vs vnsirn geslechte czu nemen ein herczog.
Wulli wir, wer mogin sin noch an heren.
Dar vmb laze wir der furstin sain
Nicht of komen noch wern zam.
Gar einen bozin rad si hetin.
Villicht wustin si des nicht,
Daz man dy furstin sicht
Teil habin an den landen.
Der keisir hette ez alliz in siner gwalt.
Daz forchtin dy Worsouicensir iung vnd alt.
Vnd irn herczogin Iaromirum
Vingin si vf irn vrom.
Vnd nit im schadin mochtin.
Sie furtin Iaromirum vf den berg
Czu einer linden, do da sang ein lerche.
Dar an si bundin ern herczogen.
Ach, wy ubil habin si ratis gepfloen!
Si wurdin in scheiltin vil.
Si schozzin czu im also czu dem zcil.
Abir nimant sach daz,
Der in hatte vbirhangin.
In dem tuch dy schos gevangin
Wurden, daz si vernam
Ny trufin des furstin lichman.
Hrzeiwets vnd Howora!
Der herczog hatte zcwen iegir in dem wald,
Einer Kriweiz, der andir Howora nit alt.
Kriewecz hilt ez mit dem Vorsouicensern,
Kriewecz den herczogen verriet
Vnd in allir meist mit der martir verschriet.
Do Howora dy red irhort,
Er sagte ez czu prage dem getrwen dort.
Noch wohen gen vf dem from.
Howora sprach: wan ich posunen,
50 sampt vch czu komen!
Wi ein iegir
Howora leite den Wrsouicensern.
Hrewicz wiste vf en von verrin
Als vf ein vngetruwen.
Er sprach: ez muz mich ymner ruwin,
Si bodin in Hrzyemicz czu gebin.
Howora begunde si czu pittin,
Daz si in drystunt bosunnen lisin.
Howora begund von erstin bosunen.
Nach dem sprach er mit raunen:
Ach we mir vil armen!
Des lebins ich bin verdorbin.
Gevatir, einer trw hof ich czu dir.
Do spottin sin dy Wrsouicensir.
Dy Prager nahetin mit irm her.
Si gebotin im, czum andern bosunen er solt,
Den strik gebundin habin an dem hals dolt,
Czu den seibin stundin
Howora bosunte czu dem andern mal.
Got bat vm dy sel gar an zcail.
Er het ein gar lang pater noster,
Hrsyewers sprach: o gevatir,
Er sult so vil nit tutin mit dem pin.
Du solt stille swigin
Vnd geruch hoch an dy leytern stigin!
Gar wit er vm sich gaunte.
Mit steckin vnd mid stangin
Warn dy Progir vzgegangin
Vnd schrien obir dy Wrsouicensir.
Dy Prager viengin er etlich.
Dy andern iagtin si durch den walt glich,
Wan in waz nit wol czu mut,
Wan vm ern hoen mut.
Wy uil hüner er da heim hette,
Wan er vnder ein vels sich swief,
Vndir dy erdin begrub tif.
Leidir der behilt sich doch
Si czaichnitin dy stad,
Do witin si ein altar drat.
Si stiftin, als man sach,
Ein kirchin sent Iohannis do nach.
Wi der iegir ane vink,
Daz er sin geseln irhink.
Howora begreif Hrewecz am vlin,
Vnd mit dem selben baste
An der selbin eichiln aste
Erhink er sinen gevatir.
Di herrin danktin dem verratir
Enes dorfs si im erblich iahin.
Wi Kochan dem herczog von Poln rit,
Daz er herczog Vlrich daz houbt verschrid.
[35.] Kochan kam abir wider zcu der zcit,
Vnde sprach, er hat sines brudirs soen verratin
Vnde sin gevatir mit warin tatin.
Er ist alliz vbels von vns wirdik.
Kochan vant den rat sich,
Er sprach: mein gewissen mich betugent,
Si wern vns fur dinstleut czelent.
Ob vnsir herczogen ymmer wellent,
Si mogen vns nit geschadin.
Vnd daz gancz lant biz an Wischrad.
In dem vrluge Kochan saz in gnad,
Abir er riet den sinen heimelich
Czu Meskan schaden dem rich.
Wilt du, herczog von Bemin, sin so gach,
So slach Vlrico daz haubt ab von erst,
Domit du dich in Behem leides irwerst.
Noch habent etliche czu im hoffenunge,
Dar vmb si nicht achtin diner zcungen.
Abir wenn er nit entwert
Vnsir hoffenunge dem nit entpirt.
Wi herczog Vlrich
Da Kochan daz Meskam kunt tat,
Mit einem botin er gebot,
Daz man Vlrico daz haubt ab sluge.
Do Vlrich daz hort, daz man im wolde
Er wart czu gotis taufer mit bedin gan,
Daz er en als sin brudir
Vz der fenknisze ledig vnd furder.
Sent Iohannes brachte Vlricum zcu hant
An der selbin stat stift herczog Virich
Sente Iohanns en kirchin rich.
Wer zcum Vlrichs gewesin ist in der nehen,
Der had sent Iohannes kirchin wol gesehin.
Wo von den nom had Sdrahow!
[36.] Czu dem herczogen samptin sich virstoln
Vnd namen sich für Prage virholn.
Si hetin mit dem hirt ein morginsprache
Daiz er in Prage wolde verradin,
Der herte gloubt daz czu statin.
Er hiez si vor Sdrahow ritin
Vnde dy Polan czu hant beitin.
Dar vm gab man Sdrahow den nom nom gut.
Dez morgens wolde der hirte vs tribin,
Vff den portin begunde er ser schrien.
Ez hiez in dy slagprug lazin nider
Vnd posunte mit ganczir kraft sider.
Dy Pehem lifin vbir Prage,
Dy Polan vluhin bi dem tage.
Dy Pehem stundin mittin in der burg.
Viengin si der Polan nit.
Etliche sich vmb sahin vor vorcht icht.
Dy andern slifin sich nackit von der talnaig.
Der herte uber si al schre vnd zaigt.
Daz tusint hingist nach in rentin.
Ein bruder hiz dem andrn dy ougin vzbrechin,
Vnd Kochan wolt sich an dem ein rechin.
Ulrich vertreib Meskam vs dem lant.
Vnd machte sich dem herczogin trw an allin dingin.
Herczog Iaromirum mit nichte gelingin
Er gein im schuldigite
Vnd sich domit gehuldigte.
Daz czum iungistin der herczog sprach,
Man solde dem bruder dy ougin vzbrechin.
Iaromir begunde czu dem bruder sprechin:
Brudir, daz weiz ich wol,
Wan du mich zcu heist an nichte.
Doch habe daz nit vor getichte,
Daz der rock nit nehern ist,
Dan als daz hemt, als du wol weist.
Nicht ker dich an der Wrsouicensir rad,
Wo du macht vir sine dy man!
Dy rede horte den Kochan an.
Er nam ein sper vnd gink vnder dy schiezstat
Do er saz an der notdorf genczlich.
Er durchstach den vnschuldigen stentelich,
Herczog Iaromirum den erbern,
Des landes ein morginstern.
Von den ses brudern einsideln
[37.] Czu der zcijt ses bruder vz Behemlant
Erkantin der werlt vntrw alczuhant.
In dem bemischen walde si sazzin,
Crenklich si czu pflege azsin.
Hircze si azzin czu hochczitin.
Vleis, kese adir eygir woltin si nit nenen,
Tekin si woldin an der bette stad irkenen.
Si legtin dem houbte besundir
Mit groszin slegin slugin si sich an dem bette.
Er munt seldin mit ein andir rettin.
Wan einer vz en hatte eine gesiln,
So sprach er ein wisiln:
Vnde mich vngeslagin leist.
Sundir slach mich wol an spot!
Do mid neher du mich gote.
Wi si herczog Meska bekant
Der rich herczog von Poln Meska
Horte er heilgiz lebin da.
Er sante czu en ein getruwin botin
Vnd mit dem hundirt marg silbirs innotin,
Vnde got den richin vliseclichin vor en betin.
Du si daz silbir sahin,
Vs virdachtin mut si iahin,
Dy in einem halbin iar
Nicht mit einander geret hettin vir war.
Si sprachin, es were ein verdumpniz der sel
Vnd ein snellir schrid in dy hel.
Wilche dem erdischin gude an hangin,
Si werdin sin nit teilhaft an irm ende.
Do von si des silbirs nit erkennen.
Den sestin brudir Barnabam
Santin si vz in dann,
Vnd dort blibin dy funf brudir
Benedictus, Matheus, Iohannes,
Cristinus, Ysaach mit namen.
Barnabam si vs in santin
Wi dy bosin mordern do
Den funf brudir mit furn so.
Di dieb quomen obir sy,
Do si allin gegangin warn dy.
Vnd wordin si scheltin vnd fluchin,
Do si en nit czu gebin hettin.
Hor, waz dy mordir totin!
Noch vil groszir pin
Snitin si ein
Nach ir cleinen gwin
Den funf brudirn dy keln ab
Vnde virsantin si czu gode vnd czu dem grabe.
Tausent iar vnde dar nach in dem vierdin iar. 1004
Wi herczog Vlrich an der iait
Ein burg vant in der wildnisz.
[38.] Cu der zcijt ez geschach,
Daz herczog Vlrich, als er sprach,
Yagit allein in der wiltnisze.
Daz waz im dar nach gar suzze.
Do er iir warte dar durch,
Dar czu ir gern wer gegangin.
Abir des wegiz mochte ir nit erlangin,
Wan al vmbdummen warin
Vmb daz huz dick dorn,
Vnd mid dem swert ein weg vz schos.
Er steik in dy burg vf den stockin,
Wan er anders nit hinczu mochte geruckin.
Er mochte ouch nimant errufin,
Wan dy prukke waz vff geczogin
Vnde vm si waz ein mur gebogin.
Du der herczog mit arbeit in dy purk kam,
Durch alle kammirn er sich nam.
Du waz vel wines vnd grozer richtum.
Er beschawt dy vestin vlizeclich.
Do er hin in kam glich,
Da selbist steig er wider vs.
Daz waz gnant Prznda.
Dar vmb nant man dy purk Pfrimburch hinna,
Wan dy veste an einer ayngecht
Waz gelegin vnd gemacht.
Daz der weg czu ir nicht mocht getrebin.
Von dem grebin hochgeburt,
Der dez keisirs tochtir intphurt.
[39.] Die teusche kronike han ich vberlesin.
Er stund vf des keisirs hof zcu pflege.
Er begunde des kaisirs tochtir alle wege
Vnde si kunt im offenbar,
Daz si in widir lib het zcwar.
Der grebe torste se by dem vater nit bitin,
Glich waz dy vil schone vnd vsirkorn.
Er muste von rechtir libe dorin.
Des keisirs tochtir quam vor angistin dort
Ouch von er selbin drot.
Daz si hette iamer spat vnd fru.
Dy suchte an sulchin gern ist,
Wan lange heimlich lib seltin gut ist.
Wi der grebe ein heimlich burg paut
Der grebe virkouft dy grafschaft,
Als schir als er mit dem gut was behaft.
Er begunde zcu wandern alein
Vnde suchte, wo ein porchstal schein.
Do pauwit er eine burg czu hant.
Do er dy purk gebouwit hette,
Er gwan gnuk kost zcu stete,
Do von er mochte hundirt iar gelebin.
Er hiez alle arbeidir virderbin
Vnd daz gesinde virsperrin.
Er virrigilt si al in ein gemach
Vnd virprante si al dar nach,
Daz dy porg wuste nimant.
Dar nach entphurte er des keisirs tochtir
Vf sin vil heimlich huz mit vollir ger,
Do si peid alein sazin wol funf ganczir iar,
Es geschach, daz der keisir czu Reginsporch waz mit hof.
Er gink vz geiagit vnd verirte sich doch.
Er wuste nit, wy er in dem walde tun solde.
Er begerte, daz er etiswo mochte gehaldin
Vnd ein dorf gesehin bi dem tage
Auf zcu der pork, vf ein schon weidin.
Do waz sin tochtir vnd der eidin.
Do er dy borg hette gesehin,
Czu hant begunde er sich der bork czu nehin
Wan er muste den drittin tag vastin
Vnd ein kaltir rein gink vf en.
Also kam er do hin in.
Wi der eidem vnd dy tochter den kaisir handelt
Si lizsin den gast vf dy vestin
Vnd ertin, wy si kundin all peste.
In waz ein genemir gast komen,
Wan si lange keinen menschin nomen.
Nue mer horn.
Si vragtin von dem keisir.
Als von einem andirn antwurtit er
Velslich von em selbir.
Daz er von werlt vervarn ist?
Do antwurtet em dy tochtir sust:
Eya, wy gerne ich daz weiz!
Dar vmb gan ich em sin allir meist,
Vnd vns nimer hy gesehe.
Dez gunde ich ouch minem geslecht,
Daz ich minem libe ein vride gemachte.
Wi der keisir richt ein heruart
Du der keisir heim karte,
Czu hant gebot er ein hervart.
Den furstin sagit er mit leidin
Von sinem virebeln eidin.
Do dy burk waz geleit.
Sie legtin sich vor dy vestin.
Der keisir dem eiden sagin liz,
Er sprach: dich zcimpt wiszin,
Sundir wan du bist
Min virebeler eidin zcu diszir vrist,
Ich entsage der vf daz lebin,
Vmb dy tochtir sal mich vnhoch habin.
Du man si in notin sach.
Du dem grefin not waz sich zcu mern.
Er het nit zcu wer sich zcu kern,
Wan aller snuor vaul worin
Daz hauz do ez iczund verlorn waz,
Hette dez keisirs tochtir nit irdocht daz,
Czu sten vf der zcinne
Vnd also geschrein in grimme:
Minem lebin wil ich nit vfschribin.
Ob mich nimant trost muotin,
Ich wil mich selbir totin.
Wi si dy furstin brachtin zcu huldin
Di furstin warbin vm gnadin
Czu dem keisir vf der stad,
Di in baidin wart gegebin,
Wan si lengir soldin lebin.
Der grebe gink mit sinir husfrowen
Czu dem keisir schauwin.
Ez liez dy pruckin nider
Vnde liez dy purk mit allin dingen sider.
Vnd vor dem palast het er ez verborgin,
Alein daz si sich gabin
Dem keisir zcu gnadin.
Dy burk furbaz nit gedicht,
Wi Kochan von dem lebin quam,
Daz im herczog Vlrich benam.
[40.] Herczog Vlrich gedachte an sines brudir not.
Her bekante dy vngetrukeit Kochans vnd gebot
Du hast mit diner bosin rach
Mines brudirs mich beraubit,
Darvm er in der erden taubt.
Dy zcungin er im vz sneit,
Dy ingeweide hiz er vz im zcihin.
Da von torste nimant vlihin.
Kochan begunde vf sin geslecht clagin
Vnd den lutin also sagin:
Noch vf sin tiefiz getrechte!
Der furste in sinem lande irfurschit hot,
Do von mich iczund trift min bozheit.
Ich wonte, ich mochte al vorstin verderbin.
Ein solich lon ist mir gegebin.
Dar noch wolt ich mit vntrwn strebin.
Wi herczog Vlrich weibet vnd e
Ein geburn nam zcu der e.
[41.] Herczok Vlrich iagit
Bi Postolopirtensi dem clostir gemait.
Do er durch den walt reit, er sach
Eine schone iungfrowin sten obir einem bach,
Se waz ein gar schon purin gnant.
Si het do by scheinliche sit.
Er schon virwundirt er sich do mid.
Er nam si czu hant czu einer herczogin.
Si het den nom Bosena.
Dy herin hatin im ver vbil dy heirat al da.
Er sprach: er herin, ir sullit horin,
Gar ansichtig vrown vz den pauwerinn wern.
Dy machtent vor alten richten edel drotir
Vnd oft straft dy armut dy gebursche edelkeit.
Wir sin al komen von einem vater her.
Der nennet sich edil, der vil silbirs hat.
Secht dar vm min wib Bosena!
Vil mer wil ich lachin da
Mit einer bemischin purin,
Wen eines fremden koniges tochtir gewin.
Dar vmb wirt ein vremde nummir min genoz,
Noch minen lutin wirt si nit getrwe.
Fremdes gesinde wirt habin ein froindem.
Min kinder wirt sy deutsch lerin
Do von an der zcunge
Wirt ein groz zcweiunge
Vnd dem lande zcu hant
Ein recht virderbnize bekant.
Er habit mir min heirat verwegir.
Wo wolt er nemen tulmetschin,
Wan er stet vor miner frowen deutschin?
Du der herczog von der Bosena
Einen son het al da,
Der wart al czu hant
Briczcisslab gnant.
Herczog Briczlabin,
Der dez keisirs tochtir
Furt vz dem clostir.
[42.] Herczog Vlrich virschied der nach.
Der wizz Otto waz keisir wordin in dem iar.
Dar hatte gar ein schone tochter verwar.[44]
Ir schon verwundirt dy fursten al sampt.
Obir al laut man ir schon bekant.
Daz Suinibrot genant ist melchlich.
Du se hirczog Briczlab do selbst wuste,
Er sprach czu den mitthern alsust:
Ich gwin min lib adir ich ich lebe nit.
Vnd irkriegt daz clostir vientlich.
Des keisirs tochtir hiz Guta vil suz vnd rich.
Du dy Behem in daz closter trabtin,
Guta in einer scharlach kappin
Der herczog furte Gutam vs der kirchin snellin.
Er saz mit er vf daz ros.
Si virspertin daz tor mit ketin vnd mid sloz.
Dy wil waftin sich dy conuersin,
Si giengin kegen dem herczogen geweldeclich.
Der herczog hub si zcorneclich.
Guta hink sich an en vor vorchte als ein leit.
Etslich conuers stund vnd nit hende het,
Dem andern man den fuz abeslug,
Der dritte hatte wundin in daz houbt und allin endin gnuk
Dem vierdin si an der sel ligin tetin
Vnd ein gar dick ketin
Gutam er gesunt behert.
Wi der herczog quam gnaden
Vnd wi in der keisir wolte begabin,
Wen ein furst von Behem sucht eins keiser hof,
Der keisir Gutam vatir,
Du dez wart gewar er,
Er gebot in ein heruart czu gen
Vnd swur, sin stul muste zcu Bolezlabs steu.
Den lantheren er kunt tet:
Ist in in Behem not zcu rennen,
So wil ich in Beyern brennen.
Du daz Guta dy herczogin irhorte,
Es were nicht ein gutir rat.
Dar vmb irstund des vrleugis tat.
Ich geu gein dem minen vatir
Vnd bringe ez czum gutin ende dratir.
Vnde wolde irem libe gnade irwerbin.
Du der keisir nit wolde volgin irem wiln,
Er sprach: ich wil minen eiden nit stillin.
Ich han gesworn, daz min stul
Gebe ich im gnade, so muste ich dez abegen.
Dy tochtir sprach: daz mag man vndirsten.
Gib mer den stul! ich wil en seczin al dar.
Der keisir gebot in dem selbin iar
Vnde gebot der herczog sich mit libe leczin.
Wer zcume Bolezlabs ist gewesin,
Der hat den stul vil wole gesehin.
Do gab der kaiser sinem eidin zcu einer morgingabe
Dem kunen herczogin Bolezlabe.
So brenne eine mil vm dich nit raube durft.
Das die bemisch fursten
Czu einem rechtin by nom
Von romischis richs gabin
Da von si in einen schilt
Ein adlar gebilt
In einem füre geruoren
Mit rechte wol gefurin.
Rechin, als er billich solt.
[43.] K seinen anheren
Er gink czu Polan verrin
Vf herczok Meskam.
Vnd al an dem selbin strit
Weich Meska vil wit
Von Polan biz zcu Glogow.
Hettes du in der selbin grow
Nirgin do gehort,
Wan daz gancz Polan lant
Czu aschin waz virprant
Herczog Briczlab saczte sin zcelt
Da man von danne nom
Der funf brudir lichnam
Vnde sant Radomirum son.
Do man czu sant Woyczeg kom,
Biz si dry tage musten vastin.
Grosz ampt si machtin.
Czu hochczitin si trachtin,
Wy man dy leuthusir virlyse.
Si widirsagitin dem genizze.
Willich do da widir tetin,
Dy worin in dez bischofiz ban.
Sant Woyczeg liez sich nemen von dan.
Du si daz hattin gar volbracht,
Dar vm in den ban ouch namen si andern alle danne.
Waz er do waz dem mal danne,
Dry guldin taueln si do namen,
Der ein iclich gich zcu sammen
Dar vndir Meska der so clug
Ein guldin creucz het,
Daz er czu der selbin stet
Gemachit het von clarin gulde,
Mochte dristund widerwegin habin.
Daz kom ouch dan von sinen gabin.
Dar zcu so wil ich sagin,
Mit glockin hundirt wagin
Vs dem lant von Polan.
Ouch andir türe cleinot
Vurtin si von danne sat.
Nach Crist gebort daz geschach
Vnd dar nach vir war
Achte vnd driszig iar.
Wi vm der Polaner schadin
Der keisir wolt dy Behem ladin.
Si furin do mid hin czu Rom.
Der babist begun den Bemin czu dron.
Do er dy Bemin abir schon
Im czu gnadin gen sach,
Der babist dar nach also sprach,
Daz si dy missetad gein got
Soldin ablegin
Vnd sich der buz virwegin.
Der herczog stift ein kirchin do
Czu der zcijt starb der keisir
Gutem vatir also vreysir
Vnd do mit sinen tot
Gienk vil ern vndir drot.
Dy schecz von Polan widir habin.
Dar vm wolt er Briczlabin
Daz herczogtum genomen habin
Vnd ylte zcu Bemin ser
Er quam noch siner ger vil balde
Czu dem bemischin walde.
Man sagtez herczogen Briczlab balde,
Daz si iczunt hiltin by dem walde.
Den sinen antwurte gab.
Briczlab sagete den sinen:
Daz wirt wol schinen,
Daz wir nit chinvorhen pogin haben
Vnd vz dem keisir man nit
Milch vor blut gehin sijt.
Ob in erraicht min swert,
Daz blut vz siner scheitin sich gizin wirt,
Als schir er daz sprach gegin en,
Er gebot al den sinen,
Czu Taust irschinen,
Vnd sprach: wir suln vns zcu Taust sammin.
Er horte, daz dy Sazsin einen andirn weg komen.
Vnde gebot Prokossio von Belyn dort
Gegen den Saszin zcu gen witin
Vnd vbir ein mit in stritin.
Er sprach hutt mid namen:
Ob du vmb wirdes geslagin,
Ich wil dich keinen schadin lazin tragin.
Achte nit fur des stritis zcil,
Of wenig adir vil
Wening leute irbeiagin,
Wan wenig wispiln suchtig
Machint vil vligin fluchtig.
Vil aglastir vnd zcuchtig
Dy Saszin habin wiz har
Vnd dy schrift sprichit verwar,
Daz semlich chun wern.
Wirdigir rittir, hut dich vor bosin wortin gern,
Ich wil dich mid den deinen hort
Als lange beschermin als ich bin.
Ge mit gote, der mit dir geruch sin!
Wi der keisir vmslan wart
Der Prokoss gink gen dem keisir.
Gein dem Taust quam er also vreisir
Vnd horte, daz der keisir iczund waz in dem bemischin wald.
Alem her gebot in den wald komen palde.
Er gebot den fusgenger vmb den wald
Vnd vmb die Dewetschen sich schicken bald.
Dez begunden im czu vir ubil habin dy herin.
Si sprachin: ob si vns czu stark werin,
Er sprach: ir sullit by ein andir sten.
Er irwert vch adir wert irslagin.
Ich wil an ere nit von hin iagin.
Ich habe gebotin den fuzgengirn,
Dar vmb sijt frutig czu diszin stundin,
Wan si vnsir richtum wollin ruckin.
Ob er nit wullt den Deutschin
Kinder vnd ewer husfrowin lihin,
Ez ist wol recht de virebil widersten.
Du bot ir vf den keisir ruckin.
Du gesigtin dy Bemin mit irn tuckin.
Si irslugin der Deutschin also vil,
Der keisir intphloch kume mit den lutin.
Vil achpir leute wordin dem tode geben
Vnde machtin ein capeln
An der stat vm dy selin.
Siner vntrw gedankt wart.
Prokossius wolde nit gein Sazzin,
Er wolde si in dem lande irgen lazzin.
Er iclichir waz vngetrw bekant,
Vnde er schate Prokossio in nichte.
Du der herczog widir quam czulicht,
Er hiez Prokossio dy ougin vzbrechin
Vnde sich do mid rechin
Dar er nit wolde gein den Sazsin gan,
Vnd si liez vm gen czu hant
Nach irem willin in dem lande.
Von der paffin zcendin
Sollit ir werden sehin.
Okardus der waz ir ohom.
Der wolde von ganczem zcehin
Zcwene phenninge nemin,
Von einem iclichin rauch
Ein maz fruchte weyszs vnd habern dy andern
Gebot er dem pfener gebin czu handin.
Nach Okardum Hissa bischof waz,
Noch Hissam Severus besaz.
Czu Prage vermurt.
Di Vngern rucktin dy lut in der vrist
Herczog Briczlab etc.
Herczog Briczlab bestunt kunlich
Vnd dy stat zcu Gran
Er frutlich gewan.
Er gab si vm gelt zcu hant
Dem herczog von Brezlab vs Polan,
Acht hundirt mark silbirs gar.
Er het ein son Sbyhoyerium gnant.
Dem gab der vatir Pilsin lant.
Czu der zeit der herczog vmb gab
Vnd sin sun Swyhowerus
Solte gemurit habin zcu sent Gurgin.
Czu sente Gurgin dy aptissinne
Waz Gutam nunul der herczoginne.
Do stund ein bacowen,
Da waz ein strik geczogin,
Daz dy mur gink rechte.
Der herczog sprach: den bakoven nider brecht!
Vnd in dem bakouen vladin backin.
Du daz dy abtiszin irhort,
Si sprang vz er kammer dort.
Den herczogin vmb gab si
Vnde antwurte scherflich mit suzsin wortin.
Si sprach: dein bemisch fruntschaf ist uir ein frund besundirn.
Ich habe grosz gesiger der Behem dar vndir.
Si sprach: ouch sullit er wiszin,
Wy er den bakouen mochte zcu brechin
Vnde mugin vns an den viendin rechin.
Sent du gen den bacouen machs gesten,
So magestu an sorge vf dy Swobin gen.
Er kart irn zcorn in lachin so.
In Merhern czu der zcit
Rucktin dy Vngir dy lüt
Di Bemin vbir sy sich irhubin.
Do werte sich Briczlab.
In der staid gink der Bemin gesiger ab.
Daz gancz lant waz trurig vor not
Vmbe des selbin herczogen tod.
Beweinit en mit besuchin sinem grabe.
Von der Tutschin vient do
Herczog Swihoiero.
[46.] Swihoyerus wart zcu herczog irkorn.
Er hiez in drehin tagin
Di Tutschin al vz iagin
Vnd ouch von sent Gorgen dy abtissin,
Dy saczt er vff ein karn in grim.
Er furt si vz dem lande balde
Sin mumelin mit irn dern allen
Lut er vz dem lande mit wider kallin.
Do er alle Tutsche hette virtrebin
Vnd alle ander vrom vermitin,
Als vz dem rozschofp dy clet,
Er gink in Vngirlant.
Di der leut zcu Mehern wustir worn bekant,
Si wurdin obir wundin von den gestin.
Vier brudir hat er,
Den tet er als sinem vater.
Abir du si zcu erin iaren quomen,
Si in hertiscundums dinst sich namen.
Vratislao nach sinem frum
Octon vnd Conrado Merchern.
Iaromirum hiez er bischof wern,
Ob der bischof e sturbe
Vnde wer ez im genem zcu beitin,
Als volk solt er in grecir gegent richin.
Vnd ob daz bistum nicht wer veil,
So solt er si habin zcu sinem teil.
Hundir tausint mark silbers adir mer.
Also schickt er sin bruder von im.
Di taylung waz allem brudern gwin.
Si sprachin alczuhant:
Wi Iaromir hat den nom uirwar
Vnd von einem turin iar.
Da Iaromir grecir geegent had,
O geviel im ein stad.
Einen hof er im an der stad bowit,
Der sinen nomen had noch hüt.
Sin brudir Braticzlab Bemin zcu licht
Nach Crist gebord virwar
Tansint vnd vier vnd driszig iar.
Ein solich hungir in dem iar
Daz der leut daz vierde teil vbir al
Starb vor hungir alczu mal.
Von keisir Heinrichen
Den dritten.
Sin keiserin ouch zcu Mailan kom.
Do si mit ir iungfrowen
Gieng in der staid schowen,
Du wolde si dy gemein virderbin.
Y doch snitin si irm roz den zcail dan.
Dar vmb sich der keisir von Mailan.
Er sprach, ez im wol zcem,
Daz er nummir von der stat quem,
Vnde sin wille dar an vorget.
Der keisir gebot mid namen
Dem herczogin von Behem zcu im zcu komen.
Do begunden dy lute zcu redin in der stad:
Vnd dy sint also grüelich geut,
Daz si eszin andir leut.
Iclicher gedacht, waz leut dar komen.
Du daz dy lute virnomen,
Vnd do si nehentin der stad,
Si begingin ein groz vntrw mit vlissin
Vnd nomen teig, als dy kinder vf dy spisze.
Daz lizsin si sehin von in,
Daz si daz eszin genczlichin,
Ezsin als dy rinder.
Daz gloubtin dy Lambardir.
Von den Bemin dahin si grosze mer.
Dy stat vorchte sich vaste dy vrist.
Dy mit irn kindern
Dy leut tar beitin vnd gehindern.
Als schir dy Behem komen zcu der stad,
Si swembtin vbir des waszirs pfat,
En den furt sucht mit vliz.
Da von quam daz geslecht vor sich.
Di Bemin machtin in larnen gruelich
Vnd dar vndir mit vreislicher tad
Wan do dy Behem stigin
Obir dy leutir vf dy mur gesigin,
Dy Lamborter wontin,
Das si in als der tufiln lontin.
Vnd torstin nit gein en komen.
Dy Behem rachin des keisirs laid.
Si begingin ein groz bosheit,
Der ich mich schem zcu lachin.
Noch wo du si rechkes ein Lamborder,
Ez ist im von der gar vnmer,
Vnd solt er dar vmb sterbin,
Er wolde dich virderbin.
Si nomen do dy bestin cleinot.
Noch stet ein fuz obir Prage zcu sente Vit,
Den man einen cherczal geit.
Man gloubt, daz er von Salomons tempil komen her,
Den do dy Meilanir nomen,
Do si czu Iherusalem komen,
Do si mit Tyto vnd Vespiliano
Du macht vor dem altir, ob du wild,
Den fuz schowen mit dem bild.
Wiz daz sich daz mug werich by tag,
Dem mit nicht gelichin mag.
Dy erstin warin vz dem her,
Dy vf dy mur torstin gestigin
Vnd sich do woltin zceigin,
Dar vm mocht si von dem herczogen wol gezcemen,
Wi der keisir den herczogin schon
Dez erst gab im dy kron
Ouch mit dem wiszin lebin
Vnd des kur zcu nemen.
Er gab dem herczogin von Behem
Ein wal, daz er neme drot
Dy dry heilige konige von der staid
Odir in dem lande habin ein konigrich.
Dy kron er do vil schon bat
Dem rich nach irem rad.
Der keisir vorwandelt dar nach
Dem herczogin den schild, daz man sach,
Daz er an sinen hof ein ampt solde habin.
Czu der czijt gab er vor einen swarczin adlar
Ein lebin sny wiz gar,
Abir wan dy furstin gewar worn,
Vnd mit den ampt dinen zcu hof,
Do irlost er en von dem topfe.
Er machte en einen schenkin in deme hobe,
Vnd wan man einen keisir erwelt dar vff,
Dy do erwelent, ob man si nicht
So gebot ir im czu gen
Vndir dy korhern,
Vnde wilchem er selbir gebe,
Daz der keisir sy vnd lebe,
Er ruft en konig czu Polan vnd in Bemin rich.
Wi den Behem wolt nit zcemen
Ein tutschin bischof zcu nemen.
[49.] Bischof Seuerus gink ab.
An Swyhoierus geschefte mant ir en.
Der koning hat ez wol in sinem sin,
Y doch wolt er habin getracht
Vnde einen tutschin bischof gemacht.
Si ritin vf dy erin.
Si botin Koyacham, daz er wolt.
Er wort redin, ob ir solt
Vnd dem konig clagte.
Do vndirwant er sich Iaromrs rede gern.
Er sprach: konig, geruch dine lute irhorin!
Geruch vf dinen bruder gedenkin wol,
Daz er daz bistum vor sin erbteil haben sol.
Ez zcimpt nit, daz nit konige wiczin
Sol sinen brudir virsmehin.
Wer wellin daz bistum nit Tutschin lihin.
Dein brudir wertreibin dy Tutschin mit arbeit.
O konig, du hast al din ere
Von dinem Behem mere,
Dan von cheinem Tutschin.
Da von hastu mer vntrw vnsuchin.
Daz laz wer nit czu gen,
Der konig sprach: ist ez ewer wort
Vnd fuget ez vch wol hort?
Si antwurtin: o konig, der vreigunge gib,
Wem du wild, nach diner libe!
Mit vnsirme gude vnd lebin.
Du sach der koning, daz ez geyn der gemeine
Est swere zcu strebin, als do wol schein.
Er sprach: ich wolde euwir truwe virsuchin
Vnd werirme herczogen getrwe sit gar
Vnd ich gan minem wol brudir des bistumiz an var.
Ich wil im dar czu geholfin sin,
Doch wellint en dy korhern nit nemen dar in,
Dy Tutschin hiezsin en Gerhartin,
Der vbirwant Iohannem
Czu Mehern den bischof genem
Vnd sprach, daz Olmuncz dort
Er sprach: ein bischof machis du dich.
Machtu es bewern, so sprich!
Ich bin bischof gewesin biz her.
Daz bewizen ich mid brifin, sprach er.
Do wolt der von Prage nicht suchin des tags.
Do begunde im do bobist zcurnen,
Abir Mechthild dy Lamborderin
Des konigez tochter im czu helfin begunt,
Dar vmb erte si in dy gut.
Mechthild Iaromirs dez bischofs blut
Gein dem bobist im hulde gewan.
Von der des konigiz tochtir ich han
Vndirwegin gern laszin,
Waz von in dy kronikin ist gelegin mit maszin,
Wan si czu vnsirme lande nit gehort
Daz mich wolgeczogin vnd gedoldig
Ein vngeczogin rede nit schuldig
Sprechint, wan du daz hast geschrebin.
Da von hastu der schuld genigin.
Alhi daz geschribin stet.
[50.] Der konig vmb den herczog eruant
Vnde Leupoldin von Osterrich oberwant.
Dar nach gink er obir den von Winden
Huuoldets dy bork het der koning
Gebuwit biz vf ein wenig
Vnd von Miszin lag daz her
Vnd vf Miszin waz ein Behem kuoner,
Der hatte des koniges vngenad.
Der konig gebot Benedam mit nomen
In vride alein czu im komen.
Der koning red mit im vnd gedacht,
Er trachte sin vntrw mit vntrw rechin
Vnd vrogte, waz er mit einem swerte mochte gestechin.
Beneda sprach: du macht schowen,
Ich wil zcwen molnsten von ein ander hauwin.
Vil leicht Beneda si do rumpt da vil gar,
Wan dy sterk mochte einem furstin czu schadin
Vnd si mochte einem furstin geczemen
Vnd ez mochte war wesin,
Daz man Rollant hat gesehin,
Do dem koning der schade waz geschen
Von dem heidin, als man gich
Odir er wolt en irschrechin do mit.
Dar vmb er ez villeicht red.
Als er ez schowin solt.
Er greif nach dem swert, als er wolt.
Er nam ez von im vnd schud ez dar nach.
Den selbin er do mit durchstach.
Vnd wi kurcz warn sin gedank.
Dar nach sante der konig sin son
Czu Miszin herczog Wratislauum
In Saszin lant
Mit in in Sachsin in den herczog
Ein kintlich torheit vlouch.
Er begunde sich zcu kulin in dem waszir
Mit den kindern also bloszir.
Er sit nit in notin gewesin wuir tage,
Er wanszit vch in vuer viende waszir da
Vnd wenit, er swimbit in der Molda.
Ob er ez bedenkin wolt,
Vnd secht vmb vch witen
Vnd huot vch vor den vientin,
Ob si schir vz den buschin gen!
Do begunde der herczog vf Sderadum czornen.
Vriz mich nit, sint ich habe mine iar!
Alle din tage bistu blode gewesin.
Vnde gebot im czu iagin vor einem vesin.
Der herczog badete mit den iungherrin.
Wan alein dy kinder do bleibin.
Sderad sach dike vmb vor den dibin.
Du er ein wenig noher kom,
Alczuhant er virnam,
Daz sich ein stoub vil groz
Sderad hiez loufin dy vorrinner,
Daz si schouwetin, waz do wer.
Er gebot ouch nach wonhin,
Daz er iagin vf in.
Daz hat er im wol virnomen,
Vnde hatten vil iunghern irslagin.
Den herczogen sach man wenig clagin.
Er werte sich gar kunlich.
Vf en iczund ab gestandin.
Man reichte in dy sper zcu handin.
Sderad quom vndir dy Saszin mittin.
Er virtreib si mit vnsittin.
Vnd enkiengin schantin ane zcil.
Da by morgen alle trachtin,
Dy der eltern rad nit achtin.
Wisz, daz dy alden lern dy virsuchung
Als lange einen dy virsuchunge gern
Vnd dy gesicht nit lern,
Als lange ein iclichir sit
Vnd achtit des ratis nit.
Schand vnd schadin, den si nomen,
Begunden si rechin vnd irn schadin rechin
Vnd daz lant allir erst virwustin vnd virbrechin,
Dy Sachsin ouch virderbin
Dar nach zcu der selbin zcijt
Der keisir mit groszim strit
Dy Winden kunlich obirwant
Vnd dar nach Saszin lant
Ire leut vil erkrigte,
Dar an in wol ginigete.
Di gab hiz der keiser di Behem zceln,
[51.] Du der keisir vf den koning von Vngirn gink,
Den koning von Behem er mit im vink.
Der keisir wuste der vngirsin sittin nit.
Er waz mit in gar vbil virpflicht.
Het er den konig nit mid genomen.
Der koning von Vngirn drystund virruckt
Vnd vf der Deutschin zcel virdruckt.
Als dycke bestreit en der koning von Behem,
Daz dy Bemin dy Vngern obirwundin.
Der von Behem virtreib dy Vngirn zcu den hundin.
Er en ouch darczu en betwank,
Daz er vndir sinen dank
Vnd czu czeichin daz creucze vf den schild entphan.
Di Vngirn in der selbin czijt
Wurdin in irn landen getouft wit,
Der konig abir taugin
Der keisir, dar nach im waz gelungin,
Dem konigrich czu Behem vreyunge
Vnde dy willekur an der kur,
Wan si nit hettin, ob ez gepur,
Den si irweltin, doz si den genemen torsten.
Czu der zcit wolt der bischof
Gein Rom sin gegangin czu hof,
Er must abir von vientschaf krumme
Vf dem wege er virschied czu Gran
Vnd Kosma vf daz bistum quam.
Wo von Sderas den nom hat,
Daz alhi beschribin stat.
[52.] Der koning wart vf hohuart trachtin.
Dar vm er vf sinen bruder mist,
Er wolt en habin virwist
Vs dem herczogtum czu Mehern.
Do er fur Brunn kvm mit den herrin.
Er wolte von herczin gern
Dez konigiz sun czu schanden bringen.
Er sprach: ich muz dar nach ringen
Vnd dem herczogen als zcu Saszin ein zcelt
Daz er sich gewanszin moge
Vnde deste baz zcu strite tuge.
Dar vm begunde des kunigiz sun zcurnen,
Sderadum hiz er vz furin
Do von wart ein groz krig dort
Czuszin dem vatir vnd dem sun.
Man begrub vor Prage Sderadum.
Da von vnd vmb daz
Von send Wenczlabs, der hi
Bisundir zceichin begi.
Vratislab des konigiz son
Gink czu Poln vf sinen from
Kom er vor Prage gegan.
Er stunt in dem pruzzich czu hant
Vnd virwuste gar ser daz lant.
Den vatir begunde er mit sittin
Vm ein strit czu bittin.
Der konig waz nit bereit gein im czu gen,
Wan vel Bemin woltin do by nicht sten.
Si sprachin: ez fugit nit den fingir zcu legin
Man sach sente Wenczlab offenbar
Dy stat zcu Proge gesein zcwar
Vnd sente Woyczeg bewisete sich Wratislao.
Er gebot em, daz er sich gein dem vater do.
Doch forchte er den vatir vnd gink vz dem lande zcu hant.
Du virschied koning Wratislab.
[53.] Sin brudir Conrad quam vf den sal,
Wan dy lantlute woltin
Dar vmb, daz er wolde strebin
Vnd sich gein den vatir torste irhebin,
Si sprachin: lazzin wer en des geniszin iczund,
So werdin vns vnsir kinder daz selbe tun.
Conradum von Mehern.
Wi man herczog Wratizlab
Daz rich widir gab.
Herczog Conrad virschid in dem erstin iar.
Er warb vm daz rich in deme gerichte
Vnd luot dar obir zcu gezcuge erbir leut,
Daz er gein dem vatir stet
For einen boszin willin gehabt hat.
Durch den willin nimant schuldig wirt.
Vmb dy selbin wort
Erteilt im der keisir widir daz rich dort.
Do bestreit Wratislab dy Polan.
Dar nach crigin er begunde
Mit dem drittin brudir dy stunde.
Er wolde en virworfin habin vs Mehern,
Dar czu reicztin in dy Wursowicensir.
Si woltin nit gern,
Wratislab gink vf den bruder zcu Mehern.
Swathopluk gink im intgein gern.
Do dy furstin beide vf dem velde lagin,
Vf einem hohin berk von geschicht
Als schir se sich irkantin by nomen,
Do woltin si nit stritin.
Swatopluk sprach czu den gezcitin:
Brudir, ich weiz wol, daz von groszin neit
Si wellnt vnsir geniszin,
Des mag vns virdriszin.
Si raiszin vns zcu ein andir.
Stant mit mir in vride besundir!
Da von wante si vnsir lute sin
Vnd turn vns zcu sammen reizsin,
Laz wir si nit grosze vrasin biszin
Vnd vnder ein andir slahin,
Verwerrin nimer vnder einandir,
Daz si den lieb vm daz silber in iamer,
Daz si von vns genomen habin,
Widir wegin mit blut in dy grabin.
Er sprach: o brudir, du solt wiszin daz,
Der arm ist, der durch fromd red in zcorn
Sinen vienden zcu nest wirt geborn.
Abir sent vns reiszin vnsir leut!
Dy furstin schidin in vrid von en andir,
Her einer, hindir den ander.
Si samptin dy lut
Des morgins zcu dem strit.
Dy Wursouicensir ir furstin reiszin
Do selbist dy Mehern irslugin,
Welich si gereiszit hettin,
Hettin ein vrolich antlicz stetes,
Vel lute beidir siet.
Vnd nach dem selbin strit
Mit dem brudir sin.
Si tetin groz tugint schin.
Von einem tutschin iegir,
Der nach der Behem ger
Daz ir virderbt irn furstin.
[54.] Czcu der czijt dy Wursouicensir zcu hant
Wozey vnde Muchne worin genant,
Dy warn irr furstin virderbir.
Wy si der furstin geslecht verderbin mochte.
Der herczoge hat einen, der waz genant Lorche,
Einen deutschin iegir,
Dem er trwuete zcu ser.
Biz si den Tutschin vf ein zcel
An dem wege brachtin,
Daz er wolt dar vf trachtin,
Wy er den furstin mochte virderbin
Der herczog mit sinen getruwin hort,
In wolde Lorch virderbin dort.
Der herczog im gar wol getruwit.
Doch vf sin trw er en vragit.
Er sprach; ich bewiz ez vf der stad,
Daz er den herczogen wolt
Virderbt habin vnd nit solt.
Er begunde den Dutschin mer
Gloubin vnd rif dem yegir.
Bohuta, mugt er wol dar an besten,
Daz du mid dinen froinden selbir
Aller furstin bist virderbir?
Glaubt er hy vf der erdin,
Daz ir yegir mich woldet virderbin
Vnd ich von vch solde sterbin?
Mer mag daz komen in minen muot,
Daz wuir lib vnd gut
Also virlorin si sinen gruoz.
Er hiez alle yegir vrlob habin
Vnd Lorkam nor alein begrabin.
Wi der Tutsch in einer stunt
Der herczog an dem geiede waz
Vnd czu dem obint ezsin nider saz.
Ein mutir hircz lif vff daz zcelt.
Der herczog hin vil palde snelt
Lork in en einem pfiel schouz.
Er teilt alczuhant dem herin
Di sel von dem libe vil gern.
Do machtin si sich alle
Wan si hattin ez gesehin,
Daz der Tutschir dem herczogen nehen
Vnd in hatte geschoszin,
Dar er nit hat genoszin.
Borziwoyo czu Mehern
Vmb den brudir zcu herin,
Des herczogen bruder sun zcu Behem.
Den irweltin sy czu furstin schon.
Si sacztin im vf des richis kron.
Dar vm gunde er dem herczogen, das
Er wart nit herczog
In Behem sant Swatopluk.
Dy getruwin vf sinen from
Der iach, daz er were
Czu Mehern ein vliher.
Den bemischin herren ted er also mit.
Ich wil Swatopluk dinen nit,
Ich weiz vndir den furstin vf erdin
Einen getruwern nicht,
Einen mildern man ouch nit enlicht.
Er mag nichtez nit behaldin
Do von virdreuszit mich sin,
Waz er had, daz er allin schin
Vnd er ez al sin lantlutin gibt.
Dar vm wil ich sin diner sin nit.
In irm rad si dar czu kartin
Vnd sprachin: Swathopluk fugt vns wol,
Wan ein rich witib virvol
Wirt oft en arme dern.
Wer werdin sin nit achten,
Als mid eime kinde mit im lachen.
Wir wern von im dy erb locken,
Als dy swammen vor den stockin.
Gar vast dy Wrsouicensir.
Grosze glube si in tetin.
Dy Mehern also mit in retin,
Daz si Worziwoum vz trebin
Vnd mit herczok Swatopluk gedigin.
Si mustin czu dem keisur varn,
Do si sin gezceuk warn.
Du bist leidir wit vnd breit
Bozer mensch in der halb virderbt.
War vmb bistu vszin geverbit?
Du sagist ein wenig suzz,
Vmb clein dinge mit vlizze
Virwurfin si irn herczogin weiz.
Dar nach si do nomen
Gar einen vreizsamen.
Ein konig von gote si batin.
Dem herczog wert ir
Wrsouicensir gloubin schir,
Wan ir ein hackin, als ir gert,
En ist gesehen als den kratin,
Der man do mit wol mag spotin,
Daz in nit fugsam ist gewesin,
Daz si zcu konig ein balkin losin
Cropiczin geturstin
Dauchtin sich dy achberistin.
Si retin also vidir en andir:
Der minniern wirt destir bangir
Suchin adir man wert si totin.
Also dy Merern ritin,
Daz si den minnern vnrecht tetin.
Czu irem konig
Do waz der selbe krenich
Ein wilder krotin konig.
Der achte irs ratiz nichtis nit.
Di grostin zcouch er an daz licht,
Nach dem grozsirn sich purgin
Di cleinen der konig virsmehit.
Den groszern er mit virslinden echt.
Dy do grostin iczund
Selczin wurdin zcu der stund.
Si sprachin in iren notin:
Ir habt vf wuer bosheit
Ein koning gewunnen vnd berait,
Vnd durch wuier bosheit zcorn
Dy grosztin antwurtin do:
Lacht nit! daz waiz ich also,
Daz der konig von wuir wart wirtschaf von berrin
Had gebeitin sinen anherrin.
Mit den groztin we bekant.
Wan sich dez konigiz geslecht gesammet,
So werdin si vns vrezsin zcu hant.
Der clainen waz durste keine da von
Hor min wort
Andirs hy wan dort!
Ein fromdes vbil sucht der corat
Mit den sinen vil drat.
Daz vil vbil hettin wer nit gelictin.
Ob ich vmmir ein wenig slafin wil,
Mir wirt von der krummen nasin tromen vil.
Vart von mur verre er boszin!
Da wir da von redin
Vnd sin mit spoit pflegin.
Den Wrsouicensir geschach alsam,
Da von si namen cleinen from.
Von Bozey vnd Mutine den zcwen
Ist geschribin hi al ein.
[56.] Dem koning gebot der keisir
Bozey vnd Muchinam geweldig zcu hant
Der herczog macht an siner stad im lant.
Do dy zcwen houblut waren,
Nach herczog Worziwoio si lizsin varin,
Vnd des vrleugiz beidir sit gedenkin,
Da mit des vrleugiz, als si nit soltin,
Von beiden herczogen si geniszin woltin
Borziwous von Polan geladin
Du herczog Vatek wider kam
Vnde dy worheit recht vernam,
Er czeich dy Wrsouicensir sines schadins.
Der herczog het ein stad, daz man gahens
Si waz in Behem Wretslabs gnant.
Noch stet vf der hofstad wildes kraut
Nor ein halbe mil von der Maut.
Der herczok sin getruwern wf daz huoz gebot,
Dy Wrsouicensir si zcu dem rade nit liezsin.
Des wart si ser virdriszin.
Dy herin den herczogen do lobetin,
Vnd wy dy Wrsouicensir toubetin,
Cheinen lebin zcu der stund.
Si woltin zcu in gahin
Vnd si alle irslahin.
Wi der herczog vzerwelt
Der herczog in eine stobin gink,
Do er Muchinam in e vink,
Des er doch nicht wuste.
Der herczoge en vientlich gruszete.
Gehin in min hof nv?
Du bist diner furstin virratir
Vnde vnsir vient ein groszer lader
Vnde gar groszin schadin in vnsirme lande.
Wi der Bosey wart virderbt
Vnd der tot vf en geerbt.
Waczkonem vf Boreyum er sant,
Vf den andir lanczdib zcu hant,
Do ein veste stad waz
Vnd ouch ein bork do,
Wan Czidlin daz waszir so
Vmb Lubicz fluoszit,
Dem herin sagete der hutman
Von den ritinden zcu hant.
Borcius sprach: ich weiz daz wol,
Daz vnsir her komen sol
Dez si sich heut hant vermeszin.
Dy prukkin er nider laszin gebot
Vnd dy geste dar in laszin drot.
Als schir Vatek von dem rosze stunt,
Borcium si zcuhant zcu bittin
Vnd sin gesinde zcu dem tode virsnuttin.
Wi dy Wursouicenser
Virtilgt wurden ser.
Borcius son wloch in den wald
Vnde waz uohin intgangin balde.
Der rotir rok in virrit.
Do Waczkonis sun in irsicht,
Alle Wrsouicensir virderbit der herczog.
Borczius sun czwen czu Prage
Schone vnde tugintlich al ir tage,
Di warn do czu schul gevarn,
Vf ein yz er si truk.
Dy chnebelin waintin in gnuk.
O muterl, hilf! o muterl, hilf!
Also er iclichir rif.
Daz kinn er in vf hub,
Czu iclichir wiz, als czu einem vich.
Er slug den schon kindern sich
Mit einer hackin ab dy houbt do.
Der Wrsouicensir geslecht
Iczund man gedenkin mocht.
Daz bezsir wer gewesin,
Ob Bozey wer genesin
Vnd den herczogen in dem lant gelazin stet.
Nach Crist gebort daz geschach
Als man mir vir war iach,
Eilf hundirt gar
Des iars virschied bischof Iaromir.
Daniel quam vf daz bistum schir.
[57.] Der von Vngern gink zcu der zcijt
Mit heruert in Mehern wit.
Er lif im walde vm also
Vnd ein ouge virlouz
Dez er laider wenig genoz.
Do kert er widir vm hin
Biz zcu der stat Chrudym.
Als schir er des widir kam,
Czu hant er sich gein Vngern nam,
Er irkrigt er lant wit
Biz gein Gran der staid,
Dy er ouch gewuhnen haid.
Wi einer vz den Wrsouicensir
Der keisir gink vf dy Polan,
Do selbist der herczog zcu im quam.
Dy Polan achtin nit des keisirs,
Si furchtin nit noer der Behem vraise,
Nicht komen torste mit den gestin.
Wo der von Behem zcu quam,
Alle vestin er gewan.
Dy Polan begunden trachtin,
Ein Wursouicensir het gevlohin
Iohannes Chises mit dem nom.
Der wart reden mit den Polan.
Er wolt si von im ledigin alsan.
Vnd dar nach vor den keisir gar verholn.
Den herczogin er vor dem keisir vant.
Do schos Iohannes Chises zcu hant
Ein glundigen pfil in den herczog.
Lib vnd sele von ein andir vf Iohannem Chiseam,
Der mit clage vz in allin quam.
Dy Behem lifin mit en andir.
Der keisr machte den Behem heren
Dy herin widir den keisir woltin
Vnd ein andirn herczogen zceltin.
Sinen brudir Wratislabin
Si czu herczok nomen,
Nicht dar vmb, daz er beszir wer,
Vf dem der keisir tracht,
Nicht ir herczog wird gemacht.
Si sprachin: wer wuln liber dar nach iagen,
Daz lebin vnde daz richtum wagin,
Si sprachin: holt, ob vns iczund kisin
Wil ein herczog vnsir zcungen.
Dar nach wart er dar vf virsunnen,
Dar er vns gebe sin geborn vrunt.
Nach dem rechtin varin,
Wen daz man let by den horn.
Daz ist zcu nahe nach dem zcagil
Muolich als ein snellir vogil.
Wan daz vns, wenn wir sterbin,
Vnsir kinder scheltin
Vnd mit wortin meltin,
Dy ruo sich vnsir vetir gabin,
Dy kelle abgesniten,
Vmb daz si herczog Ottin virmitin.
Abir sin brudir Wratislaben
Si czu herczog do namen.
Der im do sin gnade gab.
Do Wladislab by dem keisir waz
Vnd den vrid besorgit baz,
Dy wil ettlich santin
Den si mit ern bosin tad
Gabin czu Prage gein Wiszerad.
Wladislab gink zcu Behem.
Er wuste nit, wy es im bequem,
Noch vmb des landes wegin,
Do von er nit het gelesin.
Er nohent zcu Prage,
Herczog Wladislab virnom,
Daz herczog Wratislab von Winden kom
Dem Worziwoio zcu hulfe.
Er sprach recht als ein gilfe:
Bereit sich zcu dem strit.
Si scheutin dy Windin ser
Vnde rittin dem herczogen mer,
Daz er kein Prage zcuge
Vnde du er nohete der staid,
Si lieszin in nit in drat.
Do kart er widir
Vnd slug sich mit den Windin ser.
Si behieldin den mit nom
Vnd den sik an den Windin.
Wer ein wenig irgen
In dem strit gewundet wart,
Halt wy wenig dy wunde waz,
Dan noch er nit genaz.
Von dem strid begunden dy rosin
Vf stigin vnd sich begrasin.
Daz dy geburt ist komen her
Vnd also vf gestigin,
Des nit billich wer geswigin.
Herczog Wladislab waz bereit
Czu Prage vf dem bogist
Gwan er in der selbin vrist
Den nomen vnd daz lant.
Die staid ist den Pragern wol bekant
Noch man ez Begist heiszit.
Vel stride wurdin in Behem irvreiszt,
Y doch al ein dy staid
Der herczog von Behem zcu hand
Vil vnd wenig obir want.
Der strid geschach zcu drat
Dri stunt an der selbin stad.
Daz er woelde zcu Behem ritin.
Der keisir zcu Behem lag
Vnd saz ein gerichte zcu Prag.
Wladislab clagen begunde
Der keisir begunde ez den furstin sagin
Vnde si vm daz recht vragen,
Als lange si richtin,
Biz si doch tichtin
Daz lant czu behaldin.
Si sprachin vf der staid:
Vnsir erst kuor kraft haid,
Dy andir ist nitisnicht,
Si spraichin: wist vns wuir hantveste
Adir macht vns sus gewiz vf daz beste,
Daz er Behem mugit irweln
Vnde zcu furstin, wen er wellit, zceln
Do virricht der keisir Wratislabin
Den herczog von Windin.
Herczog Worziwoium hiez er bindin.
Der keisir gebot vnd irloubt
Er gebot er vil noch siner ger
Er ougin vz brechin schir,
Daz si irn furstin getrw wern
Vnd si nit reicztin noch verwerrin.
Borziwoio gebotin si zcu hant,
Er solde komen in daz lant.
Den selbin allin er gebout
Do vingin si Iohannem Chystam,
Si brachin im vz sin augin.
Herczog Worziwoio
Solt man vf daz lebin do
Wan er het czu gesind
Sines geslechtiz ein mordir.
Der keisir nach groszer ger
Vil Behem gebot virterbin.
Nicht durch giczekeit,
Nor dem herczogen zcu nit,
Daz derselbe herczog von Behem
Nicht mechtig werde mit nam.
Het virnomen stillin,
Mit weinen sprach er also
Czu den sinen so:
Dy hack eine kulbin vbir sich richt,
Daz pruofete ich iczund rechte wol,
Daz alle Tutsche vor vol
Der Behem vbil mit suchin tobin.
Het ich es ein wil vfgeschubin,
Si mochtin hut vrunt sin.
Ez zcimpt nit den wisin,
Daz si dy kunen storen.
Ez kumpt dy zcit gern,
Er wolde den brudir irlosin drot.
Dez keisir liez in gern.
Er wuste, daz dy Meylanern
Czurntin vf dy Behem,
Daz er nit wolte werin
Vnd er vbil suchtin.
Er gebot, daz si geruchtin
(Do legetin dy Lambortir)[48]
Vnd sprach: lazit in nit ein lust haltin!
Do legetin dy Lamborter
Den herczog in ein kerker.
Mit hungir vnd stanke virwar.
Der keisir dar noch gebot,
Daz man in tote drot.
Do woltin im dy Lamborder
Des morgens, als in waz irloubt,
Habin abgeslan daz houbt.
Si liszin im des obindes sagin,
Du si im czu trinkin vnd zcu eszin gabin:
Du wirst vnmir morgen niecht.
Wi sante Apollinaris irledigt.
Der herczog wuste nit wy tunsitin.
Er begunde god vlizlich bitin.
Sent Apollinaris gar fein.
Er vragte in noch siner ger,
Ob er gern zcu Behem wer.
Der herczog wart do dingen,
Czu Behem vz den bandin
Vnd heim czu sinen landin.
Er wolt mit aln sinen dingen
Tag vnd nacht in sin dinst bringen.
Wo du dich erkennest by tag,
Do mach nor ein crucze czu stete!
Du er daz hat gered,
Er saste en czu secze nider.
Czu Woleczig gink der herczog.
Do vand er her Beneda noch.
Der machte dy bruder
Czu frunde widir.
[60.] Watek mit im do lag.
Er larte den herczog ser,
Daz er gloubte sinem brudir nymer.
Der herczog volgt im dar an gern
Vieng er al czu hant
Vnd behilt in in Behem lant.
Von dem erstin Sobeslabin
Vnsirn vrunt zcu begrabin.
Czu Polan entphloch
Vor dem herczog von Behem.
Er wart vf si gruolich sehin.
Vf dy Behem er begunde
Sobeslab sampte vil Polan
Vnd manigerley hande sam.
Er begunde wustin daz lant
Vnde wolt den brudir habin zcu hant.
Vnd do er an dy Elbe quom,
Di Polan gensit der Elbe
Suchtin vride vbir nacht selbe.
Dez morgins waz in gach
Czu hant an der selbin nacht
Hattin dy Behem kein tracht,
Si legetin sich an hute.
Di Polan gar virvlucht
Brachin den vrid vntrulich
E daz sich dy Behem hettin
Gewafnit an irn stetin.
Vndir den Behem an dem tage
Wurdin dy bestin al irslagin.
Fur den andern waz gnant
Diterich Russonecz,
Ein gutir Vngir wol gezcogin stets,[49]
Der vndir den gesigern
Irwirbit ruom vnd gutin leunt
Vnd der wile vink zcu hant
Ein wild swin in dem walde
Lebindig by den oren balde.
Czu intphan ein swines houbt.
Der hilt sich gar kundlich
Em waz mit hulfe nimant glich.
Er virderbit vel Polan
Den herczog von Behem vor dem brudir
Kam kum lebintig fuder.
Wol si dem gutin iungen
Vnde an den truwen wol irfunden!
Vnd disze wollust horint vf,
Al ein em ein gutir nam virwar
Der blibit noch hundirt iar.
Lobt man den gutin Diterich,
Daz er ez alliz vndir wegin lizse[50]
Vnd nach der sele an sich nasze
Ein gutir nom,
Do mit er czu gote muge komen.
Der herczog liz sin brudir zcu hant
Vf Waczkonem in daz lant.
Riet gar ubil vf den brudir
Vnde reiczte si czu einandern,
Daz in wurde deste bangern.
En vngetruwn ratgeb er bekante
Herczog Sobeslab
Den Waczkon brachte czu dem grab.
Er virderbt in mit der tad,
Dar nach irwarb mit sinem rat.
Er trug gestügt gwant gern an.
Sin spottin dy iunghern.
Dar vmb si in gern
Den selbin Watek Wachtilsag
Wi dy Behem den bobist vingin
Vnd wi si mit im vm gingen.
[61.] Der keisir wolde zcu Rome gahin
Vnd wolt dy lecztin cron intphan.
Mit im czu komin dort.
Der herczog an siner stat
Seins brudir sun gebot
Herczog Wratislabis,
Der hatte dry hundirt helm.
Er sprach, daz er selbin
Wolt sin getruwir vettir.
Worziwoius sprach do vor,
Di burgir von Meilan,
Daz ir in tet mit rat
Ettlich wider tat
Vm dy vngutige vanchnuzz,
Do Wratislabin im virdruzz
Man sach von im, daz
Er gink verren
Czu den heiligin gern.
Er bekant, daz der bobist
Vnd von Meilan waz geborn.
Er hatte von Meilan vz irkorn
Di bestin burgir, dy sin pflogin
Vnd czu Rom stetiz lagin.
Begunde zcornen gar ser.
Er wolt den keisir nit cronen
Wratislab begunde sich vreuen.
Des bobistis frunt er slug
Daz si sinen vettern smachtin
Vnd sin in der vengnisz lachtin.
Er wolt dem bobist ouch
Virderbit habin, der do vloch
Herczog Wratislab lief nach im.
Di chirch er vf brach
Vnd man do an den sinen rach,
Dy er in der kirchin noetet
Her Bonan dy kirch brach,
Den man von erst dar in sach,
Der dy lute zcu totten
An graif in den notin.
Noch sines herczin ger,
Daz blutige beche von im runnen.
Den bobist si vingin zcu den stunden,
Si dy grostin kirchin beraubtin
Vnd daz beste alliz claubtin.
Si hietin mer gedechnizs laszin,
Ob si sich nit hettin begoszin
Do must der bobist den keisir kron
Vnd dy Behem alczuhant
Ledig machin von dem ban.
Czu der zcit starb Daniel,
Von einer seilczen geschicht
Ist dy kronik gericht.
[62.] Steffan der gut kenig von Vngirn
Vnd Wladislab herczog von Behem bisundir
Si komen in vrid do hin
Vnd zcu ratin begundin,
Wy si zcu allin stundin
Mit vride gewesin mochtin,
Vf ein berg schon,
Si wustin nichtis nit do von,
Daz von einem krig by nom
Di Vngern rauschtin vf dy Behem
Vel lut irslagin hettin,
Vnd dy Behem iczund vluhin,
Als man list an den buochin.
Dy Vngern alle gelich
Gregorius des starkin sun
Begegnite den Vngern an der lun.
Der selbe irledigte drot
Di Behem von dem tot.
Ein zceichin wist besundir
Vnd vel kunheit er bewiste,
Do von man in mit lobe priste.
Er gink in dem blude,
Vnd biz an dy enkil wude,
Ez gink im wol vf der stet.
Leidir der gink do ab
Von dem lebin zcu dem grab.
Herczog Ott von Mehern
Vf ein berg allein
Besundir von der gemein
Vnd von der geschicht
Wuste er nichtiz nit.
Daz man slug vf daz bemisch her.
Er srei vf sin Meher
Vnd slug dy Vngern ser.
An zcwey teil beidir sit
Vnd si alle tottin.
Du si daz irhort hettin
Beid der konig vnd der herczog,
Von ein andir waz in gach
Der hin vnd iener her.
Der herczog wart mit sin hern
Den totin Gregorium ern.
Sin kindern er gebot
Demuodik zcu tragen,
Wan der Georij in sin tagin
Noch der risin sittin
Kunlich hat gestrittin,
Di Vngern czu tode slug.
Herczok Wladislab hatt nit kinder,
Da von er trachte bisundir
Vf sin brudir Worziwoium,
Dem gab er vf daz herczogtum
Vor den lantlutin,
Der mer solt vor en stritin.
Worziwoium vertreib durch der Deutschin willin.
[63.] Worziwoius dar nach herczog waz.
Da von sage ich vch daz,
Er hilt den lantlutin nit.
Er nam zcu sinem rad
Fromd an der sinen stad.
Dar vmb sin bruder zcurnit.
Er wart en in ein kamnir fuorin.
Heimelich mit der czu redin not.
Czu im er also sprach:
Wofin vnd ymmer ach!
Wor vm zcuchtigst du dich nit
Daz du dy fromd geborn
Vnsir vetir verratin han.
Hastu ez ye horin sagin
Adir in andern landen gesen?
Do von kumpt mer leid vnd zcorn
Vnd wer der ist, der zcu vil
Sinen eren schadin wil,
Der nem solich in sinem rad.
Irr auz in sinem lant,
Sundir der wirt vns bekant,
Der sich do heim nit enhelt.
Er wil, daz man sin entgelde.
Getrulich ymande mit gevarn,
Der den sinen nit kumpt zcu statin?
Der mag nymmer trulich geratin,
Der von fremdem landen
Tracht nur diner schandin.
Nit durch dines bestin wiln,
Sundir dar vm, daz er geruche
Vnd sin nucz by der suche.
Ob ez der vbil irget,
Noch im ez nimant wird,
Ob er widir heim kert.
Im antwurte der herczog:
Daz weiz ich doch,
Wez mit libe din hercze gert,
Den nemistu zcu dinem rat,
Beide fruo vnd spat.
Wan ich mich selbir meistir,
Laz ich in minem rad stan,
Di den ich sin wol gan.
Do sprank er vz der kammirn
Mit zcorn vnd in iamir.
Kom fur in vnd sprach:
Mit den lantlutin
Sent du nit wilt witin
Achtin der dinen frums,
Widir vndirwindin.
Er furte em mit sinem gesinde
Vz dem palast dort
Vnd sin gesinde er in furt.
Im stunden by mit schanden,
Si torsten im nit reden zcu.
Wratislab kam vf den stul,
Abir noch dren iarn
Wolt er es nit lengir sparn,
Er gab Worziwoium
Wider vf daz herczogtum.
Vertribin wart durch der Tuschen wal.
Herczog Worziwoius
Bawit czu Saczk ein gotis huz,
Di liz er wihin vnd meren
Der in hatte vil suzze
Irlost vz dem venknisze.
Er furdert in ouch zcu sinem frum
In Behem zcu dem herczogtum,
Behaldin zcu der selbin stunde.
Er begunde dy Tutschin zcu hant
Widir bringen in daz lant.
Du ir want, daz er
Er sante brife zcu Tust zcu hant,
Daz dy Tutschin in daz lant
Ob ir wald liezin
Vnd durch er gegent diezin.
Er hiz dy lantlut vor sich komen,
Vnd er sprach also zcu in:
O o o daz mag nit gesin.
Er muz alzcu hant
Wladislabs beriet bi zetten
Sich mit den lantlutin.
Er sazcte abir Worziwoium
Ab von dem herczogtum
Czu gen in deutsche lant.
Er sprach: hor mich, brudir min,
Du macht an si nit gesin.
An den Rein ge mit in!
Daz keisirtum von in gewin!
Ich daz libir sehe,
Daz min geslecht sturbe,
E min zcunge virdurbe.
[64.] Bischof Herman starb,
Daz vor sinem tode
Kom zcu im ein stimi drot,
Dy zcu im also sprach
Von der sweren gotis rach:
Vnd dy Juden taufin.
Wor vm lobistu in
Si abir zcu iudischin?
Ez het dir gefugit baz,
Hettest vndir wegin laszin
Vnd soldest dich des vnrechtin maszin,
Vnd do mit der kristin gloubin
Soldest du nit crenkin noch beraubin.
Vor ein gerechtin richtir!
Hirt, gib rechnug widir
Von diner herit vnd denn genider!
Du virschid der bischof
Vnd Siluestir alsam
Sich des bistums vndir nam.
Von dem erstin Sobezlabin,
Wi kun er waz in sin tagin.
Sin bruder wart herczog Sobeslab.
Der bestreit dy geburen
Kunlich nach sines herczin ger
Vnd virderbte in Behem
Dy Tutschin, wo ers an quam.
Er gink geweiltlichin
Czu Behem in daz lant.
Sobeslab ward im wol bekant.
Er sprach in grim:
Ich wil dy Behem al irslan.
Vnde do der keisir wolde gan
Mit prennen vnd mid morden gevaren
Kam gegin Bemen,
Mit im offenbar zcu strid.
Di Behem wurden als dy lewen
Noch irem herczogen streben.
Irs herczogen des greulich
Von Sobeslabs slegin funkin furn,
Di man do wol mocht gespurn.
Sin slege si also taubtin,
Daz si nit gloubtin,
Sundir der tufil were.
Sobeslab achte nit der gevangin.
In wolt ouch nit gelangin
Nach dem raub zcu rinnen.
Suchtin si in dem strit,
Wen dy Behem gesigtin neit,
Vnd dy Tutschin obir komen,
Dez si nucz vnd er nomen.
An der flucht des erlangen
Muste mit schandin dingin.
Epte vnd bischof si do vingin,
Doch litin si kein vanknisze.
Dy bischof vnd dy epte suz
Wurden vndir den helm
In wafin gevangin selbin,
Den ban sult ir vlihin do
Vnd virwundit dy prister nit!
Habt mit in nit andirs pflicht!
Wi ir si habt gevangin,
Gebit in dez heuz gnuk zcu eszin!
Wan si habint vns daz beszir
Beraubt vnd virprant.
Also wit ist daz lant
Si hettin vns fur ein wint.
Di ratlute hizsin si totin.
Sobeslab wolt sin nit gestatin.
Er sprach also:
Von der geburd?
Wen ir wirt gefurt
Erslagen vz dem her,
Sin mutir gepert in nimer.
Vnd zcu fursten wern gezcelt,
Der furstin tod schadet vil.
Wan maniger beidet vf daz zcil
Allir meist der,
Abir wo der furst nur
Gesin mag an kur,
Den mag nimant
Sines furstums tun an.
Der keisir lobt mit der tad.
Den lantlutin furbaz nymer schadin
Noch dem lant bi sinen tagin,
Sundir dar zcu keren
Der Behem er meren.
Do gab der keisir sider
Dem rich dy cron wider.
Widir nimant koufin daz,
Er wolt in ir vor nit gebin,
Nor daz si iz czu koufe nemen.
Ouch irloub ich euch, sprach er,
Behabin ymmer furbaz schon,
Abir ir muszt dy kron
Von mir intphan.
Dar zcu solt ir gan.
Du Christus geborn wart dar nach
Eilf hundirt vnd xxxiiij iar
Des selbin iars vir war
[65.] Di Polan gingin in daz lant.
Si irslugin vel Polan
Vnd beraubtin alzcuhant
Polanir lant, do dy funden
Sand Woyceks houbt zcu den stundin,
Daz selb haubt, dez si nit achtin,
Blutigs in sich noch bewist.
Czu der zeit sich vlist
Der herczog zcu zcir dem lant
Di burg zcu Prage mit der muor,
Daz er si do mit gehauwer
Macht vnd virwert so.
Czu der selbin zcit aldo
Mit dem tode machtin minner
Vnde des iahin si in irn notin.
Dar vm gebot man si zcu totin,
Ir huser ouch beraubin.
Vnd do si der Juden gloubin
Vnd er lib virderbtin,
Di vf dy tufil erbtin
Vnd ir gut daz vz claubin,
In der sinagoge man vant
Ein groz slangin zcuhant.
Ez waz nit gewonlich,
Ein solich were gewon.
Ob dy Juden do von
Wustin adir nit,
Da von nimant git.
Nach Crist geburd in der vrist
Eilf hundirt iar
Dar nach in dem virczigistin iar.
Czu der selbin zcit
Sant Procop sich dem tode geit.
Dar an den Behem
Von gote ein groz hulfe kom.
Dez bekante ein tutschir apt,
Er slug vnd zcoch en mid dem stab.
Dar nach herczog Sobeslab
Der tugintlich gink ab
Vnd dy sele gode gab.
Wladislab herczog daz gsach.
Der volgt nit sinen vater vnd mutir.
Er waz der Deutschin vreunt gutir.
Ez bewiste sin kunheit nimant,
Mit dem keisir in vruntschaf.
Dar vm er dicke wart gestraft.
Wi konig Wladizlab gecront wart
Vnd czu Prage kam vf der vart.
Keisir Frederich zcu Rom
Lud Wladislabin mit nom,
Vnd von im dy kron entpfink.
Czu Reginsporg er kom
Vnd der keisir som.
Dar nach reit er schon
Er furte mit im ein grosze schar
Der Deutschin, daz wiszit fur war!
Er sprach an der stund
Czu den Behem lachund:
Daz ich mag er an vch gewinen?
Dy rede waz ein wicht.
Sinem sun geuil si nit.
Den lantlutin begunde ir clagen
Ich wil minem vatir, sagit er en,
Cheinir truwe schuldig sein,
Sind ich sehe zcu dir vrist,
Daz sin zcunge vngetrwe ist.
Si zcu mal zcu einandir komen
Czu des konigis sun
Dem Sobeslabin.
Mit einandir si begunden
Si retin mit dem konige do
Vnd sprachin zcu im also:
O konig, hort
Euwir wisin wort!
Redent czu dir,
Daz hab mer nit vor ubil auch!
Di wisin vragen vch,
Wer vch dorste dar zcu raten,
Daz er ewerer mit den taten
Vnd wuir gewalt
I doch hab wir dy cron
Mit dinem vatir schon
Mit vnsern libin streitberlich
Behabt vnd scheinberlich
Der kesirlichir guald gegebin.
Wy dorstu in deutsche lant gan
Vnd an vns dy cron entphan?
Du macht si zcu Prage gar nahm
Sin du wild do mid gedichin
Vnd al ain mid fromden richin.
Wi torstu du dich gebin zcu irkennen
Vnd czu Behem konig genennen?
Daz der furspreche mer ted.
Czu dron er in begund.
Vf den keisir zcu der stund
Di lantlut gar gan
Czu der selbin zcit
Must der konig vor groszem neit
Vz dem rich heimlich gen
Vnd vf dez keisirs hof sten.
Sin sun Sobeslab waz herczog.
Von Sobezlabin dem andirn
Der Tutschin vient im lande.
[67.] Sobeslab waz der Tutschin vient,
Den zcam als morgin nit zcu lebin,
Si worden al dem tode gegebin.
Waz er ouch Tutschir sach
Odir wer im da von sait dar nach,
Dy hiez er fur sich bringen.
Mit einer schentlichir gab.
Er sneit in al dy nasin ab.
Czu in er also sprach:
Der Tutschir sy min gouch,
Czu torheit wirt ez der gezcelt.
Vnder den dinen biz gnant,
Der nom ist dir wol bekant.
Vlüch balde vz minem lant!
Du bist nit komen stillin
Durch gutir sache willin
Her von dinen landen.
Do von bist du czu schanden
Du gest als der wil grasin.
Wor vmb bistu hy her komen,
Als dy distil vndir blumen?
Di andern Behem wilde
Wo si ein Tutschin sahin,
Si woltin al zcu im gan,
Als si in woltin vahin
Vnd en alzcuhant irhain.
Als vf einen wolf.
Si machtin in zcu einem torn
Vnd sniten im ab dy orn.
Hoer noch ein wundir plab!
Vnde wer Sobeslabin zcu bracht
Beide tag vnd nacht
Sin schilt gedrollin
Tutschir nasin vollin,
Dem gab Sobeslab der stark
Claris silbirs hundert mark.
Di mer gingin zcu hant
Daz der guoem Sobeslab
Den Tutschin solich zceichin gab
Vnd si als ein bast
In dem lande hast,
Waz im als ein swer last.
Ein iclichir wisir sol
Ez im vor gut habin wol.
Di wisin sprachin do
Der frum sin zcungin mert,
E si wirt vbir hert,
Der vngetrw, als man sicht,
Acht siner zcungin nicht.
Mit redelichin sachin:
Daz lant mit sinem futir
Ist eines iclichen mutir.
Wer dy Tutschin smecht
Den hab ich nit vor frum,
Wan ez wer nur kum,
Daz im gein der selbin smech
Ein sollis auzzer lancz gesech.
Mitin zcu Behem daz rich
Vnd sich der vlucht gabin.
Von herczog Sobeslabin
Dem keisir si begunden
Clagin vnd sich bereitin.
Er gebot in ein wil zcu beitin
Vnd sprach zcu dem Wladislabin:
Ich wil der ein wenig sagin.
Ich wil dy Behem nicht
Bringin von des lebins licht
Noch durch din son sterbin
Vnde dich zcu Behem.
Do man der billich ist gram
Mit wundirlichin sachin
Der Tutschin konig machin,
Du ein grebe von Behem
Di rede also virnam,
Hor, wy ein wundir
Geschach do bisundir!
(Di Tutschin warn dem lande gram)
Gehabin einen botin.
Do must er in den notin
Einem lon gebin,
Sobeslab als ein pesse
Ret nit vndir der messe,
Sundir er grwelich grein,
Daz do wol von im irschein.
Do selbst keine botschaf hort.
Der bot het andir mere vernomen.
Er wolt der botschaf ab komen
Gegin dem Sobeslab,
Er wart dy botschaf werbin
In der messe du er sterbin
Mit vngelingin muost.
Do der Sobeszlab huost,
Do wart der selbe bote ein stumb.
Do in Sobezlab der gruelich
An ad miczt vnhuorlich,
Der bot als ser irsrak,
Daz er zcu hant tot lak.
Von Sobezlabin freisamkeit,
Di er in sine leben irczoyget.
Di Behem truloz kunden.
Er mochte ouch nit botens habin,
Wi gern er in wolte begabin.
Ein vrechir rittir schoz sich vz.
Mit der botschaf zcu Behem.
Dem im ouch nit wol bekam.
Er sprach also:
Ich furchte mich clein do,
Mir gedron do mit,
Ich han dicke mit min hendin
Czehin allein bestandin,
Vnd mich noch willin mit en begangin
Wullin si mir icht tun,
So bin ich wol als kun,
Ich slahe mich mit in.
Vnd do der bote quam do hin,
Vf gar clein gewin
Vnd Sobezlabin an sach,
Do waz im nit gar gach.
Er luzsit als ein hesel,
Dem botin nohint Sobezlab,
Do mit er in dem tode gab
Vnd sin sele schied von dem libe
Vor vorchtin do von ich schribe.
Der keinen Tutschin wolt genesin
Noch laszin in sinem lande,
Da von er ymmer ist geschant.
Czu der selbin zcit
Siluestir wart hin geleit.
Meinhart vf daz bistum.
Abir von dem vnsuozz Sobezlabin,
Der in der helle mag sin begrabin.
Der keisir abir wolt
Mit herschaf er begunde
Gen in Behem zcu der stunde.
Di Probantir vnd dy Frisin,
Vnd Rynlendir als dy Risin,
Ouch dy Beigern hort man clingen.
Dy Fleminge vnd dy Swabin
Den Behem komen al zcu schadin.
Si samptin sich mid ein andirn.
Bisundir mit ir gesinde.
Er sinne warn also blinde,
Daz si dy Behem woltin sterbin
Vnd si al zcu mal verderbin
Des erstin czu besiczin.
Sobezlab daz virnom,
Vnd e daz der keisir kam
Czu der Losincz dem pach.
Er irhub sich gein im dannen
Kaum mit zcwenczig mannen.
Do herczog Sobezlab dar nach
Di luczil siner sach,
Sent Iohannes mit vollir ger
Vm hulf in sin notin.
Den keisir si gesen hattin.
Der gink, do er lak
Vor ein berk zcu Prak.
Er besorgete sich vf der vart.
Sobezlab sin in dem dorfe beit.
Di Tutschin vf dem velde wit
Gingin als ein muor gein Prag.
Do irslugin si dy Behem an deme phat.
Leut alle an einer stad
Ein Behem dar nach
Den Tutschin hindir nack.
Rittin vnd en zcu gabin.
Czu beidin sitin
Di drittin vf der witin
Gweiltlich abstunden
Do irslugin si daz her
Alzcu mal nach ir ger.
Do intgingen dy Tutschin nit,
Si hattin mid dem tode pflicht.
Daz dem keisir nuzse lang.
Der keisir vnd dy furstin
Mustin blut durstin,
Also daz si wurden irslagin
Do von des bachiz flut
Dry tage ran mit plut,
Wan der herczog in notin
Het vor den strit gebetin,
Halt her geb silbir odir golt,
Man solt sich obir nimant irbarmen,
Er wer rich odir arm,
Vnd dar solt man gan
Si al zcu hant irslan,
Wan man in kein als nohin
Man solt erkein mit nichte vohin.
Dem touffir send Iohannis gach
Eine schone kirchin,
Di si mit ir werchin
Bi dem lebin het behaltin.
Gein got er in irwarb,
Daz er nit luczil starb.
Man trug si all dar nach
Czu gedenknisz gein Prag.
Nomen mit dem todis dro,
Czwei tusint vnd funf hundirt
Vingirlin si funden,
Di si nomen von den rittir
Den doch god aln gnade!
Dar zcu ich ouch sine gnade bidde.
Mit allin gloubigin seln
Al behut vns vor der heln.
Ettiswen zcu Behem dort
Konig gewesin,
Daz der keisir nit genesin
Wer vnd mit den sinen
Er wart sich vnd gar ein vicht,
Vn dem tode mocht enken nit.
Vor leid vmb dy Tutschin
Must er dem lebin wichin.
Der si al schuf zcu dem grab.
Do sinte der grewlich Sozblab
Seinen vater Wradislab
Von des keisirs hof her ab.
Czu Wisrad gab er in dem grab.
Wi Sobezlabin der keisir bat
Vm sin sun dar nach drat.
Ein keisir vil gach,
Der pruft an der zcit
Sobezlabs kunheit,
Der durch siner zcungin er
Wen sin lanklebin.
Do man sach in strebin
Nach vnd tag nach,
Im waz vf dy Tutschin gach.
Gein dem herczogin an der stund
Czu habin gar vruntlich.
Ir wuste nit mit sinem rich,
Wi er im tuon solt,
Czweihundirt rittir mochte gehabin,
Si wern zcu Behem al irslagin,
Do mochte keiner enken,
Man sach nit by dem keisir sten
Wan des Sobezlabs tat
Di furstin al viringit het.
Er vetir dem tode get
Do von in deutschin landen.
Dannoch iung worin
Vnd von wenig iarin,
Man mag nit licht vm dy red
Virdenkin vnd sprech vf der stet,
Ich beken ez mit vliz,
Daz der iung doch wy seltin
Weiz si zcu meldin.
Abir der iung wening neuszit.
Di wisheit dez in ser verdruszit,
Ein gutin werchman
Vnd dy virsuchung oft
Vf dy kunst hoft.
Dar vm mag der alt
Vnd ouch der gewonheit gnizin,
Den in nit sal virdriszin.
Do mit mag des iungin schin
Dem altin nit glich sin.
Daz wusst zcu der selbin vrist
Der keisir gar wol,
Dar vm er vor vol
Vrleugt mit nimant.
Er waz zcu krang
Vnd den herczog vndirdang
Het zcu frunt dar vin.
Er het zcwen sun frum,
Premisl man dem andir gab.
Di Tutschin en virkartin.
Er nom mit disem wartin.
Bolezlabin si hieszin Frederich,
Vnd Przemisl Conrad
Nantin si vf der stad.
Der keisir machte dem Bolezlabe
Nit geschadin nur mit der gabe,
Von bemischin sitin rechte.
Sobezlabin er bat,
Daz er sin son drat
Czu im laszin solde.
Sobezlab sin nit tuon wolde.
Er sprach: min kinder do mit
Virkartin sich an iren sit.
Daz mag du selbir wiszin,
Daz dem furstin zcimpt,
Er czu habin, dy er nimpt,
Durch sines landez sitin willin.
Der vrluost sin er zcu hant.
Dar vm ich in dem lande
Min kindir nit wil laszin,
Czu dir mit diszin maszin.
Virloz do von sin er.
Durch der fromden rat willin
Must er vz dem lant stillin.
[70.] Der keisir im vaste an lag,
Must sin sun sendin.
Er liez sin zcungin schendin,
Der er wart virlorn,
Als der ochse by dem horn,
Vmb sich er ver stricht.
Im geschach also zcu hant,
Do er sin sun zcum keisir sant.
Wi Sobezlabs sun gelank
Sobezlabin der keisir lobt
Vnd in mit den trwin begabt.
Sin sun er entlart.
Er sprache vf der vart,
Noch liez si widir heim keren.
Do sy czu den stunden
Wenig bemisch kundir,
Ein bote waz zcu in komen,
Bi dem si do virnomen,
Si sprachin: holt er mag
An vns sterbin also.
Vnd si kartin widir aldo
Gein Behem an vrlob.
Sobezlab redin begunt
Mit den sinn zcu der stunt.
Er sprach: ich wil gern
Vch, sun, liplich lern
Wenn vatir odir mutir sicht
Do sprach Sobezlab der gruelich:
Ich ler vch trwelich,
Do mit ir komit zcu eren.
Ich bevel vch wuir zcungen,
Daz ir mit vch gelung
Vnd si furdert allewege
Vnd den Tutschin kein weg
Di zcung der Behem er beroubt,
Wen si in dem lande irstet.
Di Behem er vndirget.
Si wern daz lant
Von in wirt vnsir kron genomen
Vnd in deutsche lant komen.
Di Tutschin von erst sich machin
Amvlochtig mit iren sachin.
Czu hant si widir kern.
Si achtin ir herschaf nit,
Do von in dy worheit git.
Vnd mocht ich solt sin
Von einem clein vogelin
Hy vf der erdin,
Von vch gwar werdin,
Vnd vch zcu in hielt,
Ich gebe vch mit vwirn gnoszin
In einen lidern sak stoszin
Vnd in der Molda irtrenkin
Wan ich wolt vch by minen tagin
Vil lichte verslagin,
Wan daz totir wagt
Di schand miner zcunge clagt.
Fur sich schier zcu komen.
Er sprach zcu en do:
Allir trwe danke ich vch no,
Wan dy habt er
Ich bit vch an hindern,
Habt dy selbe zcu min kinder,
Ob si sich czu vch haltin.
Adir ob si mit vch nit altin
Vch ouch nit begabint,
So achtit er ouch nitisnit
Vnd habit zcu en kein zcu virsicht!
Allir trwe siet gein in ledig
Czu herczog ein pauman,
Wan ein buer wirt zcu hant
Ein gut furste vil droter,
Wen daz sines herczin ger
Vnd mit Behem trwlich lebe.
Von Sobezlabs sunen, wy
Di in dem lant sint gewesin hi.
[71.] Sobezlab der grulich
Virschied vngehurlich
Kom zcu dem rich,
Der begunde dy Behem schendin
Vnd in daz lant dy Tutschin sendin,
Den dy Behem al zcu hant
Vf Conradum si trachtin
Vnd in zcu herczog machtin.
Do mit dem laden
Si nit beszirn irn schadin,
Vm ratin, do si nomen
Em brudir vz einer andir stad.
Si tratin ser vz dem pfat.
Disir ted dem brudir glich.
Do dy Polan daz betrachtin,
Daz dy Behem nit achtin
Vf irn herczog vnd sin lachtin,
Daz lant si an vachtin.
Di Behem gutlich nit geladin
Mit irm herczogen ken in gingin,
Doch si ir nit intphingin.
Chunlich si se bestrittin.
Den herczog si virtribin zcu hant
Ver vz Behem lant.
Si sprachin zcu im
In irm groszin grim:
Der bemisch odem stinkit dich an.
Ge in Beiern iczunt,
In tutsche lant, du tutschir hunt!
Czu dem gemerke si in beleitin,
Do si sin mit dem tode irbeitin
Vnd in do irstochin,
Mich stinkit an by nom
Der bemisch odem,
Recht als ein totir hunt
Nu vnd zcu allir stunt.
Daniel bischof wart.
Wi der tutsch Stanmir
Den Behem sent mit fur.
[72.] Czu der zcit in tutschin landen
Der selbe hiez Stanimyr.
Der begunde sprechin schir,
Ob er gwalt hette,
Er wolt dy Tutschin vf der stet
Di grozen brachtin dy minnirn an,
Also daz si Stanimir
Czu herczog machtin schir.
Di Tutschin er begunt
Lazsin vnd wart si virmidin.
Di nasin wart er in absnidin.
Abir er sich vnd vil gach
Der vestin vndirwant dar nach.
Di er zcu den Tutschin het.
Er begunt dy Behem vahin
Vnd in ab dy houbt slahin
Vnd dy Tutschin alzcu hant
Den hof het er Tutschir vollir.
Di Behem liez er dar vm chollin,
Der er kein liez fur sich.
Er smet si recht als daz vich.
Er saczte ein Tutschin obir Prag,
Vnd al vestin weitin
Besaczt er mit deutschin lutin.
Herczog Stanmir do
Ret zcu dem Behem also:
Hir vf disir erdin
Di Tutschin mit vns wonit.
Dar nach zcu der selbin stunt
Samptin sich dy lantlut,
Si hattin ein heimlichin rat
Mit einer seldin tat.
Do ludin dy Behem den Friderich
Widir heimlich in daz rich.
Daz er macht wolk vor Crziwoclat
Vnd herczog Stanmirum
Cig sines herczogtum
Vnd spreche: ich mit min tatin
Vnd vm daz min wil ich strebin
Vnd gehaz sin dinen lebin.
Viltu mir abir selbir gebin,
Ich wil mich furbaz nit irhebin
Stanmir volgte dem rechtin.
Den Tutschin gebot er zcusamen,
Daz si vf ein tag komen
Mit im vnd im ritin
Wy si dy Behem betrugin
Vnd by dem lant selbir blibin.
Do dy Tutschin alle
Czu samen komen mit schalle,
Si komen czu der selbin vrist
Mit dem herczogin vf daz Bogist.
Stamir kam zcu dem tage
Mid den Tutschin er ret aldo:
Wen ich sprech zcu vch also:
Verwandert vch! virwandert vch!
Io der man tu als ein gouch
Vnd ob er vil licht nit wil stan
Nach vnsirn willin,
Dar zcu swiget er vil stillin
Vnd slait den Friderich zcu tode
Di Behem zcu en selbir komen
Vnd Stamirs vntrw si virnomen,
Si namen wafin zcu dem tage stiln
Vndir dy rok nach irem willin.
Clagin an der selbin stunt,
Daz er sin lant torste
Bekummirn als ein furste.
Stamir zcurnit zcuhant aldo.
Virwandert vch! virwandert vch!
Si hiltin sich bi scharn doch
Di Tutschin an ein andir.
Si woltin sich in wafin wandir.
Vnd si alle irslahin.
Si sprachin mit ein andir:
Hi wer vch virwandir!
Rot rok sind wir ouch.
Mit den sinen do virderbtin
Vnd daz lant surbetin[51]
Von den Tutschin do.
Abir dy vf den borgin blibin so,
Di vlohin zcu allin ortin,
Als schir si ez irhortin.
Daz bemisch rich
Vnd er hilt ez furbaz
Mit siner zcung laz.
Di Tutschin er nit lib het.
Er sneid in ouch dy nasin ab.
Er het von in grosze gab
Enphangin vnd nit chlain,
Wol malent gepild mulstain.
Vn eigintlich czu Behem kam.
[73.] Der herczog von Mehern wolt
Sin brudir nit dinen, als er solt.
Dar vm must er
Abir wan er an der selbin stet
Nit gnuk lut het,
Dar vm er dy Wrsouicensir
Czu huldin nam nach ir ger,
Abir gedechtin zcu pflege,
Er gebot in zcu furin
Vf dem schild ein hackin turin,
Da mit by ern iarn
Er gebot in ouch by ir lebin
Ir erb widir zcu gebin.
Do gink mit den sin gelich.
Gein Mehern herczog Friderich.
Daz er em zcu strit begeint.
In dem strit er gesigt
Vnd Mehern alczumal irkrigt.
Do bestreit Friderich
Di Mehern kunlich
Virlous sin frunt verren
Vnde alczumal mit disen pflichtin.
Er mochte sich nymir vf gerichtin,
Wan si vil nohe lagin
Ein wiz hant in einer grun
Mit einem ast guldin
Vnd ein iungfrow in gold,
Dy ein stral haltin wolt.
Ein schild vndir mit nom,
Wan in den selbin tagin
Wart daz geslecht zcu mal irslagin.
In golde zcwen sent
Der frunt vrleugt, als man list,
Nicht allewege sichir ist.
Czu der selbin zcit
Von gar groszin strit
Vnd daz herczogtum virkoz
Vnd von der zcit ez sint
Dem konige zcu Behem dint,
Vnd daz ist geschen
Eilfhundirt gar
Vnd vir vnd achczig iar.
Von der Tutschin strit,
Den dy Behem gwunnen wit.
Starb herczok Friderich virwar.
Sin sun Otte
Wart herczog drote.
Ouch in dem selbin iar
Erkrigtin dy heidin gar
Si irslugin dy Cristin alle,
Di do selbist warin
Mit allin irn scharn.
Dar nach beschirmt zcuhant
Vnd sin zcung in allin erin
Wenczlab als ein morgen stern.
Do sin vatir wol bi iarn
Waz mit dem tode virwarn,
Abir do er nit waz gesunt
Vnd nit ein rechtiz houbt het,
Er starb sichir an dem bet.
Di Deutschin er begunt
Vnd gab en erb in dem lant,
Dar vm si totin in zcu hant
In einem kercher
Vnd totin vel Deutscher.
Machtin si zcu herczog.
Den virtribin si ouch stillin
Durch der Deutschin willin.
Do waz herczog Ottens brudir
Nach dem Daniel
Czu dem bistum gar snel.
Der beschirmit daz lant
An eines herczok stad czu hant.
Vnde irkrigt mit sinen gesinden
Vest vnd stete vel vo in.
Przemizl quam mit den Deutschin sin
Gein Behem widir nach der vrist
Vnd stunt vf dem Bogist,
Wan er mit im het bracht
Alczumal dez keisirs macht,
Selbir nit do irschein.
Di Behem sich gein Prag samten
Vnd irr wil wol ramptin
Vnd gingin im zcu der vrist
Wenn si sprachn zu dem her,
Wie iz gewissit wer,
Daz die Behem uf dem Bogist
Sich warn in der vrist.
Vnde ez gevrouz gar vast vntir,
Abir dy Behem gar gnuk hettin
Czu Prage wirm in den stetin.
Den Deutschin waz zcu melde
Do sich dy Tutschin nomen,
Mit den Behem si zcu samen komen.
Di Behem frutlich gingin
An dy Tutschin, dy si vingin,
Ouch herczog Przemizl waz gach,
Mit im ouch nomhafter Deutschir,
Dry tusint vnd zczweihundert richir,
Daz in in er busin ran
Vnd in in dem busin geuroz,
Des si doch nit ser virdroz.
Abir do si do heim in den stubin
Di wafin vz zcogin,
Czu den selbin stunden
Doch warn si gesunt
Vnde an dem lebin nit verwunt
Vnd ir zcartin vrowen
Irn raub mochtin schowen.
Ein iclichir sol fruntlich geborn,
Daz man noch hundert iarn
Nu vnd czu allir zcit.
Kanual gar weit
Waz der beste in dem strit.
Er furt an dem schild ronn.
Ez zcimpt wol zcu horn,
Wy daz geslecht ist geborn,
Vnd wy ez mit nomen
Von erst ist vf komen.
Czweilf hundert vnd vier iar,
Du sant Procop wart
Erhabin vf der vart
Vnd dy heilgin wellin
Nu vnd ymmer eweclich.
Got helf vns ouch in sin rich!
Furst vnd bischof zcwar
Sturbin leidir in dem selbin iar.
Herczog wart nach der lun.
Vnd bischof Andream
Di kor vf dem stul nam,
Den dy lantleut ertin nit,
Si liszin sich vndirwindin
Sin bistum mit sinem gesinde.
Si warn im ouch nit gehorsam
Dar vm, daz ez im alliz zcam.
Vnd nam sie in seinhe hoff.
Do bant der bischof daz lant.
Er ging gein Rom zcu hant.
Do virdarb er schir in armuot.
Herczok Wladizlab luot
Ein cardinal von dan,
Daz erz lant ledigt vz dem ban.
Machtin si zcu bischof zcu hant.
Den wite der cardinal
Mit wirdikeit an al qual.
Von dem notigin herczogin,
[76.] Czu der zcit herczog Wladizlab
Verschied in daz grab.
Sin sun Przemizl wart
Herczog vf der selbin vart.
Do er sprach gar vreislich:
Ir Behem, ir nit mugt
Noch dorzcu tugt
Vnd holt got mich vertribin.
Vm daz wort dy Behem woltin,
In virderbin als si soltin.
Sich virbarg der herczog,
Dar nach er vz dem lande vlog.
Do der herczog stunt zcu schin,
Vf des keisirs hof,
Do er als lang sof,
Biz er wart gar vnwert,
Nur dy wil er dy kost
Het vnd do er der gelost,
Acht man sin nit mer.
Sin armut in betwank so ser,
Der erbeit must gebin.
Er zcoch vf vil sein
Czu Reginspork dy stein,
In dem rade vil tif,
Dar in er stetis lif
Halt nur vm zcwen pfennig.
Mit dem herczog lif zcuhant
Einer Muding gnant.
In dem rad al tag
Dez en einer nit gebin wolt,
Als ir vil billich solt.
Er mochtez ouch mit nichte
Gehabin mit dem gerichte.
Gode vil tur clagin.
Der herczog dacht an sin wesin,
Er waz in sinem muot des genesin,
Daz er dachte an sin red,
Dar vm daz got virhengt
Vnd sin armut im virlengt.
Er bat Crist weinende,
Dar er im zcu der stunde
Vnd do er in dem lebin
Czu Reginspurg lag
An einem gar heilgin tag,
Hat er nit czu eszin.
Der hiez Worsk vir war,
Der waz dem herczog trw gar.
Der vant in zcu Reginspurg
Vnd bracht im goldiz hundert mark.
Sich, wy er zcum geseln sprach,
Vnd wy er ez begert,
Der sich bermlich genert,
Noch an der selbin stet
Nitisnit zcu eszin het.
Er vragt den Muodink
In einem rechtin schimpk,
Mudink dachte in sinen sinnen,
Wy em daz gold döchte,
Daz er brot gekoffin möchte.
Er sprach zcu der stund:
Ez zcimpt daz wir ez virsuochin,
Dar nach so werden wir fluochin.
Der herczog sprach: lug her zcu!
Vnde warf daz gold in dy Tunow.
Vz dem houbt gar.
Er sprach: sich bisundir,
Der waszir göttin get undir.
Muding begunde zcurn,
Er het ims ver ubil gar.
Er sprach: armer herczog zcwar,
Waz wildu heut eszin?
Wez hastu dich vermeszin?
Du must gar ser
Leim cleibin den ganczin tag.
Ich dir ez vir war sage,
Vm brotis ein bizsin,
Der herczog sprach: halt iczund
Wolde ich ez gar gern tun.
In dem rad wil ich loufin
Vnd dar vm brot koufin.
In siner armut ser,
Wan ez alle tage in der not
Arbeit nur vm daz brot.
Dez virhengt got vbir in,
Dar vm daz er mit vnsin
Vnwislich het geret.
Aber dar nach vf der stet,
Trost in got an der stund.
Di heren von Behem santin
Nach im vz den landen.
Daz lant si im gabin widir.
Di sinen liplich trachtin
Vnd Tutschir nitisnit achtin.
[77.] Czu der selbin vrist ez
Herczog Dipolt Zlicensis
Heizt Curymensiz,
Der wolt mit den sinen
Herczog Pzremizl nit dinen.
Herczog Przemizl must vz
Gein im gink vf dy wit
Vnd an dem selbin strit
Entweich Dypold.
Do mit virdint er clein sold.
Obir ein veste purch gesat.
Di Behem sich vor Slizkow nomen
Vnd in ein grabin noch ein ander komen.
Si sprachin al: Wokursim.
Dipolts gesinde gein Polan gink,
Do ez der tot alliz ving.
Do Swathowa dy herczogin
Gebot mit gutim sin,
Di pruk machin, als man solt,
Daz man doch tet
Von dem gebot vf der stet.
Der herczog hiz dy grabir vahin
Vnd der Deutschin vele irslan.
Er stunt in der stad,
Di Prag den nomen had.
Vnd vf dy stad lugt.
Al dy wil quam dort her
Von Reginspurg ein burger,
Der im vm sin erbeit
Daz sin taglon waz gewesin,
Do von er must vor hunger genesin,
Vm dy er swerlich erbeit
Vnde waz al tage bereit
Clagte vf in vor gerichte,
Daz im der burger
Sin gnantis lidlon schuldig wer.
Er sprach: ez waz ein solich kouf,
In dem rad durch den tag,
Des er wol gedenkin mag
Willeclichin als ein rint.
Vor hungir waz ich nohe blint.
Allir worzceichin,
Do im vf der selbin sted
Der burgir virguldin hed.
Do selbist er sprach:
Virdint vnd in grozer not
Vnd mag si wol ofpern got,
Wan ich dar vm den ganczin tag
Der erbeit mit hungir pflag.
Oppern gode von himelrich.
Dar zcu mich dy Tutschin twungin,
Daz mir waz misselungin.
Ein Behem mit minem sit
Det mir recht do mit.
[78.] Keisir Ott gink vf dy Sachsin.
Der herczog quam ouch dar gewaszin.
Vnd der keisir irschein
Bi sit mit den sinen
Alczu mal gar finen.
Di Saszin gar frumen helt
Recht als dy risin
Vf einer breitin wisin.
Bi Behem si do bestrittin
Vnd an der wit an in gesigtin.
Czu Saszin vel vestin gwan,
Do von der keisir bi sin tagin
Begund Przemizl lib zcu habin.
Er intbot im schon,
In der bestetunge
Der keisir bat, daz im gelunge,
Dem herczog ein tuch vf.
Er gebot in noch den louf,
Daz als vel gesprochin ist,
Als Otten liber,
Daz nach in ganczir ger
Allewege zcu nennen
Er geruchte im ouch do czu gebin
Vf den schild den wiszin lebin
Mit dem andern zcagel
Gestrakt als ein gabel.
Mit Budissin vnd Gorlicz gnant.
Der keisir gab dy stet also
Erblich dem herczogin do.
Vor den furstin besleit er in
Noch gwonheit mit dem vingerlin,
Do von dy stet erblich
Gehorn in Behem rich,
Mag gewendin eweclich.
Also der drit konig
Ottaker enphing
Dr cron czu Prag,
Czu Krizwoclag vf der veste
Mit den Smylon zcu geste.
Di Behem irslugen
Ir vient mit vnfugen.
Vnd al er viende ersrektin,
Daz man almeindin ret
In tutschin landen vf der stet:
Wer mit den Behem uicht,
Noch er mag gelebin,
Er ist dem tode gegebin.
Wi sich dy Behem in diszin tagin
Virkart an irn sitin habin.
Dar nach zcu grozer wolust,
Dar vm si nit achtin
Vf lob noch sin trachtin.
Di aldin woldin do heim sin
Die iungen begunden
Iagen mit den hunden.
Von der selbin zcit
Di edeln gar wit
Begunden mit pirsin
Ers geiades geniszin,
Daz dy iegir tetin
Vnd zcu ampte hetten
Den iegir mit den hundin
Sy virwentin ein huoz,
Do von si decke nomen gruoz,[53]
Vnde si bisundir schon
Etiswen dy herren
Sich sampten gar verrin.
Si trachtin dez landiz er
Vnd sinen frid dannoch mer.
Vnd dy herrin vnder wilin
Wartin zcu in
In daz geiagt mit irin sin,
Do si sich etiswen samptin
Si sazsin stete an dem rad
Vnde machtin vride ander stad
Dem lande alzcu mal.
Abir dar nach daz irschal,
Yegir machtin, als dy kelbir,
In einem huz mit winden
Si wontin mit gesinden.
Daz waz er er
Dar vm daz si zcu stunden
Alein retin von den hundin,
Vnd ouch dar vm
Berüemtin si sich des richtum.
Vnd deste droter virderbin.
Do hattin dy lute
Kurcz lebin zcu der zcit
Vnd an irn bein
Di sichtum groblich irschein.
Vnd in dy heruart vrolich gingen,
Si virwustin nit er lant,
Abir si machtin do zcuhant
Vel stig mit den swertin
Gein den si vz gingin,
Der si vel vingin,
Vnd ir lant alczumal
Virwustin si mit groszin schal.
Das si dye wil instetin
Di gotis gabe nit beroubtin
Vnd nitisnit do von cloubtin.
Do kartin sider
Vnd legtin al sust
Di selgeret wuost,
Etiswen si waren
In dy heruart gevaren,
Nu gepuot man zcu sagin
Vor einem virtel eins iars.
Doch huten si dez hares.
Si virwandeltin sich aldo
Eren gutin nomen,
Der si swerlich waz ankomen.
Do gab nach dem gemein louf
Pelbrzimus daz bistum vf.
Vf daz selbe bistum
[80.] Nach Crist gebort zcwelfhundert
Acht vnd drisig dar zcu besundert.
Do quam, als ich sage,
Die prediger zcu Prage,
Vnd zcu sent Clement si komen
Vf daz Porschist by nomen.
Si gewaz geheizsin Trubka.
Di selbe redin begunde,
Daz sent Clement bi der stunde
Ingepeutt bi der pruk
Dar vm gingin dy prediger
Vz dem Porschist hi her.
Czu sent Clement si komen
Bi der bruk mit nomen.
Waz stolcz vnd gar vrech.
Er pruft, als er hat gesehin
Den konig von Behem.
Er bekummert daz rich
Do must der konig also
Czu dem strit vf aldo.
Dem herczogen er botin sant.
Er pruft den konig alczuhant,
Er begunde nit, als er solde,
Czu mal beroubin Merher lant.
Der konig im stetis botin sant.
Der herczog ein glob tet,
Vnd al dy wil erbegunt
Wustin Mehern do zcu stunt.
Er mocht dannoch nit den von Behem
Czu dem strit nit irwegin.
Als lang ich sol lebin noch,
So muz mir sin leid
Vm dy Behem so gemeit,
Daz si in als kurczin tagin
Virdurbin sin vnd erslagin.
[81.] Konig Przemizl verschied.
Sin sun Wenzclab an das licht
Di wil starb Leupolt vf der vart.
Vnd der kun von Osterich
Erstund herczog Friderich.
Herczog Wenczlab sant
Der gink mit im glich
Vf den von Osterich.
Sich, wy dy Behem woren
Virwandert in kurczin iaren!
Den keisir si stets al ein bestritin,
Si torstin im nit al ein
Vf den herczogin gen gemein.
S daz si hulfe beteln mustin,
Dar vm hat er mit nam
Der von Ostrich dy Behem
Mit dem selbin vnderligen
Sines schadens alwege beztigen,
Vf in manig reiz nam.
Von konig Wenczlabin,
Der do eineuk wart begrabin.
Der herczog wart gekroent,
Daz er mit den hundin
Reit iagin vndirstundin,
Do mit er wont al wege
Vnd mit den vogelin zcu pflege
Vnd do er reit dar vs,
Do er iagin reit in dem walde,
Ein ouge verlouz er balde.
Er zcurnen begunt
In dem walde zcu der stunt.
Vf dem huz man sin phlag.
Er achte nitisnit vf Prage,
Abir do von daz er sin tage
Gern mit den hunden waz,
Do er zcu konig gesegent waz,
Er wart sich, do von er genaz.
Er gebot dy genemen,
Daz si solt gezcemen
Von Stadicz vz dem dorf do
Vnd ez den Deutschin gebin.
Di herin den boum vil ebin
Teiltin vndir sich.
Daz sahin si von verrin,
Daz er vf dy herrin
Nitisnit sorget.
Den Tutschin, als er gert,
Dar an in wolt gnugin.
Czu der zcit Iohannes
Mocht nit genesin des.
Dar nach bischof wart
Er waz bischof vierczen iar.
Do verschied er fur war.
Dar nach Nicolaus wart
Bischof vf der selbin vart.
Ist geschen daz
Czwelhundirt gar
Vnd dar zcu zcwei vnd virczig iar.
Von den, di in dem lant zcu fuz
Gingin mit der vient gruz.
[82.] Cartassi also gnant
Do gingin in dem lant,
Daz mir ist gar vnmer.
Der man gingin funf hundirt.
Der leut sitin waz bisundirt.
Si warn gar wunderlich,
Gar hoe huotil hattin dy,
Kurcz gewant trugin si
Vnd taschin mit den senckin,
Wan si woltin trinkin.
Waz in vil gach,
Vnd wen si peteln brot,
Si nantin Gartas got
Vnd ruften Kartas wo,
Kartas mit dem nomen.
Vnd do von so komen
Den Lunen dy bletir
Vf dem schilt stetir,
Si sint in gar wol bekant.
Dar noch dy lut mit irn sin,
Vnd si komen an den Rin,
Furen si abir hindir sich.
Groz vnbesichticheit,
Di wart in mit schaden leit.
Ir vnwiz virhengniz
Wart in gar vnsüz,
Vnd in dem rich irgen
Vnd si liszin si sehin
Vnd ir lant also virspehin.
Ez wer billich gewesin,
Daz ir keiner wer genesin,
Vnd daz man irvorscht het.
Weren gewesin.
Si soltin si nit gelesin
Noch durch ir lant laszin habin,
Do von so komen zcu schadin
Di Tatrer in daz lant
Vnd dy gingin dry wege
Vnd si gingin vmbedum di stet,
Als nach den irn,
Leitin si mit nam
Vndir etlich Kuiouiam
Di stad irkrigtin.
Di andern angesigten
Vf einer wisin wit.
Di drittin zcuhant
Virwustin Polaner lant.
Si woltin nitisnit vristin
Dar noch komen si mit irem her
Fur Olmuncz dy Tatrer
Vnd virderbtin an der stunt
Von Bohem dez konigiz sun.
Vingin si mit irm her
Vnd dy selbin vor der stat
Si virderbtin vil drat,
Dar vm daz si dez gutin
Di Tatrer kartin wider.
Si legtin sich vor Bretslab sider.
Henrich Broda gink gein in.
Wundirlich virdarb sin schin.
Do trugin dy Tatrer
Sin houbt vf einem sper.
Si virwustin daz gancz lant.
Ein burk si balde buoetin
Vnd Prag si vestlich muortin.
Czum wazsir zcum wege also
Macht man von der muor aldo.
Von den Tatrern wuste stan
Vnd zcum iungistin mit ir graw
Komen si kein Glataw.
Czu Behem sach man wandirn
Mit den der konig
Durch dy Sittaw gink,
Vf dy selbin Tatrer,
Als schir si hortin von dem her.
Cobin dy flucht hindir sich,
Wan dy virspeher daz leit
Hettin in do vorgeseit,
Daz si nimant furchtin woltin.
Erbeitin mit nichte.
Da von si wurden gar enwicht.
Wi der konig gar vreisir
Mit fur dem keisir.
Gebot vf daz beste
Mit gutin wiczin einen hof,
Daz der konig nach dem lof
Von Behem gwar wart.
Vel furstin dar komen
Vnd von Folde der apt mit nom.
Der hilt sich gar hochrerlich.
Dem konig von Behem stunt er glich.
Der apt den konig tastin wart.
Woente ich bi dir,
Ich nidert din stul schir.
Du hettest en nach gebürn
An mir gar vngehür.
Vz der nach mines herczin ger.
Ogerus der neuchomen,
Do er daz het vernomen,
Er gink hin zcu
Einen ysirn hantschuch zcuhant
Legt er an dy hant.
Er slug den apt an daz muol.
Wiz daz, pristir Paul,
Er kumpt der nymer vmsust.
Wor vm claffestu als vel
Mit der predig zcu diszem zcil?
Du hast gehat wider din er
Der dich nit gelert hat,
Wy du dich heut vf der stat
Vor fromden herrin habin solt.
Den mulslag der apt virdult.
Czu sinem huz er gink zcu hant.[55]
Czum konige kam er nymer
Durch dy red geslan ser.
Dem konige do zcu wiszin wart
Von sin frunden vf der vart,
Der keisir wolt in vahin.
Der konig begund zcu gahin.
Di sinen er rat vrogen wolde,
Der keisir wolt in Behem
Vnd in Mehern by nom
Ses stet habin,
Dar vm wil er mich vahin.
Ez waz vor nit also.
Ez ist vns ouch ny gesehen
Von keinem keisir, dez wir iehen.
Do mit wil der keisir
E daz gesche so gahin,
Wer lazsin vns e irslagin.
O konig, sent nit du
Vz der stat magist komen nv,
Der keisir ruft mit nomen
Dem konige fur in,
Der mit luczil ging do hin.
Er gebot den andirn
Vnd sprach: er wen, wez er wen,
Wer wiln zcu hant heim gen.
Do der konig zcum keisir gink,
Er sach dy gaszin vm den rink
Do wart er furchten siner heute.
Er gink in dy kemnatin.
Czu im do wolde er sich beratin.
Do gink Oierus nach im
In dez konigis mantil er truk
Ein swert virborgin vngefuk.
Ouch ein meszir er het.
Den keisir der konig vf der stet
Ruckt bi dem druszil
Vnd greif im an den ruszel.
Er saczte im do vil snel
Er sprach zcu im vf der vart:
Di wil Oierus der zcart
Mit dem swert den konig
Ret do gar kunlich,
Odir mich hi beschermin,
Daz ich gen müge vz der stad
Ledlich mit minem rad
Vnd zcu minem rich
Der keisir must daz alliz globin
Vnd waz dem konige dar obin
Lib wer, daz wolt er tun.
Do von der konig kom
Vnd quam also zcu Behem drat.
[84.] Do ruft der konig sider
Ogero dem gesiger
Vnd verlech im also
Mit Ogero gein Behem
Stechin vnd turnirn kom,
Do mit er zcuhant
Bracht dy armut in daz lant.
In dy turney si begunden
Vnd unnucz kost zcu machin
Vnd kintlich decke zcu lachin
Vbir dy roz zcu schauwen,
Hobisch do irschin.
Di wisin si in irm sin
Do von si verspottin,
Daz dy bubin in irn notin
Rich deck von in riszen,
Der si sich hettin gevliszin.
Vnd do in ein heruart
Du machtin si bi irn tagen
Er notdurf halt nit gehabin.
Wolt mir daz imant sagin,
Ich wolt sin gern vragin,
Hat virlut by nom.
Turney in Behem lant
Vnd ouch stechin waz nicht bekant.
Als schir si in dem turney
Begundin in freudin,
Do begundens in den stritin
Nichtisnit zcu tugin.
Czu turney etlich fugen,
Der nom si nit zcu geleit
Allen turneyern.
Doch ken ich si gern.
Man spricht in zcu hern,
Vnd daz wer gar war,
Ob si nur den keisir gar
Dristund bestrittin
Vnd daz nit virmitin,
Zcwei tusint vnd funf hundirt
Vingirlin von den irslagin
Rittern nv bi diszen tagin,
So hettin si dy worheit
Von konig Wenczlab
Dem milden biz in sin grab.
[85.] Konig Wenczlab
Mit siner richin gab
Waz milde biz in sin grab.
Daz waz von siner richin habe.
Fur zcoch in dem rich.
Dar vm sacztin sich in grim.
Etlich herrin gein im.
Si reicztin an der stund
Nach Crist geburd gar
Czwelf vnd acht vnd driszig iar.
Czu der zcit in dem lant
Waz ein lanther gnant
Gutir sin waz er beroubt.
Dez geslecht alsampt
Waz furnom in dem lant.
Doch tets oft vnwizlich.
Halt got mag ich geratin,
Ich mocht mich mit minen ratin
Czu sinem rat gern nemen,
Vnd solt ez dar czu komen,
Wolt er mit mir vngruz schenkin
Vnd wolt mich arm machin,
Dez wolde ich nit wol lachin,
Wan er nit dar zcu tochte,
Mit Przemizln er peiczt,
Den er gein sin vatir reiczt.
Er gink mit Iarossio
Sinen sun dez erstin do
Di stet irkrigin czu der stunde.
Er suchte sines vatirs vbil vil.
Daz gancz rich waz vf daz zcil
Mit dem herczog stent
Vnd der konig het
Borssen vnd Habelen
Vnde luczil altir mit en.
Vnd beschirmpt sich, als er mochte.
Abir der herczog do zcuhant
Reit vrilich durch daz lant.
Di do mit dem herczog waren,
Borszen vnd Habelens lut.
Si irslugin vf der wit,
Vnd wo si ein Tutschin sahin,
Den wolden si zcu tode slahin.
Vnd snitin im dy nasin ab.
Borsz vnd Habel zcu hant
Gingin vz dem lant.
Si brachtin mit in sider
Czu der zcit der herczog lag
Vor Bruks bi dem wag
Vnd Worsens gut brant.
Di herin gingin vf in zcu hant.
Di czwen hern menlich
Rittin nach dem herczog
Vnd ted recht, sam er fluch
Mochtin nit widir sten.
Dem vatir in sin gnade.
Stibor nach dem bade
Mit sinem sun Iarossio
Vz dem lant zcoch do.
Lud den herczog zcu hus
Mit sinen gunnern.
Daz mal gab er in gern,
Vnd do si vrolich aszin
Vnd an der tafil saszin
Vnd er lib sichir warin,
Der konig liz da zcu varen,
Er iclichim ein houbt zcu tische.
Do si daz sahin,
Daz man si wolt vahin,
Si saszin in vorchte sere
Dem herczogin si zcu retin
Vnde in mit silbern ketin
Also ser bundin
Vnd in do mit virwunden.
Legit man in einen kerker.
Di furstin ledig tetin
Den herczog vz den ketin,
Abir dy andirn
Si blibin dannoch mer,
Wen dry iar, in dem kercher.
Di Tutschin sprachin: willekum
Stiboren mit sinem sun.
Vnd ertin si gar wol.
Dar nach si in nach der stund
Virkouftin mit sinem sun
Dem konige zcu Prag,
Antwurte gebunden.
Der konig in den stunden
Gebot vf dem Petrich
Den Stibor abstoszin glich
Vnd sin sun Iarossum
Vf der sted rad brechin.
Der do wolde sprechin:
Ich mag halt got geratin,
Der wez euch mit sinen tatin
Nach dem sun fur den tot
Nit zcu ratin in der not.
Wer den schadin wil vermidin,
Der sol den vingir by der tor
Dem drischowel nit legin vor,
Wen er in zcu smuckt
Vnd ich weiz daz,
Also weiz ich baz,
Daz der vrunt haz virget.
Daz wisz vf der stad
An schaden sin vf ein zcil,
Der sol sich nit vndirwindin.
Der frund krigt mit den kindin,
Laz sich dy heimlich hund
Sprich zcu fromden hunden:
Vor vm kompt er zu den stunden?
Daz daz ist alliz war,
Da seit mir nu der tod zcwar:
Daz ich ez al zcu spete gemerkt han!
[86.] Czu der zcit in Behem dy
Kreuczir komen, ich sag, wy.
Di hettin dez bobists gwald
Di gwald si zcu den stunden
Mit grosziu gut gewunnen
Mit in, dy si do hettin
Gewafnit lüt in den stetin.
Woltin si nemen groz gelt
Odir woldin si vohin
Vnd si al irslan.
Der konig, als man gicht,
Achte dez krigis nicht.
Er sprach zcu in beidir sit:
Ich wil mit vwerm strit
Iclicher volge dem rechtin sin,
Vnd wer gesigt, dem si irloubt,
Daz er habe ein gesundes houbt.
Der konig kein Juden vink,
Beschirmen nacht vnd tag.
Ob ir si irslahit, er sprach,
Ich wil vch kein schuld gebin.
Do woffnitin sich dy Juden ebin
Vnd dy cruczir do bestrittin.
Gein zcwen hundert si irslugin
Deutschir mit vnfugin
[87.] Nach Crist gebort zwelfhundirt
Ein wip eines heilgin lebins
Waz vrow Swatawa begebins.
Di virschied zcu den zcitin.
Von der kom den sichin lutin
Funf totin si erweckte
Mit der grozsin gotis gwald.
Vil blinden half si bald.
Hufhalcz vnd vzseczigen
An andern sichin si hat
Getan zceichin vf der stat.
Ein solich dink geschach,
Daz her Woyzlab her nach
Vnd ein Judin do beslief.
Der Jude gink vnwislich
In eines Judin huz vil rich
Vnd ruft im do hin in mit nom.
Do er czu im hin in kom,
Der Jude en erwurgt gach.
Dez suchtin do sin vrunt rach
Der konig wolt mit vnfugin
Di herren al virderbin.
Si mustin oder sterbin
Oder gen vz dem rich,
Dar nach gwunnen si palde
Des konigis hulde.
Si komen ouch gemein
Mit den Juden obir ein,
Di Juden torstin toten,
Si nomen dar vm do
Den hut vf den schilt do,
[88.] Do man dy zcit zcelt.
Dar vm der konig sant
Di herren vz dem lant,
Daz si wern by der kur,
Biz si zcu mal virfur
Smilem Swidilczensem dort
Vnd her Gallin von der Gabel,
Der bemisch heizsit Habel.
Hron der waz der greisist
Da von im do wart
Vom romischen vf der vart
Ein rotir lebe gegebin
In golde vil ebin.
Ouch den lebin do von dan.
Vnd her Smil mit den stechin
Gwan ein rotin karpen.
Herczog Przemizln si uirgen.
Czu der selbin zcit
Entphurtin dy Vngern wit
Daz volk in Mehern,
Herczog Przemizln si nindert
Virtribin, der si hindert,
Wo si sich holt kartin.
Den Przemizln vf den wartin
Dez si al dy vallin
Alzcu vel verwundert.
Przemizl mit sin besundert
Tet den Vngern groszin schadin.
Di Vngern wurden geschant
Vnd gingin heimlich vz dem lant.
[89.] Dez selbin iars gink ab
Der mild konig Wenczlab.
Einer blumen vnder distiln.
Przemizln dar nach
Als ein schon bluom sach,
Als ein roze mitten ist
Also daz rich got
Mit Przemizl gekleit hat,
Der het di zcir vber al
Vnd dy sitin alzcumal.
Er kunt al dink verstin.
In dem rat waz drot
Eins wisern nit not
Vnd neiget lachen arm vnd richin
Manger liplichin.
Er ist vz Behem richin
Der erst, der dy heidin
Begund mit heruart leidin
Vnd vf dy heidin trachte,
Di Beier heimlich nit vermitin,
Czu Behem komen si gerittin.
Si tetin vil vnbillichis.
Herren vingin si des richis.
Ruckten si zcu schauwen.
Der herczog clagt dem herczog,
Er wolt dy sinen nit beszirn doch.
Ez geschach den Beyern ein dink,
Vnd saczte si nach ein andir,
Daz en wer deste bengir.
Man slug in dy houbt abe.
Do waz einer vz in grabe
Daz sach man dem widir varn.
Mit furchten leid ir den tod,
Doch quam er nit vz der nod.
Man vertrug im do von nichte.
Man slug im ouch daz houbt.
Daz wart vbir in irloubt.
Der herczog dy virebil clagt,
Daz den von Behem wol behagt.
Daz do wol im schein.
Er beging ein iung tat
Mit sinem toretin rad.
Er ging ein wenig gein Beiern
Liz er daz fur in daz lant,
Also daz ez halb zcuhant
Zcu aschin wart, verwandelt.
Sine zcelt er do handelt,
Di er in Beiern mittin
Saczt do mit vnsittin.
Der von Peiern in den tagin
Do er sich gesampt hettin,
Er wolt morgin vf der stet
Mit im zcu hant stritin.
Der herczog wolt nit beitin
Noch zcu stritin tochte.
Er vlouch mit selczem glich
Fur sich ab gein Ostirrich.
Do gebotin dy Behem
Si iltin gen Zinndorf ser.
Do wart daz bemisch her
Von den vientin vm gebin.
Bi Zcimdorf sach man strebin
Di bruk also ienslich
Vnd diplich vndirhibin,
Do von dy ioch clibin
Mustin vnd spaltin.
Ez waz do bisundir,
Daz si nit vil, ein wundir.
Di Beirn kamen drat.
Di Behem iltin zcu der stat.
Eilt zcu der stat ser
Vnd do es quam vf dy bruk,
Aldo zcu brach er der ruk.
Di bruk vil vndir in
Von der bozin Peirn sin.
Velslich rittin nach in,
Si zcuntin ouch dy stat an,
Daz dy andern icht von dan
Quemen mit dem lebin.
Si kundens sagin ebin,
Di Beirn, dy do warin,
Di Behem mustin do
Dem herczogen globin so,
Daz si sich steln woltin,
Wo si hin soltin,
Nach der selbin not,
Do si ledig warin.
Man sach wider uarin,
Daz der furst gen Beirn gink,
Er schid von dan nit,
Biz er daz lant bracht enwicht
Vnd in aschin virwandelt.
Vil burg er vbil handelt,
Di er do zcu mal verwust,
Hohe burge stunden,
Di dy Behem funden
In kurczir zcit gebundin
Vel lut virbrunnen,
Di do peirsch künden.
Czu den selbin stunden
Wurdin si den hunden,
Wan der von Behem bisundir
Der hervart wol vf der stet
Czcu nach einandir tet.
Als lang er lebt dar nach,
Vnd zcech sines schadin
Von dem pruk ab sagin,
Dar vm si dez tufils lon
Enphingin do mit siner kron.
Do virschid bischof Niclaus.
Noch im Iohannes bischof waz.
Herczog Przemizl nam
Er besaz nach ir
Ostirrich gar schir
Fur dy morgingabe
Von gotes geburt her abe
Vnd dar nach nün vnd funfczig iar.
Von den, di in der buz
Gingin mit dez tufils gruz.
Ein altir irrsal
Vndir einer neuwen tat
Waz czu licht komen drat,
Indem vorgnantin iar
Czu Behem quam fur war.
Durch daz gancz lant wit,
Di indecktin dy rük
Vf er cleins glük
Vnd slugin sich mit geisziln
Si stracktin sich in daz kot
Vnd daz waz der sel tot.
Gotis dinst si smechtin.
Di pristirschaf si echtin.
Ist der sel suzse
Vnd beszir, wen vwer schrein.
Si hiszin laszin sin
Gotis ampt vor nit
Di bemischerrin
Lohin si von verrin
Also durch daz lant gen.
Si sprachin zcu den:
Wi turt er daz getun
Mit in gingin si bi nom
Vnd slugin sich alsom.
Die frouwen in irn scharin
Sach man alsam gebarin.
Vnd geisiltin sich ouch.
Hettin si gewolt,
Daz ez der sel frumen solt.
So soltin si ez bi tagin
Von den pristirn gelesin,
So wer ez der sel nucz gewesin.
Abir dy erstin nacktin
Bosen vorsacz trachtin,
Vm den tufil Lucifer,
Daz der gar vngenem
Vf sinen stul wider quem,
Vnd do von in dysze mer
Si in aln czu stür
Gabin ein buz mit dem für,
Als andern keczern,
Di si woltin mern.
Dez tufils diner,
Vnd daz warn dy.
Dar vm offnitin si
Ir heilkeit misstetlich,
Wi konig Ottakir gecront wart
Vnd gein Vngir gesigt vf der vart.
[91.] Der herczog gink dar nach
Gein Vngirn, do er sach
Konig Wilen sinen vient.
Vnd do dy Behem login sent,
Do ein grulich reis,
Der von Schomborg gnant
Vnd der von Zcamborg zcu hant
Vf dy Osterrichir.
Si irslugin ir gar vel.
Dar nach czu einem andern zcel
Gingin Behem vnd dy Vngern
Gein ein andir mit hungir.
Ghom zcu sammen daz her.
Di Vngirn lobtin an der stat
Czwen tage sten bi dem pfat.
Di Behem wichin hindir sich.
Des selbin nachtiz mit spehen
Si woltin ruckin vf dy Behem.
Als schir si dy March vber swembtin,
Di Behem nomen si zcu hendin.
Vf dy Vnger widir kart.
Er begunde einen strit
Mit im nemen vf der wit.
Do zcum erstin vbirwant
Her Worss der kun degin
Erkrigt dez konigiz wegin.
Do er dy wegin heim bracht,
Czu dem schacz er ser gacht.
Sand Iohannes deiz toufir vinger.
Wer den heilgin vinger
Iczund zcu sehin ger,
Der quam czu Ossek in daz clostir.
Er mag en schown, da ist er.
Der herczog do selbist vbirwant
Den konig von Vngirn lant.
Ostirrich der herczog het
Nach dem wib zcu morgin gabe
Vnd von dan daz waz sin habe.
Er besaz alczuhant
Dar nach wart er gekront.
Sin ere er do mit schont.
Dy konigin Margareta
Het manik iar da
Daz si einen sun gebir.
Dar vm ein legat
Vnd der von Maincz komen drat
Vnd dy koufschaf schidin.
Margareth bracht her ab
Ein pon fur ein morgin gab,
[92.] Dar nach vnd Crist waz geborn
Czwelf vnd vier vnd sechczig iar.
Groz hunger in dem lant,
Do von sturbin dy lut ser
Vnd allir meist dy Pilsner.
Wi konig Ottakir dar nach
Nach dem begund der konig
Der sin achtin wenig.
Den Tudschin gab er
Stete vnd gute dorfer.
Beschirmpt er dy Tutschin wol.
Den lantlutin tet er
Dar an vbil gar ser.
Er sant sin ritter
Vf dy Witouicensir,
Betrubt er gar ser,
Dar vmb dy lantlute zcurntin
Vnd mit bet si derpurtin.
Rudolfin den romischin
Si sprachin: ez ist beszir
Vnd vns ist ez vil suszir,
Wust erb vnd gut zcu habin,
Wen daz mit kunlich gabin
Mit kinden vnd mit wibin.
Rudolf quam gein Ostirrich.
Der konig gink vnd streich
Czu im nach der Deutschin rat.
Dar nach al lant.
Rudolfus behilt alzcu hant
Von den landen den titulum.
Er gab im nur widir vm
Daz andir hilt er im vil gern.
Der konig liz do den oll bi den horn,
Daz im nicht waz angeborn
Vnd dem er dar nach vast,
Er wart gen Rudolfo
Als an ein ruder do
Widir waszir warin.
Dar czu waz er geborn.
Er schein als ein morgin stern.
Er wolt dy Tutschin mern
Mit richtum vnd mit ern
In sinem lant vil gern.
Got dort obin verren
Geb im dar vm daz ewige lon
Mit siner himlschin kron
Do er selbir siczit schon!
Doch daz er wolt sin zcung scheldin,
Dez must er irkeldin,
Do mit er zcu den stundin
Vndir andirn rittirn so
Zawissum den ritter do
Virtreib er vz dem lant,
Di Witouicenses gnant
Er nam vf den selbin furch
Czichom dem Wisbud do,
Bodibrad Wilhelmo,
Glacz Swuriticensibus,
Nam er vel
Vnd tet in vbel
Vnd vel virebel
Vnd hern Borsch zcu dem zcil
..................
Czu burnen gebot
In einem kercher vil drot.
An der tat im nit gelank,
Clagtin ez got vil tür
Vnd dy weisin vngehur
Weintin ser zcu got.
Er stim quam fur in drot,
Wan des konigis sun
Dar vm wen er oft
Der selbin Behem dorft,
Si warin vm daz leit
Im zcu dinst nit bereit.
Wez zcand der fuzs bi sin tagin
Hat vnwiczinclich benagin,
Ob er sin bedarf von im.
Der konig getorst czu glichir wiz
In notin czu glichem vliz
Im dy Behem nit samen.
Daz si vel vbils vngemeszin
Nit mochtin vor angist virgeszin.
Do sprach der konig zcart:
Wen ich quam vz der heruart,
Vnd ein groz virdroszinkeit.
Ich wil den Petrich
Mit purpur bedeckin glich
Vnd vf der pruk zcu Prage
Er wolt recht nit lebin,
Do sach man in nach strebin,
Daz er dy selbin ret
Als offenbar tet.
Sich gein Behem nom.
Mit den Tutschin er gink,
Die er im czu eigin vink,
Doch also dar czu
Zawissus mit sinen brudirn
Reit dort vnd wolt sich furdern.
Daz waz dem konig schedlich.
Er wust sin macht al glich
Vnd do si mit einandir ser
Als morgen stritin woltin,
Zawissus wolt komen zcu huldin.
Er tet dem kunige kunt
Vnd sprach czu der stunt:
Wil er mer genedig sin,
Morgin ich im irschin
Der konig mit groszim nit
Antwurt im, als er solt,
E er daz tun wolt,
Er wolt e irslan werden.
Ging er gein Rudolfo
Mit den Deutschin zcu strit aldo.
Do verschied er leidir.
Di Deutschin ir cleidir
Vnd ir zcunge biszin,
Ouch von den ougin zcer deiszin
Vnd vbir dy wang waszir giszin,
Wan er waz der Tutschin ere,
Oben hoch in den landen!
Der mal wirt zcu schanden.
Di Tutsche al mit nomen
Wunschin im dez vnde sprechin: amen.
Der waz an einem fritig
Nach Crist geburt zwalf gar
Vnd in dem acht vnd subinczig iar.
Wi der von Brandeburg hi im lant
Vnd di Tutschin czu den stundin
Den Behem wol schadin kundin.
[93.] Rudolfus gink gein Behem
Nach dem strit, den er gwan,
Gein Behem kom mit dem hof.
Er wolt mit im gestrittin habin
Vm dez konigiz son mit nam.
Du dez Rudolfus gewar wart,
An weich er vf der vart,
Dez richiz der markraf
Vnd sin nebin Wenczlaum
Hiz er mit cleinen ruwen
Furen gein deutschin landen.
Der dy kunig erpurt
Vnd von Witouicenser furt.
Dar vm er het ein groszin nit
Gein den Deutschin manigin strit.
Manigerley Dutschin vngezcelt,
Do mit si tetin zcu dem zcil
Den lantlutin vbils vel.
Si virfurtins wit
Vnd dy gevangin in der not
Marteltin si zcu tot.
Di lantherrin mit betrigin
Vndir ein ander wurden krigin.
Groblich schaden vf der vart.
Si begunden zcu trachtin,
Wy si vndir in vride machtin
Vnd vf dy Tutschin reit czu tun.
Mit den Tutschin teglich.
Daz wart in nit cleglich
Stibor vs der Lipnicz lag.
Dar nach vm Prag
Vm sin gegent mit dem Pabel.
Czu Albertiz zcu hant
Muchina Curenser gnant,
In dem dorf Worsina
Von der Bresnicz Muchina,
Tasso von Wiszinburg,
Petran mit siner burg,
Dar czu her Hing Rogenser,
Di gingin mit ir schandin
Vf dy von vromden landin
Vnd ir do vel virderbtin.
Her Hink von der Dub zcu pflege,
Ted ouch solich siege,
Daz er als der doner sprach.
Im waz vf dy Tutschin gach.
Teiltin si in hant vol,
Daz sichteclich klang
Vnd fur vz in sprank.
An vndirloz er do schrey
Ir recht vbirwinder
Si gesigtin do, daz waz ir ger,
Von siner kunheit dort.
Si gabin im al gute wort.
Di den Tutschin sint vil gram,
Sich mit den Tutschin samptin,
Czu hant si vregin ramptin:
Habt er her Hinkin in der nehin
Gegen dez slegin sint
Vnsir helm als ein wint.
Als schir si in gesen hettin,
Si kartin sich vf den stetin,
Di Tutschin iung vnd ald.
Si vorten sich also ser,
Daz si in irm her
Ditrich von Bern nantin,
Den si doch wol irkantin,
Do von den Deutschin spottin,
Als der brudir Ottin,
Den her Hink wol waz bekant,
Wan wo si en sahin,
Si begundin in czu nahin
Vnd si irsrektin
Di Behem oft habin
Groz trubsal bi irn tagin
Vnd von den Tutschin irlittin.
Si sint von in oft bestritin,
Si verdilgin, als si soltin,
Wan wen dy edeln komen
In di stet mit nomen,
Si wurfin in mit zcu einem hut
Daz widir fur daz wurgin
Den edeln von den burgin.
Ez had min ouge oft gesen.
Czu der zcit, hort ich ien,
Tobias Behem landes
Dar nach bischof wart.
Er waz wol der buch gelart.
Von dem gar turn iar
[94.] Nachs kunigiz tad in dem drittin iar
Ein vervluchtis hungir iar
Waz do in Behem,
Daz dy lut mit nam
Aszin, als dy schon rinder.
In iclichir stat was
Ein burgir, der totin laz
Vnd nitis nit andirs tet.
Der lut sturbin vf der stet
Do von waz in vil bangir,
Nur daz er vf vnd ab
Di lut furt zcu dem grab.
Czu mal zcen odir mer,
Warf er in ein grabin.
Di az wol dy wurmen
Noch heut mogin eszin,
Vnd hettin si sin nit vergeszin,
Dar vm got dy rach nam.
Di mit vntruwin
Irn konig mit clein ruwen
Virderbt hettin in dem strit,
Dar nach dar vm wart.
In eini andir iar vf der vart
Solich gnuksam
Di den lutin in notin quam,
Ses fennig vil bald.
Dar nach dy lanthern
Dez konigiz sun von Verbin
Furtin zcu Behem
Burk vnd stet vm in
Vbir der Elbe vf clein gwin.
Dar nach entwar er kurczlich
Der herczog Behem rich
Do slug ez Zawissio
Ab durch der muter willin
Sin houbt nit gar stillin.
Er virtreib ouch mit ir schant
Sin brudir vz dem lant.
Dar nach gwan er in grw
Daz herczogtum zcu Cracow
Wan er nam zcu wibe da
Ein Polanerin
Eins konigis tochtir in min.
Dar vm besaz er dy lant
Herczog Siracenser begunt
In dort hindern an der stunt.
Der herczog von Behem
Gein im sich nom.
Vor Sirasim vil rittir do.
Nach Christus gebort daz geschach
Czwelf hundirt vnd dar nach
Daz wiz fur war
Czu der zcit virschid Tobias.
Bischof Gregorius nach im waz.
Von der paffin konig,
Der ouch munczt den groszin pfennig.
Des landez zcu Behem schon,
Nach dem ouch dy cron
Des richis czu Polan.
In Behem virtilgt der suzz
Den groszin munussat er
Einen groszen pfennig biz her.
Got dem konig offenbart
Silberberg vf der stat.
Von vientin kein twanksal.
Ein romischin er erwelt
Vnd zcu Miszin der selbe helt
Er krigt er dy markrafschaft,
Dar nach er in gotis kraft
Vnd manigerley gots dinst verbringin.
Er stift clostir allirley.
Er hort messe vel vnd sprach da by
Sin gebet mit andacht,
Als ein pfaf.
Bi der ru waz er ni af.
Er waz treg an sinem ampt.
Daz in daz virdrist, waz bekant.
Trachtin ein iclich vrist.
Ez ist der furstin ampt mit wiczin,
An dem gericht si suln siczin
Vnd horin der weisin clage
Er saz den weisin zcu gerichte nit.
Mit im waz nit daz wor licht.
Er andir gab der iungfrow erbe.
Daz ist ouch der sele sterbe.
Der witibin tochtir fur in knibtin.
Er sach daz vnd gink fuder
Vnd er wynkte, als ein rudir,
Einem edeln mit der hant,
Di edeln also richtin
Di weise vnd tichte,
Daz si zcum mugst daz erb
Mit irn worten herb
[96.] Do daz der konig gewar
Vnd des vnrechtin gestait,
Got virhengt vil drat
Dez gebrechins vber in
Vf sin clein gwin,
Daz der konig begunt
Fromdgeborn zcu der stunt
Vnd den volgin mit der tat.
Di fromden wurfin in dar vf.
Daz er fudert nach dem louf
Rudolfis sun zcu dem romischin rich,
Getot het mit siner tad.
Widir der getruwen rad
Saczt er sin vient gern
Vbir sin houbt als ein stern.
Daz wart in geruwen.
Alberto sentin er begunt
Gold vnd silbir zcu der stunt.
Di offenbare tat
Daz er als ser waz betrogin
Vnd sin vient den virgeczogin
Wolt er zcu frunt habin,
Virderbt konig Rudolfum
Dez im dy Behem hulfin.
Do starb bischof Gregorius.
Iohannes wart bischof sus.
Do Albertus zcu hant
Vnd mit dem gut von Behem
Daz romisch rich gwan,
Ein burgir sant im brif
Vnd im zcu Behem rif
Vnd do Albertus dort verrin
Romischs richis vndirwant,
Er vordert alczuhant
Sin recht an den von Behem,
Dar vm daz er mit nom
Di silbirberg zcu gebin.
Er wolt ouch in Behem nemen
So er si in dem lande het,
Daz der konig mit siner tat
Het fremde lut in sinem rat.
Daz waz in gar schedlich,
Albertus wart sin zcu hant gewar.
[97.] Der konig von Behem het virwar
Wenczlaum einen sun,
Der waz in Vnger iczun
Er wont nit wenig,
Daz im geschech zcu stritin
Mit dem romischin vf der weit.
Nach dem sun wart ein hungir.
Wan er nur den sun het.
Dar vm sach er in libir stet
Czu Behem in dem rich.
Di Behem lagen mechteclich
Waz si woltin, tetin si glich,
Der konig gein Ofin gink
Vnd liplich sin sun vink.
Von Vngirn nom er ouch di cron.
Di kron nam er bisundern
Vnd tur gink vil gein Vngirn.
Albertus der romisch
Ging czu Bemen rich.
Wiltu si nennen dy Kuttin? sprich!
Do vf den Kuttin warin
Iohannes in dem iare,
Von hern Henrich von der Lippin,
Houbtman zcu den zcitin,
Di kunden also strebin,
Daz sich dy vient irhebin
Vnd dar czu entochtin.
Do sich der konig gesampt het,
Do vlouch vz Behem Albrecht.
Iohannes vnd Henrich warin
Si tetin in groszin schadin.
Ez half dem Henrich in den tagin,
Daz er also lebt
Vnd siner vrebe sich vbirhebt.
Vz dem rich waz gevarn.
Do von er vloch
Der von Behem kom in groz seuch,
Vnd von groszir trurikeit
Dar czu tetin etislich
Er hilf dem romischin rich.
Di ret an allin spot
Gevel ich abir got.
Czum bestin an cron begrabin.
[98.] Konik Wenczlab schir starb.
Sin sun daz rich erwarb
Wenczlab ouch genant
Er het dy rich mit nam
Behem vnd ouch Polan.
Er macht fur sich der Vngern herrin.
Herczog Ott von Beiern
Waz gut hofnung in sin tagin
Vnd der romisch sin ohem
Het sorg vf in bi nom,
Dar vm er schickt dry Duringin,
Do mit wolt im mizzelingin
Er verlaz sin neuen
Czu Behem von den vientin.
Konig Wenczlab wolt ritin
Gein Krakow in dy heruart.
Do vel edler czu im quomen
An sent Dominici obint mit nomen.
Der konig ging czu mittim tag,
Do er ein wil dez slofiz pflag.
Kom der Durink vor di kemnat.
Vor dem konige waz nit mer,
Nur ein kemmerer.
Der Durink vor der kemnat stund
Der konig vf stund von dem slaff
Vnd sufcz wischinde von dem slaff.
Czu dem techin er schrien begund,
Er solt komen vf der stund.
Mich virdruszit alczu ser.
Hor, wi im do gelank!
Der vntrw Dorink sprank
Vz einem winkil, als er solt,
Vf dy stigin mit vntruwen,
Daz in wol mag ymmir ruwen.
Er sneit dem konige vil snel
Ab sin dros vnnd sin kel,
Ech förte do von sin tifin fal.
Ach Durink, vngetruwer hunt,
Wi hastu so ein bose stunt
Begriffim mit der missetad!
Ob ez ist gesehen von rad,
Doch din selc zcu phande stat.
Got dich halt dar vm lat
Ez ist war vnd nit getichte,
Der konig wirt do geruchin
Vnd der wirt ymmer we gesprochin.
An dem andern ouch di pin,
Vnd ez dir doch geratin habin,
Czu wege ouch bracht mit irn gabin,
Wirt gemert eweclich,
Di wil got lebt in sinem rich.
Odir daz man dich begabt hat,
Nit getan habin.
Er het der bi sin tagin
Kein vbil ny getan.
Vil licht ez ist dar vm geschen,
Daz dy worheit nur muz iehen,
Daz er dich mit richin gabin
Sin tage nit wolt begabin.
Ein solich rich virweisin,
Vil licht ouch als werhorn,
Ist ez diner zcung angeborn,
Daz der andir furst verdurbin
Von den vngetruwin,
Wolt ich wol virnewen.
Ich wolte vil von in sprechin.
Daz bevel ich got zcu rechin,
Kumpt in alczumal glich
Vnd vil licht vm den tot
Sint iczund etslich in not.
Got wirt noch etslich richtin.
Der rede tun ich nimer kunt.
Von dem During zcu redin
Han ich vnd beirschin Chodin.
Vnd den vbil tetir gnant.
Man verderbt in also.
Di hant, mit der er do
Den konig verderbt het,
Den hundin gab man als ez zcam
Czu vreszin sinen lichnam,
Abir dy hunt nit woltin
Di selb hant vreszin, als si soltin.
Vnd den konig mit erstach
Nach Crist geburt den Behem er
Driczenhundert iar oder mer,
Virschid leidir zcwar
Von Rudolfo von Osterrich,
Der da kam czu dem rich.
[99.] Sich, waz dy Behem mit iren stetin
Dar nach wunderlichin tetin!
Vnd kurn in czu irm vurstin
Hi czu Behem rich.
Herczog Rudolf von Ostirrich
Konig Albrechtiz sun
Abir wer vient ist iczund,
Der mag nimer wol getun.
Do er zcu Behem saz
Vnd do er herczog waz,
Czu mal totin gern.
Wer dez nit wil gloubin,
Der solt offen odirn tougin
Her Iohannem von Wartinberg
Gevragt habin, dem waz er werg,
Di czwen kunden ez glich
Bi irn tagin ez habin gesagt,
Ob man si do von het gevragt.
Rudolfus hilt sich bi der tauel
Man kochte im weder daz noch diz,
Ez wil nur habin gricz
Alle tage in siner kuchin.
Dez wolt er nit geruchin.
Durch der erczney willin,
Wan er waz dez libis krank.
Er tet ez nit vndir dank.
Man furt dy erbern also
Von Prag vreuelich,
Vz etswen sines vater rich.
Si sacztin si in di stat
Czu ingesinde do vil drat,
Daz ir vatir vil licht
An den verweistin iungfrowin
Daz selb het laszin von ime schowen.
Got rach dez vater sund
Rudolfo waz dar nach
Vf den von Beirn vil gach.
Do er gink in dy heruart,
Im wart nit lengir gespart.
Clagt in nit, ir bemisch dit!
Wan daz gerucht czu wiszin,
Het er lengir brot gebiszin,
Ez wer ein grulich vngewittir
Den Behem instanden bittir.
Hantvest gab er in noch wiln,
Er boz sucht er abir stiln.
Vf er bet solt er nit trachtin.
Er sprach: gib den Behem
Dez pirmecz vnd der tinten sam,
Waz si sin wuln han.
Du wirst si mit irm swert
Beschrotin ob der ert.
Czu der zcit Wilhelm der Haz
Gar vrischiz herczin waz
Ein erbir vrunt.
Er irkrigt mit gutin leunt
Dez Burgelins ein edel purk.
Ouch di gegent mit sinem werk
Von dem beroubin der Swabin.
Von herczog Henrich von Kerntin,
Ouch von den lanthern.
[100.] Si machtin Henricum dar nach
Konig zcu Behem
Mit clein nucz ein kurczin nom.
Er waz gar ein gut man.
Er waz gar verworns an
Er eine ouch zcu wip nam.
Er ging do in dy heruart.
Daz rich er nach im bewart
Mit dem wamel.
Nor alleine daz gern er
Gotes dynner gewesen wern.
Czu der zcit der romisch
Saczte sich zcu Behem gen dem Berch.
Er kom gein Behem gewaltlich
Do er waz vf dem wege her in,
Do tet Plichta von Sirochin
Der manhaft gesiger zcu dem zcil
Den von Rom schadens vil
Daz sin geslecht hatt vel genoszin
An richtum vnd an eren.
Dar nach dy lanthern
Von der Lippin her Henrich
Her Iohannes von Wartinberg
Vf ein berg
Ir frunt samptin
Vnd vel andir leut ramptin.
Do litin si phranksal, do si huttin.
Vor den berglutin si warin
Nit sichir mit ir scharen.
Si tetin in schadens vil.
Cholen vnd di Chutin
Vnd mechtlich huttin.
Die vient von in hettin
Als vil schadens vz den stetin,
Iczund woltin si vz sin gegangin,
Do ludin si mit bet
Ettlich burgir in ir stet.
Greczischer in dem rich
Mutner vnd dy Crudner
Vnd dy Policensir
Di liszin al dy Swabin
In ir stet, do mit si begabin
Gar vel vbils dem rich.
Si schiktins vf dy Behem glich.
Di Behem wurdin von den Swabin
Di si martirtin zcu tode
Mit manigerley groszir node.
Dar nach vberkomen
Di Behem dy Swabin.
Di Swabin sich vf ein zcel
Samptin zcu Crudin.
Do si zcu der Mauit irschin,
Durch di dorfir gingin,
Dy Behem warntin dy Swabin.
Si sprachin: wizt mit nom,
Daz vch dy Behem hut legin!
Di Swabin rumptin sich verwegin,
Czen bestritin, ob er solt.
Czuschin Turon vnd Posna
Di Behem mit den Swobin da
Komen czu houf vf der wit.
Wan luczil Behem gingin
Gein den Swabin vnd si vingin.
Nuon grebin warin
Mit der Swobin her gevarn,
Vbir al roz mit nom
Virderbtin si vndir yn.
Stibor von Vngern vf sin gwin
Waz do der bestin einer,
Wi der wunsch mit siner umvart golt
Di bemisch zcungin vertilgin wolt.
In dem andirn iar
Der romisch kam gein Behem zcwar.
Er wolt bi allin heilgin
Di bemisch zcung al vertilgin.
Chomen mit im, dy hettin sens.
Si hettin daz vil stillin
In irm bosin willin,
Als getreid ab zcu men,
Daz si do von hungirs sturbin
Vnd iemirlich also virdurbin.
Vnd dy Swabin alzcuhant
Quomen in daz wuste lant,
Di burg nit mochtin behaltin sam.
Der romisch sprach mit vnsittin:
Wir werdin ligen in den stetin,
So bringit man vns zcu handin
Di Behem vor hungir vf der stet
Wem von burg vnd stetin gen.
Abir got ein recht richtir
Schickt andirs dy selbin mer.
Gink, er als komen wolt mit notin,
Sin nebe Iohannes gern
Rach sich an dem vettern
Vmb den konig sin ohim
Von des konigiz swester wil tu horn,
Waz der selb Jesk geborn.
Hi von Behem vnd do von
Er ledigt Behem von dron.
Czam nit zcu lebin sint.
Er solt also sterbin
Vnd von den sin nur virderbin.
Der freuel iung in do virderbt,
Sin vettern, vf den er erbt,
Der sin nefin zcu Behem sterbin
Wolt vnd vntrwlich verderbin.
Macht du hi horn gern.
[102.] Dar nach zcu Behem dy lanthern,
Nomen boz sittin an sich gern,
Daz si den bubin verubil hettin.
Si speltin stetlich
Mit dem wurfil vnglich.
Si namen dy Tutschin in den rat.
Si achtin ir zcung nit mit der tat.
Mit dem sper begundin stachin,
Di iungfrowin santin yn dar abin
Birn zcu hon gabin.
Di dintin ouch mit leit vertreibin
Semlich, dez wer vel zcu redin,
Dez mich als verdruszit zcu koden.
Also hettin si ir spil
Vnd ir virebel alzcu vel.
Virwustin Behem lant
Wayez waz nimant,
Der sich wider saczt bekant
Vm dy gerechtekeit
Daz er beschirmpt Behem rich,
Nur got al ein von himelrich.
Wi di czu Kuttin vnd czu Prage
Di lanthern vingin vf einem tage.
An stechin gar verrin
Vnd ouch an der wurfil spil.
Die burgir wurden zu dem zcil
Widir si ein trechtig,
Vnde nirgen torstin gen.
Daz wolden si vndir sten
Vnd nit lengir von en liden,
Ire vntrw also vermiden.
Warn czu Czedlicz vndir des
Beuunden vnd her Hink
Von der Dub zcu Prage aldo.
Di Prager mit den Kutnern
Do selbist vf einen tag
Vnd woltin en zcuhant dar noch
Er lebin han genomen,
Abir etslich daz vndir komen,
Doch behiltin si si, als si soltin,
Gar czu dem mal vestlich.
Di schant waz in dem rich
Den edeln nimer widir varn,
Gab andirn burgirn kunheit.
Si duchtin sich sin gar gemeit.
Woltin si ez recht vernemen,
Si liszin si in Behem
Vnstete ist dy zcit vnd balt.
Di huot sin frunt,
Werdin vil licht morgen vient.
Dem purger gibt man sin willin.
Vf wundirlich mag gehebin,
Daz wil er mir von im gebin.
Dristunt spricht er: her,
Biz im sin will nit ver
Kumbt bi nacht adir tag,
Ob er nimer mag
Dich also vbir windin.
Ob er gutis ratis sit.
Gebt den fromden in Behem wit
Husir vnd gute burgen,
Dar vf si vch irwurgen,
Vch wissen zcu behaltin do,
Si hettin nit turin
Sich gein vch gerurin.
Der herin vrunt si vraszin
Biz si se doch irlegdtin
Vnd mit in also bedingtin,
Daz si mustin gebin,
Ob si woltin lebin,
Czu wibin gebin in rechter min.
Abir her noch vnd sider
Gobin si in ir kinder wider.
Di kindir warin ane var
Man forte ouch er virderbe,
Wan dy kinder woltin sterbe
Bi dem Berg sider.
Si gabin gar vel wider.
Beitin vm si dar vnder.
Von dem Kerntin
Salt du hi sehin.
[103.] Der von Kertin waz gecht
Daz er oft nit hatte czu eszin.
Er wolt dez nit virgeszin.
Er bat im sin ohim
Czu hulf her in Behem
Margraf Friderich vnd Miszin.
Vnd daz is ouch vor neit were,
Daz er waz komen her
Vnd mit luczil volkis dorch daz lant
Reit, daz im waz wal bekant.
Vnd daz wert im nimant.
Er gink ane forchte for den Berg.
Der herczog waz by herberg
Czu Prage in der stat.
In dy stat durch dy gaszin
Mit wiln gern han gelaszin.
Do teiltin sich dy Prager
Di Tutschin bisundir,
Warn mit den Behem,
Wolfel Camerer aleine
Wolt sich mit den sinen vereinen
Mit den Misern,
Vnd do dy Misner
In dy stat woltin her,
Daz andir teil wolt ez wern
Vnd si widir kern.
Der vf der burg saz,
Der ging gar drat
Gewafnit in di stat.
Er wolt dy burgir behelfin bald,
Wan dy Wolfram schufin,
Daz dy von Kocricz liffin
Mit in vf daz spital.
Do warn dy Misner vbir al
Iczund geweldig in der stat.
Wolfn von Stein drat
Virloz Witkouez in notin
Er wolt sin lut vudin
Virderbt han in sinem sin.
Ydoch do iung vnd ald
Widirstunden so der gwalt,
Dy ketin vor geczogin
Warn czu der selbin zcit,
Di mochtin nit an dy weit
Vzkomen bisundir.
Slug dy ketin mit einem slag
Ab, daz si gesmogin lag.
Do si vf dy pruk ritin,
Dez Witkouez hengist zcoch mit in
Der Wolfram besaz daz spital,
Gensit der pruk wont
Paulik Vbicenser gnant.
Der iclichir hut vir vol
Von den Misnern
Mochtin si sich nit gekern
Noch irn wiln in der stat.
Si werden dar nach zcu fruden drat.
Turm vnd spital in den tagen
Vf vnd ouch die purk do.
Er beval dy burg also
Hermanno Zcwirczocicenser
Abir czu mal brechin.
Ez waz ouch von im
Trw vnd kunheit gwar warn
Vnd mildekeit in sinen iarn.
Er waz also irczogin
Vnd vor besem leut gevlohin.
Do er sich vor hut stet
Dem herczoch waz dar nach
Mit der torheit vil gach,
Daz er daz huz Hermanno
In acht tagin nam widir so,
Dar vf liz noch er ger.
Di Misner daz lant begunden
Ser virwustin zcu den stunden
Vnd dy gevangen in dem rich
Ez warn obir Behem,
Den ez nit er lebin nam.
Mocht der Behem nit gegebin
Ein maz habern nur ebin,
Also warn si in notin.
Liszin si in abir lebin,
So sach man si dar nach strebin,
Daz si in andere gesunt
Durch dy hut si intportin
Vnd zcogin strick bi den ortin,
Also dar durch vnd si do
Furtin durchs hus vnd anders wo.
Er lachte vnt nitis nit sprach,
Er Wilhelm der Has
Ein frunt siner zcung waz.
Der kun edel daz vbil clagt.
Er virderbt er gar vel
Her nach vnd zcu dem selbin zcel,
Wan er martirn in vnmin
Waz recht vz dem sin.
Der getrw her
Kurczte den Misnern er ere,
Daz si sich vor im ensit
Di Behem vmhegtin dy burg
Vnd vor der selbin burg
Kerntner mit irn gutin stetin
Vnd dy Misner si bestritin.
Was do mit gar süs.
Er durch fur dy vient von erstin.
Er waz holt nit der vristin,
Do uon er noh waz gevangin.
Do wart Damik ein kurcz rittir
Erslan von den vienten bittir.
Do vingin dy Behem
Den Offinsteiner bi nom,
Di andern si do sich virrentin.
Her Iohannes Custos
Ging do mit sin genoz
Kunlich nach den vientin.
Er wer allir dingen,
Wi im het gelingin,
In di burk nach in gegangin.
Do er vil licht wer gevangin,
Gevallin in den grabin hin.
Den strit zcu der selbin zcit
Sach man vz der stat wit
Vnd dy Behem mit den Tutschin
Do slugin ouch dy Behem
In der stat dy Tutschen sam.
Di Behem gingen do mit scharn.
Di Tutschin verspart do heim waren
Nach Christ geburt xiij hundert vnd dar nach virwar
Im dem czendin iar.
Von der sinflut,
[105.] Czcu der selbin czijt
Waz allin endin wit
Ein colich sinflut,
Do vns got mer vor behut!
Vnd verwust der dorfir wel
Bi Hermanicz czu dem Lautmischil,
Recht als dy clein wischil.
Do irhub si gemein
Vnd dy gotis virhengnizz
Waz nimant susze.
Ez ist an sent Iocobs tag geschen,
Der in der worheit muz iehen.
Dez noch gedenkt man vnd frow,
Het ez daz volk vm dy stat
No als virtrinkt gar drat
Vnd do selbist vertrunkin
Als vz dem fur dy funkin,
Vnd dar nach irstunkin
Czwei tusint menschin vil drat.
Von der selbin sinflut
Di tir obir den boumen
Vnd si lutin grulich
Vnd gar vngehurlich.
Si furte ouch gancz husir hin
Do fur der vatir von dem sun
Vnd dy mutir von der tochtir hin.
Der sun vom den vatir,
Die tochter von der mutir
Von ein andir cleglich swummen.
Der wirt von siner frowen.
Di frow von irm wirt schon,
Wan dy pruftin ir not
Vnd wustin ern tot
Dem andern mit gesund
Vnd ir frunt in groszin grus,
Noch in wustin er har vz.
Man vant her nach dy wigin
Oben hoch vf den boumen.
Do man daz husgeret wart gefanen,
Man laz si in den weldin vf.
Di selb guz, do si lif,
Daz villicht vf si geerbt
Vm er missetad,
Di si begingin vbir sat,
Ouch si do selbst irtrenkt,
Lute vel vnd an zcal
Swerlich mit dez libiz val.
Got gnade den seln
Vnd behute vor der heln
Di geruch got verein!
Di lebindin vnd dy totin
Er behutin sol vor notin
Mit sines vatir rich!
Wi der furst hochborn
Czu konig wart erkorn,
Iohannes genant,
In aln landin wol bekant.
Daz si ouch vor dy worheit iahin,
Daz si an dem von Kerntin
Als si von im des gerutin,
Keinen nucz hettin
Do gabin si dar nach
Dez konigiz tochtir vil gach
Elizabeth, dy selig si
Nu vnd eweclich!
Her Iohannez dem hochgeborn furstin
Vnd den luden si zcum rich
Von sin landen mechtlich.
Her Henrich von der Lippin,
Iohannes von Wartinberg,
Mit dem waz ein cleins getwerg,
Vnd von Prag etlich burger mit zcaktin schilt
Furtin in loblich hiher sam en wilt,
Das selbe von Kertein wart bewein
Mit Elizabeth in Behem rich.
Got si gelobt eweclich!
Si legtin sich mit im vor Prag,
Vor iungst wolt got,
Daz si in inliszin drat!
Hi in di stad noch siner ger
Mautet im mit sinem her
Do er waz gelen vor,
Du der von Kerntin, als ich sage,
Czouch hi von Prage
Vnd Iohannes der hochwirdig
Besaz Behem konigrich,
Dez selbin iars cront man
Vnd dy seligin Elizabeth,
Di man do beide bestedigt
Czu konig mit nom
Dez richis czu Behem etc.
Solamen!
Di hat ein ende[56]
(Dez frouwin sich min hende)[57]
Di bemisch kronike gnant.
Anno domini m°ccc°lxxxix etc.
Holt noch ein wenig![58]
Gib her! etc.
Schlussbemerkung des Herausgebers
Bei gelegenheit der herausgabe der böhmischen reimchronik des sogenannten Dalimils [59] dürfte den geschichtsforschern und besonders den pflegern der mittelhochdeutschen sprache nicht unwillkommen sein, die ebenfalls gereimte verdeutschung derselben in abdruck zu besitzen.
Diese übersetzung befindet sich in einer handschrift auf papier in folio (im katalog: „Historia ducum et regum Bohemiae germ. rythmis.“ G. 45.) in der bibliothek des hochwürd. Prager domcapitels. Ich habe dieselbe copiert, und sie erscheint hier wort für wort, wie sie in dieser handschrift, die aus dem jahre 1389 herrührt, vorkommt. Es muß erinnert werden, daß die darin vorkommenden eigennamen durchgehends verdreht sind und ohne zuhandenehmung des urtextes fast nicht zu errathen wären.
Über den werth dieser chronik verweise ich den leser auf die „Würdigung der alten böhmischen geschichtschreiber. Eine von der kön. böhmischen gesellschaft der wißenschaften gekrönte preisschrift von Franz Palacky. Prag 1830“, wo s. 98 u. ff. dieselbe ausführlich beurtheilt wird.
Schließlich muß noch bemerkt werden, daß die vorangehende magere übersicht der böhmischen regenten und der klosterorden in kürzern reimzeilen dem Dalimil nicht angehöre, sondern als eigene originelle arbeit, die älter, als diese übersetzung [240] sein mag, betrachtet werden muß. Die darin vorkommenden lücken rühren von durch fäulnis zerstörten stellen in der handschrift her. Die mit [ ] eingeklammerten zahlen beziehen sich auf die capitelziffern der böhmischen ausgabe.
Prag am 15 februar 1854
Beschreibung der Handschrift
Außen auf dem deckel steht:
Historia Ducum & regum Boëmiae.
Der kunig buch von Behem
Bibliothecae Pontani
Pragae restituatur.
Inwendig auf demselben deckel:
Hic liber ex Imperio restitutus est
Bibliothecae Ecclesiae Pragensis à
R. P. Balbino a Soc. Jesu tempore
Reverendissimi Domini Pessina Decani
et à corruptione servatus.
Inwendig auf dem andern deckel:
Rustice cal cunctis populis odiose
Vis tu form ose te sociare r
Dum capud est currit ventrem sibi Junge volabit.
Adde pedem comede tu sine ventre bibe.
Est arbor.
Auf dem ersten blatte des textes oben:
Historia Ducum & regum Bohemiae
antiquo germanico sermone scriptus rithmice
Joannis regis Boëmiae tempore.
Unten:
Ex Bibliotheca S. Metrop. Ecclesiae Pr.
Anno 1713.
Auf dem letzten blatte unten:
Descripsi die 7 Septemb.
An. 1749.
Joan. Thomas Berghauer m/pr..
Dann ist noch auf das letzte leere blatt angeklebt:
Illiustrissime & Reverendissime D. Domine
Patrone colendissime!
Mitto Historiam Bohemiae Germanicis antiquissimis vocibus scriptam mihi ex Imperio donatam, & transmissam; at qvia scio eam spectare ad Bibliothecam Illustrissimi, eam remitto.
Sed unam Petitionem humillime et reverentissime propono: rogo summopere, dignetur mihi hunc favorem in gratiam & gloriam Patriae Nostrae ruentis (qvam ego cum juvare non possim, saltem qualis olim fuerit conar ostendere) concedere mihi vel ad exiguum tempus Privilegia Regni Boh. ex Ven. Capituli Bibliotheca, quae saepe in Marte Moravico citantur; ego restituam cum omni gratiarum actione, & nominando eum grate, à quo sim adjutus, possem quidem ego haec eadem aliunde habere, sed qui ea habet Pragae nunc non moratur. Iterum iterumque humillime rogo Illustrissimae & Reverendissimae D. Vae infimus & paratissimus servus
Illustrissimo & Reverendissimo Domino Thomae Joanni
Dei Gratia Episcopo Samandriensi
Decano [60] S. Ecclesiae Metropolit. Prag.
Domino meo gratioso.
Prophetia Lubusse
E msto Musei boh. 2. E. 14.
Surculus est illa, de qua Lvbvsse Sibylla
Saga prophetauit, hoc presagioque beauit:
Elizabeth proles generabit, qui quasi soles
Vndique lucebunt et plurima regna tenebunt.
Eius ex archa nascetur, eritque monarcha,
Ipse reget mundum, sapiens erit et furibundum
Quemque sibi strabit, regnumque suum bene stabit.
Abnuet extremos, et diliget ipse Boëmos,
Qui nichili modo facti sunt, aliisque subacti:
Hos peragrabit, totum mundumque superabit.
Quod nec Alexander potuit, nec fortis Euander:
Hic vincet totum, Pharaonis habebit azotum,
Vincet Zoldanum, pelletque Plutonis subanum.
Christicolis ensis suus vrbes, quas Tripolensis.
Reddet, fraudabit, et millia multa necabit.
Undique pace data, celo sede sibi parata,
Eternum nomen sibi nanciscetur et omen.
Finis in vrbe David erit eius quam superabit,
Ad pedicas Christi tumulus fabricabitur isti.
Anmerkungen
4, 85 ? hie vorn schouwen. 36 ? ez gern nit.
5, 3 Nach dieser zeile sollte kein spatium sein. 6 ? Richtet. ? Rihset. Vgl. 6, 3. Rîchet wie 6, 20. 9, 29. 5 ? taid d. i. tât. Vgl. 7, 30. 21 ? genung. 25 ? Brahow.
6, 26 ? stund. 26 ? funfte: kunfte.
7, 2 ? Dâ wart begrabin.
8, 5 ? Des herzogin. 12 ? gevürst. 22 ? eme. 24 ? em. 25 ? irgangin. ? vergangen.
9, 3 ? genas: was. ? gelas. 11 ? Und mit allen. 29 ? Huob. Vgl. 8, 27. 32 ? ist nû komen wîten.
10, 11 ? Brunonem. 12 ? gar. Vgl. 3, 19. 9, 1. 10, 13. 20 ? gar. Vgl. zu 8, 12. 25 ? 1228. Der predigerorden beginnt erst 1215 oder 1219. jar zu tilgen. Vgl. z. 31. 35 ? Huob der.
11, 3 ? von eren vînden. 5 ? jâr: gar. Doch s. 10, 31. 28 ? himelkrôn.
12, 28 ? jâr besundert.
14, 4 ? insolde. 9 ? Der zu tilgen. 17 ? kunicrîch. 18 ? himelrîch. 37 ? Zwischen.
15, 10 ? Und.
16, 6 ? Ouch. 14 ? Dô wart. 18 ? himelrîch. 33 ? als ich es eu nu sage.
17, 2 ? geschach. 7 ? geschach. 11 ? niemant.
18, 7 ? er em sîn.
19, 19 ? aldô. 21 ? Bouwe. Vgl. indes 21, 23.
20, 16 ? wonden. 21 ? nu.
21, 3 Über der zeile steht in der hs. Crabaten. H. 13 ? grôz müede. 15 ? schier. 16 ? stêt. 27 ? sibende. 34 ? und honeges. 35 ? [ster.] 26 ? man wol mochte gesehen.
22, 14 ? Wâ von daz lant Bêhêm ist genant. 21 ? liut.
23, 28 ? heim.
24, 28 ? Sie er und.
26, 2 ? beschirmung. 37 ? fromd. Vgl. 27, 7.
27, 2 ? uwir.
28, 2 ? daran. 26 ? nieman mêr gelangen, und für baz wær dem pauman. [245] 29, 28 ? frûstukt.
30, 12 ? an dirre vrist. 36 ? wider vint. ? widerum.
31, 2 Über vigenden steht im mscr. vynden. H. 25 ? lûtervar.
33, 13 ? und gabin. 25 Darüber barthechten. 29 ? lange.
34, 5 Über ir steht eim. 9 ? das. 11 Über schant steht sante. 13 ? einm. 21 ? gegen.
35, 28 Darüber entschagte.
37, 17 ? si sich.
38, 24 ? virdachtim muot. 25 ? in vor ein.
39, 14 ? ob wir si. 15 ? Dâr von.
43, 1 nigtin] ? rugtin. 16 Di man zu tilgen. 17 ? maniger lei. 18 ? verlurn. 27 corr. dir czu aygen.
45, 22 ? haben geleit. 35 ? met mit ir zu trinken.
46, 24 oben vmbwedum an.
48, 12 Über luent steht luotten. 15 Über scheflich steht steflich.
49, 26 ? verjungst.
50, 36 ? samenunge. Vgl. 79, 26.
51, 5 ? zubrâchin. 17 ? gengt. 18 ? Vinzlabin.
52, 3 ? Daz.
56, 24 ? abtgotir. 30 f. Diese zeilen sind wohl als überschrift zu betrachten und gehören nicht in den text. 32 lies in der.
57, 8 ? hant den dinen. 25 ? Tchirnacz. 26 ? hertim.
58, 30 ? uffen oder.
59, 4 ? gengt, gegend. Vgl. 51, 17. 60, 29.
60, 17 ? dîme wîp.
62, 1 ? birchin. 9 ? Diu. 24 ? legirt.
64, 2 ? schepfer. 32 ? geschickin.
65, 1 ? swestir. 34 ? kampfswert. 10 ? Dô nam der kuninc ze hant Ein hervart gên Ungirlant. Die Ungern den kuninc übirwundin.
66, 29 lies Swibinow al. 36 ? Sacirlant.
67, 13. lies Biuacht. 29 lies Ludmilin. 33 ? Ludmila.
68, 1. 4 ? Drahomirs. 10 lies sacztin.
69, 3 lies quem. 19 lies Cristin.
70, 32 lies laden.
71, 3 lies Das.
72, 5 ? hatte. 30 ? dâ er saz, Wolt u. s. w.
73, 1 ? trîben. 28 ? waz. 36 lies keisir.
75, 4 ? den.
76, 26 lies Won.
77, 32 lies saen. 34 ? sî.
78, 1 lies sweistir. 2 lies Prizuvzlawa. 14 ? tet. 23 lies dimidikeit.
79, 3 ? irm. 8 ? ez. 9 ? Ez.
80, 16 ? hette. 27 ? Kundigin.
81, 10 lies keisir. 28 ? verlôs.
82, 3 lies geblendit. 25 lies keisir. [246] 83, 1 ? en. 5 ? lant. 9 ? sprachen: Virsnidin. ? furstin kint. 12 ? schachzavel 18 ? sam. 30 suchtin Irn frum und u. s. w.
84, 1 ? gepflogen. 9 lies lichnam. 19 lies Prage. 32 lies pictin. 33 lies dry stunt.
85, 37 lies witen.
86, 6 lies selbin. 10 lies under. 19 lies rad. 24 lies mogin. 31 lies sein.
87, 5 lies toufir. 19 lies sente. 31 lies den nom gut.
88, 11 lies hengist. 26 ? zeihest. 30 ? den friund.
89, 8 lies bemischin. 23 lies nehes.
91, 9 lies Vm. 10 lies ab. 11 ? schloz. 15 lies mochte er. 24 lies Do. lies widir. 25 lies hus.
92, 1 lies keisirs tochter. 33 lies hus.
93, 14 lies keisir. 15 lies einandir nit irkanten. 26 lies von der.
94, 4 ? vreveln. 17 lies wern. 27 ? in nôtin.
95, 3 lies Er. 4 lies dingin.
96, 7 lies schemlîche. 26 lies nimmir.
97, 18 ? juncherren.
98, 2 ? gnuk.
103, 7 ? adir ir wert.
107, 2 ? Dô.
109, 8 ? jung werc.
111, 16 ? iurme herzogen getriuwe. 17 ? wol mîm.
113, 20 ? iwer.
114, 21 ? mügen.
128, 27 ? vermitin.
129, 14 ? zôch.
136, 29 ? nam.
137, 12 lies seilczin.
151, 9 Nach machin punct!
155, 22 ? ouch bitte sîn gnâde.
161, 15 hs. corrigiert gobin.
167, 14 ? virvarn.
169, 37 hs. brant.
173, 26 hs. corrigiert gesaczt.
175, 13 lies Di.
195, 1 Der vers ist halb durchstrichen.
204, 26 In der hs. ist hier keine lücke bezeichnet.
223, 5 ? des.
228, 3 ? Wolfil. 29 ? wurden.
231, 8 ? solich.
282, 13 ? rouftin.
233, 34 ? Man tet. 35 ? tor.
Register
Ackers (in Palestina) 11, 2.
Adolenus von Kiss (Odolen z Chyš) 108, 16.
Albrech, Alprecht (statt Vojtiech) 10, 5. 32, 5. 79, 33.
Albrecht könig 14, 8.
Albrecht (vgl. Albertus) 215, 8.
Albrechticz 207, 37.
Albrechtiz sun 218, 29.
Adolf römischer könig 13, 19.
Albertus 213, 17. 25. 29. 36. 214, 11.
Alexander 39, 37.
Altinburg 91, 35.
Andreas (bischof) 169, 27.
Apolinaris, sent, 132, 22. 26. 35. 141, 10.
Ausk, jetzt Aussig (böhm. Usti) 204, 20.
Barnaba (mönch) 90, 8. 14.
Beigern, Beier, Beirn, Beyern (Bayern) 98, 18. 153, 16. 161, 37. 196, 7. 14. 34. 197, 2. 20. 28. 198, 4. 14.
Belin, Belyn, jetzt Bilin (böhm. Bělina) 27, 32. 102, 6. 187, 25.
Benedictenorden 9, 27. 79, 25.
Benedictus (mönch) 90, 12.
Beneda (ritter) 112, 10. 20. 22. 31. 133, 7.
Berg, Berch (Kuttenberg) 221, 3. 226, 28. 227, 12.
Bern, jetzt Bruskabach (b. Brusnica) 129, 5.
Bern, Ditrich von, 209, 1.
Beyern (Bayern) 98, 18.
Biperti apt 10, 25.
Bnaba statt Mnata 3, 7.
Bodibrad statt Poděbrad 201, 18.
Bogist (bojistě, Schlachtfeld) 130, 2. 164, 3. 168, 2. 10. 13.
Bohucha, Bohuta statt Pukata 119, 35. 120, 6.
Bolan statt Polan 81, 28.
Boleslab, Boleczlab, Bolezlab, Boleslaus I (936–967) 67, 4. 10. 14. 74, 8. 10. 15. 75, 18. 23. 30. 35. 76, 26. 28. 77, 6. 9. 10. 22. 78, 28. 34. 79, 1. 13. II (967–999) 79, 14. 16. 17. 21. 81, 12. 14. III (999–1002) 81, 22. 24. 26. 34. 82, 2. 14. 18. 22.
Bolezlabe statt Bracislav 99, 4.
Boleslab statt Sobeslab 133, 20.
Bolezlab (die Stadt Boleslav, jetzt Bunzlau) 67, 10. 98, 14. 30. 35. 99, 1. 101, 10.
Bolezlab, vom kaiser genannt Friderich 157, 29. 33.
Bonan statt Kovansky 136, 31.
Borssen, Borsz, Borsch statt Bores 190, 3. 11. 17. 204, 24.
Borziwoy, Borziwingt statt Borivoj I (gel. 870–890) 3, 23. 4, 25. 9, 19. 63, 26. 29. II (1100–1107) 120, 36. 121, 10. 122, 1. 124, 9. 14. 131, 3.
Borcius, Borczius, Boreyus, Bosey, Bozey statt Bozej 124, 2. 7. 125, 11. 13. 23. 31. 126, 1. 7. 24.
Bosena statt Bozena 96, 11. 21. 97, 1.
Brandeburg, Brandwrch 18, 12. 206, 29. 35.
[248] Braticzlab statt Bracislav, später Bretislav 107, 6.
Bresnicz, jetzt Bürglitz, böhm. Vrestiov 208, 2.
Bretslab, Brezlab, Briczcisslab, Briczlab, Brzetislaus 4, 18. 97, 4. 6. 10. 17. 98, 5. 15. 99, 15. 29. 101, 17. 23. 25. 27. 104, 18. 19. 24. 105, 26. 183, 37.
Broda, Henrich der bärtige von Breslau 183, 38.
Brucks statt Brüx (böhm. Most) 190, 22.
Brumon abt 10, 11.
Brunn (Brünn) 116, 9.
Budissin, jetzt Bauzen 175, 36.
Burgelin, jetzt Bürglitz (böhm. Krivoklát) 220, 18.
Cartassi tatar. spione 183, 3.
Castiis statt Lucko, jetzt Saatz 51, 21.
Chises Johannes (statt Jan Cista) 127, 23. 28. 31.
Chodor (statt Stodor) 66, 35.
Chodoym statt Chrudim 105, 25.
Cholen (Kolin) 221, 26.
Chrudym statt Chrudim 127, 2.
Chunir statt Tman 67, 27. 68, 9.
Chnab statt Chynov 55, 25.
Chutin vgl. Kuttin (Kuttenberg) 221, 5. 26.
Chysta Johann statt Cista 131, 6.
Clement, sent, 179, 3. 8. 14.
Conradus 4, 30.
Conrad I (1092) 106, 22. 117, 13. 21. 24.
Conrad II (1189—1191) 161, 11.
Constancia 6, 9.
Cracow 81, 17. 18. 211, 4.
Cresomisl statt Kresomysl 3, 9.
Chrichin statt Griechen 20, 17.
Cristanus, mönch 90, 13.
Crucer orden 11, 23.
Crudin statt Chrudim 222, 12.
Crudner (Chrudimer) 221, 36.
Crziwoclag, Crziwoclat jetzt Bürglitz 163, 15. 21.
Curenser statt Skuhrovsky 207, 38.
Curymensis, jetzt Kaurimer 173, 16.
Cursim, jetzt Kaurim 173, 30.
Czastava, Castava 41, 14.
Czedlicz (böhm. Sedlice) 225, 11.
Czichom statt Čieč 204, 17.
Czidlin, der fluß Cidlina 125, 19.
Czirat, Cirad, Cyrad statt Ctirad 44, 27. 32. 45, 9. 33. 46, 1. 4. 11. 17.
Damik statt Kamyk 230, 16.
Daniel, bischof 126, 32. 137, 9. 162, 11. 167, 31.
Deutschin, Deutschen, Dewetschen 103, 2. 13. 115, 12. 139, 6. 146, 33. 147, 12. 167, 19. 24. 28. 38. 168, 19. 27. 174, 2. 181, 17. 193, 18. 203, 19. 206, 12. 207, 14. 209, 3.
Dipold Zlicensis (böhm. Děpolt Zlicky) 173, 14. 31.
Ditmar (bischof) 79, 31.
Ditrich von Bern 209, 1.
Ditrich Russowerz statt Jetrich Buskovec 134, 12. 34.
Dominicus (orden) 10, 31.
Dominici, sent, 26, 12.
Doringere, Durink, Doring, Dorink (Thüringer) 14, 1. 59, 10. 20. 26. 28. 60, 3. 6. 8. 30. 61, 12. 21. 24. 153, 15. 216, 28.
Drahomris, Drahomrs, Drahowis statt Dragomir 66, 36. 67, 24. 68, 1. 4. 29. 33. 69, 7.
Dub Hink, von der (böhm. Hynek z Dubé) 208, 11. 29.
Duringin, Durink (Thüringer) 216, 3. 16. 19. 37. 218, 3. 5.
Dutschin, Dutschir 120, 3. 207, 16. 222, 35.
Dypold, Dyepolt 62, 3. 6. 173, 20. 22.
Elbe 125, 20. 133, 31. 32. 134, 5. 210, 32.
[249] Elizabeth, Elizàbeth (Waclavovna) 8, 4. 37. 233, 13. 27. 234, 6
Fleminge (Flamländer) 153, 17.
Folde (Fulda) 185, 1.
Franciscus closter, sent, 6, 23. 11, 18.
Friderich herzog von Osterrich 12, 19. 180, 8.
Friderich keisir 147, 3. (der leste) 184, 30.
Friderich, sun Sobezlabs (1178—1191) 161, 5. 163, 18. 164, 14. 20. 165, 5. 34. 166, 3. 36.
Friderich markgraf 227, 4.
Frisin (Friesländer) 153, 13.
Gabel, böhm. Jablon 194, 27. 207, 35.
Gallin von der Gabel (Havel Jablonsky) 194, 27.
Gartas, brot. tatar. 182, 18.
Gebhart, bischof, 111, 21.
Georgij statt Jurik Stankov 138, 32.
Glataw, Glotow statt Glatz 184, 13. 231, 20. 30.
Glacz 204, 19.
Glogow, Glogau 99, 23.
Glotow sieh Glataw.
Gorgen, sent, 106, 2.
Gorlicz 175, 36.
Gracianus 11, 6.
Gran 104, 21. 115, 36. 127, 7.
Grauacia statt Croacia 20, 25. 21, 3.
Greczische (Königgrätzer) 221, 34.
Gregorius, bobist 11, 32.
Gregorius, bischof 211, 22. 213, 27.
Gregorius sun statt Jurik Stankov 137, 31. 138, 28.
Gurgin, sent, 104, 32. 33. 106, 2.
Guta 97, 22. 26. 33. 98, 11. 19. 101, 12. 104, 15. 34.
Habel statt Havel 190, 3. 11. 17. 194, 28. 35.
Hauls, des Gallus (böhm. Havlovo) 172, 10.
Haz, Hase. Wilhelm der, 220, 13. 229, 32. 233, 20.
Henkin, her statt Hynek 209, 10. vgl. Hink.
Henricus 4, 31.
Henrich Broda (der bärtige von Breslau) 183, 38.
Henrich, keisir (der Luxenburger) 8, 16. 14, 15. 28. 107, 13. 15.
Henrich keiser sun (Johann) 233, 15.
Henrich von der Lippin (vgl. Hink) 215, 1. 9. 12. 219, 5. 221, 14. 225, 10. 233, 19.
Henrich von Kerntin 8, 7. 220, 22. 24.
Herman, bischof 137, 10. 142, 9.
Hermann Zcwirczocicenser (Herman Zvireticky) 228, 34. 229, 8.
Herrnanic 231, 12.
Hing Rogenser statt Hynek Rojensky 208, 6.
Hink, Hinkin von der Dub statt Hynek z Dubé 208, 11. 29. 209, 6. 226, 12.
Hissa, bischof 104, 13. 14.
Hnyewiz statt Hněvisa 76, 19. 34.
Hodka 41, 13.
Horowicz (Horazdiewicz) 219, 35.
Hostink statt Hostivit 3, 12. 62, 2. 5. 12. 63, 24.
Howora 84, 11. 13. 15. 18. 22. 26. 30. 31. 34. 85, 12. 86, 4.
Hrewecz, Hrewicz, Hrzyemicz, Hrzeiwecz statt Hrivec 84, 11. 26. 31. 86, 4.
Hromus, Hron von Nachod (Hron z Náchoda) 194, 25. 29.
Huuoldets statt Hvozdec 112, 16.
Jacobstag, sent, 231, 18.
Jarochneb von der Gabel statt Jaroslav Jablonsky 207, 35.
Jaromir, Jaromirt 82, 24. 29. 83, 3. 28. 30. 32. 88, 17. 20. 23. 35. 89, 2. 106, 36. 107, 1. 110, 15. 26. 111, 37. 126, 31.
Jarossius 189, 33. 190, 33. 191, 36.
Jerominus statt Jaromir 4, 16.
[250] Jesk statt Jesek d. i. Johannes paricida 223, 32.
Jherusalem 109, 3.
Johann, bischof, I 111, 22. 30. II 178, 35. 181, 27. III 199, 3. 209, 25.
Johannes, bobist 15, 31.
Johannes (Luxenburger) könig 8, 15. 15, 8. 16, 6. 17, 26. 27. 233, 3. 16.
Johannes, munik 90, 12.
Johannes, sent, 84, 5. 86, 1. 87, 14. 17. 153, 36. 155, 6. 201, 27.
Johannes von Wartinberg, auch Custos, böhm. ze Stráze 214, 38. 215, 11. 219, 3. 221, 16. 225, 10. 230, 22. 233, 21.
Jude, Juden, Judin, Jüden 47, 2. 109, 6. 142, 16. 145, 35. 146, 2. 12. 192, 30. 35. 193, 9. 14. 35–38. 194, 3. 5. 14. 16.
Jurgin, sent, 79, 29.
Kanual statt Chval 169, 7.
Kartas, Kartassi 182, 19. 25. Kartas heißt brot.
Kartusirorden 10, 9.
Kartusienses zu Prag 16, 1.
Kassa statt Kasa, Schwester der Lubusa 23, 32. 34.
Kazzin statt Kasin, burg 23, 34.
Kerntin, Kerntner (Kärntner) 8, 7. 17, 30. 220, 22. 25. 226, 32. 34. 230, 8. 20. 233, 7. 26. 37.
Klepa, jetzt Klapay 63. 14.
Kniclena statt Gnesen 99, 30.
Kochan 83, 2. 6. 85, 30. 86, 12. 14. 19. 27. 30. 88, 13. 15. 20. 33. 95, 11. 14. 23.
Kocricz, von, statt Kokotovici 227, 37.
Kokorsina 45, 18.
Komonie 67, 27.
Konigissal, koningssal, böhm. Zbraslav 13, 1. 13. 15, 17. 16, 22.
Kosma (bischof) 116, 1.
Koyacha statt Kojata 110, 22. 25.
Krakow 7, 31. 216, 9. Sieh auch Cracow.
Kreuczir (Kreuzherren) 192, 28.
Kriewecz, Kriweicz statt Hrivec 84, 13. 14. 16.
Krizwoclag statt Krivoklát, deutsch Bürglitz 176, 11. 181, 6.
Krok, Lubusas vater 23, 24. 28.
Kuiouia statt Kijov, Kiev 183, 17.
Kunigund, Kungunt 6, 26. 7, 6. 9, 21.
Kungissal (böhm. Zbraslav) 7, 38. 9, 7. Sieh Konigissal.
Kurimer kraiz 62, 10.
Kuttin, jetzt Kuttenberg 214, 36. 37. 221, 20. 224, 33.
Kutner (Kuttenberger) 225, 14.
Lambardir, Lamborter, Lamborder (Lombarden) 108, 7. 23. 31. 132, 6. 8. 14. 136, 35.
Lamiter, Lantmiter, Lantniter, Lanttirn (Lucaner; Lucko jetzt Saatz) 51, 17. 20. 54, 13. 55, 26. 56, 5. 19. 27. 57, 13. 23. 31. 33. 58, 3. 59, 4. 62, 19. 28.
Lantmischil statt Leutomyschl 231, 12.
Leua 62, 17. 26.
Leupold von Osterrich 112, 13. 179, 15. 180, 6.
Libiczi, Lybicz statt Libice 32, 37. 42, 5. 9. 125, 15.
Lippen, Lipin, Henrich von der (vgl. Hink) 215, 1. 9. 12. 219, 5. 221, 14. 225, 10. 233, 19.
Lipnicz 207, 33.
Littin statt Letně, jetzt Belvéder 230, 35.
Lobisten statt Lovos 53, 12.
Lorch, Lorche, Lorka statt Lork 119, 22. 32. 35. 120, 18. 26.
Losincz statt Lovosice 153, 29.
Lubicz, jetzt Libice 80, 5. 125, 19.
Lubussin, Lubuschy, Lubussia 23, 20. 31. 24, 5. 9. 14. 32. 25, 30. 27, 14. 28. 28, 13. 19. 24. 30, 18. 31, 5. 10. 18. 21. 32, 35. 33, 1. 3. 40, 31.
[251] Lucifer 200, 21.
Ludewige, Ludowig 15, 22. 17, 36. 18, 10. 24.
Ludmilin 67, 13. 23. 29. 33. 35. 68, 3. 27.
Lunen statt Lomnicky 182, 23.
Maincz, der legst von, 202, 18.
Margareta, Margerete, Margareth 16, 17. 199, 5. 202, 13. 21.
March, fluß 201, 15. 23.
Maut, Mauit, jetzt Hohemaut, Myto 124, 23. 222, 13.
Maydlant 63, 11.
Mailan 107, 16. 22.
Matheus, munik 90, 12.
Mechtild dy Lamborderin 111, 33. 37.
Meher, Mehern (Mähren) 138, 9. 17. 34. 35. 166. 2. 4. 5. 25. 186, 7. 203, 25.
Meilan (Mailand) 135, 36. 136, 11. 12. Vgl. Mailan.
Meilanir (Mailänder).
Meinhart, bischof 153, 6. 162, 10.
Meinig, Melnik 67, 18. 19.
Merhern 4, 2.
Merchern 8, 1. 63, 27. 64, 7. 26. 28. 33. 36. 66, 6. 16. 105, 22. 106, 13. 22. 111, 23. 116, 8. 117, 21. 118, 2. 6. 119, 4. 120, 36. 121, 13. 35. 38. 122, 32. 126, 34. 127, 35. 133. 15. 179, 27. 33.
Merern (Mähren).
Meska statt Mečislav 82, 4. 16. 20. 26. 34. 83, 7. 86, 25. 29. 30. 87, 6. 88, 14. 89, 24. 26. 99, 19. 20. 22. 100, 16.
Methodius, bischof, sent, 4, 2.
Meylaner (Mailänder) 131, 38.
Michel, sent, 75, 5.
Militschin statt Milčice 86, 10.
Miszin, Myszen, jetzt Meißen 112, 15. 18. 113, 13. 180, 10. 212, 2. 227, 4.
Misern (Meißner) 227, 15. 24. 26. 228, 1. 26. 229, 10. 12. 230, 3. 9.
Mlada, Mladach, schwester Boleslavs 41, 13. 79, 24.
Molda statt Moldau, Vitava 113, 23. 160, 9.
Monarcha statt Mnata 51, 10.
Muchna, Muchne, Muchyney, Muchina statt Mutina 119, 18. 25. 124, 7. 35. 125, 2. 207, 38. 208, 2.
Muding, Mudink, Muodink statt Smil Svetlicky 171, 8. 172, 3. 6. 15. 19.
Multawe statt Moldau, böhm. Vltava 32, 16.
Mutine (Mutyne) 124, 2.
Mutner (Hohenmauter) 221, 36.
Myszen statt Meißen 180, 10.
Nekam, Neclam, Neklam statt Neklan 3, 11. 51, 32. 52, 1. 4. 32. 53, 2. 54, 1. 3. 59, 4. 61, 13. 33. 62, 4. 11.
Nezamisl, Nezomizl statt Nezamysl 3, 6. 51, 9.
Nicolaus, Niclaus, bischof 181, 33. 199, 2.
Octon statt Otton 106, 22.
Odonis appet 9, 31.
Offinsteiner (böhm. Aufsteiner) 230, 19.
Ofin (Ofen in Ungern) 214, 27.
Ogerus, Oierus 186, 12. 24. 187, 7. 26.
Okard, bischof 104, 13.
Olmucz 7, 34. 15, 17. 111, 24.
Olmuncz 183, 27. 216, 10.
Olumucz statt Olmütz, böhm. Olomuce 13, 31.
Ossek 202, 1.
Osterich, Ostirrich, Ostrich 180, 7. 12. 20. 22. 197, 14. 199, 7. 202, 6. 203, 17. 214, 25. 218, 21. 28.
Osterrichir 201, 9.
[252] Ottakarns I (1197–1230) 6, 28. 175, 3. 25. 27.
Octaker, Ottakir (Ottakar II) (1253–1278) 12, 3. 33. 200, 36. 202. 29.
Otte 127, 35. 128, 27. 133, 15. 138, 9. 209, 4.
Otte, Ot, sohn Friderichs 167, 1. 10, 29.
Otte von Beiern 215, 34.
Otto wizz (der weiße) 97, 11.
Pabel 207, 36.
Paul, pristir 185, 19.
Paulik Vbicenser 228, 23.
Peigern, Peiern. Peirn (Baiern) 16, 20. 197, 4. 36.
Peirsch (baierisch) 198, 27.
Pelbrzim, Pelbrzimus, bischof 170, 5. 178, 34.
Petran mit der busown Cebicenser (böhm. Petran z Trubu Zebinsky) 208, 4.
Peter Lombarter 11, 6. 7.
Peters kirchin (zu Rom) 136, 25.
Petrich statt Petrin 191, 33. 205, 17.
Pfrimburch, böhm. Primda 91, 27.
Pilsin = Pilsen 104, 28.
Pilsner 202, 28.
Ptichta von Sirochin, böhm. z Zirotina 221, 7.
Podwein statt Podivin 70, 16.
Podybradir st. Poděbrader 109, 10.
Polan, Poln 81, 1. 13. 16. 23. 27. 30. 34. 82, 3. 4. 13. 86, 12. 30. 87. 29. 88, 3. 6. 10. 89, 26. 99, 18. 23. 27. 100, 26. 36. 101. 16. 104, 24. 110, 11. 116, 29. 30. 117, 34. 124, 14. 127, 11. 13. 19. 23. 133, 21. 26. 32. 134, 3. 24. 145, 19. 21. 161, 21. 173, 31. 184, 10. 211, 28. 215, 32.
Polaner 100, 34. 145, 23. 183, 23.
Polanerin 211, 7.
Policensir (Poličker) 221, 37.
Porschist statt Porič 179, 4. 13.
Posna, jetzt Posen 211, 5.
Posna statt Opočno 222, 22.
Postolopirtenses, Postolopertin statt Postelberger, böhm. Postoloprtsti, lat. cives Portae apostolorum 59, 16. 60, 29. 96, 2.
Prag, Prage, Prog, Prak 4, 12. 20. 5, 34. 6, 7. 7, 3. 8, 6. 16, 1. 9. 21. 32. 31, 14. 32, 23. 31. 60, 9. 61, 31. 62, 22. 64, 24. 68, 14. 73, 25. 74, 5. 77, 25. 27. 79, 27. 86, 25. 87, 23. 36. 104, 16. 30. 116. 23. 31. 117, 7. 126, 7. 128. 37. 129, 4. 14. 36. 130, 13. 145, 31. 148, 14. 154, 4. 9. 155, 14. 163, 4. 168, 7. 18. 173, 35. 174, 4. 176, 9. 179, 2. 181, 7. 184, 7. 191, 29. 205, 19. 207, 34. 219, 21. 225, 13. 227, 14. 233, 24. 29. 234, 2. 5.
Prager, Progir 53, 7. 25. 57, 13. 24. 33. 58, 26. 62, 27. 29. 63, 2. 5. 85, 7. 23. 26. 86, 6. 108, 37. 111, 25. 31. 130, 1. 147, 2. 10. 225, 14. 227, 18.
Prizuvlawa statt Pribyslava 78, 2.
Probantir (Brabanter) 153, 13.
Procob, Procop, send, 146. 20. 21. 25. 169, 17.
Prokosch 102, 6. 31. 103, 25. 31. 33.
Pruszin = Preussen 81, 3.
Przemisl, Premizl, Premils, Prsemizl, Premysl I 27, 13. 28, 13. 29, 4. 10. 28. 30, 1. 31, 4. 6. 35, 4. 6. 37, 14. 30. 42, 10. 44, 12. 14. 47, 17. 19. 27. 48, 17. 51, 3. 8.
Przemizl, Conrad 157, 31.
Przemisl (Ottakar I) 167, 25. 38. 168, 26. 170, 13. 173, 18. 19. 175, 15. 18. 180, 3.
Przemizl (Ottakar II) 189, 10. 31. 195, 1. 6. 9. 20. 22. 27. 199, 4.
Przieweg statt Pripek 53, 12.
Prznda, Primda, deutsch Pfrimburg 91, 26.
Psow, Psowo, Psowa statt Psov 67, 16. 17. 20. 23.
[253] Radka 41, 14.
Radomirus statt Radimir. lat. Gaudentius 99, 33.
Reginsporch, Reginsporg, Reginsburg, Reginspurg 92, 36. 147, 7. 170, 10. 171, 2. 27. 33. 174, 8.
Rein, Ren 142, 3. 223, 5.
Rin. Rhein 182, 28. 223, 25.
Rinandus, bischof, statt Bernard 181, 30.
Rogenser statt Rojansky 208, 6.
Rollant 112, 36.
Rom 15. 24. 20, 19. 79, 26. 80, 28. 37. 100, 36. 115, 33. 135, 23. 136, 5. 10. 14. 147, 3. 221, 9.
Romer 200, 25.
Ronow 169, 10.
Rufi tag, sant, 206, 25.
Rudolf, könig 14, 4. 202, 30. 203, 9. 17. 20. 22. 31. 206, 11. 13. 207, 3. 213. 24. Albrechtiz sun 218, 21. 28. 219, 9. 31.
Rudolfis sun 213, 9.
Ruperto apt 10, 19.
Russonecz Ditrich statt Buskovec 134, 12.
Rynlendir (Reinländer) 153, 14.
Sacz, Saatz 53, 5.
Saczk, böhm. Sacka 141, 8.
Salomons tempel 109, 1.
Sazsin, Sazzin, Sachsin 79, 30. 102, 4. 5. 7. 21. 103, 27. 36. 113, 14. 16. 114, 10. 15. 18. 20. 34. 115, 1. 116, 15. 153, 15. 175, 3. 9. 16.
Sbyhoyerius statt Spytihněv 104, 27.
Schlauich statt Slavnik 80, 1.
Schomborg von Zcamborg = graf von Cirdik und Vejzov 201, 7.
Schonen 6, 22.
Sderad statt Zderad 113, 15. 20. 29. 35. 114, 1. 6. 18. 116, 11. 19. 23.
Sderas statt Zderaz 116, 2. 25.
Sdrahow statt Strahov 5, 25. 87, 21. 28. 31.
Seuerus, bischof 104, 14. 110, 14.
Sikomer, Sikomrz (Zitoměr) 70, 30. 72, 16.
Siluestir, bischof 142, 31. 153, 4.
Siracenser statt Sieradzer, Sirasim statt Sieradz 211, 11. 16.
Sirochin statt Zirotin 221, 7.
Sittaw statt Zittau 184, 17.
Slavnik 80, 3.
Sliczko, Slizkow statt Zlicko 70, 28. 173, 25. 27.
Smil Swidilczensis, Smylon, statt Svetlicky 176, 12. 194, 26. 37.
Sobeslabin, Sozblab statt Soběslav 133, 18. 26. 135, 11. 142, 34. 35. 143, 8. 15. 21. 27. 144, 18. 146, 27. 147, 28. 148, 31. 32. 34. 149, 36. 150, 2. 6. 33. 151, 21. 29. 34. 37. 152, 3. 27. 31. 153, 7. 27. 33. 154, 7. 25. 155, 35. 37. 156, 3. 8. 26. 157, 37. 158. 2. 20. 29. 31. 159, 11. 17. 161, 1. 3.
Soroquas, Sdrahus, Sdrachwas, Sdradwas, Sdrachwazzin statt Strachkvas 76, 31. 78, 30. 80, 10. 29. 33.
Spitigneus 4, 8. 19.
Ssarka, Sarcha 45, 4. 46, 14.
Stadis, Stadicz 28, 11. 181, 16.
Stanmir, Stanimyr, Stanimir, Stamir, statt Stanimir 54, 8. 162, 12. 16. 22. 163, 8. 22. 31. 164, 4. 17. 20. 35.
Steffan konig 137, 13.
Stibor statt Ctibor 189, 15. 20. 190, 32. 191, 34. 207, 33. 222, 33.
Stir, Schir, Schirkon statt Cestmir 54, 29. 55, 21. 23. 30. 56, 2. 4. 57, 29. 32. 58, 35. 37.
Straka, Stratka (Strába) 56, 17. 19. 58, 1. 4.
Strizzomizl (Kresomysl) 51, 24. 34.
Struzlawa statt Strezislava 80, 2.
Sudek 228, 15.
Suinibrod, deutsch Schweinfurt. 97, 16.
[254] Swabin, Swobin 105, 19. 215, 10. 220, 21. 221, 38. 222, 4. 9. 11. 16. 19. 23. 27. 29. 223, 13.
Swatawa statt Zdislava 193, 22.
Swathawa 41, 13.
Swathowa 5, 14. 173, 33.
Svatopluko, Swathopluk 4, 26. 63, 27. 64, 7. 66, 2. 118, 7. 121, 5. 8. 14. 27. 122, 2. 126, 20. 35. 127, 10. 20.
Swawors statt Zábor 66, 24.
Swibinolbal statt Spytigněv 66, 29.
Swuriticenses statt Zwiereticky 204, 19.
Swyhowerus, Swihoyerus statt Spitihněv 104, 31. 105, 20. 34. 107, 5. 110, 16.
Tasso von Wiszinborg statt Tas (Prothasius) Vizmbursky 208, 3.
Tatrer, Tataren 182, 5. 183, 11. 27. 36. 184, 2. 11. 18.
Taust 102, 2. 3. 32. Sieh Tust.
Techin (dechant) 216, 23.
Tecta statt Tetka, Lubusa schwester 23, 32. 24, 1.
Tesschin (Teschen) 8, 5.
Tichtin statt Tetin 67, 34.
Thekdal, bischof, statt Tegdagus 81, 11.
Thethin statt Tetin 24, 1.
Tobias, bischof 209, 26. 211, 21.
Topelicz statt Teplic 5, 30.
Trubka, clausnerin 179, 6.
Tscheche, Tschech, Tsech, Tschesch statt Čech 20, 26. 32. 21, 14. 22. 27. 22, 17. 19.
Tschirncicz statt Tursko 57, 25.
Tust, jetzt Taus, böhm. Domazlice 141, 21.
Tunow (Donau) 172, 14.
Turink, Thüringer 13, 19. Sieh auch Doring, Durink.
Turon statt Trnov 222, 22.
Tuschnabicz statt Tisnovice 6, 13.
Tüsczen herrn orden 10, 35.
Tutschin, Tutsch, Tuschen, Tudschin 105, 5. 32. 35. 106, 8. 110, 33. 34. 111, 2. 5. 21. 115, 15. 119, 21. 120, 19. 32. 131, 27. 133, 10. 141, 6. 17. 22. 143, 4. 33. 148, 33. 34. 149, 2. 9. 26. 150, 7. 24. 151, 9. 16. 152, 36. 153, 10. 154, 8. 14. 23. 155, 33. 156, 14. 157, 27. 159, 24. 33. 160, 5. 35. 161, 8. 20. 162, 19. 28. 31. 34. 36. 163, 4. 12. 32. 38. 164, 6. 25. 28. 165, 1. 9. 166, 33. 168, 21. 24. 169, 35. 173, 12. 174, 37. 181, 24. 189, 5. 190, 13. 191, 23. 202, 33. 36. 203, 15. 37. 205, 27. 206, 19. 22. 31. 207, 29. 31. 208, 14. 15. 26. 27. 36. 209, 13. 224, 13. 227, 19. 230, 34. 231, 1. Sieh auch Deutschin, Dutschin.
Tyrol 17, 31.
Tyto 39, 27. 109, 4.
Vatek statt Vacek 124, 16. 125, 29.
Venczlab 75, 20. Sieh Wenczlab.
Verbin statt Serbin, im böhm. ze Sas 210, 28.
Vdalricus 4, 16. 30.
Vespilian statt Vespasian 109, 4.
Vit, sent, 58, 30. 73, 24. 31. 74, 4. 108, 37.
Vlasta sieh Wlasta.
Vlrich, Vlric statt Udalrich 82, 15. 23. 34. 86, 13. 32. 87, 4. 8. 9. 15. 16. 18. 90, 32. 91, 1. 95, 10. 12. 33. 96, 1. 97, 9.
Vneslaus statt Vnislav 3, 9.
Vngern, Vngirn, Vnger, Vngir 12, 4. 66, 11. 15. 104, 17. 20. 105, 23. 106, 15. 115, 6. 10. 12. 16. 17. 22. 35. 124, 5. 126, 33. 127, 4. 137, 13. 24. 29. 32. 35. 138, 18. 36. 183, 20. 195, 3. 14. 16. 200, 37. 201, 2. 10. 13. 17. 20. 26. 202, 4. 214, 14. 20. 29. 32. 215, 30. 33.
Vngir, böhm. Held Buskovec 134, 13.
[255] Vnizzlabin statt Vnislav 51, 13. 22.
Vratislaus (912–925) 4, 8. 5, 1. 66, 33. Sieh Wratislav.
Wachtilsag statt Wachtelbalg, böhm. krepeličny měsek 135, 19.
Waczko statt Vacek 125, 13. 126, 4. 135, 4. 12.
Welherad, Welrad, Welrat statt Welehrad 9, 21. 64, 9. 12. 65, 7.
Wenceslaus, Wenczeslab, Wenclab, Wencslab, Wenczlab, Wenczlas, Wenslas, der heilige (925–936) 4, 9. 10, 1. 66, 25. 67, 6. 11. 68, 30. 69, 21. 23. 70, 20. 23. 31. 71, 3. 10. 72, 4. 10. 19. 23. 25. 74, 9. 11. 22. 75, 20. 32. 77, 5. 8. 18. 24. 26. 78, 1. 14. 27. 116, 26. 117, 6. (1230–1253) 6, 14. 12, 23. 180, 4. 9. 27. 188, 36. 189, 1. 195, 19. (1283–1305) 7, 11. 13, 5. 167, 12. (1305–1306) 9, 5. 13, 27. 34. 217, 7. 211, 25. 214, 13. 215, 25. 27. 35. 216, 8.
Wenczlabs tochtir 219, 20.
Wicko Ogerczocensis statt Vitek Ojerovic 230, 10.
Wilen, könig, statt Bela 201, 3.
Wilhelm (der Haz) 204, 18. 220, 13. 229, 32. 233, 20.
Windin, Winden 20, 16. 24. 112, 14. 114, 38. 129, 7. 12. 15. 19. 22. 130, 32. 167, 35.
Wisbud, jetzt Badweis, böhm. Budějovice 204, 17.
Wisserad, Wisscherad, Wischrado, Wisrad, Wischrad, statt Vysehrad 5, 10. 38, 18. 41, 27. 42, 14. 20. 43, 19. 46, 10. 48, 2. 86, 26. 128, 37. 156, 2.
Witk Ogerczouicenser statt Vitek Ojerovic 227, 30. 230, 10.
Witkouez statt Vitkovec 228, 4. 19.
Witouicensir statt Vitkovici 203, 4. 204, 14. 207, 12.
Wladislab, Wladizlab, Wlatislab, statt Wladislav. I (1110–1125) 128, 30. 32. 38. 129, 6. 10. 34. 130, 10. 20. 133, 30. 137, 14. 138, 37. 139, 1. 6. 7. 140, 25. 31. 141, 25. 31. 142, 35. 146, 31. II (1140–1174) 4, 26. 5, 17. 147, 1. 4. 150, 38. 155, 25. III (1297) 169, 25. 170, 2. 11.
Wladislab, statt Wlastislav 51, 16.
Wladislab, statt Wladiwoj (1002–1005) 4, 15.
Wlatislab statt Radislav, Ratislav 70, 21. 71, 11.
Wlatislab, Wlatizlab, statt Wlastislav 53, 3. 7. 14. 16. 56, 14. 57, 28. 30. 32. Sein sohn 59, 2. 5. 60, 24. 62, 16. 63, 17. 21.
Wlasta, Wlastab, Vlasta 33, 2. 20. 31. 34, 3. 36, 4. 6. 38, 20. 34. 40, 21. 41, 9. 25. 42, 24. 43, 1. 46, 15. 19. 21. 47, 6. 13. 48, 11. 49, 1. 11. 21. 33.
Wogin statt Vojen 51, 11. 12.
Wokursim, d. h. vzkúrímy, wir werden rauch machen 173, 29.
Woleczig statt Milčice 133, 6.
Wolfel Camerer statt Velflovici i ot Kamene 227, 22.
Wolfn von Stein, ebenso 228, 3.
Wolfram statt Olbramovic 227, 20. 36. 228, 21.
Worsen, Worss statt Bores 190, 23. 201, 31.
Worsina dorf, statt Horiněves 208, 1.
Worsk statt Borek 171, 31.
Worsouicenser, sieh Wrsouicensir.
Worziwoi, Worziwoius, Worziwous, statt Borivoj. I (gel. 870–890) 63, 22. 26. 64, 6. 13. 16. 66, 27. 67, 15. II (1100–1107) 128, 35. 129, 8. 130, 33. 131, 8. 135, 34. 141, 3. 5. 7. 33.
Woyczech, Woyczeg statt Vojtěch, Adalbert 79, 34. 80, 11. 36. 99, 34. 100, 7. 117, 8. 145, 24.
[256] Woyn statt Vojen 3, 7.
Woyslab statt Zdeslav 193, 34.
Woyzlav statt Venceslav 32, 2.
Wozey statt Bozej 119, 18. 25.
Wradka statt Vratka 41, 14.
Wratislab, Vratislab Zlicensis statt Radislav, Ratislav 70, 19. 71, 28. 72, 3. 7. 9.
Wratislab, statt Wladislav 128, 2. 28. 140, 38. 155, 38.
Wratizlab (1061–1092) 110, 10. 113, 10. 13. 116, 28. 117, 8. 12. 22. 25. 34. 118, 6. 30. 119, 10.
Wratizlab, statt Bracislav 135, 29. 30. 136, 4. 18. 24. 167, 30.
Wratizlab von Winden, statt Vacislav 129, 7. 130, 31.
Wretslabs statt burg Vratislav, jetzt Vraclav 124, 21.
Wretislaus statt Vratislav 4, 24.
Wrsouicensir, Worsouicensir, Vorsouicenser, Wursouicensir, statt Vrsovici 83, 2. 4. 20. 27. 84, 14. 26. 85, 6. 24. 88, 15. 31. 119, 3. 17. 121, 25. 36. 122, 18. 123, 38. 124, 18. 26. 29. 125, 33. 126, 6. 21. 127, 9. 21. 165, 23.
Ysaak, munik, statt Isaak 90, 13.
Zawissus, statt Zavise 204, 12. 205, 31. 38. 210, 35.
Zely, statt Zelu, abgott 3, 8.
Zewisz statt Záwis 207, 10.
Zinndorf, böhm. Cindorf 197, 16.
Zlicenses, die von Zlicko 62, 8. 70, 19. 22. 34. 71, 9. 80, 3.
Zlicko, statt Zlicko, jetzt Saatz 62, 9. 71, 32.
Zobesslaus statt Soběslav 4, 27.
[257]Di tutsch kronik von Behem lant | 1 |
Schlußbemerkung des herausgebers | 235 |
Beschreibung der handschrift | 237 |
Prophetia Lubusse | 239 |
Anmerkungen | 240 |
Register | 243 |
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Anmerkungen der Vorlage
- ↑ ? sime.
- ↑ ? Tischnowicz.
- ↑ Diese und die folgende zeile gehören wohl zusammen, ebenso die 2 darauffolgenden.
- ↑ ? Daz rich.
- ↑ 1261.
- ↑ 983.
- ↑ corrigiert bekert.
- ↑ zugeschrieben erdacht.
- ↑ über der zeile wars erdacht.
- ↑ corrigiert vynden.
- ↑ corrigiert manche.
- ↑ corrigiert wesen.
- ↑ corrigiert gestift mit dem sterne dorvnder daz crucz.
- ↑ über der zeile: begeben.
- ↑ erdocht.
- ↑ über der zeile vnd der stifft vom gissal.
- ↑ corrigiert döring.
- ↑ über der zeile von ainem dörig erstochen.
- ↑ ? Aht.
- ↑ corrigiert Ludeweigen.
- ↑ ? virdarben.
- ↑ ? vür war jehen. K.
- ↑ ? Ieclich.
- ↑ ? dir.
- ↑ ? ir.
- ↑ ? ein.
- ↑ ? Man.
- ↑ ? jungfrowen.
- ↑ ? ân allen.
- ↑ ? durch menicheit.
- ↑ ? di man zu tilgen.
- ↑ ? waers.
- ↑ Jeroschin 84 a.
- ↑ vient einmal zu tilgen.
- ↑ by corrigiert wie.
- ↑ corrigiert waynde.
- ↑ ? vil.
- ↑ ? Do N.
- ↑ ? ingegen.
- ↑ ? Nâhen.
- ↑ ? Diu.
- ↑ ? der.
- ↑ ? bevalh.
- ↑ ? Der.
- ↑ ? Die.
- ↑ ? niht hart.
- ↑ ? lip.
- ↑ Diese zeile zu tilgen.
- ↑ ? junger.
- ↑ ? lâze.
- ↑ ? furbetin.
- ↑ ? mesten.
- ↑ Über decke schreibt der rubricator ufte.
- ↑ ? lêrer.
- ↑ Daraus entstand das deutsche sprichwort: „Sieh für, daß es dir nicht gehe wie dem abte von Fulda“, welches sich im gebrauche erhalten hat.
- ↑ ? Hie.
- ↑ ? frouwen.
- ↑ ? Halt.
- ↑ Dalimilova chronika česká v nejdávnější čtení navrácena. Od Váceslava Hanky. V Praze 1849. Otisk druhý 1861. Vydání druhé 1853.
- ↑ Damals war Pessina Dechant.