Geschichte von Kloster Heilsbronn/Band 3 (Teil 2)

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[201] Dieselbe Beschaffenheit des Terrains ergab sich, als i. J. 1850 an jener Stelle Strebepfeiler an der Frohnfeste angebracht wurden. Über die Erbauung dieses Kreuzganges in den Jahren 1464 bis 71 ist oben beim 23. Abt Wegel ausführlich berichtet worden, zugleich auch über die den Kreuzgang schmückenden 18 Glasgemälde, die nicht zerstört, aber nach Ansbach abgeliefert worden sind, inhaltlich folgender Liefer- und Empfangsscheine: „Zum hochfürstlichen Bauamt Onolzbach werden anmit die aus der hiesigen Kirche genommenen gemalten Fenster an achtzehn Flügeln übersandt. Hailßbronn, am 28. Dez. 1774. J. J. Weinhard, Verwalter.“ „Die Einlieferung zum Bauamt bescheint, Onolzbach, am 29. Dez. 1774. G. F. Knoll.“

Nach Beseitigung des hintern Kreuzganges kamen zwei anstoßende Bauten an die Reihe, nämlich das oben beim 7. Abt Walter und 23. Abt Wegel beschriebene Kapitolium und die daran stoßende, in den Beitr. S. 109 und 110 besprochene Kaiserkapelle. Im Jahre 1775 erging an den Bauinspektor Bruckner, den Verwalter Weinhard, den herrschaftlichen Maurermeister Schmidt und den Zimmermeister Dennemann der Befehl, über den Fortgang des Zerstörungswerkes zu berichten. In ihrem Berichte hieß es: „Der Kreuzgang ist gänzlich weggeschafft; der Giebel, wo die Kayßerkapelle abgebrochen worden, ist zu verputzen, das Beinhäuschen unter der Heydeckerkapelle von Knochen zu reinigen und solche zu verscharren, das Pflaster auf dem Gewölb aufzubrechen und einzulegen, statt der dermaligen Thür ein Fenster einzurichten, um der feuchten Kirchenmauer Luft zu verschaffen.“ Das Alles wurde pünktlich vollzogen.

Neun Jahre darauf war auch der zierliche Sattelthurm auf dem Kirchendache, über dessen Erbauung oben beim 21. Abt berichtet wurde, nahe daran, demolirt zu werden. Am 20. Febr. 1784 zeigte der Verwalter Weinhard dem Markgrafen an: „Der Thurm auf der Kirche ist sehr bußwürdig und Einsturz zu fürchten; bitte daher um Augenschein.“ Schon am folgenden Tage wurde Augenschein genommen, und zwar von demselben Trio, von den ebengenannten Herren Weinhard, Schmidt und Dennemann; [202] der Vierte im Bunde war der Bauinspektionsadjunkt Nolde. Diese berichteten nach genommenem Augenschein: „Ja, äußerst schadhaft und gefährlich, Sprünge in der Mauer; die Bögen auf den Schalllöchern auseinander gewichen, das durchbrochene Dach zerschlagen; sollte bis auf den Hauptfuß abgetragen, mit einer Kuppel wieder aufgeführt, oder der gothische Thurm ganz abgetragen und auf dem vordern Portal ein neuer Thurm für die Glocken aufgebaut werden.“ Die Regierung ließ über die Kosten für das Abbrechen Voranschläge fertigen, auch Voranschlag und Riß über den projektirten neuen Thurm; zugleich befahl sie, daß nur mit zwei Glocken und immer nur kurz geläutet werden dürfe. 1786 neuer Augenschein durch den Ingenieur Meyer. 1788 wurde auf Regierungsbefehl das Läuten ganz eingestellt, zugleich ein neuer Augenschein genommen, aber glücklicherweise nicht von den wiederholt genannten drei Okularinspektoren, sondern von den Regierungsräthen Scheghk, Kern, Weiß, den Bauinspektoren Bischof und Apel und dem Hofmaurermeister Wohlgemuth. Das Gutachten derselben, besonders des sachkundigen Bischof, lautete: „Der für schadhaft erklärte Thurm ist nicht schadhaft, sondern dauerhaft. Wird der Glockenstuhl freigestellt und nicht mit Eisen an die Mauer befestigt, so kann durch das Läuten kein Schaden geschehen. Die Meister Schmidt und Dennemann verbargen das alles; es ist ihnen nur darum zu thun, einen neuen Thurm bauen zu dürfen.“ Alles wurde im Sinne Bischof’s vollzogen und der Verwalter mußte in dem 1790 von ihm verlangten Berichte über den Vollzug erklären: „Die Reparatur Bischof’s hat sich als völlig nachhaltig bewährt und das Läuten bringt keinen Schaden mehr, weder dem Thurme, noch dem Glockenstuhl.“ So wurde der Thurm erhalten.

Dagegen fiel als Opfer der damaligen Zerstörungsmanie die den Heiligen Jakobus und Katharina geweihte Katharinenkirche.[1] Heilsbronn hatte, wie in den Beitr. Abschn. I gezeigt wurde, schon vor der Klosterstiftung eine Kirche (Abenbergische [203] Grabstätte), welche aber bei der Erweiterung des östlichen Chors der Klosterkirche i. J. 1284 abgebrochen wurde. Selbstverständlich mußte das Kloster als Ersatz eine andere Kirche für das Volk bauen, welches in der Regel den Gottesdiensten in der Klosterkirche nicht beiwohnen durfte. Ohne Zweifel war diese neuerbaute Kirche die Katharinenkirche, welche auch fortan als Volkskirche erscheint. Sie wurde nicht im innern, sondern im äußern Rayon des Klosters erbaut. Der innere Rayon umfaßte die hauptsächlichsten Klostergebäude und war von dem äußern durch zwei Thore getrennt. Das eine dieser Thore, Rosenthor genannt, mit einem Thorthurme, sperrte die Straße bei den Häusern Nr. 3 und 4; es wurde, wie oben berichtet, i. J. 1720 niedergerissen. Das andere Thor, der weiße Thurm genannt, mit Uhr und einer Glocke, sperrte die Straße bei den Häusern Nr. 47 und 48; es wurde 1771 gleichfalls völlig niedergerissen; die darin befindlichen zwei Gemächer dienten zur Klosterzeit als Arsenal zur Aufbewahrung von Waffen, später als Wohnung des Amtsdieners und der Arrestanten. Außerhalb dieser beiden Thore, im äußern Rayon, lagen die vorhin beschriebenen großen Scheunen, der Saalhof, das Schlachthaus, das Spital, der Zimmerplatz, das Wirthshaus und die Katharinenkirche. Letztere stand bei dem erst i. J. 1771 neuerbauten dicken Thurme, welchen man heutzutage „den weißen Thurm“ zu nennen pflegt. Dort war nach Vermauerung des Thorweges unter dem Wachtthurm im jetzigen Pfarrgarten das einzige Außenthor; denn das jetzige obere Thor bei dem Hause Nr. 53 wurde erst bei einer späteren Erweiterung und Hinausrückung der Ringmauer erbaut. Das Thor bei der Post war zur Klosterzeit nur ein Pförtchen, kein Fahrthor. Die Katharinenkirche stand sonach an dem Außenthor und heißt daher in den Aufschreibungen der Äbte und Mönche gewöhnlich ecclesia in porta, nach der Klosterzeit die obere Kirche. In späterer Zeit wurde sie in westlicher Richtung erweitert über den Thorweg hin, so daß dieser unter der Kirche hindurch führte. Sie war 113 Fuß lang, 45 breit, im gothischen Style gebaut, hatte auf der Südseite 5 hohe Fenster im Schiff, [204] 4 dergleichen im Chorbau; ebenso auf der Nordseite, und war sonach ein ansehnliches Gebäude. Daß auch ihr Inneres gut ausgestattet war, zeigen einige Ueberreste, die bei der Abtragung theils in das Dormitorium, theils in die Klosterkirche, theils in die Heideckerkapelle verbracht wurden und noch vorhanden sind: Steinhauerarbeiten, Schnitzbilder (z. B. ein Kruzifix,[2]) Christus mit seinen zwölf Aposteln[3] und ein Ölbild (die Ausführung nach Golgatha).“[4] Der Weihe eines Altars und einer Firmelung in dieser Kirche ist oben beim 25. Abt gedacht worden, der Einführung des Gottesdienstes nach lutherischem Ritus beim 27. Abt Schopper und beim 34. Abt Beck. Sie war das Gottesdienstlokal nicht bloß für die im Orte selbst Arbeitenden, sondern auch für die Umwohnenden beiderlei Geschlechts. Den Gottesdienst, insonderheit die in der Klosterkirche nie vollzogenen Taufen und Trauungen, besorgten Mönche. Der Kustos verrechnete alljährlich die daselbst angefallenen Einlagen unter dem Titel: De trunco et offertorio ecclesiae nostrae St. Catherinae in porta. Dagegen bestritt er auch alle für diese Kirche erforderlichen Ausgaben. Der mit Blech gedeckte, mit Knopf und Fähnlein geschmückte Sattelthurm hatte eine Uhr und drei Glocken. Als höchster Punkt im Orte diente er im 30jährigen Kriege als Warte, auf welcher ein Wächter stets Umschau hielt. Nach Einführung der Reformation durch die Äbte besorgten diese den Gottesdienst in der Katharinenkirche entweder selbst, oder sie stellten eigene, lutherisch gesinnte Prediger an. Nach Errichtung der Fürstenschule wurde die Klosterkirche Volkskirche, in welcher Männer und Frauen, Herren und Dienstboten, Professoren und Gymnasiasten, auch die Markgrafen bei ihren Ablagern, dem Gottesdienste beiwohnten. In der Katharinenkirche wurde dann über hundert Jahre lang gar kein Gottesdienst gehalten. Zwei ihrer Glocken wurden 1610 in die Stiftskirche nach Ansbach verbracht, die [205] dritte 1617 nach Neustadt, zugleich „ein vergoldeter Altar“. Während des 30jährigen Krieges konnte die Kirche nicht in Bau und Besserung erhalten werden; auch nach demselben nur nothdürftig. Der Verwalter Störr berichtete i. J. 1667: „Die Fenster an der Katharinenkirche, welche zu nicht geringer Disreputation beiderseits hochfürstlicher Herrschaften stracks im Eingang des Klosters vielen vornehmen katholischen und evangelischen, fürstlichen und andern Standespersonen vor Augen stehen, möchten etwa 150 fl. zu repariren kosten. Auch ist die Kirche auszuweißen und zu versperren.“ Hierauf resolvirte die beiderseits hochfürstliche Visitationskommission: „Die Beglasung der Kirche ist zu kostbar, daher nur der Chor, welcher jedem vom Thor herein in’s Wirthshaus Gehenden vor Augen steht, zu verglasen; die andern Fenster sind mit Brettern zu verschlagen.“ 1697 wurde die Uhr nach Neuhof, wo man Uhr und Glocken durch Brand verloren hatte, abgegeben. Der Thurm, nunmehr ohne Uhr und Glocken, wurde abgetragen. Man benützte die Kirche als Brettermagazin, nicht ahnend, daß ihre Wiederherstellung zum gottesdienstlichen Gebrauche bald ein dringendes Bedürfniß werden würde. Dieses Bedürfniß ergab sich, als 1710 die ruinose Holzdecke in der Klosterkirche den Einsturz drohte, der Gottesdienst daselbst eingestellt, in die Katharinenkirche verlegt und 60 Jahre lang daselbst gehalten werden mußte; denn erst nach 60 Jahren war die Restauration, d. h. Verunstaltung der Klosterkirche vollendet, wie im XIV. Abschn. berichtet werden wird. Die thurmlos gewordene Katharinenkirche erhielt 1735 wieder ein Thürmlein auf der Mitte des Daches, da die Gebrüder Maußner von Nürnberg eine Glocke stifteten, welche täglich Mittags 12 Uhr geläutet werden sollte. Dazu stiftete der Markgraf einen jährlichen Getreidebezug zu der Besoldung des Zwölfuhrglöckners; zugleich lieferte er das Holz zur Erbauung des Thürmchens, welches aber schon nach 35 Jahren wieder abgetragen werden mußte, als man die ganze Kirche niederriß. Man hatte in dieser bereits 60 Jahre lang Interimsgottesdienst gehalten, als sich in derselben 1770 dieselbe Kalamität ergab, wie 60 Jahre zuvor in der Klosterkirche: [206] der Dachstuhl drohte den Einsturz, laut Anzeige des Pfarrers Heidenreich an den Markgrafen. Die Katharinenkirche wurde sofort geräumt und der Gottesdienst wieder in der Klosterkirche gehalten. Da diese aber bei Weitem noch nicht restaurirt war, so mußte der Gottesdienst anderthalb Jahre lang im südlichen Seitenschiff gehalten werden, gerade da, wo im 19. Jahrhundert Jahre lang der Gottesdienst interimistisch gehalten wurde. Eine von der Regierung ernannte Kommission: die Räthe Greiner, Hirsch, von Pöllnitz, Bauinspektor Brückner und der Verwalter Weinhard, sprach sich unt. 7. Mai 1770 gutachtlich dahin aus: „Die sehr bußwürdige Katharinenkirche kann nur mit großen Kosten reparirt werden und sollte daher, um nicht zwei Kirchen unterhalten zu müssen, abgetragen, das von derselben noch Taugliche zur Herstellung der Klosterkirche emplojirt werden, deren Herstellung nicht viel, etwa nur ein Paar Hundert Gulden mehr kosten dürfte, als die der Katharinenkirche.“ Pöllnitz und Weinhard berichteten noch besonders an den Markgrafen in diesem Sinne unter Beilegung eines Kostenanschlages des Maurers Schmidt und des Zimmermeisters Röhn, welche die Kosten zur Reparatur der Katharinenkirche auf 657 fl. veranschlagten. Die hochfürstliche Kammer resolvirte, daß die Katharinenkirche niedergerissen, davon 25000 Ziegel, 40 Sparren, 12 Schock Bretter, Latten etc. zum Infanteriekasernenbau in Onolzbach und Backsteine an das Lotto daselbst verabfolgt werden sollten. Die Quader erhielt theilweise der Verwalter Weinhard zur Erbauung seines Landhauses bei Weißenbronn, welches er nach seinem Namen „Jakobsruhe“ nannte. Ein größeres Quantum kam nach Ansbach laut folgender Entschließung vom 28. Sept. 1773: „Nachdem Serenissimus dem Obrist-Stallmeister von Mardenfeld erlaubt haben, die zu seinem neuen Bau (jetzt Bahnhof) auf dem Holzgartenplatz erforderlichen Quader von der zum Theil schon eingerissenen Katharinenkirche zu Heilsbronn auf seine Kosten abbrechen und anhero transportiren zu lassen: als wird solches dem Verwalteramt angefügt.“ Mardenfeld erhielt 4036 Schuh Quader. Gleichzeitig erhielt das Verwalteramt Befehl, die Steine und Quader von der [207] Katharinenkirche und von den gleichfalls niedergerissenen Kreuzgängen feilzubieten. So viel über das Entstehen, Bestehen und Vergehen der Kirche, deren Grundfläche verkauft wurde zur Erbauung der Häuser Nr. 51a und 51b. Nur ein kleiner Theil der Kirche blieb stehen, nämlich das westliche Ende, dessen Unterbau zur Klosterzeit die Thorwartswohnung war, welche 1722 durch Verkauf rentabel gemacht wurde und jetzt mit der Hs. Nr. 70 bezeichnet ist. Man hielt es für profitabler, beim Niederreißen der Kirche dem Käufer des Unterbaues seinen rentablen Besitz nicht abzukaufen, sondern mit ihm dahin übereinzukommen, daß er gestattete, auf dem soliden Unterbau drei bis vier Stockwerke aufzusetzen mit Wohnungen, die man zum Besten des Staatsärars vermiethen wollte. So entstand der dicke Thurm mit Glocken und Schlaguhr: allerdings ein Bedürfniß, nachdem man, wie oben berichtet, die alte Abtei, den weißen Thurm und die Katharinenkirche mit ihren Glocken und Schlaguhren abgetragen hatte. Die Glocken und die Uhr auf dem Thurm der Klosterkirche konnten das Bedürfniß nicht befriedigen, wegen tiefer Lage und Entlegenheit der Kirche, auch wegen Mangels von Zifferblatt und Viertelschlag. Die gedachten Requisite wurden auf dem dicken Thurme vereinigt: Glocken, Uhr, Zifferblatt und Viertelschlag. Die Maußnerische Zwölfuhrglocke transferirte man nach Abtragung der Katharinenkirche gleichfalls dahin und übertrug das Läuten und den Nachschlag einem Thurm- und Feuerwächter, welcher bis in die neueste Zeit zugleich Ortsmusikus war. Am Rande der Zwölfuhrglocke stehen die Namen der Stifter, das Jahr der Stiftung und die Worte: „So oft ich meinen Ton laß in die Luft erschallen, so vieler Segen soll auf dich, mein liebes Heilsbronn, fallen.“ Im Erdgeschoß des Thurmes erinnern steinerne Heiligenbilder, Kreuzgewölbe etc. noch an die ursprüngliche Bestimmung des Gebäudes.

Heilsbronn hatte zur Klosterzeit zwölf Thürme; sechs derselben innerhalb der Ringmauer, sechs an oder auf dieser. Die innerhalb erbauten waren: 1. der auf der Katharinenkirche, 2. der beim Haberkasten, 3. der auf dem Rosenthor, 4. der weiße Thurm, [208] 5. der auf der Klosterkirche und 6. der auf der Brauereikapelle. Die vier erstgenannten sind, wie wir oben gesehen haben, im 18. Jahrhundert niedergerissen worden; nur die bei 5 und 6 genannten stehen noch. Die übrigen sechs Thürme standen an oder auf der Ringmauer. Auf dieser lief ein mit Ziegeln gedeckter Gang hin, welcher in Folge der nach dem 30jährigen Kriege eingetretenen Erschöpfung der Amtskasse nicht mehr unterhalten werden konnte, daher verfiel und 1667 ganz abgetragen wurde; die sechs Ringmauerthürme dagegen wurden unterhalten, neu eingedeckt, mit neuen Knöpfen und Fahnen versehen, „um dem Kloster von außen wieder einige Zierde zu geben.“ Sie hatten verschiedene Namen, z. B. Pulverthurm, Eckhard, „Gefängnuß, darein die Hexen gelegt worden,“ Wachtthurm etc. Die Bedachung aller war spitzig und hoch. Fünf unter ihnen wurden, um die Unterhaltungskosten zu ersparen, später verkauft und von den Käufern niedergerissen. Nur der in den Beiträgen abgebildete und besprochene Wachtthurm steht noch. So sind denn von den ehemaligen zwölf Thürmen nur noch drei vorhanden.

Von den während der Klosterzeit vorhandenen zwölf Getreidespeichern wurden elf abgetragen, darunter der sogenannte „Farbkasten“, früher „das Kornhaus“, erst in der neuesten Zeit. Nur der Speicher auf der Mühle besteht noch.

Über den erst i. J. 1729 geschaffenen Heilbronnen ist in den Beiträgen S. 28 bis 47 ausführlich berichtet worden.

So viel über die baulichen Veränderungen, welche sich im 17. und 18. Jahrhundert innerhalb der Ringmauer theils durch Zerstörung von Gebäuden, theils durch Gründung selbstständiger Anwesen ergeben haben. Außerhalb der Ringmauer lag der Viehhof, in welchem zur Klosterzeit nur Rindvieh und Schweine, aber keine Pferde gehalten wurden. Dieser Hof, wahrscheinlich das bei der Klosterstiftung den fünf Grafengeschwistern abgekaufte Prädium, lieferte dem Kloster, späterhin der Fürstenschule und allen dabei Bediensteten den vollen Milchbedarf. Es gehörten dazu 190 Morgen Ackerland, 971/2 Mgn. Wiesen und 10 Mgn. Baumgartenfeld. Die Bewirthschaftung in eigener Regie wurde [209] immer kostspieliger, ebenso die Unterhaltung der während des Krieges ruinos gewordenen Gebäulichkeiten. Daher verkaufte man i. J. 1705 den Hof an den Posthalter und Wirth zum Steinhof, G. Maußner, welcher alle Gebäulichkeiten, von den übrigen Liegenschaften aber nur 60 Mgn. Äcker und 151/8 Mgn. Wiesen erhielt; die übrigen Grundstücke wurden anderweitig verkauft. Maußner zahlte 3400 fl. Kaufschilling und verpflichtete sich, das Handlohn, jährlich 6 fl. Baudung oder Ewigzins, 6 fl. Frohngeld, 61/2 Sra. Korn, 3 Sra. Haber, Zehnt und Steuer wie Andere zu entrichten und die Milch um einen festgesetzten Preis an die Fürstenschule, Geistliche, Professoren etc. zu liefern. Dagegen erhielt er 12 Klftr. Waldrecht und die Zusicherung, auf dem Hofe eine Wirthschaft, die zweite im Orte, errichten zu dürfen, daß aber Niemanden gestattet werden würde, eine dritte zu errichten. Die beiden Fürstenhäuser bezogen sofort den Kaufschilling zu gleichen Theilen. Maußner errichtete seine zweite Wirthschaft zum goldenen Hirsch, verlegte die Post dahin und setzte an die Stelle des ruinosen Hauses ein neues. Seine Wittwe erhielt eine Verwarnung, da sich die Reisenden über die theuren Zechen beschwerten. Einige freie Plätze in der Nähe des Viehhofes wurden von der Herrschaft verkauft mit der Auflage, zinspflichtige Häuser darauf zu erbauen. So entstand 1731 das Haus 117a nebst Scheune, erbaut vom Klosterverwalter Bernhold. Das am Badweiher gelegene Badhaus, jetzt Nr. 115, war, wie oben berichtet, schon 1694 durch Verkauf rentabel gemacht worden. Die ersten Erbauer von Häusern auf freien Plätzen vor dem obern Thore waren ein Bäcker, ein Metzger und ein Schneider, letzterer zugleich Zolleinnehmer.

So war es denn der Regierung gelungen, eine große Zahl selbstständiger abgabepflichtiger Anwesen zu schaffen. Ihr weiteres Bestreben ging nun dahin, die Neuangesessenen zu einer Gemeinde zu vereinigen, dieser einige Konzessionen und Vortheile zu gewähren, dagegen ihr auch Lasten aufzubürden, welche bisher ausschließlich von der Amts- und Staatskasse getragen worden waren. Zur Erreichung ihres Zieles oktroyirte sie eine Gemeindeverwaltung, [210] eine Gemeinde- und eine Kirchenkasse. Sie verfuhr dabei wie folgt: Dringende Bedürfnisse für die Neueingesessenen waren ein Weideplatz, ein Hirte und ein Hirtenhaus. Den obengenannten ersten selbstständigen Ansiedlern im 17. Jahrhundert wurde gestattet, ihr Vieh durch den herrschaftlichen Hirten des Viehhofes auf den herrschaftlichen Hutplätzen mit der herrschaftlichen Herde weiden zu lassen. Dieß war nun nicht mehr möglich, da die Herrschaft all ihre Felder verkauft hatte, keine Herde mehr besaß und daher keinen Hirten mehr brauchte. Da man aber wohl einsah, daß die Ansiedler ohne Viehhaltung außer Stand waren, ihre Steuern, Gülten und Zehnten zu entrichten, so sorgte die Herrschaft in ihrem eigenen Interesse für die Befriedigung dieser Bedürfnisse, zunächst durch Gestattung der Viehweide am und im Wald längs der Ansbacher Straße und des Petersauracher Fußsteigs. Waldungen verkaufte die Herrschaft nicht. 1707 wurde auf Kosten der Amtskasse, theilweise auch durch Beiträge der Ansiedler, ein Hirtenhaus (jetzt Nr. 61) erbaut. Der Hirte, dessen Lohn in Hirtenpfründen bestand, mußte jährlich 1 fl. Steuer und 1 fl. 18 kr. Schutzgeld an die Amtskasse entrichten. Schon sehr bald beschwerten sich die Ansiedler beim Markgrafen über die Forstmeister, weil sie ihnen garzuschlechte Weideplätze anwiesen; auch über die Klosterverwalter, weil sie von ihnen Beiträge zu allerlei Bauten verlangten. Besonders beschwerten sie sich über den Klosterverwalter Rosa, weil er von jedem Fremden bei der Aufnahme 3 fl. verlangte; allein der Bescheid des Markgrafen lautete: „Nicht bloß jeder Fremde soll bei seiner Aufnahme drei Gulden, sondern auch jeder bereits Ansässige jährlich einen Gulden in die Klosteramtskasse zahlen.“ Demzufolge wurden 1724 von den 58 Angesiedelten und 4 Hausgenossen 62 fl. erhoben. Der Verwalter schlug dem Markgrafen vor, diesen Betrag zur Pflasterung des Ortes zu verwenden, dazu ein vom Schuster und Handelsmann Häulein angebotenes Darlehen von 300 fl.; dafür sollten Häulein und der Schneider Rebell den Titel „Bürgermeister“ erhalten und nebst vier Beisitzern oder Viertelmeistern dem Gemeindewesen [211] vorstehen. Dazu gestattete die Herrschaft der Gemeinde, den Pflasterzoll einzuführen und überließ ihr zur Erhebung desselben die an den Thoren gelegenen beiden Wachhäuschen. So hatte denn die Gemeinde eine Gemeindeverwaltung und eine Gemeindekasse. Die Einnahme der letzteren bestand lediglich im Pflasterzoll und in den Aufnahmsgebühren. Die erste Gemeinderechnung schloß ab wie folgt: „Einnahme 14 fl. 271/2 kr. Ausgabe 13 fl. 591/2 kr. Kassebestand – fl. 28 kr.“ Eine kleine Mehrung der Einnahmen ergab sich durch die Einführung einer Schlachtsteuer, die sich aber nur auf Stechschafe erstreckte. Die Nachtwächter bezahlte fortwährend das Klosteramt, welches aber auch von allen Eingesessenen Nachtwachbeiträge zu erheben anfing. Das Hirtenhaus und die beiden Wachhäuschen waren die einzigen Gebäulichkeiten, für deren Unterhaltung die unbedeutende Gemeindekasse zu sorgen hatte. 1727 verfaßte der Klosterverwalter Bernhold eine Gemeindeordnung, welche vom Markgrafen genehmigt wurde. Das nicht mehr stehende Schießhaus wurde 1691 erbaut, selbstredend nicht auf Kosten der Gemeindekasse, da eine solche damals noch nicht existirte, sondern auf Kosten der Amtskasse; doch leisteten die Beamten und sonstige Ortseinwohner freiwillige Beiträge. Dieses „herrschaftliche Schießhaus“ wurde in Folge eines markgräflichen Erlasses folgenden Inhalts erbaut: „Alle Bürger, ausgenommen Greise etc., sollen gehalten sein, an bestimmten Tagen zu schießen. Ausbleibende zahlen 12 kr. Strafe. Dabei ist alles Hadern, Schwören, Gotteslästern und Tabaktrinken bei 12 kr. Strafe verboten.“ 1724 wurde das Schießen an Sonntagen verboten.

Die Ausgaben für Armenbedürfnisse bestritt einzig und allein die Klosteramtskasse, z. B. 1698 mit 132 fl. Dabei heißt es in der bezüglichen Rechnung: „Weil aber dieser Post etwas viel scheint, so ist von Amtswegen veranstaltet worden, daß, nachdem sämmtliche Inwohner, wie auch geistliche und weltliche Diener, nach ihrem Gutdünken etwas darzuschießen sich erboten, alle Freitage die ankommenden Bettler unterm Thor mit einem christlichen Almosen abgespeist werden sollen, und soll gnädigste Herrschaft [212] nur solchen Personen, die zur Erbauung neuer Kirchen und andere Nothwendigkeiten kollektiren, ein mäßiges Almosen abzureichen haben.“ Diese Art und Weise der Armenversorgung durch freiwillige Beiträge blieb 150 Jahre lang in Übung, bis neuerlich beschlossen wurde, den Bedarf für Arme durch Zwangsbeiträge aufzubringen. Für Ortsarme machten die Wittwe des wiederholt genannten Verwalters Bernhold und der Orgelbauer Nößler, für Waisenkinder der Bierbrauer Humbser von Bonhof und seine Frau Stiftungen. Über eine Wohlthätigkeitsstiftung des Freiherrn Carnea–Steffaneo wird im XIV. Abschn. berichtet werden. Noch im XIII. Abschn. werden wir sehen, wie das Klosteramt durch Oktroyirung einer „Gotteshauskasse“ Ausgaben für Kultusbedürfnisse der Gemeinde zugewiesen hat. Bezüglich des Begräbnißplatzes an der Südseite der Kirche bestritt alle Unterhaltungskosten ausschließlich das Klosteramt ohne Inanspruchnahme der neugegründeten Gemeinde. In der bayerischen Zeit übernahm die Gemeinde die Kosten zum Ankauf eines neuen Begräbnißplatzes, dessen Umfriedigung auf Kosten des Müllermeisters J. Wiesinger und des Kaufmannes Ch. Wening hergestellt wurde.

Aus der vorstehenden Darlegung ergibt sich Folgendes: Die Klostergebäude insgesammt wurden nach der Klosterauflösung noch 200 Jahre lang erhalten, im 18. Jahrhundert aber auf Regierungsbefehl in schneller Aufeinanderfolge größtentheils verkauft und entweder völlig niedergerissen, oder ganz umgestaltet. Jeder Käufer eines Hauses oder eines freien Platzes machte sich verbindlich, auf dem Areal ein dem Staatsärar abgabepflichtiges Anwesen zu gründen. So erhielt Heilsbronn seine ersten selbstständigen Bewohner. Das Klosteramt gab diesen durch Oktroyirung eine Gemeindeverfassung, eine Gemeindeverwaltung, eine Gemeindekasse, hatte aber dabei mehr das eigene Interesse, als das der Gemeindeglieder im Auge. Daraus erwuchsen gleich von vornherein Beschwerden bei den Markgrafen, späterhin, und besonders im 19. Jahrhundert, fortwährend Kollisionen und Prozesse zwischen der Gemeinde und dem Fiskus.

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3. Das Schulwesen.

Zur Klosterzeit bestand in Heilsbronn noch keine deutsche Schule. Erst später wurde eine solche gegründet auf Anregen des Klosterverwalters Reichenbacher, welcher 1587 an die Regierung zu Onolzbach berichtete: „In Folge der Errichtung der Fürstenschule sind viele Kirchen- und Schuldiener und andere Personen hier angestellt worden. Jeder derselben hat kleine Kinder; wir bedürfen daher eines deutschen Schulmeisters. Zu solchem Dienst erbietet sich uns Leonhard Hofmann aus Merkendorf, ein hiesiger Fürstenschüler, durch Krankheit auf dem Gymnasium dahier zurückgehalten, dazu im Alter vorgerückt. Wir sind bereit, ihm ein Ort für jedes Kind, das wir ihm anvertrauen, quartaliter zu geben. Dazu soll er in Kost, Wohnung und Kleidung gleich einem Alumnus gehalten werden, oder, wenn man es für besser erachtet, den Tisch mit dem Kornschreiber oder Küchenmeister erhalten.“ Hofmann, einer der i. J. 1582 bei Errichtung der Fürstenschule aufgenommenen hundert Alumnen, erklärte in einem Bittgesuch. „Man geht mit dem Plan um, da viele Familien das Bedürfniß eines deutschen Schulmeisters fühlen, einen solchen anzustellen. Durch stete Kränklichkeit in meinen Gymnasialstudien zurückgehalten, glaube ich doch, diesen Posten ausfüllen zu können.“ Hofmann erhielt die Stelle mit den bezeichneten Emolumenten, auch täglich eine Maas Wein und eine Maas Bier, fungirte zu voller Zufriedenheit und erhielt 1590 bei seiner Verheirathung aus der Amtskasse eine Addition von 10 fl. und 3 Sra. Korn. Er erhielt, wie auch jeder seiner Nachfolger, den Titel „Locat“. Nach seinem Tode fungirten nicht mehr verheirathete Lehrer, sondern ältere Alumnen. Diese konnten etwas für die Universität ersparen, da sie als Alumnen freie Station und als Schullehrer vierteljährig 15 Kreuzer von jedem Kinde, übrigens aber keine weitere Besoldung erhielten. Das Institut war wohlfeil, aber nicht gut und veranlaßte Beschwerden von Seite der Eltern, schon wegen des häufigen Lehrerwechsels. Nach Hofmann’s Tod fungirten binnen 23 Jahren 9 Locaten, mancher nur ein Jahr lang. Beim Loraten L. S. [214] North ist bemerkt: „Ging schon nach zwei Jahren nach Wittenberg.“ Dort bezog er das heilsbronner Stipendium, magistrirte, wurde 1605 Kantoratsverweser an der Fürstenschule, hierauf Feldprediger „bei den Truppen des Obersten Lieutenants Hans Philipp Fuchsen zu Meheren.“ Als in dem verhängnißvollen Jahre 1631 die Fürstenschule auseinander ging, löste sich auch die deutsche Schule auf. Der letzte Locat war der Alumnus Ihring, Kirchnerssohn aus Heilsbronn, nachmals Pfarrer in Großhabersdorf. Die deutsche Schule wurde 1644 nach 13jähriger Unterbrechung wieder eröffnet, die Fürstenschule erst 1655; es konnten sonach aus dieser keine Locaten für jene entnommen werden; es wurde daher vom Verwalter und vom Richter von anderwärtsher ein Schulmeister, K. Seligmann, „angenommen“ und dieser von den beiden Markgrafen bestätigt. Hieraus entstand mitten unter den Wehen des Krieges ein heftiger Kompetenzkonflikt. Der Prediger Knoll erhob Klage gegen den Verwalter und Richter beim Konsistorium, worauf dieses resolvirte: „Bei der Ernennung eines Schulmeisters sei der Prediger nicht so gar auszuschließen, diese Wahl daher eigentlich zu annulliren; doch sollte der bereits Ernannte zwar beibehalten, aber vom Prediger zuvor geprüft und dann, wenn tauglich befunden, eingewiesen und inspizirt und künftig nicht mehr so einseitig verfahren werden.“ Seligmann wurde Schulmeister und zugleich Meßner, da die Amtskasse einen eigenen Meßner nicht mehr besolden konnte. Er erhielt aus der Amtskasse 10 fl. Geldbesoldung, 4 Sra. Korn, 1 Sra. Gerste, 1 Mtz. Habermehl, 1 Mtz. Linsen, 1 Mtz. gerändelte Gerste, 1 Mtz. Schönmehl, 8 Mäß Holz. 20 fl. für Fleisch, Lichter und Anderes, dazu von jedem schreibenden Kinde vierteljährig 15 kr., von jedem nichtschreibenden 12 kr. Sein Schullokal war in dem nicht mehr stehenden Hause Nr. 30. Einen großen Raum hatte er nicht nöthig, da seine Schule nur 15 Kinder zählte. Nach sieben Jahren wurde er Gerichtsschreiber in Neuhof. Sein Nachfolger als Schulmeister und Meßner war Ch. Clemm, welcher nach sieben Jahren gleichfalls Gerichtsschreiber in Neuhof wurde. Als er abzog, war die Fürstenschule [215] bereits wieder eröffnet worden, worauf man dem Tertius oder untersten Fürstenschullehrer Brecht auch die deutsche Schule nebst der Meßnerei übertrug. Bald darauf trennte man die drei Ämter wieder und übertrug die Meßnerei einem Schreiner, die deutsche Schule wieder, wie vor dem Kriege, einem Alumnus, Locaten, z. B. dem Alumnus Sylv. H. Schmidt, nachmals Rektor der Fürstenschule. Es ergaben sich bei dem Locateninstitut nach dem Kriege dieselben Gebrechen und Chikanen wie zuvor. Die Locaten Oertel und Krehe erhielten die Erlaubniß, ihre Portionen nicht bei den Alumnen, sondern in ihrem Schulhäuslein zu verzehren, was ihnen aber der Verwalter Rephun, den Unterländern abhold, nicht mehr gestattete. Es bedurfte eines markgräflichen Befehls an den Verwalter, dem Locaten das Verzehren seiner Portion im Schulhäuslein, den Bezug seiner drei Brote und drei Pfund Lichter wöchentlich, seiner zwei Maas Bier täglich nicht mehr vorzuenthalten, auch ihm die Reparaturen an Fenstern, Ofen und Thüren im Schulhause nicht länger zu verweigern, seine Schreiben nicht mehr zurückzuweisen, auch ihn selbst nicht, wenn er begehre, vorgelassen zu werden. Die Räumlichkeiten waren leicht ausreichend, da nur 30 Kinder die Schule besuchten. Das Schulzimmer war 8 Ellen lang und 41/2 breit. Dem amtlichen Inventar zufolge befanden sich im deutschen Schulhaus: „1 Schülertafel, 2 Sitzbänke, 1 kleiner Tisch, 1 Wandtafel, 1 Bettstatt, 1 Truhe ohne Schloß.“ 1671 wurde die Locatenpraxis abermals beseitigt laut folgender Verfügung der in Heilsbronn tagenden acht ober- und unterländischen Räthe von Lilien, Gabriel, Luther etc.: „Zur besseren Erauferung der Fürstenschule soll ihren drei Professoren ein vierter, zugleich musikkundiger beigegeben werden mit dem Titel Collaborator. Dieser soll den drei Präceptoribus Beihilfe leisten, die angehenden Fürstenschüler in den Elementen der lateinischen und griechischen Sprache, die Alumnen in der Musik unterrichten und den Unterricht in der deutschen Schule besorgen, damit die Gymnasiasten (als Locaten) nicht mehr von ihren Studien abgezogen werden.“ Der erwählte Collaborator Gmeinhard, Pfarrerssohn aus Zell, kam [216] schon nach 5 Jahren von Heilsbronn weg nach Bayreuth. Man besetzte seine Stelle nicht wieder und ließ wieder durch Alumnen in der deutschen Schule unterrichten, 17 Jahre lang, bis endlich die betheiligten Inwohner, der Locatenpraxis müde, bei der Regierung in Onolzbach, welcher 1693 das Besetzungsrecht zustand, vorstellten: „Diese Locaten oder Alumni sind lauter junge Leute, die beständig wechseln, dabei manchmal ohne gute Conduite. Unsere Kinder haben vor ihnen weder Respect noch Furcht, verwildern und lernen nichts. Wir bitten daher um Anstellung eines ständigen Lehrers.“ Die Bitte wurde gewährt, doch mit dem Bemerken, daß man vorerst keinen geeigneten Mann auftreiben könne. Endlich fand sich ein solcher: J. K. Dell, welcher sich in Nürnberg aufhielt, zuvor aber in Würzburg Benediktinermönch war. Er hatte in seiner deutschen Schule im Lesen, Schreiben, Rechnen „und Anderem“, besonders im Christenthum zu unterrichten, bei der Fürstenschule in der Musik; auch war er Organist. Seine von der Regierung festgestellten Bezüge waren: „60 fl. fränkisch oder 75 fl. rheinisch von des Klosters Gefällen, 2 Sra. Korn, 1 Sra. Dinkel, 12 Klftr. Holz, 1 Maas Bier täglich, freies Lossament, 15 kr. Schulgeld vierteljährig von jedem Kinde.“ Er kam 1694 nach Heilsbronn, heirathete und starb daselbst 1712. Zwei Jahre vor seinem Tode schrieb er in einem Gesuche um Addition: „Ich bin nun in die 23 Jahre der reinen evangelischen Lehre zugethan, seit 15 Jahren hier, habe vier Kinder, im Sommer 29, im Winter 30 Schulkinder, von welchen ich jährlich 31 fl. erhalte.“ In einem Konflikt mit dem Küchenmeister wird er von diesem in einer an den Markgrafen gerichteten Gegenschrift folgendermassen charakterisirt: „Ein hochmüthiger, kaltsinniger, lutherischer Christ, der mit seinem ehrgeizigen Weibe der Gemeinde beim Abendmahl Ärgerniß gegeben hat.“ Zu seinem Nachfolger ernannte das bayreuther Konsistorium den bisherigen Kantor zu Mönchberg, J. B. Zabitzer, welcher schon nach drei Jahren seinen Abschied nahm, bei welcher Gelegenheit der Verwalter an die Regierung berichtete: „daß die hiesige deutsche Schuljugend sehr verdorben und versäumt sei.“ Onolzbach [217] verlieh 1715 die Schulstelle dem F. Weselius, welcher mit Familie von Schweinfurt nach Heilsbronn zog. Nach seinem Amtsantritt bat er den Markgrafen um Holz zur Beheizung der Schulstube und bemerkte: „Es haben meine Antecessores etliche Jahre her die Schuljugend angehalten, in Ermangelung des benöthigten Brennholzes, wenn sie in die Schule gegangen sind, allemal ein Scheitlein Holz oder alte Bretter von ihren Eltern mit großem Geschrei und Unordnung in die Schule gebracht, sogar das Holz von andern Leuten weggenommen, dadurch Unwillen erregt und zur Übertretung des 7. Gebotes gereizt; daher bitte ich um Addition von Holz.“ Weselius war 22 Jahre lang im Amte und 74 Jahre alt, als die Fürstenschule aufgehoben und nach Ansbach und Bayreuth verlegt wurde. Er war nunmehr der einzige in Heilsbronn noch vorhandene Lehrer. Nach dieser Veränderung hatte sein bisheriger Titel „Collaborator“, d. h. Mithelfer an der Fürstenschule, keinen Sinn mehr; er bekam nun den Titel „Kantor.“ Sein Amtsnachfolger war J. N. Lösch. Die Gründung der vielen obenbezeichneten neuen Anwesen und die vermehrte Zahl der Einwanderer hatte zur Folge, daß die Schülerzahl schnell wuchs und ein größeres Lokal beschafft werden mußte. Man verlegte daher die deutsche Schule in die neue Abtei, jetzt Hs. Nr. 39, wo nach Errichtung einer zweiten Lehrerstelle im 19. Jahrhundert ein zweites Lehrzimmer und Wohnungen für beide Lehrer eingerichtet wurden. Früherhin wurde die Schule bald da, bald dort, meist in ruinosen oder sonst ungeeigneten Lokalitäten gehalten, z. B. in den Häusern Nr. 26 und 30. Alle Ausgaben für die Schule und ihre Lehrer bestritt die Amtskasse, nie die Gemeinde; nur das Schulgeld zahlten die Angehörigen der Kinder.


4. Das Kirchenwesen.

Die Bewohner des Ortes: Feldarbeiter, Handwerker, Bedienstete an der Fürsten- und deutschen Schule, Gymnasiasten, waren zwar seit der Reformationzeit gleichen Bekenntnisses, Lutheraner, aber bis ins 18. Jahrhundert ohne Selbständigkeit, [218] ohne Ansässigkeit, ohne Grundbesitz; sie bildeten keine politische, auch keine kirchliche Gemeindekorporation. Keiner hatte, Stolgebühren ausgenommen, für kirchliche Zwecke und Handlungen etwas zu leisten; Alles bestritt die Amtskasse. Nachdem aber, wie bei Nr. 2 berichtet wurde, die Regierung in ihrem eigenen pekuniären Interesse viele selbstständige Anwesen gegründet und den Ansiedlern eine Gemeindeverfassung oktroyirt hatte, so verfuhr sie in gleicher Weise bezüglich des Kirchenwesens. Sie oktroyirte 1719 die Einführung des Klingelbeutels und des Verkaufs der Kirchenstühle und gründete dadurch eine Gotteshauskasse, Lokalkirchenstiftung, hauptsächlich zur Bestreitung der Almosen, theilweise zur Anschaffung von Kommunionwein, Hostien und Paramenten, wofür bisher ausschließlich die Klosteramtskasse zu sorgen hatte. Einnehmer und Verrechner der Gelder vom Klingelbeutel und von Kirchensitzen und Verleiher der Kirchensitze war der Klosterverwalter. Als hieraus ein Kompetenzkonflikt erwuchs, verfügte die Regierung, daß der Verwalter gemeinschaftlich mit dem Prediger hierbei zu verfahren habe. Die Lokalkirchenstiftung erhielt von dem reichen Klostergute nichts und blieb daher unbedeutend. Dagegen hatte sie auch für Baufälle an Kultusgebäuden nichts zu leisten. Erst im 19. Jahrhundert versuchte es der Fiskus, wenigstens die Wendung kleiner Baufälle der Lokalkirchenstiftung aufzubürden. Die Administration des geringen Kirchenvermögens wurde einer von der Gemeinde gewählten Kirchenverwaltung übertragen.


Die 5 Prediger (Nr. 22 bis 26) in Heilsbronn im 18. und 19. Jahrhundert.

Hocker, der 21. Prediger, war von Onolzbach ernannt worden; sein Nachfolger hätte nun von Bayreuth ernannt werden sollen. Allein als Hocker starb, war Heilsbronn bereits nicht mehr der Tummelplatz, auf welchem zwei Fürsten und ihre Beamten, obgleich Alle gleichen Bekenntnisses, fast anderthalbhundert Jahre lang einander chikanirt hatten, bis man sich endlich abgrenzte und auseinander ging. Heilsbronn war nicht mehr [219] halb bayreuthisch, es fiel ganz an den Markgrafen von Ansbach, welcher die Predigerstelle besetzte. Hier die Namen der fünf folgenden Geistlichen. 22. Heydenreich, Hockers Nachfolger, Schwiegersohn und Lebensbeschreiber; 23. Pfisterer; 24. Klingsohr; 25. Muck, Schreiber des vorliegenden Buches, und 26. Scharff seit 1862.




Vierzehnter Abschnitt.
Die Bau-, Grab- und Kunstdenkmale in Heilsbronn.
1.
Das Kastrum, Burggrafenhaus, Fremdenhaus, seit 1747 Pfarrhaus,

ausführlich beschrieben und besprochen in den Beiträgen Seite 53 bis 61 und 211 bis 214.[5]


2.
Die Heideckerkapelle,

beschrieben und besprochen in den Beitr. S. 48 bis 53.[5]


3.
Das eigentliche Klostergebäude, jetzt Bezirksamt.[6]

Dem jetzigen Bezirksamtsgebäude sieht man es von Außen nicht an, daß es das ursprüngliche Klostergebäude war. (I, 18.) Tritt man aber in den Hofraum und in die Kellerräume, so erkennt man leicht das Klösterliche. Von den beiden Enden des Hauptgebäudes liefen in östlicher Richtung zwei Flügel aus: der eine, gelehnt an die Ritterkapelle, steht noch, freilich in sehr veränderter Gestalt; der andere wurde 1771 völlig abgetragen; er lief bis an die Brauereikapelle; unten befand sich ein Säulengang. Die Grundfläche, worauf dieser Flügel stand, bildet jetzt eine Gasse. Die Enden dieser beiden Flügel verband der noch [220] stehende Querbau, dessen oberer Raum in der Klosterzeit der große Bibliotheksaal war, in der bayerischen Zeit aber Frohnfeste wurde. Haupt- und Querbau und die beiden Seitenflügel, unten mit Säulengängen, bildeten den vordern oder alten Kreuzgang und umschlossen den Hofraum, in welchem sich der Heilbrunnen befand.[5] Über die Umgestaltung und theilweise Zerstörung dieser Bauten im 18. Jahrhundert ist im XIII. Absch. berichtet worden.


4.
Das Dormitorium oder Schlafhaus, später Gymnasium oder Contubernium.[5]

Es beherbergte einst 72 Mönche und den Prior, dann 50 bis 100 Gymnasiasten, diente hierauf als Getreidespeicher, „Landesmagazin“ und wurde neuerlich theilweise abgetragen. Den nördlichen Theil ließ man jedoch stehen, um die Frohnfeste dahin zu verlegen, welche sich, wie eben erwähnt, vorher in dem großen Bibliotheksaal befand. Näheres über das Dormitorium siehe oben beim 21. und 23. Abt.


5.
Das Infirmitorium oder Krankenhaus

ist zwar noch vorhanden, aber völlig umgestaltet. Siehe beim 23. Abt Wegel. Das an der Westseite angebaute Haus war zur Zeit der Fürstenschule die Schülerküche.[5]


6.
Die alte Abtei.

Ueber die Erbauung derselben ist oben beim 21. Abt, über ihre Umgestaltung in eine Bierbrauerei i. J. 1722 Absch. XIII, 2 berichtet worden.[5]


7.
Die neue Abtei,

vom 21. Abt Waibler (s. dort) 1430 begonnen, vom 24. Abt Haunolt (s. dort) fortgesetzt und geschmückt, vom 26. Abt Wenk [221] (s. dort) 1519 vollendet, nach Auflösung des Klosters Absteigquartier der Markgrafen, dann Amthaus, jetzt Schulgebäude.[5]


8.
Die Katharinenkirche,

von welcher nur ein kleiner Rest noch vorhanden ist, wurde i. J. 1771 niedergerissen. Näheres siehe im XIII. Abschnitt.


9.
Die Spitalkapelle,

theilweise noch vorhanden, wurde Abschn. V, C. 17 besprochen.


10.
Die Brauereikapelle[7]

ist so fest gebaut, daß sogar am Gewölbe bis zur Stunde fast nichts gewichen ist. Ihre Länge beträgt im Lichte 96, ihre Breite 31 Fuß. Ihre Richtung ist nicht von West nach Ost, sondern von Süd nach Nord. An der nördlichen Giebelseite sieht man oben ein gothisches Thürmchen, unten ein schönes Rundfenster, an der Inseite des Knaufs einer Säule in einer Fensteröffnung die Jahreszahl 1560, dann drei byzantinische Fenster, profilirt wie diejenigen, welche von 1132 bis 1858 in der Klosterkirche vorhanden waren, in Folge der neuesten Restauration aber völlig verschwunden sind. An der südlichen Giebelseite sieht man oben ein durchbrochenes steinernes Kreuz, unten eine runde Fensteröffnung, durch welche die zum Dachraum führende Treppe erhellt wird, und das in einigen Werken als architektonisches Muster abgebildete Portal. Westlich von diesem ist die Sakristei. Im Innern der Kapelle findet man schöne Kreuzgewölbe, an diesen kunstreiche Rosetten mit Drachengewinden, Katzenköpfen und Laubwerk; ferner die Kanzeltreppe und Spuren von einem Orgelchor. Viel Wahrscheinliches hat die Vermuthung des Herrn Grafen von Stillfried, daß die Kapelle eine Primizkapelle war, in welcher die zu Priestern geweihten Mönche ihre erste Messe lasen.

[222] Die Kapelle wurde vermuthlich von dem baulustigen und baukundigen 12. Abt Rudolf erbaut, und zwar gleich bei seinem Regierungsantritt i. J. 1263. Er war unter den heilsbronner Äbten der erste, welcher die ursprüngliche Vorschrift des Ordens: Einfachheit und Schmucklosigkeit bei kirchlichen Bauten, nicht mehr einhielt. Thür und Fenster sind rundbogig byzantinisch, die übrigen Theile aber gothisch: Kreuzgewölbe mit zierlichen Schlußsteinen; außen gothische Strebepfeiler. Das eigenthümlich rundbogige Portal zeigt eine reiche Ornamentik. Daß die im Grundriß rothumgrenzte Verlängerung des östlichen Chors der Klosterkirche von demselben 12. Abt Rudolf während seiner letzten Regierungzeit in Angriff genommen, aber erst von seinem Nachfolger vollendet wurde, ist oben berichtet worden. An diesem verlängerten Chor ist alles spitzbogig, nicht so bei der Kapelle. Das gothische Thürmchen (campanile) auf dem nördlichen Giebel der Kapelle ließ 1364 der 19. Abt Arnold erbauen.[8]

Seit 200 Jahren dient die Kapelle zum Brauereibetrieb. Im Kloster war bis gegen 1400 keine Brauerei, von dieser Zeit an eine kleine, von 1553 an eine größere, indem der 31. Abt Heberlein (s. dort) ein Brauhaus erbaute, worin man aber lediglich für den Hausbedarf braute, erst für das Kloster und die Schopperische Schule, dann für die Fürstenschule und einige heilsbronnische Schenkstätten. Das Getränk war zuverlässig preiswürdig, da sich der Markgraf Albrecht Alcibiades, ein Experter, vom Abt Heberlein ausdrücklich ein Faß von diesem Bier erbat. Man braute 122 Jahre lang, bis 1631 Tilly’s Reiter das kleine Brauhaus anzündeten, worauf es 1647 völlig abgetragen wurde. Jahre lang braute man in Heilsbronn nicht mehr. Einige Jahre nach dem Kriege wurde wieder eine Brauerei eröffnet, aber nicht in einem neuerbauten Lokal, sondern in der alten Kapelle. Der Braukessel erhielt seine Stelle in der Sakristei; Malzdarre, Hopfenboden etc. wurden im Innern der Kapelle angebracht, das schöne Portal vermauert und davor eine Remise für leere Fässer erbaut. [223] Die Schlußsteine an den Gewölben innerhalb der Kapelle sind kunstvoll gehauen; zuverlässig galt dies auch von dem Schlußstein am Gewölbe der Sakristei; allein der Schlußstein mußte ausgebrochen werden, um den Rauch abzuleiten. Die zwei kleinen Fensteröffnungen wurden (1680) bis auf 4 Fuß Höhe und Breite erweitert, „damit der große Rauch und Dobel sich recht hinausziehen und das Bier sich desto besser läutern könne“. Das Braugeschäft wurde in eigener Regie fortbetrieben, bis die beiden Fürstenhäuser, um leichter abtheilen zu können, i. J. 1705 das ganze Brauanwesen für 4100 fl. an den Braumeister Hahn verkauften. Während der 1851 begonnenen Kirchenrestauration wurde die Frage angeregt: ob nicht das ganze Brauanwesen, oder wenigstens die Kapelle angekauft werden sollte, um diese für den Gemeindegottesdienst einzurichten, oder als ein interessantes Baudenkmal zu restauriren und einige Antiquitäten aus der Klosterkirche dahin zu verbringen. Allein weder das Eine noch das Andere geschah; die Kapelle blieb, was sie noch ist – Brauereikapelle. Vielleicht verdankt sie dieser Degradation ihre Erhaltung. Hätte sie sich nicht zu einem wirthschaftlichen Gebrauche geeignet, so würde sie vielleicht, wie die Katharinenkirche und andere Bauten, im zerstörungssüchtigen 18. Jahrhundert auf Abbruch verkauft, abgetragen und zu Geld gemacht worden sein.


11.
Die Klosterkirche.[9]

Über ihre Erbauung i. J. 1132 siehe oben I, 2. 16; über ihre ursprüngliche Gestalt, Schmuck- und Thurmlosigkeit I, 13. 157; über ihre Einweihung i. J. 1136 Beitr. S. 9; über ihre erste und zweite Erweiterung um 1200 und i. J. 1284 siehe I, beim 10. und 13. Abt; über ihre dritte Erweiterung und Erhöhung i. J. 1433 I, beim 21. Abt. Den ursprünglichen Umfang der Kirche i. J. 1132 bezeichnet im anliegenden Grundriß die grüne Umfassungslinie, ihre erste Erweiterung von circa 1200 die [224] blaue, ihre zweite Erweiterung i. J. 1284 die rothe, ihre dritte Erweiterung i. J. 1433 die gelbe, ihre gegenwärtige Gestalt die schwarze Umfassungslinie. Der braun umgrenzte, i. J. 1858 niedergerissene Anbau wurde 1474 vom 23. Abt Wegel erbaut. Diesen Anbau abgerechnet, stimmt der gegenwärtige Umfang mit dem überein, welchen die Kirche zur Zeit der Klosterauflösung hatte. Im Folgenden betrachten wir das Innere der Kirche, wie es zur Zeit der Klosterauflösung war, wie es später umgestaltet oder verunstaltet wurde und wie es gegenwärtig ist.


A. Wie das Innere der Kirche zur Zeit der Klosterauflösung war.

Man trat in das Innere der Kirche bei Nr. 51, 57, 65, 131 und 167 durch 5 Thüren, von welchen 4 jetzt vermauert oder ganz verschwunden sind. Die drei bei Nr. 51, 57 und 65 führten aus der Kirche in das Klostergebäude und in den hintern Kreuzgang. Durch die Thür bei Nr. 167 trat man in die Kirche aus dem Treppenhaus, welches der 23. Abt Wegel i. J. 1474 erbauen ließ; sie ist jetzt völlig vermauert. Die Thür am südlichen Seitenschiff bei Nr. 131 war die einzige, welche ins Freie, hinaus in die Welt führte. Gegen Ost und Süd war keine Thür. Die ebenbezeichnete „obere Thür, Porta superior,“ war diejenige, durch welche man auswärtige Leichen einbrachte, Leichenprozessionen und dem Publikum überhaupt den Eingang gestattete. Nur bei besondern Veranlassungen ließ man das Publikum zu, z. B. i. J. 1284 nach Vollendung und Einweihung des rothumgrenzten östlichen Ausbaues. Man gestattete beiden Geschlechtern den Eintritt 9 Tage lang, wie beim 12. Abt Rudolf berichtet wurde. Weibliche Personen durften nicht einmal bei Beerdigungen in der Kirche zugegen sein. Die Burggrafen Albrecht der Schöne und Friedrich V. baten daher den Papst, bei Beerdigungen burggräflicher Leichen auch weiblichen Angehörigen den Eintritt in die Kirche zu gestatten. Der Papst Innocenz VI. entsprach der Bitte, inhaltlich einer den Burggrafen zugefertigten Bulle d. d. Avinion prid. Cal. Maji 1361, [225] worin es hieß: Nos itaque vestris supplicationibus inclinati de gratia speciali vobis concedimus, ut uxores et consanguineae diebus praefatis monasterium ingredi et eisdem divinis officiis interesse valeant. Doch sollten die Frauenspersonen im Kloster weder speisen noch übernachten. Daß aber Kaiserinnen, Fürstinnen und andere Frauen in dem nur wenige Schritte von den Klostergebäuden entfernten Burggrafenhause oft speisten und übernachteten, erhellt aus den in den Beitr. mitgetheilten Berichten.

Auf beiden Seiten des völlig abgetragenen Hochaltars, welcher bei Nr. 139 stand, befanden sich die Chorstühle für den Abt und die Mönche; die Laienbrüder hatten gesonderte Sitze. Andere Kirchenstühle waren nicht vorhanden, da die Klosterkirche nicht Volkskirche war. Ein bei Nr. 147 stehender Chorstuhl zeigt die Jahreszahl 1516.

Die Pflasterung der Kirche bestand aus gebrannten, verschiedenfarbigen, theilweise glasirten Thonsteinen, darauf Thiergestalten und andere Figuren, z. B. ein Wappen mit Blättern, ähnlich denen der Erdbeerpflanze, und mit solgender Umschrift: Armatura Johannis III. Pragensis Ecclesiae Episcopi.[10]

Von den beiden Orgeln stand eine bei Nr. 50 auf einem von Nr. 131 an gegen Nr. 51 gespannten, 1711 abgetragenen Brückenbogen. Zur Orgel führten zwei Eingänge: bei Nr. 131 von der Wendeltreppe im Thürmchen aus, und bei Nr. 51 vom Klostergebäude aus. Sie wurde 1516 erneuert. Die andere Orgel stand auf einer von Nr. 132 nach 134 laufenden, nicht mehr vorhandenen Emporkirche.

Die Kanzel erhielt ihre Stelle erst bei Nr. 90, dann bei Nr. 77, dann wieder bei Nr. 90, dann bei Nr. 151, dann bei 148 und neuerlich wieder bei Nr. 151.

Vom Vorhandensein eines Taufsteins, vom Vollzug einer Kinder- oder Proselitentaufe wird aus der Klosterzeit nichts [226] gemeldet. Nach Einführung der Reformation wurde ein Taufstein bei Nr. 90 angebracht.


Hochgräber oder Steinsarkophage

waren zur Zeit der Klosterauflösung acht vorhanden, nämlich:


1.
Steindenkmal des Erzbischofs Heinrich von Anavarsen[11], † 1390.

Es stand ursprünglich auf einem Postament an der Nordseite des östlichen Chors neben dem Sakramenthäuschen bei Nr. 143, wurde von einem rohen Fürstenschüler zertrümmert, konnte aber wieder gekittet und auf seinen ursprünglichen Standort zurückgebracht werden. Im 18. Jahrhundert wurde es in der Heideckerkapelle aufgestellt, neuerlich bei Nr. 93. Auf der Vorderseite ist Christus am Kreuz, daneben Maria und Johannes dargestellt; auf der Rückseite die Krönung Mariä, darunter der Stifter des Denkmals. Die Inschrift wurde oben beim 19. Abt mitgetheilt, zugleich auch über den Erzbischof und sein Verhältniß zu Heilsbronn eingehend berichtet.


2. und 3.
Zwei Sarkophage bei Nr. 145 und 150,

im östlichen Chor, vermuthlich die Grabstätten zweier Schwiegersöhne des Burggrafen Friedrich III., nämlich des Grafen Ludwig von Oettingen und des Grafen Gottfried von Hohenlohe.[12] Der Sachverhalt bezüglich dieser beiden Sarkophage war vermuthlich folgender: Der Burggraf Friedrich III. wurde 1297 im Chor der Kirche bei Nr. 140 begraben, drei seiner Schwiegersöhne gleichfalls in der heilsbronner Kirche, nämlich die Grafen Ludwig von Oettingen, Gottfried von Hohenlohe und Emicho von Nassau, die zwei Erstgenannten bei Nr. 145 und 150, nahe bei der Grabstätte des Schwiegervaters, der Letztgenannte, Emicho, bei Nr. 93. Auf den Sarkophagen der zwei Erstgenannten [227] (Ludwig v. Oettingen und Gottfried v. Hohenlohe) bei Nr. 145 und 150 lagen die in den Beitr. Seite 219 und 224 beschriebenen Grabsteine mit den öttingischen und hohenlohischen Wappen. Der 21. Abt Waibler (siehe dort) ließ im Jahre 1427 ganz nahe bei den in Rede stehenden zwei Sarkophagen den Chor quer durchbrechen, einen Chorbogen einfügen und auf diesem den Glockenthurm erbauen. Die bei dieser Bauführung gefährdeten Grafen-Grabsteine mit den Wappen wurden zu ihrer Sicherstellung in die Ritterkapelle verbracht, jedoch daselbst nicht unter die Ritter-Grabsteine eingereiht, sondern auf niedrige Pfosten gelegt, so daß sie über den Ritter-Grabsteinen lagen, wie Tischplatten über dem Fußboden. In dieser Lage wurden sie fortan belassen und auch bei der neuesten Kirchenrestauration nicht auf ihre ursprünglichen Standorte zurückgebracht, da man diese nicht kannte; man reihte sie, nach Wegnahme der Pfosten, bei Nr. 24 und 40 unter die Ritter-Grabsteine ein.


4.
Sarkophag der 1358 und 1362 gestorbenen Grafen Emicho und Johann von Nassau bei Nr. 93,

beschrieben und besprochen in den Beitr. S. 233 bis 235, den soeben besprochenen beiden Sarkophagen sehr ähnlich; denn der Graf Emicho von Nassau war gleichfalls ein Schwiegersohn des Burggrafen Friedrich III. Über die nassauischen Schenkungen siehe oben beim 13. Abt Band I und Band II bei „Nürnberg“.


5.
Sarkophag des 1357 gestorbenen Konrad von Heideck[13] bei Nr. 72,

beschrieben und besprochen in den Beitr. S. 229 bis 231. Im Jahre 1853 fand man darin einige durcheinander geworfene Knochen und ein Paar Sporen. Über dem Sarkophag hing vormals ein roth-weiß-blau quergestreifter Rundschild mit der Umschrift: A. D. 1357 16. Kal. Oct. ob. domin. Conradus de Heideck, req. in pace.


[228]
6.
Sarkophag Gottfrieds von Heideck[14]

in der Heideckerkapelle bei Nr. 163, beschrieben und besprochen in den Beitr. S. 228 bis 232, seit 1865 kein Hochgrab mehr. Wie die Familie Heideck nach und nach mit Leib und Gut an das Kloster kam, ist oben berichtet worden.


7.
Die burggräflich-kurfürstliche Hauptgruft

bei Nr. 78, erbaut für den Burggrafen Friedrich V., † 1398, dessen Statue auf dem Sarkophagdeckel liegt[15] (s. I, 130–132 und 517–522 beim 19. Abt und Beitr. S. 84). Schon Friedrichs Vater, Johann II. und sein Onkel Albrecht der Schöne wurden an dieser Stätte begraben. Wie der Sarkophag ursprünglich war und wie er unter dem Markgrafen Georg Friedrich in den Jahren 1566 bis 1573 durch den Maler Gruenberg modernisirt wurde, ist in den Beitr. S. 84–86 und oben I, 517–522 beim 35. Abt ausführlich zu lesen. Traghimmel und Eisengitter, womit man damals den Sarkophag überdeckte und umschloß, wurden neuerlich entfernt.


8.
Sarkophag der Kurfürstin Anna[16] († 1512)

bei Nr. 84. Was die Kurfürstin dem Kloster schenkte und deßhalb verordnete, ist in den Beitr. S. 123–25 und oben beim 25. Abt berichtet worden. Sie konnte in der Hauptgruft, wo man die Markgräfin Sophia soeben begraben hatte, nicht begraben werden; man mußte daher für sie eine neue Grabstätte anlegen. Sie ist auf dem Sarkophagdeckel lebensgroß in Nonnentracht in einer Laube, auf damastzirtem Untergrund liegend, dargestellt, zu den Füßen Löwen und Hündchen, unter den gekreuzten Händen ein Rosenkranz, um den Hals der Schwanenorden, auf [229] beiden Seiten der Laube schlanke Baumstämme, an 8 Ästen derselben die Wappen von Brandenburg, Zollern, Bayern, Mailand, Sachsen, Braunschweig, Österreich und Polen, oben eine oblonge Tafel mit Blumengewinden, mit dem brandenburgischen Adler und Kurzepter, links und rechts die sechs Buchstaben O. M. D. M. M. A. d. h. O. Mater Dei Miserere Mei Amen. An den vier Wänden des Sarkophags sieht man in Stein gehauen: A. an der Westseite: einen quadrirten Schild mit den vier Wappen von Brandenburg, Sachsen, Bayern und Österreich, in der Mitte dieser vier Schilde einen Herzschild mit den Kurzeptern von Brandenburg und Sachsen, auf einer Seite dieses Wappens das Jesuskind auf den Armen der gekrönten Jungfrau, über deren Schultern zwei Engel hereinschauen, auf der andern Seite die heilige Anna, mit der Rechten ein knieendes Mädchen haltend, auf dem linken Arm ein Kind tragend. B. an der Südseite: den Täufer Johannes mit dem Lamm; Andreas mit dem Andreaskreuz; Bernhard im Bischofsornat, zu seinen Füßen das Cisterzienserwappen; Franziskus mit ausgebreiteten Händen; Christophorus mit dem Jesuskind und dem Baumstamm; Pantolianus, beide Hände über dem Scheitel mit einem Nagel durchbohrt; Achacius mit einem Baumast im Arm; Eustachius mit einem Hirschkopf auf der Brust; Blasius mit Inful, Bischofsstab und Fackel. C. an der Nordseite: Erasmus mit Bischofsstab und Fackel; Veit mit Palme und Hahn; Georg mit dem Lindwurm; Leonardus an beiden Händen gekettet; Egidius, in seiner Hand ein Buch, auf dessen Einband 5 Nägel, ein aufspringendes Reh; Dionisius im Bischofsornat, seinen Kopf in der Hand tragend; Margaretha mit Kleeblattstab; Barbara mit Kelch und Palmzweig; Katharina mit Schwert und Bruchstück von einem Rad. Vier von den genannten 18 Heiligen: Bernhard, Pantolianus, Leonardus und Margaretha, stehen jeder isolirt in einer besondern Nische, die übrigen 14 in 7 Nischen, und zwar in jeder Nische zwei. D. an der Ostseite: zwei Engel, eine Tafel haltend, darauf die Worte: „Von Gottes Gnaden Anna, geborne Herzogin zu Sachsen, Markgräfin zu Brandenburg, zu Stettin, Pommern, der [230] Cassuben und Wenden Herzogin, Burggräfin zu Nürnberg und Fürstin zu Rugen, obiit anno 1512 ultimo Octobris.“ Das Skelett der Kurfürstin wurde 1591 herausgenommen, das Grab tiefer gemacht und die Leiche der Markgräfin Emilie[17] beigesetzt, auf deren Zinnsarg die Worte stehen: „Die durchleuchtige hochgeborne Furstin und Fraw, Fraw Aemilia, Marggräfin zu Brandenburg, geborne Hertzogin zu Sachsen, weilend Marggraff Georgen zu Brandenburg hochlöblicher Gedechtnus, hinterlassene Widwe, Fl. Durchl. Marggraff Georg Friderichs zu Brandenburg, Hertzogen in Preissen, meines gnedigsten Herren Fraw Mutter, starb den 9. Aprilis 1591, ihres Alters im 75. Jahr und ligt allhie begraben, deren Gott ein fröliche Auferstehung verleyen wölle. Amen.“ Bei Eröffnung der Gruft im September 1853 ergab sich folgender Befund: Die Kopfwand des Zinnsarges war zerstückt, das Skelett nicht mehr völlig in seiner ursprünglichen Lage, der Schedel seitwärts geschoben. Beim Herausziehen des Sarges fielen durch den schadhaften Boden zwei Fingerringe vom reinsten Goldglanze. Der eine war innerhalb ausgehöhlt, außen glatt; der andere, vermuthlich ein Verlobungsring, zeigte an der Außenseite alternirend Herzen und ineinandergelegte Hände. Der schadhafte Zinnsarg wurde vollständig reparirt und mit den Gebeinen an seiner ursprünglichen Stelle wieder beigesetzt. Die beiden Ringe kamen durch den bayerischerseits zur Gräberöffnung kommittirten Freiherrn von Aretin nach München, durch Seine Majestät den König aber nach Berlin. (Beitr. S. 209.)

Der Sarkophag des Markgrafen Joachim Ernst, Nr. 83, war zur Zeit der Klosterauflösung noch nicht vorhanden und wird daher erst weiter unten besprochen werden.


Die übrigen zur Zeit der Klosterauflösung und noch 30 Jahre nachher in der Kirche vorhandenen Grabdenkmale, besonders Grabsteine mit den dazu gehörigen Todtenschilden.

Von den Grabsteinen lagen über 70 auf gleichem Niveau mit der Pflasterung; 5 waren senkrecht stehend an den Wänden [231] eingemauert. Diese 5 sind noch vorhanden, von jenen 70 aber sehr viele nicht mehr. Die Todtenschilde hingen an den Säulen und Wänden. Vor der Reformationszeit wurden innerhalb der Kirche nur adelige, gräfliche, burggräfliche, kurfürstliche Personen und einige Äbte begraben, aber keine Mönche, keine bürgerliche Personen. Nach der Reformationszeit begrub man daselbst auch bürgerliche Personen: Titularäbte, Beamte, Prediger, Professoren etc., niemals aber in der Ritterkapelle, in welcher ausschließlich Adelige bestattet wurden. Auf einigen Grabsteinen sah man nur die Wappen der Familien; die Namen der unter dem Stein begrabenen Familienglieder aber standen auf dem daneben aufgehängten Todtenschild. Das nachstehende Verzeichniß nennt theils die Geschlechter, welche Familiengräber in der Kirche hatten, theils einzelne daselbst begrabene Personen. Zugleich sollen die Grabdenkmale näher beschrieben werden. Die 21 zuerst verzeichneten Grabstätten befanden sich in der Ritterkapelle.

1. Reichenau. Grabstein. Über die Familie Reichenau, ihre Grabstätte und Grabdenkmale wurde oben bei Waizendorf ausführlich berichtet. Vgl. Stillfried S. 208.

2. Leonrod. Todtenschild von 1481. Über diese Familie s. oben bei Feldbrecht. Vgl. Stillfried S. 202.

3. Rotenberger von Dietenheim. Grabstein, darauf Wappen mit Kranichhälsen. Über dem Stein ein Todtenschild, darauf nichts weiter als die Worte: „Conrad Rotenberger von Dietenheim.“ Vgl. Stillfried S. 207. 215.

4. Vestenberg. Grabstein und Todtenschild. Näheres über diese Familie s. oben bei Großhaslach. Vgl. Stillfried S. 205.

5. Kolenberger. Grabstein, darauf die Worte: „1504 an St. Cecilientag starb der ehrbar und vest Heinr. Kolenberger, dem Gott etc.“ Vgl. Stillfried S. 207.

6. Buttendorf. Grabstein, darauf die Worte: „1343 starb Kasp. von Butendorf am Mittwoch nach Michaelis, dem Gott etc.“ Darüber hing eine Todtentafel mit derselben Inschrift und dem Wappen: ein rothes Querband im silbernen Felde. Eine andere dreieckige Tafel war beschriftet: A. D. 1428 feria tertia [232] post convers. S. Pauli obiit Johannes de Buttendorf de Altenmur, requiesc. in pace. Vgl. Stillfried S. 205.

7. Ellrichshausen. Oben bei Eib ist über die Grabdenkmale dieses Adelsgeschlechts berichtet worden. Eines, das in Stein gehauene Familienwappen, ist in der Wand des östlichen Chors bei Nr. 135, das andere, eine Ritterstatue, in der Ritterkapelle bei Nr. 34 eingemauert. Darüber hingen vormals zwei Todtenschilde von 1368 und 1424. Vgl. Stillfried 211.

8. Pfefferbelg. Oben bei Geichsenhof wurde über dieses Adelsgeschlecht und seine Grabdenkmale berichtet. Wappen und Rundschild mit Umschrift waren über Nr. 2 auf die Mauer gemalt, wurden 1771 übertüncht, 1858 wieder von der Tünche befreit, dann abermals übertüncht. Vgl. Stillfried 201.

9. Solzburg (Salzburg). Todtentafel. Näheres hierüber s. oben bei Bürglein. Vgl. Stillfried 215.

10. Wenkheim (Bencheim). Todtenschild. Näheres hierüber s. oben bei Neuses. Vgl. Stillfried 222.

11. Vendebach (Fembach, Weidenbach). Todtenschild. Näheres hierüber s. oben bei Auerbruch. Vgl. Stillfried 215.

12. Seckendorf. Neun Todtenschilde, insgesammt abhanden gekommen. Dagegen sind drei Steindenkmale noch vorhanden: Nr. 18: Wandstatue von Georg von Seckendorf, † 1444, Nr. 9: von dessen Frau Margaretha, † 1436, und Nr. 2; Grabstein mit dem Seckendorfischen Wappen ohne Schrift. Näheres über die Familie Seckendorf und ihre Grabdenkmale s. oben bei Hauslach. Vgl. Stillfried 209.

13. Bruckberg. Grabstein mit der Schrift: Genus nobilium de Bruckberg, zwar noch vorhanden, aber sehr ruinos; acht Todtenschilde, insgesammt nicht mehr vorhanden. Näheres oben bei dem Orte Bruckberg. Vgl. Stillfried 208.

14. Enheim. Wappen und Inschrift auf dem Grabstein konnten schon zur Zeit der Klosterauflösung nicht entziffert werden; wohl aber Wappen und Schrift auf dem damals noch vorhandenen Enheimischen Todtenschilde von 1464. Siehe oben bei dem Orte Equarhofen. Vgl. Stillfried S. 215.

[233] 15. Hundsdorfer. Auf dem schon damals defekten Todtenschilde war nur der Name „Conrad Hundsdorfer“ und das einen braunen aufrechtstehenden Hund darstellende Wappen noch erkennbar, der Grabstein aber nicht aufzufinden. Vgl. Stillfried S. 215.

16. Muhr. Drei Grabsteine mit dem Familienwappen, aber ohne Schrift, sind noch vorhanden; aber nicht mehr die Todtenschilde. Einer derselben war beschriftet: „Da man zelet von Christi Geburt 1380 da verschied Friedrich von Mure.“ Ein anderer: „1477 am St. Julianentag starb der erbar und vest Engelhard von Mur.“ Das Wappen zeigte zwei Hellebarden im rothen Felde. Zum Andenken an vier Ulriche, an Hertwicus, Friedrich und Gisela von Muhr wurden alljährlich sieben Anniversarien in Heilsbronn gefeiert. Vgl. Stillfried S. 204.

17. Weitersdorf. Grabstein und Todtenschild, im Wappen ein gekrönter Stiefel, sind noch vorhanden. Siehe Näheres oben beim 19. Abt. Vgl. Stillfried S. 206.

18. Hübschmann. Über diese Ritterfamilie und ihren defekten Grabstein s. oben bei dem Orte Habelsee. Vgl. Stillfried S. 202.

Einige zur Zeit der Klosterauflösung und noch jetzt in der Ritterkapelle vorhandene Grabsteine wurden von den Kopisten von 1600 gar nicht verzeichnet, da Wappen und Inschrift schon damals sehr defekt waren. Auf zwei Grabsteinen sieht man einen Kalbs- oder Eselskopf, aber keine Schrift. Auf die Familie Rindsmaul deutet ein ehemals in der Ritterkapelle vorhandener unbeschrifteter Todtenschild mit einem Ochsenkopf.

In der Ritterkapelle wurden, wie vorhin erwähnt, ausschließlich Adelige bestattet, keine Nichtadelige, aber auch keine Grafen, Burggrafen, Kurfürsten und Markgrafen. Gleichwohl waren dort zur Zeit der Klosterauflösung

19 und 20 zwei Grabsteine mit dem gräflich Oettingischen und Hohenlohischen Wappen, welche in den Beitr. S. 218–228 und vorhin bei den „Hochgräbern“ eingehend besprochen worden sind mit dem Bemerken, daß sie ursprünglich vermuthlich im östlichen Chor auf den Sarkophagen [234] bei Nr. 145 und 150 lagen, aber 1427 in die Ritterkapelle verbracht wurden. Über dem Oettingischen Grabstein hing ein Rundschild mit dem Oettingischen Wappen und der Umschrift: A. D. 1324 obiit dominus Conradus de Ottingen, cujus anima req. in pace. Dieser Conrad wurde vermuthlich gleichfalls nicht in der Ritterkapelle, sondern in dem Oettingischen Hochgrab im östlichen Chor begraben.

Es folgen nun die Namen derjenigen Personen und Familien, deren Grabsteine und Todtenschilde sich außerhalb der Ritterkapelle befanden, die meisten derselben im südlichen Theile der Kirche.

21. Zetwiz.[18] Grabstein neben Nr. 85, darauf ein nicht mehr vorhandenes Metalltäfelein mit der Inschrift: „A. D. 1533 am Sonntag nach Martini verschied der edel und vest Simon von Zetwiz, Landrichter des kaiserl. Landgerichts des Burggrafthums zu Nürnberg und Amtmann zu Windsbach, dem Gott gnad.“ Darüber an der runden Säule ein nicht mehr vorhandener Todtenschild mit Wappen (ein rother Querbalken im silbernen Felde) und derselben Unterschrift. Der Verstorbene war Abgeordneter bei dem i. J. 1524 vom Markgrafen Kasimir wegen der Reformation einberufenen Landtage, der Abt Wenk sein Gevattermann. (Beitr. S. 132.) An derselben Säule hing ein Todtenschild mit der Umschrift: „A. D. 15 ... verschied die ehrbar und tugendhaftig (vermuthlich Simon’s) Frau Walburg von Zetwiz, geborne von Ußecka, der Gott gnad.“ An derselben Säule hing das bei Nr. 123 noch vorhandene, die Kreuzigung darstellende Gedächtniß- und Familienbild mit den Inschriften: „A. D. 1551 Mittwoch nach Ostern verschied der edel und erenvest Hans Jörg von Zetwiz, der Zeit Amtmann zu Windsbach, d. G. g.“ „A. D. 15 ... am ..... verschied die edel und tugendhaft Frau Susanna von Zetwiz, geborne von Wolmershausen, der G. g.“ Simon und Hans Georg waren Vater und Sohn. Das Gedächtniß- und Familienbild bekundet, [235] daß es in jener an guten Malern nicht armen Zeit auch schlechte Maler gab.

22. Sack.[19] Grabstein Nr. 125 mit Wappen und folgender Umschrift: „A. D. 1483 am Mittwoch nach Allerheiligentag verschied der gestreng und Vest Herr Georg Säck, Ritter, der hie begraben liegt, d. G. g.“ Daneben bei Nr. 126 in der Wand eingemauert des Ritters Statue mit dem Schwanenorden. Die Umschrift gleichlautend mit der auf dem Grabstein. Auf einem Spruchband die Worte: „O allmächtiger Gott, erbarm dich über mich armen Sünder.“ Nach der Beerdigung des Ritters erhielt der Custos die observanzmäßigen 2 bis 8 Talente für das bei der Beerdigung dargeliehene Bahrtuch, bemerkte aber bei der Verrechnung dieser Einnahme nichts über die persönlichen Verhältnisse des verstorbenen „Jorg Sack“. Dieser war jedenfalls ein norddeutscher Ritter im Gefolge des Kurfürsten Albrecht Achilles, welcher vier Jahre später gleichfalls in Heilsbronn begraben wurde.

23. Nothan.[20] Grabstein, neben der Säule bei Nr. 86, mit schöngearbeitetem Wappen, oben II, 164 beschrieben; ebenso ein nicht mehr vorhandener Rundschild mit Wappen: zwei rothe Hähne im goldenen Felde. Auf dem Helme ein rother Hahn mit ausgebreiteten Flügeln.

24. Muffel.[21] Grabstein neben dem Rothan’schen, darauf Fisch und Löwe; von der Umschrift noch lesbar: .... obiit Muffel. An der Säule hingen zwei Todtenschilde, jetzt bei Nr. 19, mit Fisch und Löwe, aber ohne Schrift. Ein Muffel wurde im Sommer 1361 in Heilsbronn begraben, gleichzeitig oder später noch Andere dieses Nürnberger Patriziergeschlechts, inhaltlich dreier Einträge im Vigilienbuche, also lautend: Am 13. Januar: Annivers. Conradi Muffel de Nurnberg, Mechtildis uxoris suae, qui dedit bona in Woczendorf pro 104 lib. Am 2. Mai: Johannis Muffel, civis in Nurnberg. Am 15. Juni: [236] Anniv. Cun. Muffels civis de Nurnbg. et Mechtildis uxoris suae. Bei der Familie Muffel machte das Kloster zuweilen kleine Anlehen, zahlte sie aber bald wieder zurück.

25. Lichtenstein.[22] Grabstein bei Nr. 89, darauf der Ritter mit Fähnlein in der Hand und die Umschrift: „A. D. 1504 am Freitag nach Nativitatis Mariä starb der gestreng ehrbar und vest Herr Eibold von Lichtenstein, Ritter d. G. g.“ An der Säule hing der bei Nr. 42 gleichfalls noch vorhandene viergetheilte weiß-rothe Todtenschild mit fast gleichlautender Umschrift. Über Lichtensteins Anwesenheit in Heilsbronn mit dem Kaiser Friedrich III., über seine Waffenthat bei Affalterbach mit dem Markgrafen Kasimir und über seine Beerdigung in Heilsbronn schon zwei Jahre darauf siehe Beitr. S. 109 und 115.

26. Holbach.[23] Grabstein bei Nr. 82 mit der Schrift: „A. D. 1493 an St. Jacobstag starb der ehrbar und vest Dieterich von Holbach, der etwan des durchlauchtigen hochgebornen Fürsten und Herrn Albrecht, Marggrafen zu Brandenburg, Churfürsten etc. und nach seiner Gnaden Tod seiner Gnaden Söhn, Herrn Friedrichs und Herrn Sigismunds Erzkämmerer gewesen ist, d. G. g.“ An der Säule daneben hing der jetzt über Nr. 56 hängende Rundschild mit dem Familienwappen (Lilienkreuz im rothen Felde) und einer Umschrift, welche über Persönlichkeit und Funktionen Holbachs Auskunft gibt.

27. Waldstromer.[24] Grabstein bei Nr. 97, darauf war eine Metalltafel mit der Schrift: „A. D. 1547 am Tag Laurentii verschied der edel und vest Berchtold Waldstromer von Reichelsdorf, der hier begraben liegt, d. G. g.“ Dieselbe Schrift findet man auf dem bei Nr. 129 noch vorhandenen, oben beim 20. Abt Stromer beschriebenen Todtenschilde. Dort wurde erwähnt, daß noch andere diesem Nürnberger Patriziergeschlecht Angehörige in Heilsbronn begraben worden sind.

[237] 28 bis 50. Eib.[25] Grabdenkmale von 22 Herren und Frauen von Eib, welche zwischen 1408 und 1570 in Heilsbronn bestattet und oben beim Orte Eib ausführlich besprochen worden sind. Zur Zeit der Klosterauflösung waren nicht 22, sondern 35 Eibische Grabdenkmale vorhanden, da für manchen Verstorbenen nicht nur ein Leichenstein, sondern auch ein Todtenschild gefertigt worden war. Diese 35 Grabdenkmale befanden sich insgesammt in der Nähe von Nr. 92 und 93. Davon sind nur wenige noch vorhanden, nämlich bei Nr. 81 ein liegender Stein dicht am Hauptmonument für Sigmund von Eib, gest. 1492; ein bei Nr. 109 eingemauertes Basreliefmonument für Ludwig von Eib, gest. 1521; ein Rundschild bei Nr. 35 für einen andern Ludwig von Eib und für Hans Christoph von Eib, gest. 1551, eine neuerlich auf einem Grabstein neben Nr. 81 eingelassene Metalltafel.

51. Knöringen.[26] Grabstein bei Nr. 80, südwärts von der Hauptgruft, mit Wappen und folgender Schrift: „A. D. 1537 an St. Ulrichstag ist zu Anspach gestorben der edel und vest Hans von Knöringen zu Eysölden, Pfleger zu Staff gewest, welcher alda begraben ligt, d. G. g.“ Anstatt „zu Anspach“ schrieb ein Kopist: „zu Augspurg“. Das Skelett Knörings wurde 1853 aus- und wieder eingegraben, das dabei vorgefundene Schwert nach München abgeliefert.

52. Knöringen. Grabstein, nordwärts von der Hauptgruft gelegen. Darauf war ursprünglich die Metalltafel, welche jetzt bei Nr. 124 eingemauert ist und das kombinirte Knöring-Steinische Wappen (Ringe und Wolfsangeln) zeigt nebst der Schrift: „Wolfgang von Knöringen“ starb am 24. Tag Septembris 1506. Agathe von Knöringen, geborne vom Stain, starb am 19. Sept. 1505.“ An der Säule neben dem Grabstein hing ein nicht mehr vorhandener Rundschild mit dem Knöring’schen Wappen (ein silberner Ring im schwarzen Felde) und [238] der Umschrift: „A. D. 1506 am Donnerstag vor Michaelis starb der ehrbar und vest Wolfgang von Knöringen zu Knöring.“ Der beim 32. und 33. Abt und in den Beitr. S. 179 u. 180 wiederholt genannte Hans Wolf von Knöringen begleitete den Markgrafen Georg 1530 zum Reichstag in Augsburg, 1543 an die Gruft in Heilsbronn, wurde Statthalter während der Minderjährigkeit Georg Friedrichs, aber nicht in Heilsbronn begraben.

53. Markgraf Friedrich von Ansbach ruhte, wie in den Beitr. S. 145 und 146 berichtet wurde, von 1536–1543 in der Hauptgruft, erhielt aber 1543 seine Ruhestätte neben der Hauptgruft unter dem unbeschrifteten Stein Nr. 79, da man die Leiche seines Sohnes Georg in der Hauptgruft beisetzte. Keiner der oft gedachten Kopisten spricht aber von vier Buchstaben F. M. Z. B. (Friedrich Markgraf Zu Brandenburg), welche auf dem Grabstein eingehauen gewesen sein sollen. Vgl. Stillfried S. 148.

Die zunächst folgenden, zur Zeit der Klosterauflösung noch vorhandenen Grabsteine deckten die Gräber derjenigen Äbte, welche nicht im Kapitol, sondern in der Kirche, und zwar insgesammt im südlichen Theil derselben begraben worden sind.

54. Grabstein des 20. Abts Stromer († 1413) mit der oben mitgetheilten Inschrift. Der Stein kam zwar 1853 zu Tag, wurde aber wieder zugedeckt und überpflastert. Vgl. Stillfried S. 38.

55. Grabstein des 21. Abts Waibler († 1435) noch vorhanden bei Nr. 109 mit der oben mitgetheilten Inschrift. Vgl. Stillfried S. 39.

56. Grabstein des 22. Abts Kötzler († 1463), noch vorhanden bei Nr. 113, ausführlich besprochen oben bei diesem Abt. Vgl. Stillfried S. 40.

57. Grabstein des 26. Abts Wenk († 1538), oben bei diesem Abt besprochen unter Anführung der Schrift auf einer nicht mehr vorhandenen Metalltafel. Vgl. Stillfried S. 45.

58. Grabstein des 27. Abts Schopper († 1542), oben bei diesem Abt besprochen. Der unbeschriftete Stein wurde im [239] Jahre 1771 überpflastert; die darauf eingelassene Metalltafel neuerlich bei Nr. 116 eingemauert. Vgl. Stillfried S. 46.

59. Grabstein des 28. Abts Wagner, nicht mehr vorhanden. Der Abt (s. dort) starb 1546 in Ansbach, wurde aber in Heilsbronn neben Wenk begraben. Vgl. Stillfried S. 46.

60. Grabstein des 29. Abts Greulich († 1548), oben besprochen. Stein und Metalltafel sind nicht mehr vorhanden. Vgl. Stillfried S. 47.

61. Grabstein des 30. Abts Wirsing († 1552), oben besprochen, lag zwischen Nr. 151 und 152, wurde aber bei der neuesten Restauration in das nordöstliche Seitenschiff verbracht. Des Abts Votivölbild ist bei Nr. 99 aufgehängt. Vgl. Stillfried S. 47.

62. Grabstein des 31. Abts Heberlein († 1554), oben bei diesem Abt besprochen. Vgl. Stillfried S. 47.

63. Grabstein des 32. Abts Dürner († 1554). Nicht mehr vorhanden. Vgl. Stillfried S. 47.

64. Grabstein des 34. Abts Beck († 1561). Stein und Metalltafel sind nicht mehr vorhanden. Vgl. Stillfried S. 48.

65. Grabstein des 35. und letzten Klosterabts Wunder († 1578). Der Abt ließ sich von Lukas Gruenberg malen, mit einem Zettel in der Hand, darauf lateinische Distychen, erinnernd an das Psalmwort: „Die mit Thränen säen etc.“ Nachdem man den Abt an der Seite seines Vorgängers begraben hatte, schrieb man auf die in den Grabstein eingelassene Metalltafel jene Psalmworte in ungebundener Rede. Die Schrift lautete vollständig: Epitaphium reverendii in Christo patris ac domini Melchioris, hujus monasterii abbas 34 (35), qui rexit has aedes annos 16 obiitque a. d. 1578 13. Julii. Psalm. 126: Qui seminant in lacrumis, in exultationibus metent. Stein und Metalltafel waren i. J. 1600 noch vorhanden, sind aber seitdem spurlos verschwunden. Vgl. Stillfried S. 48.

66. Grabstein des Abts Herman (oder German) von Ebrach, welcher von Ebrach nach Heilsbronn übersiedelte, daselbst einige Jahre lang als Pensionär lebte und 1448 starb. Die [240] Inschrift auf seinem nicht mehr vorhandenen Grabstein s. oben beim 19. Abt.

67. Grabstein des Abts Heinrich von Pelisium (in Ungarn), welcher nach Heilsbronn übersiedelte und 1380 daselbst begraben wurde. Die Inschrift auf seinem nicht mehr vorhandenen Grabstein s. oben beim 19. Abt.

68. Grabstein des ersten Titularabts Limmer († 1592) neben den vorgenannten Grabsteinen, nicht mehr vorhanden, oben Bd. III, 6 besprochen. Vgl. Stillfried S. 48.

69. Grabstein des zweiten Titularabts Francisci († 1593). Der Abt wurde neben Limmer begraben. Sein Grabstein und sein Gedächtnißbild, oben Bd. III., 8 besprochen, sind nicht mehr vorhanden. Vgl. Stillfried S. 48.

70. Grabstein des dritten Titularabts Wolschendorf († 1601), nicht mehr vorhanden. Vgl. Stillfried S. 48.

71. Grabstein des vierten Titularabts Wickner († 1608) und sein Gedächtniß- und Familienbild sind nicht mehr vorhanhanden; s. Bd. III., 12. Der 5. und letzte Titularabt Mehlführer wurde nicht in Heilsbronn begraben. Vgl. Stillfried S. 48.

72. Die Heideck’sche Metalltafel, beim 25. Abt und Beitr. 49 besprochen, jetzt bei Nr. 164, hing zur Zeit der Klosterauflösung und noch lang nachher neben den eben beschriebenen Abtsgräbern beim Eingang in die Heideckerkapelle. Vgl. Stillfried S. 59.

73. Grabstein des 1552 verstorbenen letzten Probsts von Bonhof, Johannes Knörr, nahe beim Eingang in die Heideckerkapelle, nicht mehr vorhanden. Die Grabschrift lautete: A. D. 1552 obiit venerabilis atque pius dominus Johannes Cnoer, aetatis suae 72, quondam praepositus in Bonhoff, senior et postremus prioris conventus usque ad restaurationem factam a. D. 1549.

74. Grabstein des Richters Hartung († 1554). Über des Mannes Verdienste und nicht mehr vorhandene Grabschrift s. oben beim 26. Abt Wenk.

[241] 75. Grabstein des Rektors Joh. Hertel († 1589).

76. Grabstein des Klosterverwalters Reichenbacher († 1590).

Die meisten der bisher verzeichneten Grabsteine und Schilde befanden sich im südlichen Theil der Kirche; die nun noch zu verzeichnenden aber im nördlichen Theil.

77. Grabstein des Hofpredigers Salinger († 1560), oben beim 24. Abt Beck besprochen. Der Stein ist jetzt überpflastert, die dazu gehörige Metalltafel bei Nr. 111 eingemauert. Vgl. Stillfried S. 230.

78. Metall–Rundschild mit dem Wappen von Lorenz Staiber, jetzt bei Nr. 11 aufgehängt, oben beim 26. Abt Wenk besprochen. Vgl. Stillfried S. 212.

79. Rundschild mit dem Wappen der Grafen von Abenberg, nicht mehr vorhanden, oben beim 25. Abt beschrieben. Vgl. Stillfried S. 193.

80. Auf einer Tafel neben dem Hauptmonument stand „1538 am 16. Aprilis ist gestorben die Edel und tugendsame Fraw Johanna von Absberg, des geschlechts von Lodola aus dem Königreich Navarra, ihn ihrem kindbet, und das kind am andern tag darvor. Der allmechtige Gott wöll ihr gnedig und barmhertzig sein. Ame.“ Vgl. Stillfried S. 215.

Noch sind hier zwei Grabsteine zu verzeichnen, welche zur Zeit der Klosterauflösung nicht innerhalb der Kirche lagen, sondern erst später dahin gebracht wurden.

81. Grabstein mit dem Wappen der Herren von Berg, de Monte, und der oben Bd. II bei dem Orte Berghof mitgetheilten Inschrift, lag zur Zeit der Klosterauflösung im Kreuzgang, wurde 1771 innerhalb der Kirche bei Nr. 65 eingemauert, neuerlich bei Nr. 52 niedergelegt, hätte aber in der Ritterkapelle untergebracht werden sollen. Über die Herren von Berg siehe Dr. Fronmüllers Geschichte der alten Veste bei Fürth. Vgl. Stillfried S. 222.

82. Grabstein, jetzt bei Nr. 161 in der Heideckerkapelle eingemauert, ursprünglich außerhalb der Kirche, von keinem Kopisten [242] erwähnt, wurde 1855 bei Gelegenheit der neuesten Restauration im Dormitorium unter dem Schutt vorgefunden. Man sieht darauf Christus den Auferstandenen, an dessen Mund zwei Dolche oder Schwerter, deren Deutung noch nicht festgestellt ist. Keine Inschrift gibt nähere Auskunft. Vgl. Stillfried S. 196.

Schließlich sind hier noch zwei Steindenkmale, wenngleich keine Grabmonumente, zu verzeichnen: das Sakramenthäuschen und die Piscina.

83. Das Sakramenthäuschen[27], im östlichen Chor bei Nr. 143, gleicht einem in Stockwerke abgetheilten gothischen Thürmchen. Am untern Stockwerk standen vier Heiligenstatuetten, von welchen zwei noch vorhanden sind. In den höheren Stockwerken sieht man die Geißelung, die Dornenkrönung, die Darstellung vor dem Volke, die Kreuzigung etc. 1770 wurden diese zierlichen Skulpturen übermörtelt und übertüncht, 1860 aber von ihrer Verunstaltung befreit, wobei die Jahreszahl 1515 wieder zu Tag kam. Sonach wurde das Sakramenthäuschen zur Zeit des Abts Bamberger gefertigt, aber zuverlässig nicht von Adam Kraft, welcher acht Jahre vor 1515 starb. Der Abt Bamberger, den wir oben als redseligen Berichterstatter kennen gelernt haben, berichtet nichts über dieses Denkmal. Das Sakramenthäuschen in Heilsbronn ist recht sehenswerth, kommt aber dem von Adam Kraft i. J. 1496 für die St. Lorenzkirche in Nürnberg gefertigten nicht gleich.

84. Die Piscina bei Nr. 144, dem Sakramenthäuschen gegenüber, ist eine an den Pfeiler gelehnte Nische, in dieser eine trichterförmige Vertiefung, in welche alljährlich am Gründonnerstage die Asche von dem verbrannten Linteum geschüttet wurde. Siehe oben Bd. I, 559. Vgl. Stillfried S. 67.


Die übrigen Skripturen an verschiedenen Tafeln.

Außer den bisher verzeichneten beweglichen Gegenständen waren in der Kirche auch viele an den Altären oder an den [243] Wänden aufgehängte Tafeln vorhanden, darauf Skripturen verschiedenen Inhalts: Gebete, Heilige werden um Fürbitte angefleht, Verstorbene charakterisirt und gerühmt etc., meist in Versen. Diese Schriftstücke zeigen, wie man damals in Heilsbronn dachte und dichtete. Das allbekannte, angeblich aus einer Mönchszelle stammende Stabat mater dolorosa juxta crucem lacrimosa, dum pendebat filius etc. stand vielleicht auch auf einer dieser Tafeln und war, wie es scheint, den Heilsbronner Mönchen wohl bekannt; allein es gelang diesen nur im gleichen oder ähnlichen Metrum, aber nicht im gleichen Geiste zu dichten. Die Schrift auf einer Tafel beim Altar Sanctae crucis lautete:

Ave, verbum incarnatum in altari consecratum,
Panis vivus angelorum, salus vita miserorum,
Tam sanctum pignus, nunquam non dignus,
Si capis indigne, digne cruciaberis igne.

Auf einer Tafel am Sebastiansaltar stand das folgende zur Pestzeit geschriebene Gebet:

Ad divum Sebastianum. Ode Sapphica.
Martyr, exaudi famulos precantes,
Desuper mittens placidum juvamen,
Ne modo laedat tibi servientes
 Tabida pestis.

Omnia in te spes salusque plebis.
Aufer a nobis furiale lethum.
Hoc potes semper precibus benignus,
 Candide martyr.

Adjuva cunctos, pie miles, aegros,
Ut tuo laudes referant sacello,
Quas tibi fundunt humili precatu
 Pectore toto.

Ad tuum nemo veniat sacellum,
Aegra si morbis jaceat malignis
Plebs. Tuis ergo famulis supernum
 Mitte favorem.

[244]

Libera clerum pia vota dantem,
Martyr insignis, facilesque semper
Augeas vires modo, sancte martyr,
 Omnibus aegris.

Unter dem schönen Kruzifix (jetzt bei Nr. 146) hing eine Tafel, darauf folgende Verse:

Aspice, peccator, si non sum verus amator.
En, pro te morior, non est dilectio major.
Respice, quam tristis tu sis mihi causa doloris.
Vulnere sum plenus pro te nimis undique Jesus
Hic homo sto pro te, si peccas, desine per me.
Spinae, crux, clavi, mors, poena quam toleravi,
Ostendunt, qua vi miserorum crimina lavi.
Ut vivas morior, non est dilectio major.

Unter den Heiligen werden besonders Heinrich, Kunigunde, Fabian, Sebastian, Christophorus, Otto, Martin, Ambrosius und Valentinus um Fürbitte gebeten. Auf einer Tafel standen folgende Regeln, welche Bernhard beim Singen der Psalmen vorschrieb: Psalmodiam non nimium protrahamus, sed rotunda et viva voce cantemus, simul intonemus et simul demittamus, simul pausemus. Dum Cantor incipit antiphoniam, aut psalmum, aut responsorium, aut alleluja, unam aut duas partes solus tractim dicat, aliis tacentibus; ubi ille demittit, alii incipiant, non repetentes quod ille jam dixit etc. Auf 7 Tafeln standen 7 Gebete zum Gebrauch an den Festen der 7 Schmerzen Mariä, in deutscher Sprache. In jedem dieser Gebete wird um Erlaß einer der 7 Todsünden („Hoffart, Naidt, Zorn, Trägheit, Unkeuschheit, Freßheit, Geitzigkeit“) gebeten. Alle sieben sind fast wörtlich gleichlautend. Nur das letzte stehe hier als Nachweis, wie man sich damals zu Heilsbronn in deutscher Prosa ausdrückte: „Allmechtiger Gott, nimb auff diß gebeth in das gedechtnus dieser freud, die gehabt hatt die allerheiligste Jungfraw Maria, da sie mitt leib vber alle chör der Engel erhöhet worden ist, da sie sich ewiglich freuet, Vnd zur danckbarkeit vmb die schmertzen desselben allerliebsten Sohnes [245] vnd vmb sein köstbarliches blut, das er vergossen hatt, besonderlich in seiner heiligen verwundung der Seiten, vnd zu einer besondern ehr des heiligen S. Johannis Gottes Täuffers vnd aller Altvätter vnd aller heiligen miteinander, durch welcher fürbitt vnd verdienst wegen wöllest mir vnd allen menschen vergeben die Sünd, die wir vollbracht haben mit der geitzigkeit vnd allen ihren töchtern vnd derwider verleihen die heilige armut mit allen ihren gesellen und darinnen bestatten mit der gabe des heiligen Geistes, die da heist weißheit. Ich bitt dich auch besonderlich, das du wöllest genedig sein allen gläubigen Seelen. Amen.“

Auf einer andern Tafel stand ein langathmiges 50zeiliges „Epithaphium Georgii Muckas seliger gewesener Wirths zu Bonhof“, welcher 1568 starb, nachdem er 11 Klosteräbten treu gedient hatte. Der Verfasser des Schriftstücks läßt den Verstorbenen selbst reden in folgender Weise:

Gott als der durch sein Majestat
Von dieser Welt genommen hat
Salamin, den besten Schatz, mein Weib,
Die mich liebet als ihren Leib,
Bedacht ich oft das Alter fein,
Auch wenn ich dient im Leben mein,
Befand demnach, daß ich mit Ehren,
Ohn Ruhm, eilf hochwürdigen Herren
Äbten des Klosters zu Hailsbrunn
Gedient hab, so merket nun,
Wie man hieß des ersten Nam
Sebaldus war, nach welchem kam
Abt Wenk etc.

Dieweil mit Gott ich alter Mann,
Der ich wollt erst angefangen han,
Dem hoch deßgleichen würdigen Herrn
Abt Melchior gedient gar gern:
So kam mir eben, vernimm das Jahr,
Als achtundsechzig Zalen war,

[246]

Den zweinzig Tag Martii des Monts
Zu früh die Stimm Gottes Sohns,
Erfordert mich aus diesem Thal
Durch sein Weisheit in sein Schafstall etc.

Diese Skripturen, so geringhaltig auch mitunter, wurden noch lang nach der Klosterzeit in Ehren gehalten, an ihrer Stelle gelassen und oft kopirt, bis sie in Folge der Kirchenrestauration in späterer Zeit spurlos verschwanden.


Die zur Zeit der Klosterauflösung vorhandenen 26 Altäre.

Die damals und noch lang nachher in der Kirche vorhandenen 26 Altäre sind im Grundriß durch rothe Kreuze bezeichnet. Von den 26 Altar-Steinen stehen nur noch drei bei Nr. 138, 142 und 103. Von den übrigen 23 Altar-Steinen wurden die sechs bei Nr. 91, 118, 93, 114, 167 und 139 in Folge der Restauration von 1853 bis 1866 abgetragen, der bei Nr. 141 in Folge der Errichtung des Steffaneo-Denkmals i. J. 1824, der bei Nr. 83 in Folge der Errichtung des Monuments für den i. J. 1625 gestorbenen Markgrafen Joachim Ernst. Die übrigen nicht mehr vorhandenen Altarsteine wurden im zerstörungssüchtigen 18. Jahrhundert abgetragen. Während von den 26 Altar-Steinen 23 verschwunden sind, sind von den 26 Altar-Aufsätzen 11 noch vorhanden, theils wohl erhalten, theils defekt. Hier ein Verzeichniß über die zur Zeit der Klosterauflösung vorhandenen Altäre:

1. Altare in honorem Apostolorum omnium et Evangelistarum. Stand in der Ritterkapelle neben Nr. 48. Nicht mehr vorhanden. Vgl. Stillfried S. 68.

2. Alt. beatae Virginis Mariae et sanctarum Virginum Ottiliae et Luciae. Stand gleichfalls in der Ritterkapelle neben Nr. 24, jetzt bei Nr. 142. Innen drei Holzstatuetten: Maria, unter ihr der Mond, neben ihr Ottilia und Lucia. Auf den Altarflügeln vier Ölbilder, welche der 26. Abt Wenk 1519 malen ließ, von wem? sagt er nicht. Auf diesen vier Bildern erscheint Maria als neugebornes Kind, dann drei Jahre alt, von ihren [247] Eltern Anna und Joachim in den Tempel geführt, leichten Fußes die hohen Treppenstufen hinaufschreitend; dann mit Joseph vermählt und endlich in Gemeinschaft mit ihrem Sohne die sündige Welt vor dem Racheschwert Gottes schützend. Näheres über diese Illustration s. oben beim 26. Abt. Wolgemut, gestorben 1519, hat in diesem seinem Todesjahre als 80jähriger Greis diese Bilder zuverlässig nicht gemalt. Vgl. Stillfried S. 68 und 71.

3. Alt. Philippi et Jacobi. Der Altarschrein mit den 1379 gefertigten Holzstatuetten der beiden Heiligen ist noch vorhanden, aber so defekt, daß er nicht restaurirt wurde. Die Altarflügel ließ der ebengenannte Abt Wenk (s. dort) im Jahre 1519 bemalen. Der Altar stand bei Nr. 54. Vgl. Stillfried S. 69.

4. Alt. Heinrici et Kunegundae. Stand bei Nr. 123. Ist nicht mehr in Heilsbronn.

5. Alt. Johannis Evangelistae et Andreae Apostoli. Stand bei Nr. 91. Der Altarstein wurde 1853 abgetragen. Der Altaraufsatz wurde (s. oben beim 26. Abt Wenk) 1621 dem birgischen Kanzler von Feilitsch in seine Kirche zu Förbau geschenkt. Die Ölbilder daran (das Abendmahl mit den 12 Aposteln) ließ der 25. Abt Bamberger im Jahre 1516 malen. Vgl. Stillfried S. 68.

6. Alt. Christinae. Stand bei Nr. 119. Der Altarstein wurde 1853 abgetragen. Der Altaraufsatz mit einem 1515 vom Abt Bamberger angeschafften Ölbilde ist nicht mehr in Heilsbronn.

7. Alt. S. Crucis. Stand zwischen Nr. 72 und 93. Vgl. Stillfried S. 69.

8. Alt. Trium Regum. Stand zwischen Nr. 78 und 83. Der Altaraufsatz, jetzt bei Nr. 140, mit ausgezeichnet schönen Schnitz- und Ölbildern, ist oben beim 26. Abt Wenk, welcher 1522 die beiden äußeren Flügel malen ließ, besprochen worden. An der Rückseite des Altars hingen noch i. J. 1600 die Portraits der Markgrafen Friedrich und Georg von Ansbach und ihrer Frauen. Die jetzt dort befindlichen Ölbilder wurden von anderen abgetragenen Altären dahin verbracht, z. B. das die Trinität darstellende Bild, welches dem längst abgetragenen [248] Trinitatisaltar angehörte. Von den vier Portraits wird nachher die Rede sein. Die Öl- und Schnitzbilder illustriren Folgendes: a. Auf der Außenseite der beiden äußeren Altarflügel, links: Christus am Kreuz, Maria, Johannes, Joseph von Arimathia und der Hauptmann; unten der Markgraf Friedrich von Ansbach mit seinen Söhnen; rechts: der Papst und ministirende Kardinäle vor einem Altar; unten die Markgräfin Sophia mit ihren Töchtern. b. Auf der Inseite dieser beiden Altarflügel: Maria an einem Betstuhl, der verkündende Engel, das Jesuskind bei seiner Geburt und Beschneidung, daneben Maria, Simeon und Andere, im Hintergrunde ein Priester, eine Jungfrau mit zwei Turteltauben, Joseph mit einer brennenden Kerze; Weihe eines Grabes, darüber Mariä Himmelfahrt. c. Im Innern des Altarschreins: Anbetung der Magier, die ganze Gruppe aus drei Holzblöcken geschnitzt. Die acht dargestellten Figuren sind: Maria mit dem Kinde; ein Magier (Mohr) stehend; der zweite, kahlköpfig, knieend; hinter beiden Joseph, auf seinem Haupt eine Mütze, in seiner Rechten etwas Ähnliches; der dritte Magier im Begriff, seine Krone abzunehmen; hinter ihm eine Person mit Pilgermütze; dahinter ein geharnischter Reiter (Herodis Diener). Vgl. Stillfried S. 68, 113, 144–147.

9. Alt. Martini et Ambrosii. Stand neben Nr. 93. Der Altarstein wurde 1857 abgetragen. Der Altaraufsatz steht jetzt in der Heideckerkapelle (Sakristei) bei Nr. 158. Der 23. Abt Wegel verrechnete i. J. 1476 zwar die Ausgaben für das den heiligen Martin vorstellende Schnitzbild, nannte aber den Verfertiger nicht. Ludwig von Eib, 1317 geboren, 1408 91 Jahre alt gestorben und in Heilsbronn begraben, ließ sein Portrait neben diesem Altar aufhängen. Ein späterer Ludwig von Eib ließ 1487 (vielleicht von Wolgemut) die Altarflügel malen. Näheres über diesen Altar siehe Abschnitt VII bei dem Orte Eib. Vgl. Stillfried S. 69, 226.

10. Alt. Fabiani, Sebastiani et Valentini. Stand bei Nr. 114. Der Altarstein wurde 1857 abgetragen; der Aufsatz ist nicht mehr in Heilsbronn. Bei dem Altar hing vermuthlich [249] das jetzt bei Nr. 106 hängende oblonge Ölbild: der Leichnam Jesu im Schoße der Mutter; an der Fußseite Sebastian mit Pfeilen in der Hand und zwei Märtyrerinnen; an der Kopfseite Christophorus und Katharina. Vgl. Stillfried S. 69, 232.

11. Alt. Undecim millium Virginum et S. Innocentium; ehemals bei Nr. 99, jetzt bei Nr. 137. Der 25. Abt Bamberger zahlte i. J. 1513 für Ölbilder außen an diesem Altar 45 fl. Vgl. Stillfried S. 68.

12. Alt. Trinitatis. Stand bei Nr. 105, wurde abgetragen, ein dazu gehöriges, die Trinität darstellendes Ölbild an der Rückwand des Altars Trium Regium, jetzt bei Nr. 140, angebracht. Vgl. Stillfried S. 69.

13. Alt. Petri et Pauli.[28] Stand und steht jetzt wieder bei Nr. 103. Die Skulpturen im Innern (Petrus gekreuzigt, Paulus vom Pferde stürzend) wurden 1510 gefertigt, die Ölbilder außen (Paulus getauft, gefangen, Petrus lehrend und heilend) i. J. 1517. Unten die vier Evangelisten, das Schifflein Petri (oder Christi). Ausführlicheres über diesen Altar s. Bd. I beim 25. Abt.

14. Alt. Johannis Baptistae.[29] Stand bei Nr. 148, wo jetzt wieder ein Altar steht. Der Altarstein wurde 1770 abgetragen. Das Altarblatt ließ 1514 der Abt Bamberger angeblich von Albrecht Dürer malen. Der ganze Altaraufsatz wurde, wie oben berichtet, 1621 an den Kaiser in Prag verschenkt.

15. Alt. Mauritii et Vincentii.[30] Stand zwischen Nr. 152 und 153 neben der jetzigen Orgeltreppe. Die Bilder zu diesem Altar, jetzt bei Nr. 149, worüber oben beim 25. Abt berichtet wurde, illustriren vorzugsweise die Legende vom heil. Mauritius, welcher eine römische Legion befehligte, mit dieser sich in Asien zum Christenthum bekehrte und mit einem Theil derselben nach Europa zurückgekehrt im Jahre 280 auf Befehl des Kaisers Maximinian am Genfer See hingerichtet wurde. Im Altarschrein [250] erscheint er im goldenen Harnisch, ähnlich seine Mannschaft neben ihm. Dann erscheint er knieend vor einer Säule, auf welcher das Jesuskind steht. Diese Skulpturen gehören einer früheren Zeit an. Die Ölbilder außen ließ 1515 der Abt Bamberger malen, vielleicht von Wolgemut, welcher 1519 starb. Auf einem dieser Bilder sehen wir einen Baumeister, welcher fußfällig den heiligen Mauritius um Schutz gegen Dämonen anruft, die des Nachts niederrissen, was er bei Tag an einem Gotteshause gebaut hatte. Die andern Bilder stellen dar, wie Mauritius auf Befehl des Kaisers gegeißelt und erschlagen wird. Der Kaiser zieht mit Gewappneten vor einem Kerker vorüber, aus welchem ein Gefangener (Mauritius oder Vincentius) durchs Gitter hervorschaut. Unter einem dieser Bilder ist der Abt Bamberger knieend abgebildet.

16. Alt. Servatii. Stand in der Heideckerkapelle bei Nr. 155. Der Altarstein wurde bei der neuesten Restauration abgetragen. Der Altaraufsatz ist nicht mehr in Heilsbronn.

17. Alt. Michaelis.[31] Stand gleichfalls in der Heideckerkapelle bei Nr. 158. Den Mittheilungen in den Beitr. S. 51 zufolge wurde der Altarstein 1775 abgetragen. „Der hölzerne, künstlich geschnitzte, aber nicht bemalte Aufsatz“ ist nicht mehr vorhanden.

18. Alt. Bonifacii et Dionisii. Stand bei Nr. 150. Ist gänzlich verschwunden.

19. Alt. Margarethae et Agnetae.[32] Stand bei Nr. 144. Der Abt Bamberger ließ im Jahre 1500 ein Ölbild für diesen Altar malen.

20. Alt. Stephani et Laurentii.[33] Stand bei Nr. 142. Die schönen Ölbilder dieser beiden Heiligen mit Palmzweig und Rost, jetzt bei Nr. 97, ließ der Abt Wenk (s. dort) 1519 malen. Den Maler nennt Wenk nicht. Die Altarflügel mit diesen Bildern wurden 1854 restaurirt, jedoch nicht das sehr defekte Innere [251] des Altarschreins. Die Basrelieffiguren auf dem Goldgrunde sind meist abgefallen und unkenntlich. Besser erhalten ist eine Holzstatuette, Stephanus mit Steinen in der Hand. Der Rost, welchen eine andere Statuette, Laurentius, in der Hand trug, fehlt.

21. Alt. Bernhardi. Stand bei Nr. 141. Der Altarstein wurde 1824 bei Errichtung des Steffaneo–Denkmals abgetragen; der Altaraufsatz 1854 großentheils restaurirt, dabei zerlegt und nicht wieder zusammengesetzt. Die beiden Altarflügel hängen jetzt bei Nr. 100 und 102, die Bilder von Bernhard und Benedikt, welche rechts und links am Altarschrein festgenagelt waren, hängen jetzt bei Nr. 96. Der Altar ist oben beim Abt Bamberger, welcher 1500 die Ölbilder malen ließ, näher besprochen worden.

22. Alt. Corporis et Sanguinis (Passionis et Mortis) Domini nostri Jesu Christi.[34] Stand bei Nr. 138, wo der Altarstein noch steht. Von diesem Altar ist nur ein einziger Flügel noch vorhanden, darauf die älteste Malerei,[35] welche Heilsbronn aufzuweisen hat, gefertigt in der Zeit, da man noch nicht mit Öl–, sondern mit Temperafarben malte, d. h. die Farben nicht mit Öl, sondern mit andern Flüssigkeiten abrieb. Der Untergrund ist Holz, überzogen mit Leinwand und Gyps. Der sowohl auf der Vorder-, als auch auf der Rückseite bemalte Flügel wurde 1853 vom Maler Jarwart in der Weise zersägt, daß aus einem Flügel zwei geworden sind, jetzt bei Nr. 3 und 25 aufgehängt. Der Flügel bei Nr. 25 zeigt: Jesus verrathen von Judas, verhört von Herodes, auf dessen Schulter eine Thierfratze mit Krallen; Jesu Auferstehung und Himmelfahrt. Auf dem Flügel bei Nr. 3 sieht man: Golgatha in Dunkel gehüllt; aus der Höhe träufeln Blutstropfen herab; Joseph von Arimathia fängt diese auf mit dem Kelch (Graal), welchen Jesus bei der Einsetzung des Abendmahles seinen Aposteln reichte; ein Engel leuchtet mit einer Laterne; unten der Hauptmann; oben ein Engel mit einem Spruchband, darauf die Worte: Hic vere filius Dei [252] erat. Der Gekreuzigte, aus dessen Wunden die Blutstropfen flossen, war auf dem andern, nicht mehr vorhandenen Altarflügel abgebildet. Der vorhandene war 1853 allerdings defekt, besonders Nr. 3; gleichwohl hätte man die Bilder lassen sollen, wie man sie vorfand, man hätte sie zwar beliebig kopiren, aber nicht auffrischen und übermalen sollen, wodurch das Ursprüngliche größtentheils verwischt wurde. Diese Bilder machen einen widrigen Eindruck, da die Figuren ausdruckslos, verzerrt, verrenkt erscheinen und alle Perspektive fehlt; gleichwohl hätte man alles Ursprüngliche daran unverändert lassen sollen zum Nachweis, wie dürftig man damals in Nürnberg und Heilsbronn malte, während man dort sehr geschmackvoll zu bauen verstand. Der 23. Abt Heinrich von Hirschlach (s. dort) ließ 1284 in dem roth umgrenzten schönen Chorausbau den in Rede stehenden Altar gründen und für diesen jene unschönen Bilder malen. Aus der Zeit der Klosterstiftung stammen diese nicht, da die ersten Äbte sich zuverlässig noch genau an die Cisterzienserregel hielten und keine Bilder in der Kirche duldeten. Auf dem Schilde eines der Grabhüter sieht man einen Halbmond über Sternen im rothen Felde, vielleicht das Wappen von Wernherus Nützel, welcher, wie oben I, 85 berichtet, i. J. 1283 zu diesem Altar, noviter constructum, ein ewiges Licht stiftete.

23. Alt. Gregorii Papae[36] et Augustini Episcopi. Stand bei Nr. 136. Der Altarstein ist abgetragen. Der Altaraufsatz steht jetzt bei Nr. 145. Der Abt Wenk (s. dort) ließ 1519 das Bild auf der Außenseite (die Anbetung der Weisen aus Morgenland) malen, zahlte dafür, laut seiner Rechnung, 22 fl., bezeichnete aber den Maler nicht. Die Schnitzbilder im Innern, darunter Dionisius, seinen Kopf in der Hand tragend, sind älter.

24. Alt. Nicolai Episcopi et Viti Martyris.[37] Stand bei Nr. 134. Der Altarstein ist abgetragen, das vom Abt Bamberger 1515 angeschaffte Ölbild nicht mehr in Heilsbronn.

[253] 25. Magdalenae et Agathae. Stand bei Nr. 145 u. 146. Ist nicht mehr vorhanden. Heinrich von Elrichshausen stiftete dazu ein ewiges Licht; daher sein Wappen mit Umschrift bei Nr. 135, nahe bei dem Altar.

26. Alt. Beatae Virginis, Hochaltar.[38] Stand bei Nr. 139, der Altarstein noch im J. 1862, wurde aber dann abgetragen. Über die Gründung dieses Altars i. J. 1284, über den darin befindlichen, aber i. J. 1853 abgelieferten Reliquienkasten ist beim 13. Abt Heinrich von Hirschlach berichtet worden. Den von diesem Abt gestifteten Altaraufsatz, über welchen nichts Näheres berichtet werden kann, ließ der 26. Abt Wenk (s. dort) i. J. 1522 beseitigen und durch eine Holzstatuengruppe, nicht durch Gemälde, ersetzen. Im Jahre 1711 hieß es: „Die fast bis an das Deckgewölbe hinaufreichende, ungewöhnlich breite Statuengruppe beeinträchtige das Einfallen des Lichts, verdecke das gemalte Fenster mit dem Gedächtnißbilde des Burggrafen Friedrich III., sei baufällig und müsse daher abgetragen werden.“ Sofort wurde auch der Schreiner Tröster beauftragt, die Gruppe abzutragen. Die meisten der fast lebensgroßen Statuen wurden bis 1862 in der Heideckerkapelle aufbewahrt, dann theilweise bemalt, vergoldet und da und dort aufgestellt, z. B. zwei Heilige (wahrscheinlich Otto[39] und Bernhard) im Bischofsornat in der Heideckerkapelle bei Nr. 157 und Nr. 159. Auf der Stola eines dieser Heiligen ist ein Dudelsackspfeifer abgebildet, welcher einem Pärchen zum Tanz aufspielt. Eine ähnliche humoristische Licenz erlaubte sich der Verfertiger der Konsole an der zwischen Nr. 93 und Nr. 112 stehenden Säule, indem er eine Schweinsmutter darstellte, an welcher Juden saugen. Zu der Holzstatuengruppe gehörten auch die bei Nr. 160, 162, 165, 166 aufgestellten Statuen: Maria, Gott Vater auf der Weltkugel, Michael und Jakobus.

[254] In einem Monumentenverzeichniß sind außer diesen 26 Altären noch drei verzeichnet, welche aber nicht innerhalb der Kirche standen. Der erste stand in dem mit Nr. 167 bezeichneten, 1853 abgetragenen Anbau; der zweite nicht weit davon in einem „Gewölbe“ (wahrscheinlich das Kapitolium), der dritte (Altare Georgii Martyris) in der Kaiserkapelle.

Das schöne Kruzifix, jetzt bei Nr. 146, war zur Klosterzeit nicht an einem Altar, sondern an der Ecke bei Nr. 72 angebracht. Es wurde, wie die Rechnungen aus der Zeit des 23. Abts Wegel nachweisen, i. J. 1468 gefertigt, von wem? sagen die Rechnungssteller nicht. Ist Veit Stoß 1447 geboren und wirklich der Verfertiger des Kruzifixes, so muß er dieses in seinem 21. Lebensjahre gefertigt haben. Vgl. Stillfried S. 69.


Die zur Zeit der Klosterauflösung vorhandenen Votiv- und Porträtbilder.

Dergleichen waren damals, außer den bereits besprochenen Malereien, folgende vorhanden.

1. Votivbild des 17. Abts Friedrich von Hirschlach, jetzt bei Nr. 41, Folgendes darstellend: Christus der Gekreuzigte, jedoch nicht am Kreuz hängend, sondern vor dem Kreuz stehend, lebensgroß, die Arme über der Brust kreuzend, an Händen und Füßen die Nägelmale, Blutstropfen nicht nur am Haupt, sondern am ganzen Körper, die Augen geöffnet; am Kreuz oben, nicht auf dem Haupt des Heilands, die Dornenkrone, drei Nägel, weiter unten die Geißel und die Lanze. Zu den Füßen des Heilands kniet der genannte Abt (s. dort), welcher während seiner nur fünfjährigen Regierungszeit, 1345 bis 1350, dieses sein Gedächtnißbild malen ließ: unter den in Heilsbronn vorhandenen Gemälden das zweitälteste und, wie das vorhin beim 22. Altar besprochene von 1284, noch mit Temperafarben gemalt. Es dokumentirt, wie mangelhaft man noch um 1350 in Heilsbronn oder Nürnberg malte. Die beiden Figuren des Heilands und des Abts sind verzeichnet, die Gliedmassen verrenkt, das ganze Bild macht einen widrigen Eindruck. Die Darstellung aber ist [255] originell und darum beachtenswerth. Neben dem Abte steht: Apt Friedereich von Hirzlach. Auf einem Spruchband: Miserere mei Deus. Man hätte den Maler Thiem, welcher 1854 das Bild restaurirte, anweisen sollen, zwar das theilweise abgefallene Gewand zu ergänzen, aber nichts zu übermalen, nichts abzuändern, sondern Alles in seiner dürftigen Originalität zu lassen, insonderheit den Untergrund. Dieser war, wie noch jetzt, nicht Gold, sondern Silber und ganz ausgefüllt durch dichtaneinander gedrängte erhabene Rauten, in der Mitte einer jeden Raute ein kleines, alternirend roth und grünes Glasquadrat, die Farbe aber nicht im Glase eingeschmolzen, sondern auf der Rückseite mit einem Pinsel aufgetragen. Die Glasquadrate wurden vom Restaurator insgesammt beseitigt und die Erhöhungen, worauf sie lagen, verschiedenfarbig lasirt. Das Bild hing zur Zeit der Klosterauflösung in der Ritterkapelle, ursprünglich aber wohl an der Grabstätte des Abts, im Kapitol. Vgl. Stillfried S. 36.

2. Votivbild des Arztes Mengos[40], jetzt bei Nr. 122. Über Mengos und seine Schenkungen ist oben beim 13. Abt ausführlich berichtet worden. Sein Votivbild ist das drittälteste Gemälde in Heilsbronn, mit Temperafarben gemalt, beachtenswerth als Nachweis, daß man i. J. 1370 in Nürnberg oder Heilsbronn noch ebenso mangelhaft gemalt hat, wie in den Jahren 1284 und 1350. Die Darstellung illustrirt ein Viergespräch zwischen Mengos, Maria, Christus und Gott Vater. Aus den von den vier Sprechenden ausgehenden Spruchbändern ergibt sich folgendes Gespräch: Mengos richtet fußfällig an Maria die Bitte: Te rogo, virgo pia, nunc me defende, Maria. Maria, auf ihre Brust deutend, spricht zu ihrem Sohne: Haec quia suxisti, fili, veniam precor isti. Christus, auf seine Wunden deutend, spricht zu Gott Vater: Vulnera cerne, pater, fac quod rogitat; mea mater. Der Vater, aus den Wolken schauend, antwortet dem Sohne: Quaeque petita dabo, fili, tibi nulla negabo. Die Umschrift am Bilde lautet: A. D. 1370 in die Agnetis [256] virginis et martyris obiit magister Mengotus, cujus anima req. i. p. An den vier Figuren erscheint Alles unschön: die Gliedmassen verrenkt, die Züge verzerrt.

3. Votivtafel für den Kurfürsten Friedrich I. Eine solche hing in Heilsbronn zur Zeit der Klosterauflösung an einer der runden Säulen mit der Inschrift: „A. D. 1440 an St. Matthaei des Evangelisten Tag, da starb der durchleuchtig hochgeborne Churfürst und Herr, Herr Fridrich, Morggraue zu Brandenburg, des heil. röm. Reichs Erzkämmerer und Burggraue zu Nurnberg, der hie begraben ligt, dem Gott gnädig sei“. Die Kopisten, welche dieses vor 273 Jahren abschrieben, bemerkten dabei: „Ein sehr alt Täfelein, übel zu lesen.“ Der Schreiber des vorliegenden Buches fand in Heilsbronn das Täfelein nicht mehr, auch kein Votivbild des Kurfürsten, wohl aber ein höchst ruinoses Brustbild, welches man für das des Kurfürsten ausgab und neuerlich nach Berlin ablieferte. Vom Kopf und Gesicht sieht man daran nur noch die äußersten Umrisse und den Bart. Was an der Ordenskette hängt, scheint ein St. Christophorus und ein Delphin zu sein. Das Bild ist (wie der burggräfliche Löwe) roth und weiß umrahmt. Die vorhandenen, den Kurfürsten darstellenden Holzschnitte sind unbefriedigend. Befriedigend aber ist ein der Kirche in Kadolzburg angehöriges Bild,[41] welches man für das des Kurfürsten hält. Dieser erscheint mit dem Kurhut und das Schwert tragend. Eine von Jarwart gefertigte Kopie findet sich in der heilsbronner Kirche bei Nr. 54. Auf einem andern Bilde in Kadolzburg ist St. Valerianus abgemalt, welcher den Gesichtszügen nach dem Manne auf dem erstbeschriebenen sehr ähnlich ist; dagegen unterscheidet sich St. Valerianus durch einen anders geformten Bart, durch das gesenkte Schwert und durch den Heiligenschein. Unter dem Bilde steht: „Renovirt 1662.“ Der Renovator, vielleicht schon ein früherer Maler, setzte dem heiligen Valerian einen Kurhut auf, beließ aber den Heiligenschein [257] und kombinirte sonach einen Kurfürsten mit einem Heiligen. Auf einem andern, die Kreuzigung darstellenden Bilde sieht man unter Maria den Kurfürsten Friedrich I.[42] knieend an einem Betstuhl, dessen Vorderwand das kombinirte burggräflich-, zollern-brandenburgische Wappen zeigt; unter Johannes sieht man die Kurfürstin Else, knieend an einem Betstuhl, dessen Vorderwand die Rauten des bayerischen Wappens zeigt. Vermuthlich ließ Friedrich dieses Votivbild zur Zeit seiner Vermählung für die Kirche in Kadolzburg malen. Es wurde i. J. 1873 von der Gemeinde Kadolzburg dem kaiserlichen Kronprinzen in Berlin zum Geschenk gemacht. Im Todtenkalender heißt es beim 21. September: Anniv. domini Friderici Marchionis brandenburgensis. Eine spätere Hand schrieb bei: Friderici primi, anno 1440. Man hatte nun in Kadolzburg angeblich zwei Bildnisse vom Kurfürsten Friedrich I., aber nur eines von seiner Gemahlin. Man suchte nach einem zweiten Elsebild und vermeinte, es auch unter den dortigen Bildern aufgefunden zu haben. Allein das aufgefundene Bild stellt nicht die schöne Else dar, sondern die heilige Cecilie, die Schutzpatronin der Kadolzburger Kirche. Die Heilige erscheint in der Märtyrerkrone, mit Palmzweig und Schwert; ein herabschwebender Engel trägt in seinen Händen einen Blumenkranz.

4. Votivtafel für den Markgrafen Johannes Alchymista, welcher von seinem Vater, dem ebengenannten Kurfürsten Friedrich I., die Provinz Kulmbach erhielt, in Baiersdorf starb und in Heilsbronn begraben wurde. Die Schrift auf einer zur Zeit der Klosterauflösung und noch im 18. Jahrhundert an einer der runden Säulen hängenden Votivtafel lautete: „Nach Christi Geburt 1464 Freitag nach St. Martintag ist tod der durchleucht. hochgeb. Furst und Herr Johannes Marggraf zu Brandenburg und Burggraf zu Nürnberg, d. G. g.“ Ob auf der nicht mehr vorhandenen Tafel auch etwas gemalt war, kann nicht angegeben werden. Vgl. Stillfried S. 134.

[258] 5. Votivbild des Kurfürsten Friedrich II., vormals an einer der runden Säulen, jetzt bei Nr. 68. Zwei Engel tragen den von dem Kurfürsten gestifteten Schwanenorden. Darüber stehen die Worte: „A. D. 1471, am Sonntag nach St. Scholasticatag ist der durchleucht. und hochgeb. Fürst und Herr Friederich Marggrau zu Brandenburg, des heil. röm. Reichs Erzkammerer und Churfürst, zu Stettin, Pommern, der Cassuben, Wenden Herzog, Burggrau zu Nurmberg und Fürst zu Rugen etc. gestorben, der diese unser lieben Frauen Gesellschaft aufgerichtet und dazu ein Stift auf unser lieben Frauen Berg zu Brandenburg gestift hat, daselbst man die Bruderschaft derselben Gesellschaft begert. Das Seel und aller der Seel, die in dieser Bruderschaft verschieden sind, der allmächtig Gott barmherzig sei. Amen.“ Der Kurfürst stiftete den Schwanenorden in dem längst niedergerissenen Prämonstratenserkloster auf dem Frauenberge bei Alt-Brandenburg. Näheres hierüber siehe in den Beitr. S. 99–102. Man hätte im Restaurationsjahre 1853 dieses Votivbild genau nachbilden und kopiren, übrigens aber in seiner ursprünglichen, höchst einfachen Ausstattung belassen sollen; allein es wurde Alles, die Köpfe der Engel ausgenommen, übermalt und dadurch das Ursprüngliche verwischt. Vgl. Stillfried S. 134.

6. Votivtafel und Votivbild des Kurfürsten Albrecht Achilles, vormals an einer der runden Säulen, jetzt bei Nr. 67 und Nr. 71. Die Goldschrift auf der Votivtafel ist oben beim 24. Abt mitgetheilt worden. Das dazu gehörige unbeschriftete Votivbild[43] zeigt den von des Kurfürsten Bruder gestifteten Schwanenorden, getragen von zwei Engeln. Bei den vorhin besprochenen älteren heilsbronner Bildern hieß es: „Verzerrt, verrenkt, Alles unschön;“ dieses Bild ist schön in allen seinen Theilen: Antlitz, Kopfschmuck, Faltenwurf etc. Maler nicht bekannt; Zahler vermuthlich die Söhne Albrechts.

7. Votivbild des Markgrafen Sigmund von Bayreuth, vormals an einer der runden Säulen, jetzt bei Nr. 69, [259] gefertigt 1497. Zwei Engel tragen die Schwanenordenskette. Darunter die oben beim 24. Abt mitgetheilte Inschrift. Vgl. Stillfried S. 150.

8. Votivbild des 24. Abts Haunolt, oben bei diesem Abt ausführlich besprochen, ursprünglich im Kapitol an der Grabstätte des Abts befindlich, jetzt bei Nr. 49, gefertigt i. J. 1494. Es stellt die Jungfrau dar, auf ihren Armen das Kind, unter ihrem schützenden Mantel der Abt und sein Konvent. Vgl. Stillfried S. 231.

9. Votivbild des 1365 gestorbenen Burggrafen und Bischofs Berthold. Ein Marienbild, vormals an einer der runden Säulen, jetzt bei Nr. 27, im J. 1497 ganz übermalt, beim 24. Abt besprochen. Vgl. Stillfried S. 117.

10. Votivbild des 30. Abts Wirsing, die Ausführung nach Golgatha darstellend, um 1552 von Lukas Gruenberg und Konsorten gemalt, ursprünglich in der Katharinenkirche, jetzt in der Klosterkirche bei Nr. 99, oben beim 30. Abt ausführlich besprochen. Gruneberg und Konsorten, darunter sein Schwager Seitensticker, arbeiteten fast 30 Jahre lang in und für Heilsbronn nicht nur als Maler, sondern auch als Bildhauer. Auch das nun zu besprechende Marmorepitaph wurde von ihnen gefertigt. Vgl. Stillfried S. 47.

11. Das Marmorrelief-Epitaph[44] der Markgrafen Georg und Friedrich, ursprünglich bei Nr. 63 eingemauert und mit einem rothen Vorhang bedeckt, bei der neuesten Restauration aber von dort entfernt und bei Nr. 51 eingemauert. Man sieht unter einem Kruzifix die beiden Markgrafen knieend, links und rechts 16 kleine Wappenschilde ohne Helmschmuck, auf jeder Seite 8, mit den Aufschriften: Brandenburg, Meisen, Bayern, Mailand, Sachsen, Braunschweig, Österreich, Mosen; an der [260] andern Seite wieder acht Aufschriften, nämlich Brandenburg, Sachsen, Bayern, Österreich, Polen, Österreich, Mosen, Böhmen. Unten vier größere Wappen mit den Aufschriften: Polen, Sachsen, Münsterberg, Frangipan. Darunter die folgenden, für eine Lapidarschrift allzulangen lateinischen und deutschen Verse:

Inclitus ingenua virtute Georgius Heros,
Brandenburgiaca Marchio stirpe satus.
Hic ubi fortis avus fratresque paterque quiescunt
Luce senex functus post sua fata, jacet.
Qui licet excelsae praestaret robore mentis,
Attamen innocuae pacis amator erat.
Bella nec alla domi sed publica et externa gessit,
Noxio nec patriae justa sed arma tulit.
Hinc sibi Pannoniae regnum devinxit amorem
Praemia Slesiacos laudis adeptus agros.
Adde, quod et titulis accessio Brussia avilis,
Facta per hunc gelido subdita terra polo,
Tum vero patriam tranquilla pace gubernans
Fortiter asseruit dogmata vera Dei.
Hacque fide referens constanti et pectore toto
Confessus coram Caesare saepe fuit.
Justitiae custos et castus caetera princeps
Subjecti meruit civis amore coli.
Hunc, quia te coluit, quia te constanter amavit,
Salvator, gremio suscipe Christo tuo.

Der hochgeboren Fürst, Marggraff Georg aus Gottes gaben,
Ligt alhie bey seinen vorfaren begraben.
Er war eins hohen und manlichen muts,
Dennoch friedts begierig und nit bluts.
In offentlichen kriegen sich gehalten wie ein held,
Mit recht angefangenen sachen wenig im sieg feldt,
Erworben der könige zu Ungern grose gnad,
Auch treflich land und leut zu einer gab,
Preussen zum haus Brandenburg gebracht,
Dasselb geaussert mit grossem gewalt und macht,

[261]

Seine furstenthumb in ruhe und fried regiert,
Mit rechtschaffener christlicher religion ziert,
Offentlich das Evangelium bekant
Vor keiserlicher Majestät und gemein Reichsstand,
Recht, zucht und tugend gehanthabt und gemehrt,
Von seinen unterthonen als ein vatter geliebt und geehrt
Den Christus zu den himlischen freuden uffgenommen,
Dahin er allein durch den seligmachenden Glauben kommen.

Dann folgen die Worte: Vixit annos 59, menses 9, dies 23. Mortuus est 5. Cal. Jan. A. D. 1543. Requiescit in spe resurr. mortuorum et vitae aeternae. Des Markgrafen Friedrich wird in diesen Inschriften nicht gedacht. Der lateinische Verskünstler (angeblich Stigelius) machte seine Sache besser als der deutsche. Verfertiger des Epitaphs ist Lukas Gruenberg.

12. Porträtbilder des Markgrafen Kasimir und dessen Frau, vormals an einer der runden Säulen, jetzt bei Nr. 66. Beide Personen sind klösterlich gekleidet und tragen den Schwanenorden. Rechts das bayerische Wappen, links das brandenburgische, Adler, Greif. Die Unterschriften lauten: „In dem Jahr als man zalt nach Christi geburt 1527 Jahr an dem 21. tag Septembers an St. Mathestag zu morgens zwischen drey und vieren starb der durchleuchtig hochgeborne Fürst und Herr, Herr Casimir, Marggrave zu Brandenburg, Stetin, Pommern, der Cassuben und Wenden Herzog, Burggrave zu Nürnberg und Fürst zu Rügen, der hie begraben leydt, dem Got vom himmel gnedig und barmherzig sey. Amen.“ Daneben: „Nach Christi unsers lieben Herrn und Seligmachers geburt 1543 am tag Georgii zwischen 8 und 9 Uhr nachmittag ist zu Neuburg an der Thonau in Got verschieden die durchleuchtig hochgeborn Fürstin und Frau, Frau Susanna, Markgrävin zu Brandenburg, gebohrne Herzogin in Obern und Nidern Bayern, und ist ihrer F. G. Leib zu München in unser Lieben Frauen Kirchen fürstlich zu der Erden bestatet. Der allmächtig Got woll I. F. Gnaden Seelen in dem ewigen Leben gnedig und barmherzig seyn. Amen.“ Vgl. Stillfried S. 151.

[262] 13. Porträtbild des Markgrafen Albrecht, Großmeisters des deutschen Ordens, dann Herzogs von Preußen[45]; in brauner Ordenstracht mit weißem Skapulier, Deutschordenskreuz und Schwanenorden; das Gesicht defekt, daher das ganze Bild von Jarwart kopirt. Das Bild, vormals an einer der runden Säulen, hängt jetzt bei Nr. 56. Neben dem Bilde die Worte: Aetatis suae anno 32. Anno Domini 1522.

14. Porträtbild des Markgrafen Georg[46], Albrechts Bruder. Das Bild, jetzt bei Nr. 64, hing vormals an derselben runden Säule, an welcher das des Bruders Albrecht hing. Georg trägt ein Barett und eine werthvolle goldene Ordenskette, nicht die des Schwanenordens. Neben dem Bilde die Worte: Aetatis suae anno 39. Anno Domini 1522. Auf der Rückseite der Name des Malers Henneberg von Königsberg. Wie sich die Gebrüder Georg und Albrecht in den Jahren 1505 und 1510, Jeder in seinem 21. Lebensjahre, in Heilsbronn verabschiedeten, berichten die Beitr. S. 120 und 123. Albrecht ging als Großmeister des deutschen Ordens nach Königsberg, Georg an den königlichen Hof nach Ungarn. 1522 trafen Beide wieder in der Heimath zusammen, und bei diesem Wiedersehen ließen sie sich Beide porträtiren, vermuthlich in Heilsbronn, da ihre Porträts im Burggrafenhause daselbst aufgehängt wurden, und daselbst blieben, bis das Burggrafenhaus aufhörte, eine fürstliche Herberge zu sein, worauf man die beiden Porträts in die Kirche verbrachte. Georg und Albrecht saßen vor der Staffelei des Malers reich kostümirt und augenfällig gut gelaunt. Daher bemerkt ein Kopist, welcher um 1600 diese Porträts betrachtete und besprach: „Sehr lustig gemalet!“ Der Maler Henneberg von Königsberg scheint im Gefolge Albrechts gewesen zu sein. Schreiber Dieses kann über diesen Maler nichts Näheres berichten. 1535 ließ Georg seinen Vater Friedrich, seine Mutter Sophia, seine dritte Frau Emilie und sich selbst porträtiren. Diese vier in Heilsbronn nicht [263] mehr vorhandenen Porträts hingen zur Zeit der Klosterauflösung an der Rückwand des vorhin besprochenen achten Altars Trium Regum. Daneben standen folgende Worte: „Homo: Ich fleuch aus großer Noth, denn ich fürcht den bittern Tod. Mors: Mir kann Niemand entfliehen. Georg von Gottes Gnaden, Markgraf zu Brandenburg, hat diese Abconterfeiung lassen machen im 1535. Jahr.“ Im Jahr darauf wurde der Vater Friedrich in Heilsbronn begraben, wo ihm schon bei Lebzeiten von seinem Sohne eine Ruhestätte zugedacht war; siehe Beitr. S. 146 und 147. Anstatt jener vier Porträts hängen an der Rückwand des Altars jetzt Ölbilder, welche von andern Altären bei deren Abtragung genommen und dorthin verbracht wurden.

15. Votivbild des Markgrafen Albrecht Alcibiades[47], vormals bei Nr. 62, jetzt bei Nr. 53, gemalt von dem wiederholt genannten Lukas Gruneberg. Es befindet sich in einem zweithürigen Schranke. Auf der Außenseite der zwei Thürflügel sind vier Wappen mit den Überschriften: Brandenburg, Bayern, Bayern, Mailand; auf der Inseite 16 Wappen, und zwar acht auf der einen Seite: Brandenburg, Bayern, Sachsen, Österreich, Littauen, Polen, Österreich und Ungarn; acht auf der andern Seite: Bayern, Mailand, Braunschweig, Österreich, Mas, Portugal und ein spanisches Allianzwappen mit den Überschriften: Castilien, Legion, Granada. Auf dem Bilde zwischen den beiden Thürflügeln erscheint der Markgraf fast lebensgroß, gepanzert, mit einer Hand das Zepter, mit der andern den Degenknopf umfassend, spitzig der lange rothe Bart, spitzig der Hut, zu den Füßen der Helm. Die Schrift unter dem Bilde lautet: „Nach Christi unsers lieben Herren geburth 1557 Jar den 8. tag des monats Januarii ist der durchleuchtigst hochgeborne Fürst und Herr, Herr Albrecht der Jünger Markgraff zu Brandenburg, in Preussen, zu Stettin, Pommern, der Cassuben und Wenden, auch in Schlesien zu Opeln und Rattiboren Hertzog, Burggraff zu Nurnberg und Fürst zu Rügen, der streitbar und berumt Held, der umb die Freiheit [264] teutscher Nation mannlich gestritten und daruber sein land und leut auch all sein Vermögen leibs und guts gewaget, zu Pfortzheim bei seiner fürstl. Durchl. schwager Marggraff Carln zu Baden und Hochberg und seiner fürstl. Durchl. Schwester, Frawen Kunigund, geborne Marggräffin zu Brandenburg, seliglich und christlich gestorben. Gott verleyhe ihm und allen Christen ein selige Urstand. Und ligt der enden in der Pfarrkirchen begraben.“ Auf der Außenseite der Thürflügel stand: Epitaphium illustrissimi principis domini Alberti marchionis, qui obiit Pforzhemii in arce marchionum badensium A. 1557, 8. Jan. Auctore Georgio Tillio:

Octavus medium cum sol peragraret olympum,
Jane biceps mensem viseretque tuum,
Ereptus terris concessit ad astra beatus
Albertus princeps marchio magnanimus.
Lachesis heu misero quid non tu surripis orbi?
Divaque quam nulli parcere saeva potes?
DILeCtI CeCIDIt CapItIs nostrI ergo Corona
NaMqVe abIt ALbertVs regna beata. patrIs.

Anders ist Albrecht Alcibiades in den Beitr. S. 170 und 171 charakterisirt.

16. Votivbild für König und Kienlein, jetzt bei Nr. 110, Maria und Johannes unter dem Kreuz darstellend, gleichfalls von Lukas Gruneberg oder einem seiner Gehilfen ziemlich gut gemalt, wenn man von den verzeichneten Füßen absieht, 1854 restaurirt. König und Kienlein waren, wie beim 30. Abt berichtet wurde, Mönche in Heilsbronn und miteinander innig befreundet. Sie verfaßten die gleichfalls oben mitgetheilte lateinische Schrift unter dem von ihnen gestifteten Votivbilde, starben beide i. J. 1558 und wurden auf dem Begräbnißplatze vor der Kirche beerdigt. Vgl. Stillfried S. 230.

17. Votivbild für Baureis, die Auferstehung Christi darstellend, jetzt bei Nr. 108. Baureis war Küchenmeister in Heilsbronn, dann Wirth und Verwalter im heilsbronner Hofe zu Nürnberg und starb 1560. Vgl. Stillfried S. 230.

[265] 18. Votivbild des Magisters Preu, die Taufe Christi am Jordan darstellend, 1571 von Lukas Gruneberg und Konsorten gemalt, 1854 von Thiem restaurirt, jetzt bei Nr. 115. Über den Stifter und sein Votivbild ist beim 33. Abt und Bd. II., 106 berichtet worden. Vgl. Stillfried S. 232.

19. Votivbild für den Mönch Oeder, Pauli Belehrung darstellend, 1574 gleichfalls von Gruneberg und Konsorten gemalt, 1845 renovirt, jetzt bei Nr. 117. Über Oeder und sein Votivbild ist beim 34.  Abt berichtet worden. Vgl. Stillfried S. 227.

20. Votivbild, vermuthlich für den 1561 gestorbenen 34. Abt Beck bestimmt, jetzt bei Nr. 121. Es illustrirt die Heilsordnung, vom Fall im Paradies an bis zur Erlösung auf Golgatha. Oben beim 30. Abt ist berichtet worden, daß der 34. Abt Beck sein Votivbild, vermuthlich das in Rede stehende, von Gruneberg malen ließ, aber vor der Kostenberichtigung starb, weßhalb das Kloster dem Maler einen Schuldschein über 200 fl., die er für gelieferte Arbeiten noch zu fordern habe, einhändigte. Vgl. Stillfried S. 232.

21. Votivbild, das Weltgericht darstellend, Nr. 119. Beim ersten Anschauen macht das Bild den Eindruck des Unfertigen; bei näherer Betrachtung erscheint es beachtenswerth. Die zahlreichen Figuren sind gut gezeichnet und gruppirt. In den Wolken der Weltenrichter, Engel mit goldenen Posaunen; die durch eine Kluft von den Verdammten bereits getrennten Auserwählten erheben preisend die Hände; ein Engel umfaßt ein Kind; die Verdammten sind in den Klauen der Teufel, welche noch in die Reihen der Auserwählten zu dringen suchen; einer derselben durchbohrt sein Opfer mit solcher Gewalt, daß sich das Mordinstrument biegt. Ein anderer schleift mit der einen Hand zwei Angekettete fort, während er in der andern ein aufgeschlagenes Buch hält. Im Hintergrunde ein Rad, durch welches Verdammte in die Höhe gezogen und dann in die Tiefe hinabgelassen werden. Aus einem Pfuhl qualmt durchsichtiger Rauch, welcher sich über dem Erdboden hinzieht. Die häßlichste Figur ist ein [266] zweiköpfiger Teufel mit einem Gesicht auf der Brust. Ein anderer umgreift einen Kopf mit einer Tonsur. Links ein Wappen, darin ein geharnischter Ritter; ein solcher auch oben im Helmschmuck. Rechts ein Wappen, darin drei rothe Vögel. Wem diese Wappen angehören und für wen das Votivbild gemalt wurde, meldet keine Aufschreibung. Jedenfalls ist das Bild auch von Gruneberg und Konsorten gemalt worden.

22. Votiv-Glasgemälde für den 1297 gestorbenen Burggrafen Friedrich III.[48] Die in den Jahren 1466–72 vom 23. Abt Wegel für den Kreuzgang angekauften Glasgemälde in sechzehn Fensterflügeln sind bei diesem Abt ausführlich besprochen worden. Sie waren zur Zeit der Klosterauflösung noch unversehrt in Heilsbronn, kamen aber 1770 nach Onolzbach, wohin von dortaus, ist nicht bekannt. In der Klosterkirche waren nur die hintersten Fenster des östlichen Chors mit Glasgemälden geschmückt. Keine Aufschreibung meldet, wer diese fertigte, wer sie anschaffte und was sie darstellten, eine einzige zur Zeit der Klosterauflösung verfaßte Aufschreibung ausgenommen, lautend wie folgt: „Am rothen Fenster hinter dem obern Altar im mittlern Fenster sind die Bildnus Burggrafs zu Nürnberg, so zu Kaiser Rudolfs Zeiten gelebt, und über ihm der Zollerische Schild und Namen Fridericus, gegenüber aber seiner beiden Gemahlinnen Bildnus, über denen auch der Zollerische Schild mit diesen Worten: Duae Dominae Burggraviae.“ Dieser Notiz zufolge ist das Glasgemälde ein Votivbild für den 1297 in Heilsbronn begrabenen Burggrafen Friedrich III. Es steht bei Nr. 140, wo es auch ursprünglich stand. Es ist unter den Glasgemälden der Kirche das einzige, welches man im zerstörungslustigen 18. Jahrhundert der Aufbewahrung werth achtete: man nahm es bei der damaligen verunglückten Restauration der Kirche heraus, verwahrte es sorgfältig und setzte es dann wieder ein. Näheres über das Bild siehe in den Beitr. S. 63.

23. Das Porträt des 27. Abts Schopper, jetzt bei [267] Nr. 116, ursprünglich und noch zur Zeit der Klosterauflösung in der Abtswohnung, erst späterhin in die Kirche verbracht. Über den Abt und sein mitabgebildetes Lieblingshündchen Paris siehe Beitr. S. 151. Vgl. Stillfried S. 46.

24. Das Porträt des 35. und letzten Klosterabts Wunder, jetzt bei Nr. 121, ursprünglich gleichfalls in der Abtswohnung, gemalt von Gruenberg, auf einem Zettel in der Hand des Abts die vermuthlich vom Abt selbst verfaßten Verse:

Qui sua committunt lachrymantes semina terrae,
Hi laeti messis tempore farra metent.
Ibant et flebant metentes semina, verum
Far jam demessum quisque ferabat ovans.

Nach Wunders Tod schrieb man auf seinen vorhin besprochenen, nicht mehr vorhandenen Leichenstein die Worte Psalm 26, 5, welche der Abt beim Schreiben der eben mitgetheilten Verse vor Augen hatte. Vgl. Stillfried S. 48.


Freskomalereien

waren zur Zeit der Klosterauflösung in großer Zahl vorhanden, besonders sehr viele auf die Mauer gemalte, in neuerer und neuester Zeit völlig übertünchte Todtenschilde. Außer diesen waren damals noch drei Freskobilder vorhanden, nämlich

1. Adam und Eva. „Man sagt, daß diese so lang gewesen, als sie da abgemalet.“ Über Alter und Werth des nicht mehr vorhandenen Bildes kann nichts berichtet werden. Es war bei Nr. 53, wurde im 18. Jahrhundert übertüncht, im 19. völlig zerstört, da die dortige Mauer i. J. 1854 niedergerissen und ganz neu aufgeführt wurde.

2. Familienbild des 1398 verstorbenen Burggrafen Friedrich V.[49] über den beiden Säulen bei Nr. 76 und 77. Daß der Burggraf das Kloster reichlich ausbeutete, aber auch reichlich beschenkte, daß der Abt sein Gevattermann war, daß er den schönen Dreikönigsaltar stiftete, daß seine Statue auf dem [268] Sarkophagdeckel des Hauptmonuments liegt, ist oben beim 19. und 35. Abt und in den Beitr. S. 82–85 berichtet worden. Auf dem Freskobilde erscheint er mit all seinen Angehörigen in betender Stellung, hinter ihm seine beiden Söhne und seine Frau mit neun Töchtern. Den Brackenkopf auf seiner rechten Schulter stützt sein älterer Sohn Johann, während sein jüngerer Sohn Friedrich, der nachmalige Kurfürst, das Zollerische Wappen empor hält. Seine Frau, Elisabeth von Meißen, kniet hinter ihren neun Töchtern. Die ohne Kopfbedeckung abgebildeten sechs Töchter starben unverheirathet, theils als Kinder, theils als Nonnen; die mit Kopfbedeckung abgebildeten drei Töchter verheiratheten sich: Margaretha an den Landgrafen Herman von Hessen, Beatrix an den Markgrafen Albrecht III. von Österreich, Elisabeth an den Pfalzgrafen Ruprecht. Daher die beigegebenen Wappen von Hessen, Österreich und Pfalzbayern. Die älteste Tochter, Elisabeth, erscheint gekrönt, da ihr Gemahl, Ruprecht von der Pfalz, ein ständiger Gast im Burggrafenhause zu Heilsbronn, Kaiser wurde. Bei Fünfen der abgebildeten Personen sind Spruchbänder, beschriftet wie folgt. Beim Vater Friedrich: Sancta Trinitas, unus Deus, miserere mei. Beim Sohne Johann: Ora pro me, sancta Dei genetrix. Beim Sohne Friedrich: Miserere mei Deus secundum magnam misericordiam tuam. Bei der Mutter Elisabeth: Audi nos, nam te filius nihil negans honorat. Bei der Tochter Elisabeth: Salva nos, Jesu, pro quibus virgo mater te orat. Dieses Freskobild wurde immer sorgfältig erhalten, 1590 auf markgräflichen Befehl vom onolzbachischen Hofmaler Bitterer „renovirt, vergoldet und dreifach abgesetzt“. Vergoldet wurde namentlich der Brackenkopf auf dem Helm. Im Jahre 1711 wurde das Bild nicht übertüncht, sondern vom Maler Schulz, der nachher wiederholt genannt werden wird, auf Blech kopirt, diese Kopie mit Klammern auf dem Original befestigt und dieses dadurch völlig verdeckt. Nach Wegnahme der Blechkopie i. J. 1850 kam das Original wieder zum Vorschein, wobei sich folgender Befund ergab: „Das Kolorit wohl erhalten, eben so die zehn weiblichen Köpfe; weniger das [269] Gesicht des Vaters; die Spruchbänder theilweise lesbar.“ Das Bild wurde nicht restaurirt, sondern übertüncht, die Blechkopie bei Nr. 70 aufgehängt.

3. Das Einweihungsbild bei Nr. 150, den Bischof Otto und den Grafen Rapoto darstellend, welche die Klosterkirche auf den Händen tragen; ausführlich beschrieben und besprochen oben I, 11 bis 13 und beim 23. Abt. Das Bild ist zur Zeit noch nicht restaurirt. Vgl. Stillfried S. 187.


Die Uhr mit dem Löwen und dem Todtengerippe,

vom 25. Abt Bamberger (s. dort) angeschafft, von Fürstenschülern oft geschädigt, stand bei Nr. 147. Wohin die Uhr kam, ist nicht bekannt. Der Löwe mit dem Todtengerippe auf seinem Rücken war bis gegen 1866 noch in Heilsbronn, kam aber dann nach München. Vgl. Stillfried S. 56.

So viel über das Innere der Kirche zur Zeit der Klosterauflösung. Zu den damals daselbst vorhandenen monumentalen Gegenständen kamen bis in die Mitte des 30jährigen Krieges noch zwei, deren hier, um der Vollständigkeit willen, noch gedacht werden soll: das Gedächtnißbild für den 1603 gestorbenen Markgrafen Georg Friedrich und der Sarkophag für den 1625 gestorbenen Markgrafen Joachim Ernst.


Das zum Gedächtniß des Markgrafen Georg Friedrich und seiner beiden Frauen i. J. 1614 gefertigte großartige Öl- und Schnitzbild

wurde oben beim 35. Abt beschrieben und besprochen. Es war 1861 noch vollständig in Heilsbronn vorhanden und hätte unzertheilt an seinen ursprünglichen Standort, an die bei Nr. 72 westöstlich laufende Mauer, zurückgebracht werden sollen. Statt dessen zerstückte man dasselbe, verbrachte die Ölbilder des Markgrafen und seiner Frauen mit den treffenden Wappen an die Wand bei Nr. 58, 60, 62, die übrigen Theile aber nach München. Vgl. Stillfried S. 161.


[270]
Das Monument des Markgrafen Joachim Ernst[50]

bei Nr. 83 wurde gleich nach dem Tode des Markgrafen von dessen Wittwe Sophia und vom Markgrafen Christian von Bayreuth errichtet. Laut Kontrakt von 1625 übernahm der Bildschnitzer A. Groß in Kulmbach die Modellirung nach einer ihm behändigten Zeichnung, der Glocken–, Stück- und Kunstgießer G. Herold in Nürnberg den Guß. Der schwarze Marmor zum Sarg wurde bei Schwarzenbach im Bayreuthischen gebrochen, das Metall, 5875 Pfund, zu der auf dem Sarg liegenden Statue des Markgrafen, zu der geflügelten Fama an der Kopfseite und zu den Engelchen wurde von den beiden Stiftern geliefert. Der Bildschnitzer erhielt 3400, der Gießer 500 Reichsthaler. Das 1630 vollendete und aufgestellte Monument wurde schon im Jahr darauf von Tilly’schen Reitern geplündert und zerschlagen. 81 Jahre lang lagen die Bruchstücke in der Heideckerkapelle, die Metallstatue sammt der Fama eine Zeitlang in Nürnberg, wohin man sie 1700 beim Einfall feindlicher Truppen in Sicherheit gebracht hatte. 1711 begann die Wiederherstellung des Monuments, wobei sich ergab, daß mehrere Theile desselben abhanden gekommen waren und neu gefertigt werden mußten, nämlich sechs Adler und das Kopfkissen von Alabaster, zwei Schrifttafeln, das Postament und die Posaune für die Fama. Die Alabasterarbeit fertigte für 425 Gulden der Bildhauer F. Manger zu Fürstenberg. Den Alabaster bezog man von Fürnsberg. Das kombinirte Wappen an der Fußseite zeigt in 16 Feldern 8 Greife (Pommern, Stettin, Kassuben, Wenden, Barth, Wolgast, Usedom), 2 Löwen (Burggrafthum und Rügen), 3 Adler, ein Andreaskreuz (Gutzlow), das zollersche Wappen, ganz unten das Regale. Die wortreichen Inschriften an den beiden Seiten des Monuments lauten: a. „Der durchleuchtig hochgeborne Fürst und Herr, Herr Joachim Ernst, Markgraf zu Brandenburg, in Preußen Herzog, Burggraf zu Nürnberg und Fürst zu Rügen, wurde geboren zu Coelln an der Spree den 11. Juni 1583, trat in [271] die Regierung den 13. Juni 1603, hielt zu Onolzbach Beilager mit der durchleuchtig hochgebornen Fürstin und Frau Sophia, geborne Gräfin zu Solms den 4. Octobris 1612, zeugte mit derselben vier Söhne, als Markgraf Friedrichen, Albrechten, Albrechten und Christian, dann Fräulein Sophiam. Verstarb in Christo seliglich zu Onolzbach den 25. Februarii um 11 Uhr gegen Mittag A. 1625. Dem Verleihe Gott eine fröhliche Auferstehung zum ewigen Leben. Amen.“ b. „Als nach vielfältigen gefährlichen Kriegsläuften die göttliche Güte mehrere Sicherheit verliehen, hat der durchleuchtige Fürst und Herr, Herr Wilhelm Friedrich, Markgraf zu Brandenburg, Herzog in Preußen zu Magdeburg etc. unser gnädigster Fürst und Herr dieses Monumentum dero Herrn Urgroßvatern höchstseligster Gedächtnuß zum ruhmwürdigsten Andenken aufrichten und zu Stand bringen lassen Anno Christi 1712, in welchem Jahr auch die erfreuliche Geburt dero Erbprinzen, Herrn Carl Wilhelm Friedrichs, sich derer durchleuchtigsten Herren Vorfahren zu erinnern Anlaß gegeben.“ Bei Gelegenheit dieser Renovatur und Wiederaufstellung des Monuments wurden im Grabgewölbe, auf welchem dieses ruht, zur Verstärkung der Tragkraft zwei Backsteinbögen eingezogen.


Der Welserische Todtenschildt[51]

bei Nr. 10 kommt erst hier am Schlusse dieser Abtheilung zur Sprache, weil er in keinem der um die Zeit der Klosterauflösung verfaßten Monumentenverzeichnisse aufgeführt wird, sonach damals wohl noch nicht in der heilsbronner Kirche war. Erst hundert Jahre später wird seiner gedacht, aber nie dabei bemerkt, wann und warum er in die heilsbronner Kirche kam. Die Schrift auf demselben lautet: Anno 1278 starb Julius Welser, Ritter des heiligen Lands und teutschen Ordens Herr in Preußen nach erhaltener Schlacht des Kaisers Rudolff des ersten in Behmen d. G. g.“ Aus dieser Schrift erhellt nicht, wo der Ritter starb und wo er begraben wurde. Wäre er in Heilsbronn begraben worden, [272] so würde zuverlässig eine heilsbronner Aufschreibung darauf hinweisen, insonderheit einer der Todtenkalender; allein keiner derselben gedenkt eines Welserischen Jahrtages. Nichtheilsbronnischen Aufschreibungen zufolge focht Julius Welser während eines Kreuzzuges im gelobten Lande und mit dem Kaiser Rudolf von Habsburg und dem in Heilsbronn begrabenen Burggrafen Friedrich III. in Böhmen. Der Todtenschild zeigt ein Deutschordenskreuz und das Welserische Wappen, eine Lilie. Dem Kolorit nach zu urtheilen, wurde der Schild nicht um 1278, sondern erst Jahrhunderte später gemalt. Unbekannt ist, wer ihn malen und gerade in Heilsbronn aufhängen ließ, obgleich dort der Ritter nicht begraben, auch sein Jahrtag nicht gefeiert wurde. In Preußisch-Elbing und in der Deutschordenskirche zu St. Jakob in Nürnberg sollen Welserische Todtenschilde vorhanden sein, welche mit dem heilsbronnischen völlig konform sind. Im Jahre 1731, als Hocker seinen Antiquitätenschatz (s. dort S. 49) schrieb, hing der in Rede stehende Schild bereits in der heilsbronner Kirche.


B. Wie das Innere der Kirche in den Jahren 1709 bis 1771 umgestaltet und verunstaltet wurde.[52]

Der östliche Ausbau der Kirche von 1284 und der südliche von 1434 hatten steinerne Deckgewölbe, das Schiff und die Ritterkapelle aber flache Decken. Um Gleichförmigkeit herzustellen, wurden während der ersten Fürstenschulperiode über dem Schiff und der Ritterkapelle Brettergewölbe angebracht. Daß diese Umgestaltung vom Übel war, wird nachher berichtet werden. Altäre, Bilder etc. blieben nach der Klosterauflösung meist an ihrer ursprünglichen Stelle; Kanzel, Stühle etc. etc. aber wurden anders gestellt, wie man es eben für den protestantischen Ritus und die Fürstenschule für zweckdienlich hielt. Tilly’sche Reiter erbrachen und beraubten zwei Grüfte, rohe Fürstenschüler beschädigten viele Kunstgegenstände; weitere Beschädigungen oder Umgestaltungen erlitt die Kirche im Innern nicht. Aber Vieles in und an ihr [273] wurde schadhaft, da die in Folge des Krieges völlig erschöpfte Klosteramtskasse nichts mehr in Bau und Besserung erhalten konnte. Der Markgraf von Bayreuth nahm 1706 an Ort und Stelle Einsicht von dem ruinosen Zustand der Kirche. „Der Regen dringt durch Dächer und Gewölbe; das Brettergewölbe ist dem Einsturz nahe, das Monument von Joachim Ernst zertrümmert, die Pflasterung durchaus schadhaft, in manchem Fenster nicht der sechste Theil Scheiben vorhanden, da die undisziplinirte Fürstenschuljugend nach dem nahestehenden Birnbaum wirft; die hölzernen Grabmäler sind sehr verfault und zerbrochen, die Wappen theils ganz ausgelöscht,“ dieß war der konstatirte Befund, und Abhilfe dringend nöthig. Es wurden Vollzugsbefehle ertheilt, Kostenanschläge gefertigt und Gelder angewiesen; aber Onolzbach und Bayreuth und die beiderseitigen Baumeister certirten noch lange, bis endlich i. J. 1710 die Sache in Angriff genommen wurde. Gabriel de Gabrielli, der mit der Ausführung betraute Baumeister, erhielt unbeschränkte Vollmacht. Die Restauration der Malereien auf den Wappen und Todtenschilden wurde dem Maler K. F. Schulz von Fürth übertragen.

Um in der Klosterkirche ungehindert restauriren zu können, wies man vor Allem der Gemeinde ein anderes interimistisches Gottesdienstlokal an, und zwar in der damals als Brettermagazin benützten Katharinenkirche. Bisher wurde der Gemeindegottesdienst im Schiff der Kirche bei den großen Monumenten gehalten. Der Altar stand zwischen Nr. 78 und 83, die Kanzel bei Nr. 93, der Taufstein bei Nr. 90, die Orgel bei Nr. 50 auf einem Schwibbogen. Die Restauration wurde 60 Jahre lang hingezogen; daher mußte der Gottesdienst 60 Jahre lang interimistisch in der Katharinenkirche gehalten werden. Die Restauration begann mit der Reparatur der Bedachungen, Deckgewölbe und Außenmauern. Die Bauausgaben betrugen während der zwei ersten Baujahre 6000 Gulden. Gabrielli ließ die westliche Giebelmauer an der Ritterkapelle in der Mitte von oben nach unten ausbrechen und erneuern, die Giebelmauer überhaupt im Zopfstyl umgestalten und in derselben bei Nr. 1 ein Portal [274] anbringen, während vorher an dieser Stelle kein Eingang war. Bei der Restauration von 1851 an wurde diese ganze Giebelmauer bis auf den Grund abgetragen, neu aufgeführt und das Portal geschmackvoll umgestaltet. Nach Gabrielli’s Plan sollte das Gottesdienstlokal aus dem Mittelschiffe weg in das Querschiff verlegt und von den großen Monumenten ganz getrennt werden. Zu dem Ende ließ er eine neun Fuß hohe (neuerlich wieder abgetragene) Scheidemauer mit Zinnen von Nr. 62 an über Nr. 72 und 93 nach Nr. 115 ausführen. die Orgel von Nr. 50 weg nach Nr. 153, wo sie jetzt wieder steht, verbringen, die Kanzel von Nr. 93 nach Nr. 151, wo sie jetzt wieder angebracht ist. Die Orgel stand, wie eben erwähnt, auf einem Schwibbogen bei Nr. 50. Man gelangte zu derselben von zwei Seiten her, entweder vom anstoßenden Kloster her durch eine Thür neben Nr. 49, oder von der Wendeltreppe im Thürmchen aus durch eine Thür neben Nr. 25. Die transponirte Kanzel wurde vom Hofbildhauer Fischer neu gefertigt. Das projektirte Gottesdienstlokal hatte nun zwar Orgel und Kanzel, aber nicht die weiteren Requisiten, so daß von einer Benützung noch keine Rede sein konnte. Das ganze Restaurationswerk gerieth ins Stocken und konnte erst nach acht Jahren wieder aufgenommen werden; denn es ergab sich, „daß Gabrielli ganz lüderlich gearbeitet hatte“. Seine lüderliche, obgleich wohlgemeinte Arbeit bestand darin, daß er am Brettergewölbe, um dieses frei zu machen und dadurch die Kirche zu verschönern, die Schlaudern aussägen ließ. Als schlimme Folge davon ergab sich eine Ausbauchung der nördlichen Mauer um einen halben Fuß, die Verschiebung einer der runden Säulen unterhalb dieser Mauer und das Bersten eines Säulenkapitäls. Das Brettergewölbe hatte nun keine feste Unterlage mehr und drohte herabzustürzen. Man mußte daher, um weiteres Ausweichen der Mauer zu verhüten, 1724 das Brettergewölbe abtragen und wieder eine flache Decke herstellen. Die dadurch erwachsenen Kosten wollte Bayreuth nicht mittragen, da Onolzbach einzig und allein durch seinen ungeschickten Baumeister die Schuld trage. Die verwittwete Markgräfin [275] Chr. Charlotte von Onolzbach und der Markgraf von Bayreuth korrespondirten eigenhändig miteinander über die Sache. Man übertrug die Korrektur der Gabriellischen Baumängel dem Baudirektor von Zocha.

Vor dem Eintritt der gedachten Baukalamität hatte Gabrielli bereits Vieles im Innern der Kirche umgestaltet und renovirt. Der Wiederaufrichtung des Monuments von Joachim Ernst ist vorhin gedacht worden. Den Fußboden der ganzen Kirche überdeckte man 1712 mit einer Erdschichte und diese mit Solnhofer Steinen; die ursprüngliche, zum Theil mosaikartige Pflasterung und die meisten liegenden Grabsteine wurden dadurch unsichtbar, bis sie durch die Ausgrabungen i. J. 1853 wieder ans Tageslicht kamen.

Die ganze Kirche wurde 1712 weiß getüncht und Folgendes dabei abgeändert: Die über den Kapitälen der zehn runden Säulen des Mittelschiffes auf die Mauer gemalten zehn runden zollerischen Todtenschilde waren meist verblichen. Man beschloß, sie nicht zu übertünchen, aber auch nicht zu renoviren, sondern auf Holz zu kopiren und die Kopien an der Stelle der Originale aufzuhängen. Die von dem heilsbronner Schreiner Tröster gefertigten und von dem genannten Maler Schulz gemalten zehn Zollerischen Schilde zeigten folgende Rundschriften: 1. A. D. 1218 obiit Fridericus Burggravius de Nürnberg. 2. A. D. 1297 in vigilia assumtionis obiit Dns. Fridericus senior Burggravius de Nurnberg. 3. A. D. 1298 Kal. Sept. obiit Johannes filius senioris Friderici Burggravii de Nurnberg. 4. 1332 Kal. Junii obiit Dns. Fridericus junior Burggravius de Nurnberg. 5. A. D. 1334 3. Non. Apr. obiit Dns. Conradus Bruggravius de Nurnberg, filius Friderici. 6. A. D. 1375 obiit Dna. Elisabetha Burggravia de Nurnberg. 7. A. D. 1398 12. Kal. Febr. obiit Dns. Fridericus Burggravius senior de Nurnberg. 8. A. D. 1357 Non. Oct. obiit Dns. Johannes Burggravius de Nurnberg. 9. A. D. 1361 Non. Apr. obiit Dns. Albertus Burggravius de Nurnberg. 10. A. D. 1420 am Tag Barnabä Apostoli starb Burggraf [276] Hans von Nurnberg dem Gott gnad. Die Angabe auf dem ersten dieser Todtenschilde ist unrichtig, denn i. J. 1218 starb kein Burggraf Friedrich.[53] Die defekte Mauerschrift konnte schon i. J. 1711 nicht entziffert werden, noch weniger i. J. 1847 vom Schreiber dieses Buches. Es ist daher unbekannt, welchem Burggrafen dieser Todtenschild angehört. Vermuthlich war, wie in den Beitr. S. 11 bis 15 gezeigt wurde, der auf dem zweiten Todtenschild genannte, 1297 gestorbene Friedrich III. nicht der erste in Heilsbronn begrabene Burggraf; der unentzifferte Todtenschild wird daher einem früheren, gleichfalls in Heilsbronn begrabenen Burggrafen angehören. Bei der nachher zu besprechenden Restauration oder Verunstaltung der Kirche im Jahr 1771 wurden die 10 Zollerischen Schilde abgenommen, aber wieder aufgehängt, laut folgender Kreideschrift auf der Rückseite eines der Schilde: „Meister Weymer und Zeunert aufgemacht 1771.“ Am 25. Nov. 1847 wurden die 10 Schilde abermals abgenommen und von den Gebrüdern Vogtmann in Ansbach renovirt. Dabei ergab sich, daß Wappenform, Buchstaben und Ziffern nicht antik, sondern modern, in der 1711 üblichen Weise gestaltet, auch auf den Schilden keine Erhöhungen vorhanden waren. Durch die Vogtmann’sche Renovatur erhielt Alles wieder ein antikes Gepräge. Von den 10 Schilden wurden 8 wieder über den runden Säulen bei Nr. 73, 74, 75, 76, 77, 85, 88 und 92 aufgehängt, die übrigen 2 bei Nr. 98 und 101.

Über den Kapitälen der 10 runden Säulen hingen von 1603 an nicht nur die 10 zollerischen Todtenschilde, sondern auch die 36 Fahnen, welche bei dem von Hocker S. 155 ff. ausführlich beschriebenen Leichenbegängniß Georg Friedrichs vorgetragen worden waren. Diese im Laufe von 108 Jahren defekt gewordenen 36 Fahnen wurden 1712 ganz beseitigt, zuvor aber von dem gedachten Maler Schulz auf Holztafeln kopirt und diese über den 10 zollerischen Schilden aufgehängt. Auf den Holztafeln waren folgende 12 Wappen abgebildet: 1. Der burggräfliche Löwe [277] im goldenen Felde, der Rand weiß und roth. 2. Das zollerische viergetheilte, schwarz–weiße (silberne) Wappen. 3. Der kurbrandenburgische goldene Zepter im blauen Felde. 4. Der brandenburgische rothe Adler mit goldenen Klauen. 5. Das Regale oder die Blutfahne, ein rother Schild ohne Bild. 6. Das Wappen von Rügen, ein über Treppenstufen aufsteigender schwarzer Löwe. 7. Ein pommerischer ganz rother Greif im silbernen Felde. 8. Im silbernen Felde ein Greif: der Kopf und die linken Pfoten grün, die rechten Pfoten und die Flügel roth und grün gestreift. (Slaven und Wenden.) 9. Im silbernen Felde ein Greif: Kopf und die linken Pfoten roth, die rechten Pfoten und die Flügel roth und grün gestreift. 10. Im silbernen Felde ein Greif: roth, Vorderpfoten, Schnabel und hintere Klauen golden. (Pommern.) 11. Im blauen Felde: ein rother gekrönter Greif. (Stettin.) 12. Im goldenen Felde ein schwarzer Greif. (Cassuben?) Jedes von diesen 12 Wappen wurde dreimal abgebildet, daher belief sich die Gesammtzahl der Wappen auf 36. Diese wurden bei der neuesten Restauration nicht an ihren ursprünglichen Stellen, sondern da und dort in der Kirche aufgehängt, z. B. bei Nr. 4, 12, 13, 20, 21, 28, 36, 37, 43, 44, 132, 134. Was auf diesen Wappen ursprünglich roth war, ist durch Alter braun geworden.

So weit war das Restaurationswerk unter Gabrielli’s Leitung gediehen. Darauf ruhten die Restaurationsarbeiten Jahrzehnte lang gänzlich. Vergebens beantragte der Klosterverwalter i. J. 1757: „daß die Reparation der etliche und 40 Jahre her ödgelegenen Klosterkirche doch endlich vorgenommen werden möge.“ Es geschah abermals 13 Jahre lang nichts, bis man nothgedrungen Hand ans Werk legen mußte. Der Dachstuhl an der Katharinenkirche, in welcher der Gottesdienst interimistisch seit 1710 gehalten wurde, drohte den Einsturz; daher mußte die Katharinenkirche sofort geräumt und der Gottesdienst wieder in der Klosterkirche gehalten werden, was aber in dem von Gabrielli dazu ausersehenen Querschiffe noch nicht geschehen konnte, da die hiezu erforderlichen Requisiten daselbst noch fehlten; man hielt daher den Gottesdienst vorläufig in dem gelb umgrenzten südlichen [278] Ausbau, welcher auch während der neuesten Restauration als Gottesdienstlokal benützt wurde. Der Pfarrer Heidenreich verkündete daher am 1. Juli 1770 von der Kanzel: „Die Klosterkirche ist seit der Reformation zum evangelischen Gottesdienst gebraucht worden und die ordentliche Pfarrkirche gewesen. Nachdem aber 1709 an derselben eine Reparatur angefangen worden, so wurde die Katharinenkapelle der Gemeinde einstweilen eingeräumt, welche vorher über anderthalbhundert Jahre öde gestanden war. Da nun aber der Dachstuhl baufällig worden, so haben S. F. Durchlaucht resolvirt, daß die große Kirche nunmehr wirklich soll aptirt werden. Da aber zur Verringerung der Kosten das noch taugliche Holz und Stühle dieser Kirche zur Herstellung der andern soll verbraucht werden, so ist nöthig, daß wir diese Kirche fördersamst räumen.“ Gabrielli hatte bereits die Kanzel bei Nr. 151, die Orgel bei Nr. 153 angebracht; allein Kanzel und Orgel erhielten nun eine ganz andere Stelle, da Gabrielli’s Plan verworfen, das Innere der Kirche nach dem Plane des nunmehrigen Bauinspektors Bruckner in folgender Weise umgestaltet und verunstaltet wurde:

Man zog zwei Mauern ein, von Nr. 147 nach Nr. 151 und von Nr. 145 nach Nr. 150, theilte den dadurch gebildeten Zwischenraum in zwei Stockwerke, brachte zu ebener Erde bei Nr. 148 den Altar an, darüber die Kanzel, über der Kanzel die bis an die Decke reichende Orgel, hinter der Orgel die Blasbälge, hinter dem Altar die untere, hinter der Kanzel die obere Sakristei. Dabei wurden die Balken in das Einweihungsbild bei Nr. 150, welches man bereits übertüncht hatte, schonungslos eingetrieben. Der ansbacher Hofmaler Liebhard malte i. J. 1772 das jetzt bei Nr. 155 befindliche Altarblatt: eine mittelmäßige Kopie der allbekannten Kreuzabnahme von Rubens. Eine dritte, bis an die Decke reichende Mauer wurde von Nr. 72 nach 93 eingezogen, an deren Westseite das ursprünglich bei Nr. 72 befindliche riesige Gedächtnißbild Georg Friedrichs und seiner beiden Frauen angebracht, an der Ostseite aber eine Emporkirche, zwei weitere Emporkirchen bei Nr. 133 und 153. Durch Errichtung dieser drei [279] Zwischenwände und dieser drei Emporkirchen wurde der Hauptzweck, ein für den protestantischen Gottesdienst geeignetes Lokal zu schaffen, allerdings erreicht: die Zuhörerschaft auf einen kleinen Raum zusammengedrängt, das Predigen und das Verstehen der Predigt wesentlich erleichtert, aber die Kirche war dadurch verunstaltet. Das Verunstaltungswerk wurde fortgesetzt, indem man, allem Gothischen abhold, die schönen Maßwerke oben in den Spitzbogenfenstern vermauerte und darunter Rundbögen einmörtelte, die übrigen Maßwerke aber völlig ausbrach und recht nüchterne, allerdings recht helle Fensterscheiben einsetzte. Nur an dem gemalten Fenster bei Nr. 141 blieben die obern Maßwerke unversehrt und dienten neuerlich als Modelle bei Restauration der gothischen Fenster im östlichen Chor. Die zierlichen Steinhauerarbeiten an den Säulenkapitälen, Konsolen und am Sakramenthäuschen wurden übermörtelt und übertüncht, die runden Säulenfüße durch Ansätze von Gyps viereckig gemacht, von den ursprünglichen fünf Eingangsthüren die bei Nr. 51 und 57 völlig vermauert, die bei Nr. 65 im Zopfstyl erweitert und zum Haupteingang gemacht; die bei Nr. 131 blieb in ihrer ursprünglichen Gestalt. Von den Grabdenkmälern blieben nur die unbeweglichen auf ihren Stellen; von den beweglichen wurden nur die vorhin beschriebenen zehn Zollerischen Todtenschilde auf ihre Standorte über den zehn runden Säulen zurückgebracht, ebenso einige der gleichfalls vorhin beschriebenen kurfürstlichen Wappen; alles andere Bewegliche: Votivbilder und Todtenschilde etc., wurde planlos da und dort aufgehängt, ohne Rücksichtnahme auf Zusammengehörigkeit und Chronologie. Es hieß z. B.: „Weil rechts ein langes (rundes, viereckiges) Bild hängt, so soll links auch ein langes (rundes, viereckiges) aufgehängt werden.“ Von den 26 Altären und Altarsteinen mußten einige abgetragen werden, weil man Quermauern einzog. Von den bilderreichen Altarschreinen wurden einige verschenkt, z. B. ein von Dürer gemalter Altar nach Prag an den Kaiser, ein anderer nach Neustadt, ein dritter nach Förbau. Stehen blieben die neun Altarsteine bei Nr. 90, 119, 93, 114, 103, 155, 142, 139, 137. Von diesen [280] wurden von 1853 an die bei Nr. 90, 119, 93, 114, 155 und 139 abgetragen, so daß von den ursprünglichen 26 Altarsteinen nur 3 bei Nr. 103, 142 und 138 noch vorhanden sind.

Nachdem man 60 Jahre lang den Gottesdienst interimistisch in der Katharinenkirche gehalten hatte, um inzwischen die Klosterkirche in der berichteten Weise umzugestalten und zu verunstalten, wurde i. J. 1771 die Klosterkirche wieder bezogen und am 13. October der erste Gottesdienst in dem neugeschaffenen, eingezwängten Lokal gehalten. Die Gemeinde bestritt, in dankbarer Anerkennung der von der Klosteramtskasse gebrachten großen Opfer, die Kosten für eine Orgel, gebaut von dem in Heilsbronn ansässigen Orgelmacher Nößler, der sich nicht nur durch ein gutes Orgelwerk, sondern auch durch die Stiftung eines Kapitals von 1000 fl. um die Gemeinde verdient gemacht hat, indem er bestimmte, daß die Zinsen alljährlich an Ortsarme vertheilt werden sollen. Eine ähnliche Stiftung machte auch die Klosterverwalterswittwe Kath. Bernhold.

Von 1771 an bis 1851 veränderte sich wenig in der Kirche. Einige Todtenschilde kamen in dieser Periode abhanden, z. B. der von Buttendorf (1343), Rotenberger (1347), Bruckberg (1376), Muhr (1477). Dagegen ergab sich ein Zuwachs durch das Steffaneodenkmal, errichtet i. J. 1824 bei Nr. 141. Bis dahin stand daselbst der St. Bernhardsaltar, dessen Stein völlig abgetragen wurde, während der Schrein noch vorhanden ist. Den in den Beitr. S. 63 und 64 über dieses Denkmal mitgetheilten Notizen ist noch Folgendes beizufügen: Franz Maria, Freiherr von Carnea Steffaneo zu Tapogliano, Magnat in Ungarn, Johanniterritter, kaiserl. Geheimrath, um 1807 Erzieher am kaiserlichen Hofe zu Wien, ließ mit einem großen Kostenaufwand das Monument zum Andenken an den 1297 in Heilsbronn begrabenen Burggrafen Friedrich III. errichten, zugleich auch zur Erinnerung an das freundschaftliche Verhältniß, in welchem der Burggraf mit dem Kaiser Rudolf von Habsburg und dem Herzog Ludwig von Bayern stand. Darauf beziehen sich die drei Wappen an drei Seiten des Gedenksteins. Dieser wurde in [281] München verfertigt, das umgebende Eisengitter und die an der Mauer hängenden vier Tafeln mit erklärenden Inschriften und dem Wappen des Stifters in Nürnberg unter der Leitung des dortigen Direktors Reindel. Der Freiherr stiftete zugleich 1000 fl. mit der Bestimmung, daß die Zinsen aus diesem Kapital alljährlich am Todestag des Burggrafen (14. Aug.) an die Armen, besonders an Kinder, vertheilt werden sollen. Er starb 68 J. alt am 20. Mai 1825, bald nachdem er diese Stiftung gemacht hatte. Bei der jüngsten Restauration wurde der Gedenkstein weiter gegen Osten gerückt und das Eisengitter entfernt, um den schönen Dreikönigsaltar dort aufstellen zu können.


C. Restauration der Kirche in den Jahren 1851 bis 1866.[54]

Der König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen wünschte, das Pfarrpatronat von Heilsbronn, wo möglich den ganzen Ort zu acquiriren und die Kirche sammt den darin befindlichen Grabdenkmalen der Burggrafen von Nürnberg, sowie der Kurfürsten und Markgrafen aus dem brandenburgischen Hause in seinem Sinne und auf seine Kosten restauriren zu lassen. Es wurden daher schon vor 1844 zwischen Berlin und München Verhandlungen gepflogen, auch von Angehörigen des preußischen Königshauses die Grabdenkmale besichtigt, z. B. vom Prinzen Wilhelm und seiner Gemahlin, von deren Schwiegersöhnen, dem Kronprinzen Maximilian von Bayern, dem Prinzen Karl von Hessen und deren Gemahlinen. Des Königs Friedrich Wilhelm Wunsch ging ferner dahin, die Kirche lediglich als Mausoleum bestehen zu lassen; werde ihm dieses gestattet, so sei er erbötig, für den Gemeindegottesdienst eine neue Kirche erbauen zu lassen. Die deßhalb zur Einsichtnahme nach Heilsbronn Kommittirten fanden, daß die Anhöhe beim Pfarrhause zur Erbauung einer neuen Kirche vollkommen geeignet sei. Der König Ludwig I. von Bayern ging auf die Wünsche des Königs Friedrich Wilhelm nicht ein, [282] verhieß aber, die Kirche völlig restauriren zu lassen. Als Gegengabe verhieß der König Friedrich Wilhelm „die Stiftung eines ansehnlichen Kapitals zur Erhaltung der in der ehemaligen Klosterkirche zu Heilsbronn befindlichen hohenzollerisch–brandenburgischen Denkmäler und Gräber und zur Abhaltung eines jährlichen Gedächtnißgottesdienstes.“ König Ludwig dekretirte Restauration der Kirche auf Staatskosten, ließ Bauplan und Kostenanschlag durch den Direktor der Akademie der bildenden Künste von Gärtner fertigen und kam am 1. Juni 1845 selbst nach Heilsbronn, um die Kirche einzusehen. Der Kostenanschlag entzifferte einen Bedarf von 137,000 fl. und zwar für folgende Arbeiten: „Abhebung des Bergabhanges an der Südseite der Kirche; Erneuerung des Dachstuhles und der Dacheindeckung; Abtragung der südlichen Abseite und deren Wiederherstellung nach dem Vorbilde der ursprünglichen nördlichen Abseite, weil erstere eine unschöne und konstruktionswidrige Zugabe späterer Zeit und baufällig sei; Reparatur des Thurmes; im Inneren der Kirche habe sich die Restauration der Kirche zur Ersparung der Kosten auf die Basilika zu beschränken, um so mehr, als der Chor, eine Zugabe aus dem Ende des 15. oder Anfang des 16. Jahrhunderts (er wurde 1284 erbaut), sich in ziemlich gutem baulichem Zustande befinde; Herausnehmen der nutzlosen Mittelwände; Befreien der alten byzantinischen Säulenfüße von ihren modernen Hüllen; Abkratzen der übertünchten Wände und Gewölbe. In Ansehung der Restauration der zahlreichen und werthvollen plastischen Denkmäler und Bilder müsse sich auf das Nothwendigste beschränkt werden, weil in der nächsten Finanzperiode nur die Gewährung von höchstens 30,000 fl. in jährlichen Raten zu 5000 fl. für sämmtliche Bau- und Restaurationsarbeiten befraglicher Kirche in Aussicht stehe.“ Bei dieser Perspektive war an eine sofortige Inangriffnahme der Restaurationsarbeiten und an eine baldige Beendigung derselben nicht zu denken, da nicht auf Kosten der preußischen Kabinetskasse, sondern auf Kosten des bayerischen Staatsärars, nach successiver Kostenbewilligung durch die Ständekammern, restaurirt werden sollte. In Folge geeigneter Remonstration von Berlin aus wurde [283] in dem Gärtner’schen Bauplane der die Abtragung des südlichen Ausbaues betreffende Passus gestrichen.

Während der sechs Jahre von 1845 bis 1851 geschah zur Restauration des Kirchengebäudes noch nichts; nur die Gemälde und Todtenschilde wurden vom Maler Jarwart unter Assistenz des Malers Thiem und der Gebrüder Vogtmann restaurirt. Die Restaurationsarbeiten am Kirchengebäude begannen erst im Jahre 1851 unter der Leitung des Bauinspektors Schulz. Während der ersten sechs Baujahre wurden, mit mancherlei Unterbrechungen, folgende Arbeiten vollendet: Erneuerung der Bedachung des Mittelschiffes und der Ritterkapelle, Restauration der beiden Seitenschiffe, der Ritterkapelle, aller Fenster des Mittel- und südlichen Seitenschiffes und der zehn runden Säulen.

Die Bedachung des Mittelschiffes und der Ritterkapelle wurde völlig erneuert; die Bedachung an den übrigen Theilen der Kirche erst später.

Die Außenmauer des nördlichen Seitenschiffes wurde völlig abgetragen, neu aufgeführt und recht schön umgestaltet, alles Ursprüngliche aber dabei beseitigt. Die bei Nr. 57 und 65 vermauert vorgefundenen Thüren von 1132 wurden nicht wieder hergestellt; die bei Nr. 51 vermauert vorgefundene Thür blieb vermauert. Die ganze Außenmauer, in welcher niemals ein Fenster war, erhielt byzantinische Fenster.

Am südlichen Seitenschiff wurde die unzweckmäßige Ziegelbedachung entfernt und durch ein zweckmäßiges Blechdach ersetzt, das Thürmchen daneben um einige Fuß erhöht und gleichfalls mit Blech gedeckt. Da man in einem Jahre mit nur 20 Arbeitern und zu spät ans Werk ging, so konnte dieses erst im folgenden Jahre vollendet werden. Die Maßwerke für die großen gothischen Fenster wurden aus Rothenburger Steinen gefertigt, aber nicht in Heilsbronn, sondern in Ansbach, so daß sie in kurzer Zeit eingesetzt werden konnten. Sie sind zwar recht schön, aber den ursprünglichen von 1433 nicht nachgebildet. Sie hätten sehr leicht nachgebildet werden können, da die Maßwerke oben an den Fenstern i. J. 1771 nicht ausgebrochen, sondern [284] nur vermörtelt und darunter geschmacklose Rundbogen eingemörtelt worden waren. Die angeblich ruinose Spitzbogendecke erwies sich nicht als ruinos und konnte daher leicht restaurirt werden. Eine der vier schlanken Säulen stand etwas schief, wurde aber, ohne abgebrochen zu werden, durch den Palier Macht senkrecht gestellt. Die steinere Dachausladung außen an diesem Seitenschiff war vollkommen gut erhalten und schön, wurde aber nicht schön genug befunden, daher ganz beseitigt, völlig erneuert und mit Fialen geschmückt.

An der Ritterkapelle war ursprünglich keine Thür, bis Gabrielli 1712 eine solche bei Nr. 1 einbrechen ließ. Gleichzeitig wurde das Fenster darüber vergrößert und der ganze Giebel im Zopfstyl hergestellt. 1855 wurde eine totale Erneuerung der Giebelmauer angeordnet und 23 Mann gingen rechtzeitig am 20. April an die Arbeit. Abgetragen war bald; aber sofort wieder aufbauen konnte man nicht, da das Oberbaubüreau über die Neugestaltung noch keine Weisung ertheilt hatte. Die unbeschäftigten Arbeiter wurden daher theilweis entlassen. Riß und nähere Weisung von München liefen zu spät ein, so daß die Arbeit in diesem Jahr nur begonnen werden konnte. Da der König Maximilian II. nach Heilbronn kam, um den Stand der Restaurationsarbeit einzusehen, so erwartete man zuversichtlich Beschleunigung derselben; allein es geschah 1856 noch weniger als im Vorjahr. Die wenigen Arbeiter, nur fünf an der Zahl, vollendeten die Giebelmauer und setzten Fialen auf den Kranz des Thurmes. Mehr konnte nicht geschehen, ob man gleich bis zum Eintritt der Kälte im November arbeitete. Von Nr. 51 aus wurde nach Nr. 131 ein Bogen eingefügt an der Stelle, wo vormals ein Brückenbogen stand, auf welchem der Orgelchor ruhte.

Am Mittelschiff wurden die zwar vermauert, aber meist unversehrt vorgefundenen byzantinischen Fenster von 1132 und die gleichfalls nur vermauert, übrigens aber meist wohlerhalten vorgefundenen gothischen Fenster von 1433 insgesammt ausgebrochen und durch byzantinische große Fenster ersetzt, so daß daselbst von den ursprünglichen Fenstern nichts mehr vorhanden ist.

Die zehn runden Säulen, deren runden Füsse man in [285] der Zopfzeit durch Gypsansätze viereckig gemacht hatte, erhielten wieder ihre ursprüngliche Gestalt.

So weit waren die Restaurationsarbeiten bis Ende 1856 gediehen. Eine Unterbrechung derselben ergab sich i. J. 1853 durch die im Innern der Kirche vorgenommenen Aufgrabungen der burggräflich–brandenburgischen Grabstätten, worüber nachher ausführlich berichtet werden wird. Es ergaben sich bei den Aufgrabungen mancherlei berichtigende Resultate, übrigens aber nicht die erwarteten Aufschlüsse über die abenberg–zollerische Vorzeit: kein Wappen, kein Ring, keine Schrift, kein Schwert, kein Degenknopf. Nur in dem Grabe Knörings bei Nr. 80 fand man einen Degen. Die einzigen bemerkenswerthen Funde waren die Zinnsärge der Markgräfin Emilie und ihres Sohnes Georg Friedrich. Die weiteren Funde: ein unbeschriftetes Bleitäfelchen, ein Paar Knöpfchen, ein Stückchen von einer Kette etc. waren werthlos.

Nachdem die Ritterkapelle, das Mittelschiff und die beiden Seitenschiffe in der beschriebenen Weise restaurirt waren, kam i. J. 1857 das Querschiff an die Reihe, wo seit 1771 der Gottesdienst gehalten wurde. Die Gemeinde, aufgefordert, dieses ihr bisheriges Gottesdienstlokal zu verlassen und interimistisch ein anderes zu beziehen, erklärte sich dazu bereit, jedoch nur, wenn man zuvor anerkannt haben werde, daß die Gemeinde nicht verbunden sei, ihr dereinstiges Gottesdienstlokal in Bau und Besserung zu erhalten. Die Gemeinde hielt diese Sicherstellung für nöthig im Hinblick auf eine Regierungsentschließung vom 25. Febr. 1853, laut welcher die unbedeutende, in keiner Weise baupflichtige Lokalkirchenstiftung aufgefordert worden war, Gelder an die Baubehörde abzuliefern, und im Hinblick auf die bei Gelegenheit der gegenwärtigen Restauration von der Gemeinde verlangten Spanndienste. Nachdem die Gemeinde zufriedenstellend beschieden worden war, wurde das Gottesdienstlokal in das südliche Seitenschiff verlegt und dieses in folgender Weise eingerichtet: Die vier Altarsteine bei Nr. 91, 120, 93, 115 wurden abgetragen, der Altar bei Nr. 103 belassen, die Orgel auf eine bei Nr. 129 [286] improvisirte Empor gestellt, die Kanzel bei Nr. 93, zwischens je zwei der fünf dicken Säulen ein Bretterverschlag und im innern Raum eine doppelte Reihe von Sitzen angebracht. Als Orgel wurde das kleine obere Werk von der vorhandenen großen Orgel benützt, während man das große untere Werk im Dormitorium aufbewahrte bis zur Wiederaufstellung nach beendigter Kirchenrestauration. Die nördliche Giebelmauer des Querschiffes wurde völlig umgestaltet, zu ebener Erde bei Nr. 133, wo in der Klosterzeit nie eine Thür war, ein schönes Portal, jetzt Haupteingang hergestellt, darüber ein ebenso schönes Rundfenster. Eine zur Klosterzeit vorhandene Empor zwischen Nr. 132 und 134 wurde ganz beseitigt. In dem 1858 völlig abgetragenen Anbau Nr. 167 führte vormals eine Treppe auf diese Empor, von welcher ein Gang über das Gewölbe des Kapitelshauses und der Kaiserkapelle in das Dormitorium führte. Die beiden eselsrückenförmigen Fenster bei Nr. 134 und 153 erhielten eine byzantinische Form. Bei 153, wo zur Klosterzeit keine Emporkirche war, wurde nun ein Orgelchor angebracht, bei Nr. 148, wo vormals der Altar Johannis des Täufers stand, wieder ein Altar, aber ohne Altarblatt, bei Nr. 151 die Kanzel, im ganzen Querschiff, theilweise auch im Mittelschiff und Ostchor, Männer- und Frauensitze, aber keine Emporkirchen mehr.

Der thurmartige Anbau bei Nr. 167 wurde i. J. 1858 niedergerissen, zugleich die Custodia.

Die Abhebung des Bergabhanges an der Süd- und Südostseite der Kirche wurde 1857 in Angriff genommen und 1859 fortgesetzt. Es fanden sich in einer Tiefe von drei Fuß zwei Grabsteine aus der Klosterzeit, auf einem derselben die noch lesbaren Ziffern und Worte: 14 .. obiit .. Ebrac. Eccles ... Wahrscheinlich der dem Abt Herman von Ebrach angehörige, oben besprochene Grabstein, welcher zur Zeit der Klosterauflösung noch im südlichen Seitenschiff lag. Der andere Grabstein zeigt ein Wappen, welches dem Wappen auf dem Kolenbergerischen Grabstein Nr. 39 in der Ritterkapelle sehr ähnlich ist. Diese beiden Steine lagen nicht auf Gräbern, nicht von Ost nach West [287] gekehrt. Augenfällig waren sie im zerstörungssüchtigen 18. Jahrhundert aus der Kirche weggeschafft und an dem Bergabhang, welcher von der Klosterauflösung an bis in die bayerische Zeit Gemeindebegräbnißplatz war, niedergelegt worden. Ebenso fand man 1853 im Kreuzgang dergleichen beiseitegeschaffte Grabsteine mit verschiedenen Wappen, z. B. mit dem Bruckbergischen. Die beim Abheben des Bergabhanges vorgefundenen und beseitigten Gräber sind von neuerem Datum. Die darin vorgefundenen Gebeine wurden in die Heideckerkapelle gebracht und späterhin anderwärts beerdigt, darunter vermuthlich auch Hockers Gebeine. Die Särge waren meist von Eichenholz und mit eisernen Griffen versehen. In einem dieser Gräber fand man ein Ehepaar; in einem andern einen zahnlosen Greis mit Perrücke; in einem andern eine jugendliche, in Seide gekleidete Frau mit gesunden Zähnen.

Das zehnte Restaurationsjahr schloß im Dezember 1860. Zwei Drittel der projektirten Arbeiten waren nunmehr vollzogen. Im Jahre 1861 nahm man die Arbeiten an dem im Ganzen wohlerhaltenen östlichen Chor in Angriff, indem man vorerst die i. J. 1770 übermörtelten und übertünchten schönen Steinhauerarbeiten an den Säulenkapitälen und am Sakramenthäuschen von ihren Hüllen befreite. Die Maßwerke zu den Fenstern mußten neu gefertigt werden, da die ursprünglichen von 1284 i. J. 1770 ausgebrochen worden waren, den kleinen Rest ausgenommen, welchen das Glasgemälde vor dem Untergang schützte. Der Altarstein des Hochaltars wurde völlig abgetragen, das Steffaneodenkmal zurückgerückt, die Decke an den nichtgewölbten Theilen der Kirche geschmackvoll vertäfelt. In der Ritterkapelle fand man 22 Grabsteine unter dem Schutt, zwei oberhalb, im Ganzen 24, welche interimistisch beseitigt wurden, um den Grund und Boden ebnen zu können. Die vielen vorgefundenen Grabstätten waren insgesammt Sandgräber. Die 24 Grabsteine wurden zwar in die Ritterkapelle zurückgebracht, aber keiner auf seine ursprüngliche Stelle, keiner erhielt wieder die Richtung von West nach Ost. Die Heideckerkapelle wurde Sakristei, schön ausgestattet, der Fußboden geebnet, der Altarstein bei Nr. 155 [288] abgetragen, bei Nr. 166 eine Thür angebracht. Die ganze Kirche erhielt eine neue schöne Pflasterung und einen einfachen Anstrich. Das Gottesdienstlokal wurde in das Querschiff zurückverlegt, durch ein Gitter abgesperrt, die vervollständigte Orgel bei Nr. 153, der Altar bei Nr. 148, im übrigen Raum die erforderliche Zahl von Sitzen, die Kanzel bei Nr. 151 angebracht und an derselben die ursprünglich der Katharinenkirche angehörigen Statuetten der zwölf Apostel. Somit war das seit 1851 betriebene Restaurationswerk vollendet. Nach Beendigung des preußisch–österreichischen Krieges erfolgte am 14. Oktober 1866 die Einweihung der Kirche in feierlichster Weise. Wo die in die Kirche zurückgebrachten beweglichen Gegenstände ihre Stellen gefunden haben, wird nachher gezeigt werden.

Der König Friedrich Wilhelm IV., der Begründer des ganzen Restaurationswerkes, wollte dieses, wie vorhin erwähnt, nicht nur anregen, er wünschte auch, es in die Hand zu nehmen und in seinem Sinne und auf seine Kosten auszuführen. Obwohl dieser Wunsch ihm nicht erfüllt wurde, so interessirte er sich doch fortwährend lebhaft für den Fortgang der Restaurationsarbeiten und ließ sich über dieselben immer Bericht erstatten unter Vorlage von Zeichnungen und Modellen. Er kam aber nie selbst nach Heilsbronn zur Besichtigung des Fortganges der Arbeiten, obwohl er wiederholt in die Nähe kam, bald nach Ansbach, bald nach Nürnberg; daher weiß Niemand, wie er nach eigener Einsichtnahme über die Arbeiten geurtheilt haben würde. Er starb lang vor der Beendigung des Restaurationswerkes. Seiner schon vor 1844 gegebenen Verheißung entsprechend stellte er unterm 3. Febr. 1849 eine Urkunde aus, laut welcher er 21,000 fl. stiftete und bestimmte, daß von den Zinsen die zollern–brandenburgischen Monumente unterhalten, an den Ortspfarrer für die Beaufsichtigung derselben und für die Abhaltung eines Gedächtnißgottesdienstes jährlich 200 fl., auch an den Kantor und Meßner Remunerationen gezahlt werden sollten. Am Tage der Kircheneinweihung, bei welcher der Graf von Stillfried–Alkantara zugegen war, trat die Urkunde in Kraft und die Stiftung [289] ins Leben. Während der letzten Lebensperiode des Stifters führte die Regentschaft sein Bruder Wilhelm, jetzt Kaiser, dessen Sohn Friedrich, jetzt kaiserlicher Kronprinz, begleitet von dem Koburgischen Bauinspektor Rothbart, den Fortgang der Restaurationsarbeiten einmal besichtigte und durch seinen überraschenden Besuch Heilsbronn erfreute. 1873 wiederholte er seinen Besuch.

Vergleicht man die Kirche, wie sie jetzt ist, mit der Kirche, wie sie zur Klosterzeit war, so findet man, daß einige Gegenstände noch an ihrer ursprünglichen Stelle und in ihrer Ursprünglichkeit vorhanden sind; andere dagegen nicht mehr. An ihrer ursprünglichen Stelle und nur wenig verändert sind folgende Gegenstände: Die zehn runden Säulen von 1132 im Mittelschiff; die südliche Mauer in der Ritterkapelle von circa 1200; der östliche Chor von 1284; der Thurm von 1427; der südliche Ausbau von 1433; die Steinsarkophage und die schon vor der Gründung des Klosters erbaute östliche Giebelmauer der Heideckerkapelle. Nicht mehr an ihrer ursprünglichen Stelle, oder wesentlich verändert sind folgende Gegenstände: Die Außenmauer des nördlichen Seitenschiffes, während der Klosterzeit ohne Fenster, aber mit zwei Thüren bei Nr. 57 und 65, erhielt bei der neuesten Restauration Fenster, aber die Thüren wurden nicht wieder hergestellt. Die vielen ursprünglich kleinen byzantinischen Fenster von 1132 im Mittel- und Querschiff und die großen gothischen Fenster daselbst von 1433 sind neuerlich insgesammt herausgenommen und durch große schöne byzantinische Fenster ersetzt worden. Ganz neu gefertigt wurden bei der jüngsten Restauration die Maßwerke in den Fenstern des südlichen Ausbaues und des östlichen Chors, dann die Giebelmauer an der Ritterkapelle bei Nr. 1 und am Querschiff bei Nr. 133. Von den zur Klosterzeit vorhandenen fünf Thüren bei Nr. 51, 57, 65, 131 und 167 ist nur die bei Nr. 131 noch vorhanden. Die jetzt vorhandenen Thüren bei Nr. 1, 133, 166 und die beim Kirchnershause wurden erst in neuer und neuester Zeit angelegt, die südliche Mauer an der Heideckerkapelle vor hundert Jahren völlig abgetragen und die neue Mauer weiterherein gerückt. Die [290] Fialen am Thurm und außen am südlichen Ausbau und das dortige Blechdach sind ganz neu, eben so in der Kirche die Holzdecke und die Pflasterung. Abgetragen wurden 23 von den ehemals vorhandenen 26 Altarsteinen, ferner der Anbau Nr. 167 und die Custodia. Von den beweglichen Gegenständen innerhalb der Kirche steht nur ein einziger, der Schrein des Peter- und Paulsaltars, bei Nr. 103, an seinem ursprünglichen Standorte. Im Inneren der Kirche ist Alles, was vormals eine Durchsicht unmöglich machte (die vielen Altäre, der Brückenbogen an der Ritterkapelle etc.), nunmehr beseitigt.


D. Die gegenwärtig in der Kirche vorhandenen Gegenstände.

Im anliegenden Grundrisse Tab. I bezeichnet die grüne Umfassungslinie den Umfang der Kirche im Jahre 1132, die blaue den Ausbau von circa 1200, die rothe den Ausbau von 1284, die gelbe den Ausbau von 1433, die braune den 1858 niedergerissenen, 1473 erbauten Anbau, und die schwarze den gegenwärtigen Umfang der Kirche. Die Standorte der vormals vorhandenen 27[55] Altäre sind durch rothe Kreuze bezeichnet; die Standorte der noch vorhandenen Gegenstände durch Ziffern, hinweisend auf das hier gegebene Verzeichniß, wo bei derselben Ziffer der Gegenstand mit wenig Worten bezeichnet ist, aber mit Hinweis auf Band und Seite des vorliegenden Buches, wo man weitern Aufschluß findet. Um den Beschauer nicht zu verwirren, sind im Grundriß keine Fensteröffnungen eingezeichnet, genau aber alle Thüröffnungen, da diese hier vorzugsweise in Betracht kommen.

In der Ritterkapelle von Nr. 1 bis 50.

01. Portal, neu. Zur Klosterzeit war an dieser Stelle kein Eingang, auch kein Altar. Band III, 274. 284.

02. Grabstein mit dem Seckendorfischen Wappen. II, 446 bis 448. III, 232.

[291] 03. Vorderseite eines Altarflügels, darauf ein mit Temperafarben gemaltes, die Kreuzigung darstellendes Bild; nebst Nr. 25 das älteste Gemälde in der Kirche. I, 85. III, 251252.

04. Ein Zollerisches Wappen. III, 275. 277.

05. Grabstein, defekt, unkenntlich, vielleicht Löpsingen. I, 88. Nach Stillfried S. 201, Thanne.

06. Grabstein, darauf ein Kalbs- oder Eselskopf, aber keine erläuternde Schrift. Vgl. Stillfried S. 201.

07. Grabstein, darauf das Pfefferbalkische oder Vendebachische Wappen, keine Schrift. II, 198, 323.

08. Grabstein, defekt, unkenntlich, vielleicht Vestenberg. II, 221.

09. Grabstein an der Wand, darauf Relief–Statue: Margaretha von Seckendorf, † 1436. II, 447.

10. Todtenschild: Julius Welser, † 1278. III, 271.

11. Metallschild: Lorenz Staiber, nicht in Heilsbronn begraben. I, 251253. III, 241.

12. Kurschild: goldener Zepter. III, 275. 277.

13. Wappen: Pommerischer Greif. III, 275. 277.

14. Grabstein: defekt, unkenntlich; vielleicht Herdegenus von Gründlach oder Siboto Grötsch. I, 75. 76.

15. Grabstein: Rottenberger von Dietenheim. III, 231.

16. Grabstein: Marquard Hübschmann. II, 381. 382. Vgl. Stillfried S. 201.

17. Grabstein mit defekter Schrift, davon noch lesbar die Worte: A. D. 1483 Mittw. nach Franc. verschied die ehrbar Frau Elisabeth ..... Hausfrau hie begraben. Vgl. Stillfried S. 203.

18. Grabstein an der Wand, darauf Relief–Statue: Georg von Seckendorf, † 1444. II, 446.

19. Zwei Wappen der Herren von Muffel: Löwe und Fisch. II, 306. III, 235.

20. Wappen: der burggräfliche Löwe. III, 275.

21. Wappen von Rügen: Löwe hinter Treppenstufen hervorragend. III, 275. 277.

22. Grabstein: darauf das Wappen der Herren von Muhr. III, 326.

[292] 23. Grabstein mit defektem Wappen.

24. Grabstein, darauf das Wappen der Grafen von Oettingen, ohne Schrift. III, 226. 233 und Beitr. S. 218–224.

25. Rückseite des bei Nr. 3 verzeichneten, mit Temperafarben gemalten Altarflügels, darauf Judas, Pilatus etc. I, 85. III, 251. 252.

26. Grabstein, darauf ein unbekanntes Wappen.

27. Ölbild: eine Madonna; Votivbild des Burggrafen und Bischofs Berthold, † 1365. I, 193. III, 259.

28. Wappen: Pommerischer Greif. III, 275. 277.

29. Grabstein mit defektem Wappen.

30. Stein in der Mauer, darauf ein Bockskopf: Wappen der Herren von Ellrichshausen, wie unten bei Nr. 135. II, 184 bis 187. III, 232.

31. Grabstein mit dem Wappen der Herren von Vestenberg und Umschrift, davon noch erkennbar die Worte: Genus nobilium Vestenberg. II, 219–221. III, 231.

32. Grabstein mit Stiefel und Krone: Wappen der Herren von Weitersdorf, wie unten Nr. 107; ohne Schrift. I, 138. III, 235.

33. Grabstein mit dem Wappen der Herren von Bruckberg, ohne Schrift. II, 164. III, 232.

34. Grabstein an der Mauer, darauf Relief–Statue: Wilhelm von Ellrichshausen, † 1482. II, 186. III, 232.

35. Wappen und Schrift: „Herr Ludwig von Eib etc.“ aber keine Jahrzahl. II, 188 ff. III, 237.

36. und 37. Pommerischer Greif und ein burggräflicher Löwe. III, 275 u. 277.

38. Grabstein, darauf ein Kalbs- oder Eselskopf, aber keine erläuternde Schrift.

39. Grabstein, darauf das Wappen der Herren von Kolenberg und noch lesbar: A. D. 1504 Heinrich Kolnberger. III, 231.

40. Grabstein, darauf das Wappen der Grafen von Hohenlohe, ohne Schrift. III, 226. 233 und Beitr. S. 224–228.

41. Tempera–Gemälde: Christus vor dem Kreuz stehend; [293] Votivbild des 17. Abts Friedrich von Hirschlach, † 1350. I, 124. III, 254.

42. Todtenschild: Eibold von Lichtenstein, † 1504. I, 202. III, 236 und Beitr. S. 115. Vgl. Stillfried S. 214.

43. und 44. Pommerischer Greif und burggräflicher Löwe. III, 275 u. 277.

45. Grabstein, darauf das Wappen der Herren von Muhr. III, 233.

46. Grabstein, darauf das Wappen der Herren von Reichenau. II, 488. III, 231.

47. Grabstein mit defektem unkenntlichem Wappen.

48. Grabstein, darauf die Wappen der Herren von Bruckberg und Muhr. II, 164. III, 233.

49. Ölbild: eine Madonna, Votivbild des 24. Abts Haunolt, † 1498. I, 192. III, 259. Darüber ein Kurschild.

50. Treppe hinab in das Mittelschiff; 1132 eine Thür.


Im Mittelschiffe und in den beiden Seitenschiffen,
von Nr. 51 bis 131.

51. Marmor–Relief: die Markgrafen Friedrich, † 1536, und Georg, † 1543 unter dem Kruzifix. III, 259262. Unten Grabstein des Kastners Holfelder, † 1706.

52. Grabstein, darauf das Wappen der Herren von Berg, de Monte und Umschrift. II, 161. III, 241.

53. Ölbild: Markgraf Albrecht Alcibiades, † 1557, lebensgroß, mit Unterschrift, gemalt von Lukas Gruneberg. I, 449. III, 263. 264 und Beitr. S. 170 u. 171.

54. Ölbild, Portrait: Kurfürst Friedrich I., † 1440, gemalt 1854 von Jarwart. III, 256.

55. Marmorplatte, darauf das Zollerische Wappen, um 1398 gefertigt für das Hauptmonument Nr. 78, diesem aber 1566 bis 1569 entnommen. I, 517522 und Beitr. S. 84 und 85.

56. Ölbild: Albrecht, Markgraf, Hochmeister und Herzog von Preußen, † 1568, Portrait, gemalt 1854 von Jarwart.

[294] I, 264. III, 262. Darüber Todtenschild für Diet. von Holbach, † 1493. III, 236.

57. Marmorplatte, darauf das Zollerische Wappen, wie so eben bei 55 bemerkt wurde, der Hauptgruft entnommen. I, 517 bis 522 und Beitr. S. 84 u. 85.

58. Ölbild: Markgräfin Elisabeth, † 1578, lebensgroß, gemalt 1613–16 von And. Riehl. I, 514. 515. 546. 547. II, 492 und Beitr. S. 182, 183 u. 211. Darüber das Wappen der Markgräfin (Küstrin).

59. Marmorplatte, darauf das Zollerische Wappen, gleichfalls der Hauptgruft entnommen, wie 55 und 57.

60. Ölbild: Markgraf Georg Friedrich, † 1603, lebensgroß, gemalt, wie 58, von Riehl. I, 522525 und Beitr. S. 211. Darüber sein Wappen.

61. Marmorplatte, darauf das Zollerische Wappen, wie 55, 57 und 59 der Hauptgruft entnommen.

62. Ölbild: Markgräfin Sophia, † 1639, lebensgroß, gemalt, wie 58 u. 60, von Riehl. I, 523. III, 64 und Beitr. S. 211. Darüber ihr Wappen (Lüneburg).

63. Marmorplatte, darauf das Zollerische Wappen, wie 55, 57, 59 und 61 der Hauptgruft entnommen.

64. Ölbild: Markgraf Georg, † 1543, Porträt, gemalt 1522 von Henneberg. III, 262.

65. Marmorplatte, darauf das Zollerische Wappen, wie 55, 57, 59, 61 und 63 der Hauptgruft entnommen.

66. Ölbild: Markgraf Kasimir, † 1527, und seine Frau Susanna, † 1543, Porträts. III, 261.

67. Votivtafel des Kurfürsten Albrecht Achilles, † 1486: Schrift, aber kein Bild. I, 194. III, 258.

68. Votivtafel des Kurfürsten Friedrich II., † 1471, Stifters des Schwanenordens: zwei Engel tragen die Ordenskette; darüber Inschrift. III, 258 und Beitr. S. 99–102.

69. Votivtafel des Markgrafen Sigmund, † 1495. Zwei Engel tragen die Schwanenordenskette; darunter Schrift. I, 193. III, 258.

[295] 70. Familienbild des Burggrafen Friedrich V., † 1398, auf Blech kopirt vom Maler Schulz i. J. 1711. III, 267269.

71. Votivbild des Kurfürsten Albrecht Achilles, † 1486, Ölbild, aber keine Schrift: zwei Engel, gemalt auf Goldgrund, tragen den Schwanenorden. I, 194. III, 258.

72. Steinsarkophag, darauf ein Herr von Heideck im Panzerhemde; Wappen, aber keine Schrift. III, 227 und Beitr. S. 228 bis 232.

73. Todtenschild: Burggraf Johann III., † 1420. I, 129. 153. II, 501 und Beitr. S. 83, 90.

74. Todtenschild: Burggraf Albrecht I. der Schöne, † 1361. I, 116. 130. 141. 517. III, 228 und Beitr. S. 77.

75. Todtenschild: Burggraf Johann II., † 1357. I, 34. 130. II, 233, 291 und Beitr. S. 74.

76. Todtenschild: Burggraf Friedrich V., † 1398, dessen Familienbild soeben bei 70 verzeichnet wurde. III, 264269.

77. Todtenschild: Burggräfin Elisabeth, † 1375, Frau des ebengenannten Burggrafen Friedrich V. III, 268.

78. Hauptgruft. Auf dem Sarkophagdeckel: Steinstatue des Burggrafen Friedrich V., † 1398; an den Seiten: acht Steinstatuetten, verstorbene Verwandte des Burggrafen; dazwischen waren ursprünglich die soeben unter Nr. 55, 57, 59, 61, 63, 65 verzeichneten Marmorplatten mit Zollerischen Schilden. I, 130. 517522. III, 57. 228 und Beitr. S. 84–86.

79. Grabstein ohne Wappen und Schrift: Markgraf Friedrich, † 1536. I, 189. 209. 245. III, 138. 248. 259 und Beitr. S. 111–126, 145–147.

80. Grabstein: Hans von Knöring, † 1537, III, 237.

81. Grabstein: Sigmund von Eib, † 1492. II, 189. Daneben kleine Metalltafel, erst neuerlich hieher verbracht, darauf: „1515 verschied Hans Christoph von Eib etc.“ I, 405. II, 165. 191.

82. Grabstein: Dietrich von Holbach, † 1498. III, 331.

83. Sarkophag, darauf Broncestatue: Markgraf Joachim Ernst, † 1625. III, 270. 271.

84. Sarkophag, darauf Steinstatue: Kurfürstin Anna, [296] † 1512. I, 222. II, 303. III, 129. 228 bis 230 und Beitr. S. 123–125. Unten in der Gruft Zinnsarg der Markgräfin Emilie, † 1591. I, 381. 422. 469. 497. 514. III, 230 und Beitr. S. 207–209.

85. Todtenschild mit der unrichtigen Umschrift: „Burggraf Friedrich I., † 1218.“ III, 275 u. 276.

86. Grabstein: Sebald Rothan, † 1486. II, 164.

87. Grabstein mit dem Wappen der Herren von Muffel, Löwe und Fisch; von der Umschrift war 1861 noch lesbar: ... Obiit .... 1517 .... Muffel. III, 235. Daneben Grabstein des Verwalters Ph. K. Kern.

88. Todtenschild: Burggraf Friedrich III., † 1297. I, 36. 62. 64. 78. 102. II, 143. 207. 235. 252. 316 bis 320. III, 266 und Beitr. S. 63–65.

89. Grabstein: Ebold von Lichtenstein, † 1504. I, 202. III, 236 und Beitr. S. 115.

90. Über dieser zweiten runden Säule ist kein Todtenschild; daneben bei

91. Grabstein der Familie des Rektors und Predigers Coeler und einer Rektorsfrau.

92. Todtenschild: Burggraf Johann I., † 1300. I, 89. II, 287 und Beitr. S. 61.

93. Sarkophag der Grafen von Nassau: Emicho, † 1358, und Johann, † 1362. I, 93. II, 248. 269. III, 227 und Beitr. S. 233–235. Darauf steht

94. der nicht hieher gehörige Denkstein des Erzbischofs Heinrich von Anavarsen, † 1390. I, 132 ff. II, 321. 440. III, 226.

95. Grabstein: Prediger Krebs, † 1721. III, 105. 155.

Darüber

96. Ölbilder: St. Benedikt mit dem Giftglase und St. Bernhard mit dem Hündchen. I, 20. 21. 174. 226. III, 25.

97. Ölbilder: St. Stephanus und St. Laurentius. I, 93. 243. III, 250.

98. Todtenschild: Burggraf Friedrich IV., † 1332. I, 117. 122. II, 144. 210. 287. 378. 383 und Beitr. S. 66–68.

[297] 99. Ölbild: Ausführung nach Golgatha. Votivbild des 30. Abts Wirsing, † 1552, gemalt von Lukas Gruneberg. I, 247. 448. III, 239. 259.

100. Ölbild: Magdalena vor dem Leichnam des Heilands knieend. III, 248.

101. Todtenschild: Burggraf Konrad, † 1334.

102. Ölbild: Maria unter dem Kreuz. Defekte Unterschrift. I, 225. 226. III, 251.

103. Peter- und Paulsaltar. I, 226. III, 249.

104. Todtenschild: Reichard von Wenkheim (Bencheim), † 1385. II, 246. 247. III, 232.

105. Leichenstein: Frau von Haagk, † 1766. Darüber

106. Ölbild: Maria, in ihrem Schoße den Leichnam Jesu. I, 225.

107. Todtenschild: Stiefel und Krone, Wappen der Herren von Weitersdorf, wie Nr. 32. I, 138. III, 233.

108. Ölbild: Christi Auferstehung; Votivbild von Georg Baureis, † 1560. III, 264.

109. Grabstein für den 21. Abt Waibler, † 1435. I, 155 ff. III, 238.

110. Grabstein für den 22. Abt Kötzler, † 1463. I, 162 bis 170. III, 238.

111. Marmorrelief an der Mauer, darauf: Krönung Mariä und Veronika mit dem Schweißtuch. Monument für Ludwig von Eib, † 1521. II, 125. 237.

112. Ölbild: Christus am Kreuz; Votivbild der Mönche Kienlein und König († 1558), gemalt von Lukas Gruneberg. I, 436. 437. 449. III, 264.

113. Metalltafel mit Schrift für den Hosprediger Salinger, † 1560. I, 496. III, 241.

114. Grabstein in der Mauer für den Oberamtmann von Jaxtheim, † 1764.

115. Ölbild: Taufe am Jordan; Votivbild der Familie des Magisters Preu, gemalt 1571 von Lukas Gruneberg. I, 480. II, 106. III, 265.

[298] 116. Porträt des 27. Abts Schopper, † 1542. III, 266 und Beitr. S. 151. Darunter Metalltafel, ursprünglich auf seinem Grabstein. Darüber

117. Ölbild: Pauli Bekehrung; Votivbild des Mönchs Georg Oeder, † 1574. I, 449. 500. III, 265.

118. Grabstein, darauf das Bild einer unbekannten Frau, nicht relief, sondern die Konturen vertieft und mit einem schwarzen Farbestoff ausgefüllt. Vgl. Stillfried S. 218.

119. Votiv–Ölbild: das jüngste Gericht. I, 449. III, 265.

120. Votiv–Ölbild: die Heilsordnung vom Sündenfall im Paradiese bis zur Erlösung auf Golgatha. III, 265.

121. Porträt des 35. und letzten Klosterabts Wunder, † 1578. I, 449. III, 267.

122. Votiv-Temperabild von 1370: Magister Mengotus fleht zu Maria, zu Gott dem Vater und dem Sohnc. I, 132. III, 255.

123. Votiv–Ölbild: Simon von Zedwitz, † 1533. III, 234.

124. Metalltäfelein: Agatha und Wolfgang von Knöring, † 1505 und 1506. III, 237.

125. Grabstein auf der Erde liegend, darauf Wappen des Schwanenordensritters Georg Sack, † 1483. III, 235.

126. Reliefstatue desselben Ritters Sack, aufrechtstehend an der Mauer. III, 235.

127. Wappen des Klosterrichters Lorenz Ayrer uff Rostal, † 1635. III, 52. 59. 184. Vgl. Stillfried S. 220. Darüber

128. Todtenschild: Wilhelm von Leonrod, † 1481. II, 321. Seite:Georg Muck - Geschichte von Kloster Heilsbronn (Band 3).pdf/233|III, 231]].

129. Todtenschild: Berthold Waldstromer von Reichelsdorf, † 1547. I, 144. III, 236.

130. Statuette: der heilige Georg.

131. Tafel mit Goldschrift, die Klosterstiftung betreffend. I, 12. 178. Davor Leichenstein eines erstochenen Gymnasiasten. III, 133.


Im Querschiff und im Chor,
von Nr. 132 bis 154.

132. Grabstein: Klosterverwalter Balthasar Straß, † 1617.

[299] II, 138. III, 184. Darüber zwei Wappen mit Pommerischen Greifen.

133. Portal: ganz neu; zur Klosterzeit war an dieser Stelle kein Eingang.

134. Grabstein an der Wand: Elisabetha Weinhard, † 1773. Darüber zwei Wappen mit Pommerischen Greifen.

135. Stein in der Mauer, darauf ein Bockskopf: Wappen der Herren von Ellrichshausen, wie oben bei Nr. 30. II, 184 bis 187. III, 232.

136. Grabsteine der Klosterbeamten Stieber, Appold und Leuchsner, † 1594, 1662 und 1671. III, 185.

137. Votivtafel der Verwalterswittwe Cornberger, † 1569. III, 184.

138. Altar der 11,000 Jungfrauen: innen Schnitzbilder, auf den Altarflügeln Ölbilder, unter diesen der 25. Abt Bamberger. I, 227. III, 249.

139. Hier stand der 1863 abgetragene Hochaltar. I, 11. 16. 70. 98. III 246. 253.

140. Der große Dreikönigsaltar mit sehr schönen Schnitzbildern und Ölgemälden. I, 130. 245. III, 247 u. 248.

141. Monument, 1824 von dem Freiherrn Carnea Steffaneo errichtet zum Andenken an den 1297 in Heilsbronn begrabenen Burggrafen Friedrich III., welcher oben in dem gemalten Fenster unter dem Kreuz knieend abgebildet ist. III, 251. 280.

142. Der Marienaltar mit Schnitz- und Ölbildern. I, 244. III, 246.

143. Sakramenthäuschen. III, 243.

144. Piscina. I, 559. III, 242.

145. Altarschrein vom Gregorius- und Augustinusaltar. Außen die 3 Weisen, Innen 15 Schnitzbilder, z. B. Dionysius, seinen Kopf in der Hand tragend; Maria mit 3 Jungfrauen. I, 244. III, 252. Darunter Steinsarkophag: Graf Ludw. von Oettingen. III, 226. 233.

146. Das schöne Kruzifix. I, 182. III, 244. 254.

147. Chorstuhl von 1516. III, 225.

[300] 148. Der jetzige Altar.

149. Altarschrein vom Mauritiusaltar mit Schnitz- und Ölbildern. I, 228. III, 249. Darunter Steinsarkophag: Graf Gottf. von Hohenlohe? III, 226. 233.

150. Wandgemälde: Einweihung der Klosterkirche. I, 11 bis 13. 178. III, 269.

151. Die Kanzel neu, aber die 12 Apostel daran alt. III, 225. 288.

152. Grabsteine der Prediger Dreßler, † 1610, Mencelius, † 1619, Plofelder, † 1626, und Schöderlein, † 1666. II, 118. III, 45. 153. Überpflastert, seit 1866 nicht mehr sichtbar.

153. Die Orgel. III, 280. Unten Grabstein, darauf ein Abtsstab.

154. In der Wand Leichenstein der Gebrüder Bachmann. III, 136. 184. Gegenüber in der Wand ein anderer Bachmann’scher Leichenstein.


In der Heideckerkapelle, jetzt Sakristei,
von Nr. 155 bis 166.

155. Ölbild: Kreuzabnahme, eine Kopie; das Original von Rubens ist in Antwerpen. III, 278.

156. Kruzifix, darunter Maria und Johannes, Schnitzbilder.

157. Holzstatue, vielleicht der heilige Otto, fast lebensgroß, stand ursprünglich auf dem ehemaligen, nunmehr völlig abgetragenen Hochaltar bei Nr. 139. I, 11. 16. 70. 98. 246. III, 253.

158. Der Martin- und Ambrosiusaltar mit Schnitz- und Ölbildern; unten ein Eibisches Familiengemälde. II, 194. III, 248.

159. Holzstatue, vielleicht der heilige Bernhard, fast lebensgroß, stand ursprünglich auf dem ehemaligen Hochaltar bei Nr. 139. I, 11. 16. 70. 98. 246. III, 253.

160. Holzstatue: Maria, stand ursprünglich gleichfalls auf dem abgetragenen Hochaltar bei Nr. 139.

161. Leichenstein in der Wand eingemauert: der Heiland, an seinem Munde zwei Dolche oder Schwerter; keine Schrift. III, 241.

[301] 162. Holzstatue: Gott Vater auf der Weltkugel, stand, wie Nr. 157, 159 und 160, auf dem Hochaltar bei Nr. 139.

163. Grabstein, darauf eine Heideckische Ritterstatue. III, 228.

164. Broncetafel, darauf das Heideckische Wappen und Unterschrift. I, 229. III, 240.

165. Holzstatue: St. Michael, stand, wie Nr. 157, 159, 160 und 162, auf dem Hochaltar bei Nr. 139.

166. Holzstatue: St. Jakobus, stand, wie Nr. 157, 159, 160, 162 und 165, auf dem Hochaltar bei Nr. 139.

167. In dem thurmartigen Anbau von 1473, im Grundriß durch braune Farbe angedeutet, stand bei Nr. 167 ein Altar, welcher sammt dem ganzen Anbau und der Custodia 1858 abgetragen wurde. I, 181. III, 254.

Die beim Leichenbegängniß des Markgrafen Georg Friedrich i. J. 1603 vorgetragenen, oben III, 276 besprochenen 36 Fahnen wurden im Kirchenschiff aufgehängt, 1711 beseitigt, die darauf abgebildeten zollern–brandenburgischen Wappen auf Holztafeln kopirt und insgesammt im Kirchenschiff aufgehängt. Einige derselben befinden sich gegenwärtig in der Ritterkapelle und im Querschiff bei Nr. 13, 20, 21, 28, 36, 37, 43, 44, 132, 134. Sechzehn derselben sind im Schiff aufgehängt, 8 auf der südlichen, 8 auf der nördlichen Seite. Diese 16 Wappen sind im vorliegenden Grundriß nicht verzeichnet.

Gleichfalls nicht verzeichnet sind mehrere Statuetten und kleine Skulpturen aus Holz und Stein, welche neuerlich restaurirt, bemalt, vergoldet oder einfarbig gesandet und dann in und auf den vorgefundenen Nischen und Konsolen aufgestellt wurden, theils an den Wänden, theils an den Säulen im südlichen Seitenschiff, eine derselben auf der Piscina bei Nr. 144.

Gleichfalls nicht verzeichnet im Grundriß sind zwei bewegliche Gegenstände: ein räthselhaftes Kindersärglein, jetzt neben Nr. 94 stehend, und ein an die Wand gelehntes Bild, welches eine Jungfrau darstellt, die zwei reißenden Thieren Futter in einem Gefäße darreicht. In einigen Heiligenlegenden erscheinen Frauenspersonen, die ohne Scheu mit reißenden Thieren verkehren.

[302] Allein unser Bild hat keinen kirchlichen Charakter. Es hat keinen Kunstwerth und kam vermuthlich aus einem der vielen abgetragenen Häuser des Ortes in die Kirche. Es sind oben einige Porträtbilder besprochen worden, welche aus den Gemächern des Burggrafenhauses oder der Äbte in die Kirche gekommen sind.


E. Die abenbergischen, burggräflich–zollerischen, kurfürstlichen und markgräflichen Grabstätten in der Kirche zu Heilsbronn.

Heilsbronn war, wie in den Beiträgen nachgewiesen wurde, schon vor der Klosterstiftung ein Dorf, daselbst ein abenbergisches Prädium, ein abenbergisches Kastrum (jetzt Pfarrhaus); auch standen dort bereits zwei kirchliche Gebäude. Eines dieser Gebäude steht noch, nämlich die Heideckerkapelle (jetzt Sakristei), eine Grabstätte der vormals um und in Heilsbronn sehr begüterten Herren von Heideck. Nur wenige Schritte davon stand, wie sich bei den Ausgrabungen im Jahre 1853 ergab, ein zweites kirchliches Gebäude: eine oder die Grabstätte der Grafen von Abenberg. Zu diesen zwei kirchlichen Gebäuden kam 1132 ein drittes, die Klosterkirche, deren ursprünglicher Umfang im Grundriß Tab. I durch die grüne Umfassungslinie bezeichnet ist. Sie wurde bei Nr. 153 dicht an die Heideckerkapelle angebaut; aber bis zur abenbergischen Kapelle reichte sie nicht; sie schloß, wie die grüne Umfassungslinie zeigt, vor Nr. 143 und 144 ab, so daß zwischen ihrer Absis und der Kapelle ein Zwischenraum von einigen Schritten blieb. Als die Äbte Rudolf und Heinrich in den Jahren 1280 bis 84 den östlichen Chor verlängerten, da mußte die abenbergische Kapelle weichen; sie wurde abgetragen und ihre Grundfläche dem Chor einverleibt, somit auch die abenbergische Grabstätte, welche sich nunmehr innerhalb der Kirche bei Nr. 139, 142, 143, 144 befand. Die bei den Ausgrabungen i. J. 1853 dort vorgefundenen und ausgegrabenen, aber ebendaselbst wieder niedergelegten 41 Skelette lagen theils neben- theils übereinander, die untersten in der bloßen Erde, die oberen in hölzernen Särgen. Die Begrabenen waren theils Abenberge, theils Zollern, [303] da einige zollerische Burggrafen bei ihren abenbergischen Stammverwandten begraben wurden, vermuthlich schon Konrad II., † 1261, zuverlässig dessen Sohn Friedrich III. † 1297 und dessen Nachkommen, jedoch nur bis 1357; denn Burggraf Friedrich V. † 1398, ließ für seinen 1357 gestorbenen Vater Johann II., für seinen 1361 gestorbenen Onkel Albrecht den Schönen, so wie für sich selbst und für seine Nachkommen in der Mitte der Kirche bei Nr. 78 eine ausgemauerte gewölbte Gruft erbauen. (I, 152 bis 155. 709 bis 716. III, 57.) Seine Relikten erbauten auf der Gruft den noch vorhandenen Sarkophag, auf dessen Deckel die lebensgroße Statue des Burggrafen Friedrich V.[56] liegt. An den Seiten stehen, wie I, 517 berichtet wurde, acht Statuetten, verstorbene Angehörige des Burggrafen darstellend, nämlich 1. seinen Onkel, Burggraf Berthold, Bischof von Eichstätt, † 1365; 2. seinen Großvater, Burggraf Friedrich IV. † 1332; 3. seine Großmutter, Margaretha von Kärnthen, † 1343; 4. seinen Vater, Burggraf Johann II. † 1357; 5. seinen Onkel, Burggraf Friedrich; Bischof von Regensburg, † 1353; 6. seinen Großonkel, Burggraf Johann I. † 1300; 7. seine Großtante, Agnes von Hessen, † 1335, und 8. seinen Onkel, Burggraf Albrecht der Schöne, † 1361. (Beitr. S. 85.) Von diesen acht Verstorbenen wurden 1, 2, 4, 5 (?), 6, 8 in Heilsbronn begraben, und zwar 2, 5 (?), 6 in der abenbergischen Sand–Grabstätte; 1, 4, 8 aber in der neuen gemauerten Gruft. In letzterer wurden fortan bis 1603 alle nach Heilsbronn gebrachten zollern–brandenburgischen Leichen[56] beigesetzt, die der Kurfürstin Anna und der Markgräfin Emilie ausgenommen, über deren Grablegung Folgendes zu berichten ist.

Am 5. (4.) Oktober 1512 starb Sophia von Polen, Markgräfin von Ansbach, und wurde in der gewölbten Gruft bestattet. Am 31. desselben Monats starb die Kurfürstin Anna, welche aber in dieser Gruft nicht bestattet werden konnte, da man erst drei Wochen zuvor die Markgräfin Sophia dort beigesetzt [304] hatte. Man baute daher für sie bei Nr. 84 eine neue ausgemauerte Gruft, auf welcher später der noch stehende sehenswerthe Sarkophag erbaut wurde. (III, 228 bis 230. 304 und Beitr. 124.) Ihre Leiche wurde nicht in einem Sarge, sondern im Sand begraben und mit Kalk überschüttet; Im Jahre 1591 starb die Markgräfin Emilie. Man beabsichtigte, ihre Leiche in die Gruft der Kurfürstin Anna zu legen. Da aber für zwei Leichen nebeneinander kein Raum war, so nahm man die Gebeine der Kurfürstin Anna heraus, machte das Grab tiefer, und brachte dahin den daselbst noch stehenden Zinnsarg der Markgräfin Emilie. Das herausgenommene Skelett der Kurfürstin brachte man in die gewölbte Gruft, in welcher nach dem Tode Georg Friedrichs († 1603) keine Leiche mehr bestattet wurde. Für Georg Friedrichs Nachfolger, den 1625 gestorbenen Markgrafen Joachim Ernst wurde 1630, laut Bericht oben III, 270, eine eigene, gleichfalls gewölbte Gruft bei Nr. 83 erbaut. Situation und Dimension dieser beiden gewölbten Grüfte bei Nr. 78 und 83 ersieht man aus dem unter Tab. III. anliegenden Grundriß, in welchem die Gruft bei Nr. 78 mit A, die Gruft bei Nr. 83 mit B bezeichnet ist. Bei den Ausgrabungen i. J. 1853 ergab sich in den beiden Grüften folgender Befund:

Die Gruft B[57], erbaut für den Markgrafen Joachim Ernst, wurde zuerst geöffnet, und zwar im Frühling 1853 auf Anordnung des Herrn Regierungspräsidenten von Volz zu Ansbach. Sie war (wie auch jetzt wieder) völlig überpflastert; keine Treppe, keine Fensteröffnung, nichts über der Erde deutete an, auf welcher Seite der Eingang zu suchen sei. Um diesen aufzufinden, wurde an der Südseite die Pflasterung abgehoben und das Erdreich ausgeworfen. Bald stieß man auf das Gewölbe der Gruft. Nach Herausnahme einiger Gewölbsteine konnte man in die Gruft hinabsteigen. Die ersten Eindringlinge und Besichtigter waren: Herr Präsident von Volz, Herr Landrichter Forster, der Palier Macht und der Schreiber dieses. Es ergab folgender Befund:

[305] 1. Die Gruft ist zwar 18 Fuß lang und 13 Fuß breit, aber so niedrig, daß nur ein Kind darin aufrecht stehen kann.

2. Die einzige Oeffnung im Gemäuer ist an der Sohle der Gruft bei a. Durch diese Oeffnung wurde die Leiche eingeschoben. Den Sturz dieses niedrigen Pförtchens bildet eine starke Eisenschiene.

3. Die bei b und c durch punktirte Linien bezeichneten Backsteinbögen wurden 1712 eingezogen, um das Gewölbe haltbarer zu machen. Es ist oben III, 270 berichtet worden, daß das auf der Gruft ruhende Monument des Markgrafen Joachim Ernst 1631 von Tilly’s Reitern zerschlagen wurde, dann 81 Jahre lang zertrümmert in der Heideckerkapelle lag und erst 1712 wieder aufgestellt wurde. Bei dieser Wiederaufstellung des sehr gewichtigen Bronce- und Steinmonuments zog man diese beiden Backsteinbögen ein.

4. Bei Gelegenheit dieser Bauveränderung brachte man zu dem Skelett des Markgrafen Joachim Ernst in dessen Gruft B mehrere Skelette aus der mit Gebeinen überfüllten und doch weniger geräumigen Gruft A. Diese Gebeine fanden sich 1853 mitten in der Gruft B bunt durcheinander aufgeschichtet, jedoch nicht unmittelbar auf der gepflasterten Sohle der Gruft, sondern auf einer Unterlage von Steinen, welche einen Fuß hoch aufeinander gelegt waren.

5. In der Ecke bei d sprudelte aus drei Öffnungen eine starke, augenfällig nicht sorgfältig gepflegte Quelle: das Wasser klar, frisch, wohlschmeckend, aber ohne mineralischen Beigeschmack. Zuverlässig war die Quelle, als man beim Graben der Gruft i. J. 1625, oder schon 1132 bei Erbauung der Kirche, auf dieselbe stieß, eine unwillkommene Erscheinung. Um sie unschädlich zu machen, leitete man sie durch einen Dohl in nördlicher Richtung hinaus in den Kreuzgang, in einen Sammelkasten und dann weiter durch den Abfall vom Heilbrunnen in die Schwabach. Somit hatte man sie zwar abgeleitet, aber nicht unschädlich gemacht. Denn bei jeder Verstopfung des Dohls wurde das Wasser in der Quelle aufgestaut, in die Gruft gedrängt, wodurch [306] die dort befindlichen Todtengebeine Schaden litten. Um Schaden zu verhüten, gab man den Gebeinen, wie eben berichtet, eine kochherdförmige Unterlage. Eine Verstopfung des Dohls ergab sich schon 1656, daher folgende Ausgabsposition in der Amtsrechnung: „Drei Gulden für Reparation des Dohls von fürstlicher Begräbniß in die Schwobach.“ Selbstverständlich schreibt der Rechner i. J. 1656 nichts von einer Heilquelle, da die Heilbrunnenfabeln erst im folgenden Jahrhundert in Heilsbronn importirt worden sind. Keine Treppe, keine Thüre führte zu der Quelle, da sie niemals gebraucht, da weder Weih- noch Trinkwasser aus ihr geschöpft wurde. Erst von 1853 an benutzte man sie während der Restaurationsarbeiten zur Mörtelbereitung. (Beitr. S. 45.) Das war der Befund bei Eröffnung der Gruft B im Frühling 1853. Welche Abänderungen sie seitdem erfahren und welche Zuthaten sie erhalten hat, zeigt der Grundriß, in welchem diese Abänderungen und Zuthaten rothfarbig illustrirt sind. Über dieselben ist Folgendes zu berichten:

1. Bei e wurde die Mauer durchbrochen und ein Verbindungsgang zur Gruft A gegraben. Man beabsichtigte nämlich, den Zinnsarg der Markgräfin Sophie aus der St. Lorenzkirche in Nürnberg nach Heilsbronn zu bringen, und zwar in die Gruft A zu dem Zinnsarg Georg Friedrichs, die übrigen fürstlichen Gebeine aber in die Gruft B. Allein der Plan kam nicht zur Ausführung; der Zinnsarg der Markgräfin blieb in Nürnberg, die vorhandenen Gebeine kamen insgesammt in die Gruft A und die Gruft B blieb leer.

2. Bei f wurde eine Mauer eingezogen und die Quelle ganz von der Gruft getrennt, um das Eindringen des Wassers in die Gruft unmöglich zu machen und die Gebeine gegen Schädigung zu schützen. Der Schutz war nicht nachhaltig; das Wasser drang wieder aus der Quelle in die Gruft, so daß neuerlich die Scheidemauer f reparirt und cementirt werden mußte.

3. Der ganze Raum bei g h d wurde mit Steinplatten bedeckt, so daß die Quelle bei d nicht mehr sichtbar ist. Sie wurde nach h geleitet, wo sie jetzt sprudelt.

[307] 4. Zur dauernden Erinnerung an die um 1729 aufgetauchten und in Heilsbronn importirten Brunnenfabeln wurden bei i und k Treppen angelegt, welche zur Quelle hinabführen.

Die Gruft A wurde einige Wochen später als die Gruft B untersucht und zwar in Folge der vom Könige Friedrich Wilhelm IV. von Preußen gewünschten Aufsuchung und Besichtigung aller abenberg–zollerischen Grabstätten in Heilsbronn. Nach vorgängigen Verhandlungen zwischen Berlin und München wurde preußischerseits der Freiherr von Stillfried, Graf von Alkantara, bayerischerseits der Freiherr von Aretin und der Kustos der königlichen Sammlungen, Dr. von Hefner i. J. 1853 nach Heilsbronn kommittirt und der Landrichter Forster, der Landgerichtsarzt Dr. Ebersberger, der Bauinspektor Schulz, der Maler Jarwart und der Schreiber dieses zur Kommission beigezogen. Das belebende Element, die Seele des ganzen heilsbronner Restaurationswerkes, der Vermittler desselben zwischen Berlin und München war der sachkundige Graf von Stillfried, welcher sich in besonderem Grade für Heilsbronn interessirt und im Schreiber dieses dasselbe Interesse wachgerufen hat. Über den Befund in der abenbergischen Grabstätte im rothumgrenzten östlichen Chor ist vorhin berichtet worden, auch in den Beiträgen Seite 13 bis 16, wo aber berichtigend beizufügen ist, daß der Burggraf Johann II., † 1357, und seine Brüder Albert der Schöne, † 1361, und Berthold, † 1365, nicht mehr in dieser abenbergischen Grabstätte, sondern in der Gruft A begraben worden sind. Diese Gruft A bei Nr. 78 und die Grüfte bei Nr. 83 und 84 sind in der heilsbronner Kirche die einzigen Orte, wo zollerische Familienglieder begraben wurden. Man vermuthete[58] zwar, daß der Kurfürst Friedrich I. und die schöne Else bei Nr. 103, der Markgraf Kasimir und sein Bruder Georg bei Nr. 66 bestattet worden seien; sie wurden aber gleichfalls in der Gruft A begraben. Ebenso der 1536 gestorbene Markgraf Friedrich, doch nur interimistisch. Um die Leiche des Sohnes Georg [308] i. J. 1543 in der Gruft A beisetzen zu können, wurde die sieben Jahre zuvor beigesetzte Leiche des Vaters Friedrich herausgenommen und neben der Gruft bei Nr. 79 bestattet. „Wie man die Begräbniß räumen wollen, ist Markgraf Friedrich seliger am ganzen Leib, ausgenommen Kopf, Arm und Schienbein, noch unverwest gewest. Ist bis in die acht Jahr im Erdreich gelegen und kann noch wohl in zehn Jahren oder mehr nicht gar verwesen; denn er sehr groß und leibig gewest.“ Seine Gebeine wurden 1853 zwar ausgegraben, aber wieder an derselben Stelle unter dem Leichenstein bei Nr. 79 bestattet. Der Leichenstein soll ehemals mit den Buchstaben F. M. Z. B. (Friedrich, Markgraf Zu Brandenburg) bezeichnet gewesen sein.

Bei der Gruft A war, wie bei der Gruft B, keine Treppe, kein Fenster, kein Eingang sichtbar; bei jeder Bestattung mußte, wie dort, das Erdreich ausgegraben werden, um in die Gruft zu gelangen. Wir, die obengenannten Besichtiger von 1853, gelangten leicht dahin, da die Tilly’schen Reiter im Jahre 1631 uns den Zugang gebahnt hatten. Laut Bericht oben schlugen die Reiter, um zu ihrer Beute zu gelangen, die Gewölbdecke theilweise ein. Die eingeschlagenen Gewölbsteine fanden wir noch in der Gruft, überhaupt folgenden Befund: Die Gruft ist 10 Fuß lang und breit, sonach ihre Grundfläche weit kleiner als die der Gruft B. Dagegen ist sie so hoch, daß ein Mann darin aufrecht stehen kann. Die niedrige Öffnung, durch welche die Leichen eingebracht wurden, war an der Westseite bei a. Augenfällig wurde die Gruft, nachdem sie von feindlichen Händen erbrochen und geplündert worden war, auch von befreundeten Händen durchstöbert, insonderheit als man nach Abzug der Reiter den von ihnen ausgebrochenen Stein am Fußende des Sarkophags wieder einsetzte. Von diesen befreundeten Händen wurden einige Gebeine der Gruft entnommen, in die Sakristei gebracht und daselbst „in einen Behälter gelegt, in welchem etliche Gebeine, Köpfe, Schienbeine der Markgrafen und dergleichen verwahrt sind.“[59] Diese Gebeine [309] wurden von 1632 an den besuchenden Fremden als Raritäten gezeigt. Einer dieser Besucher schreibt i. J. 1632: „Die meisten ohne Zettel, nicht mehr zu unterscheiden, folgende aber durch Zettel noch kenntlich: Albrecht Achillis Schedel ohne sutura. Markgraf Kasimirs Schedel; Sophia Markgraf Friedrichs Gemahlin Schedel; Anna Markgraf Achillis Gemahlin Schedel; deßgleichen von Fräulein (Herzogin) von Crossen; drei Schedel ohne Zettel; viele Gebeine, darunter sonderlich ein Schienbein, stark und lang, Achillis Germanorum.“ Der Schreiber des vorliegenden Buches untersuchte alle i. J. 1853 gefundenen Schedel genau, fand aber den des Kurfürsten Albrecht Achilles ohne Naht nicht. Auch das Schienbein des Kurfürsten konnte er nicht ermitteln, da 3 bis 4 Schienbeine gleich lang und stark waren. Nur die Identität des Schedels der Kurfürstin Anna konnte einigermassen konstatirt werden, da er mit Kalk überzogen war. Die Leiche der Kurfürstin war, wie oben berichtet, bei der Bestattung mit Kalk überschüttet worden. Die bezeichneten Gebeine kamen 1712 bei der Wiederaufstellung des Monuments des Markgrafen Joachim Ernst in dessen Gruft, wo sie, wie vorhin berichtet, i. J. 1853 vorgefunden wurden, sonach nicht in der Gruft A, wo sie ursprünglich lagen. In der Gruft A fanden sich nur wenige Gebeine, auch kein Sarg, den Zinnsarg Georg Friedrichs ausgenommen. Der Sarg war erbrochen und zerstückt. Darin lagen Fragmente von Kleidungsstücken und ein Stück von einem werthlosen Kettchen, aber keine Gebeine; diese lagen in einer Ecke der Gruft. Das war der Befund in der Gruft A. Über die Veränderungen an der Gruft seit 1853 und über ihren gegenwärtigen Zustand ist Folgendes zu berichten:

Die Gruft wurde etwas tiefer gelegt, bei b ein Fenster angebracht, bei c die Mauer durchbrochen und eine Thüre angebracht, bei d eine Treppe angelegt, bei e ein Verbindungsgang zur Gruft B gegraben und der ursprüngliche einzige Eingang bei a zugemauert. Der Zinnsarg Georg Friedrichs wurde vollständig reparirt und bei f niedergesetzt. Auf dem Sargdeckel ist ein Kruzifix ciselirt, darunter das Wappen mit zwölf Feldern; [310] dazwischen die Schrift: „Der durchlauchtigste Fürst etc. Georg Friedrich ist geboren in Ansbach am 5. Aug. 1539 und in Gott selig entschlafen d. 26. Apr. 1603, hat also 64 Jahr und 21 Tage gelebt, 47 Jahre regiert.“ Auf einer Seite des Sargdeckels steht: „Anno 1558 den 26. Dez. hat fürstliche Durchlaucht etc. erstlich sein Beilager gehalten zu Cüstrin mit etc. Fräulein Elisabeth, geborene Markgräfin von Brandenburg, weiland Herrn Markgrafen Johannis Tochter, welche zu Warschau 1578 entschlafen, 38 Jahre alt und zu Königsberg im Thumb begraben.“ Auf der andern Seite des Sargdeckels steht: „Anno 1579 d. 3. Mai haben Fürstl. Durchlaucht zum andern Mal Beilager gehalten zu Dresden mit etc. Sophia zu Braunschweig–Lüneburg.“ Die Markgräfin Sophie lebte als Wittwe erst in Ansbach, dann während des 30jährigen Krieges in Nürnberg, wo sie starb und begraben wurde. Das Projekt, ihren Zinnsarg nach Heilsbronn zu bringen, kam nicht zur Ausführung. Bei g wurden am 23. Okt. 1853 die in den beiden Gruften A und B vorgefundenen Gebeine in einem gemeinschaftlichen Sarge niedergelegt. Die zwei Kisten von Eichenholz, welche die Gebeine enthielten, wurden mit dem von Stillfried’schen und mit dem landgerichtlichen Siegel versiegelt, dann, während die Orgel „Ein veste Burg ist unser Gott“ intonirte, von den Werkleuten auf einer Bahre, welcher die Herren: Graf Stillfried, Landrichter Forster und der Schreiber Dieses folgten, in die Gruft getragen und daselbst in einen Steinsarg[60] eingesenkt, welcher leer, ohne Deckel, Schrift und Wappen aufgefunden worden war. Der neugefertigte Sargdeckel erhielt die Umschrift: Hic ossa quiescunt Burggraviorum de Nuremberg, Marchionum et Electorum Brandenburgensium ex sepulturis suis collapsis pie collecta. A. D. 1853. Die in ihrer Grabesruhe schon mehrmals gestörten fürstlichen Gebeine wurden auch hier an ihrem nunmehrigen Standorte schon nach fünf Jahren wieder in ihrer Ruhe gestört, und zwar durch den Schwamm: eine vor 1853 in der heilsbronner Kirche unbekannte [311] Erscheinung. Als man den im Finstern schleichenden Eindringling entdeckte und ihm nachspürte, nahm man Folgendes wahr: Der Schwamm, weder im Holz, noch im Stein, noch in der Erde, sondern in den Knochen entstanden, hatte die Knochen ganz überzogen, war durch alle Fugen der hölzernen Kisten und des Steinsarges herausgedrungen und hatte auch die äußern und innern Flächen der Kisten und des Steinsarges überzogen. Bei der Bestattung am 23. Okt. 1853 wurde eine kleine Papierrolle mit den Namen der dem Akte Beiwohnenden in einem Glasfläschchen auf die Gebeine gelegt. Das Fläschchen war versiegelt, verpfropft, anscheinend hermetisch verschlossen. Gleichwohl hatte der Schwamm einen Weg zwischen Pfropf und Glas gefunden und seine äußerst dünnen Fäden im Innern des Fläschchens gespannt. Es wurde sofort über die fatale Erscheinung an die Oberbehörden berichtet und um Verhaltungsbefehl gebeten. In Folge dessen erhielt der Bauinspektor Becker den Auftrag, die Gebeine reinigen, aber vorerst nicht wieder in die Gruft bringen zu lassen. Die Gebeine wurden in Gegenwart des Bauinspektors und des Schreibers Dieses und des Paliers Seiz sorgfältig gereinigt, abgebürstet, trocken abgerieben, in zwei andere, aus ganz trockenem Holz gefertigte Kisten gelegt, diese mit dem Pfarrsiegel versiegelt und bis auf weitere höhere Verfügung in die Heideckerkapelle gebracht. Schließlich wurde über den ganzen Akt ein Protokoll aufgenommen. Jahrelang standen die fürstlichen Gebeine über der Erde in den zwei versiegelten Kisten, bis sie nach Vollendung der Kirchenrestauration wieder in die Gruft A zurückgebracht wurden. Hier zum Schluß die Namen der 21 Personen, deren Gebeine in dem Steinsarge bei b ruhen. Bei ihren Namen in dem angefügten Personen- und Sachregister findet man Hinweis auf Band und Seite des vorliegenden Buches, wo über sie und ihren Verkehr mit Heilsbronn berichtet worden ist.

1. Burggraf Johann II., † 1375. 2. Burggraf Albrecht der Schöne, † 1361. 3. Burggraf Berthold, Bischof von Eichstätt, † 1365. 4. Elisabetha von Thüringen, Frau des Burggrafen Friedrich V., † 1375. 5. Burggraf Friedrich V., † 1398. [312] 6. Margaretha, Tochter des Kaisers Karl IV., Frau des Burggrafen Johann III., † 1410. 7. Burggraf Johann III., † 1420. 8. Kurfürst Friedrich I. † 1440. 9. Elisabetha von Bayern, die schöne Else, Frau des Kurfürsten Friedrich I. † 1442. 10. Markgraf Johann der Alchymist † 1464. 11. Kurfürst Friedrich II. † 1471. 12. Kurfürst Albrecht Achilles, † 1486. 13. Markgraf Sigmund von Kulmbach, † 1495. 14. Sophia von Polen, Frau des Markgrafen Friedrich von Ansbach, † 1512. 15. Anna von Sachsen, zweite Frau des Kurfürsten Albrecht Achilles, † 1512. 16. Barbara, Herzogin von Crossen, Tochter des Kurfürsten Albrecht Achilles, † 1515. 17. Markgraf Kasimir, † 1527. 18. Markgraf Georg, † 1543. 19. Barbara, Tochter des Markgrafen Georg, unvermählt, † 1591. 20. Markgraf Georg Friedrich, † 1603. 21. Markgraf Joachim Ernst, † 1625.




[313]
Ortsregister.
Die römische Zahl bezeichnet den Band, die arabische die Seite.
A.

Abenberg wird 1296 vom Burggrafen an den Bischof von Eichstätt verkauft, der Kaufbrief in Heilsbronn ausgefertigt. I, 97.
Adelhofen, heilsbronnisches Patronat, die Pfarrstelle vom 19. Abt gegründet; Vorgänge im Reformationsjahrhundert. I, 95. 141. II, 69–73. 400–401.
Adelmannsdorf, Adelberndorf, bei Merkendorf. I, 75. 141. II, 438.
Adelsdorf bei Markterlbach. Gleich bei der Klosterstiftung erhielt das Kloster ein Prädium daselbst. 1577 Brandunglück. I, 9. 48. 51. 222. II, 314–316.
Adelshofen bei Rothenburg. I, 95.
Aich (Eich). Nach vielen Prozessen ganz heilsbronnisch. I, 75. 144. II, 141.
Albach, Albuch, angeblich Geburtsort des heiligen Otto. I, 8. 10.
Altendettelsau. I, 46. 129. 137. II, 140.
Altenfurt bei Nürnberg. Die dortige alte Kapelle erhält das Kloster i. J. 1255 vom Kaiser Wilhelm. I, 70. II, 256.
Altentrüdingen, eine heilsbronnische Patronatspfarrei, Filial von Lentersheim. Zehnt- und Baupflicht. II, 457. 495–497.
Altheim, Niederaltheim, bei Nördlingen. I, 124. 129. II. 539.
Altmühl, Probstei. II, 437 ff.
Ammerndorf, allmälig fast ganz heilsbronnisch geworden, auch das Pfarrpatronat. Das Kloster angefeindet von den Burggrafen Konrad II. und Friedrich III. I, 63. 88. 136. 137. II, 142–147.
 Das Reformationsjahrhundert. I, 406. 407. II, 20–25.
 Der 30jährige Krieg. II, 147 bis 153.
Ammonschönbronn bei Wiesetz. I, 147. II, 497. 503.
Andorf bei Unternbibert. I, 59. 116. II, 322
Ansbach. Das Vikariat vom Katharinenaltar bei St. Gumbertus wird 1323 dem Kloster geschenkt. II, 153–155.
 Ansbach wird 1331 verkauft an den Burggrafen Friedrich IV., der Kauf in Heilsbronn abgeschlossen. I, 117. II, 153.

[314]

 Das Kloster kauft 1525 den Chorherrnhof in Ansbach: peinlicher Ruhesitz des Abts Wenk, ruhelose Miethwohnung des Kanzlers Vogler und Anderer. I, 350–352. II, 155–159.
 Für den „alten Hof“ in Ansbach erhält das Kloster das Pfarrpatronat von Petersaurach. I, 490.
 Beiträge des Klosters für die Lateinschule und für das Hospital zu Ansbach. I, 335. 493.
Antonierhof, siehe Würzburg.
Auerbach, Auerbruch, bei Leutershausen. I, 76. 144. II, 323.
Augsburg. Reichstag von 1530.
Wie während desselben der Markgraf Georg mit Heilsbronn verkehrte. I, 326.
Auhausen, Kloster. II, 544.

B.

Baldingen. I, 140. II, 270, 539–541.
Balgheim. I, 140. II, 541.
Ballersdorf bei Großhabersdorf, Pollisdorf. I, 75. II, 304. 324.
Bamberg. Schon 1154 erhielt das Kloster dort eine Herberge. II, 567.
Bammersdorf bei Merkendorf. I, 91. II, 438.
Bautenhard bei Altentrüdingen. II, 497.
Bayerberg, Beierberg. I, 222. II, 500.
Bechhofen bei Wassertrüdingen. I, 94. 166. II, 497–500.
Bechhofen bei Windsbach. I, 87. II, 159.
Beerbach bei Wassermungenau. II, 438.
Bellingsdorf bei Heilsbronn. I, 75. 144. II, 160.
Bergel, Bergler Steig. I, 39. 116. 166. II, 378.
Berghof bei Heilsbronn. II, 160–162. –
Bergtshofen bei Windsheim. II, 378.
Bernau in der Oberpfalz. Das Patronat wurde dem Kloster vom Kurfürsten Ludwig von Brandenburg geschenkt. I, 116. 120. II, 551–553.
Bernbach bei Burgfarrnbach. I, 47. 52. 440.
Bertholdsdorf. II, 198.
Betzendorf bei Bürglein. I, 144. II, 162.
Betzmannsdorf bei Weißenbronn, schon in der Stiftungsurkunde von 1132 genannt. I, 6–8. II, 125.
Biberbach. I, 57.
Bibert, Obernbibert bei Ansbach. II, 324.
Biederbach bei Merkendorf und Eschenbach. I, 27. 116. II, 438.
Bildhausen, Cisterzienserkloster. I, 21.
Birkenfeld, Cisterzienser–Nonnenkloster. II, 379.
Birkenfels bei Flachslanden. II, 324.
Bonhof bei Heilsbronn. Die Probstei Bonhof, 73 Ortschaften umfassend. II, 120 ff.
 Der Ort Bonhof, frühzeitig acquirirt, mit Genehmigung des Kaisers Ludwig von Bayern befestigt. I, 9. 46. 51. 118.
 Schlößlein oder Probsthaus, Kapelle, Wirthshaus und andere Baulichkeiten. I, 396. II, 130–140.

[315]

 Weinbau, Weinlese. II,132 ff.
 Baudingstage, Bewirthung, Kirchweih. II, 135 ff.
 Der letzte Probst, Vorgänge und Veränderungen nach der Auflösung des Klosters. II, 137 ff.
Borsbach bei Flachslanden. I,184. II, 325.
Breitenbronn, Groß- und Kleinbreitenbronn bei Merkendorf. Die Kapelle. Streitigkeiten wegen der Heiligengüter. I, 75. 85. 90. II, 439. 460.
Breitenlohe bei Schwabach. Schenkungen zu einem Jahrtag für den Kurfürsten Albrecht Achilles. I, 189. 205. II, 162.
Breminrute, jetzt Jobstgereuth, Landger. Markterlbach. I, 49. 53. II, 314.
Brozoldesheim, siehe Brundelsheim.
Brucca, jetzt Bruckberg; siehe dort.
Brucca, jetzt Wiesethbruck; s. dort.
Bruckberg bei Heilsbronn: einzige Acquisition. I, 9. 46. II, 162–166.
Brumbach, Cisterzienserkloster an der Tauber. I, 201. 357. II, 403.
Brunn, Oberbrunn bei Gunzenhausen. II, 471.
Brunn, Landger. Markterlbach. I, 48. 75. 116. II, 265. 284. 325.
Brundelsheim, Brozoldesheim, Proselzheim bei Würzburg. I, 54. 57. 103. II, 436.
Brunnenraisach, Raisachhof, bei Sommersdorf. I, 147. II, 500.
Bubenmühle bei Wilhermsdorf. I, 172. II, 373. 374.
Buch bei Trautskirchen. II, 325.
Buchheim bei Uffenheim. I, 332. II, 479.
Büchelberg bei Gunzenhausen. I, 125.
Bullenheim bei Marktbreit. II, 319.
Büllisheim, Bulzesheim. I, 48. 71.
Bürglein wurde allmälig ganz heilsbronnisch, auch das Patronat und das Kastrum der Herren von Sulzbürg. I, 7. 39. 75. 116. II, 166–176.
 Das Reformationsjahrhundert, Kirchenvisitation und Kirchenzucht; Verhalten der Pfarrer und Gemeinde. I, 267. 304. II, 2–7.
 Der 30jährige Krieg, Zustände nachher. II, 171 ff.
Burgoberbach bei Herrieden. II, 439.
Burk. I, 141. 147. 241. II, 501.
 Fortwährend Streit. Fehdebrief. II, 502. 503.
Burlbach, Burkelbach bei Krailsheim. I, 105. 114. II, 522.
Büschelbach bei Heilsbronn. Die Heidecke und Vestenberge vom Kloster aus dem Besitz verdrängt. Endloser Prozeß zwischen Heilsbronn und Nürnberg wegen Jurisdiktion, veranlaßt durch einen regierenden Landsknecht; langathmige Entscheidungen des kaiserlichen Kammergerichts. I, 112. 117. 123. II, 177–183.

C.

Cella monachorum, s. Münchzell bei Heilsbronn.
Cella, s. Wasserzell bei Ansbach.
Cella, s. Wasserzell bei Spalt.
Cennehusen, s. Zennhausen.

[316]

Cisterz, Citreux in Frankreich, Wiege des Cisterzienserordens. I, 19. 199. 368. 445.
Claffheim bei Herrieden. I, 105. II, 439.
Clairvaux in Frankreich; das dortige vom h. Bernhard gegründete erste Kloster diente dem Gründer des heilsbronner Kloster als Muster. I, 20.
Clarsbach bei Roßstall. II, 184.
Clausaurach bei Markterlbach. II, 325.
Cullensheim, s. Külsheim.

D.

Dambach am Hesselberg. Heilsbronn erhielt 1333 das Patronat von Lentersheim und somit auch von Dambach, damals Filial von Lentersheim, bis es durch den 20. Abt Stromer eine selbstständige Pfarrei wurde. I, 94. 116. 147. 396. II, 503–505.
 Unerfreuliche Zustände im Reformationsjahrhundert. II, 62–65.
 Große Drangsale im 30jährigen Kriege. II, 504.
Deberndorf bei Kadolzburg. I, 105. II, 184. 280.
Defersdorf bei Roßstall. II,198.
Deffersdorf bei Wieseth. I, 147. II, 505.
Dentlein bei Feuchtwangen. I, 396.
Denzelmühle oder Bubenmühle bei Wilhermsdorf. I, 172. II, 373. 374.
Dettelbach I, 173.
Dierersdorf, Tyrolßdorf, bei Herrieden. I, 129. II, 440.
Dietenhofen. I,126. 129. II, 325.
Dietenholz bei Dietenhofen. II, 326.
Dippoldsberg, Holsberg, bei Kirchfarrnbach. I, 129. II, 326.
Dornberg, Schloß bei Ansbach, 1331 verkauft an den Burggrafen Friedrich IV., der Kauf wurde in Heilsbronn geschlossen. I, 117.
Drachenhöfstatt bei Heilsbronn, s. Trachenhöfstett.
Dürrnbuch bei Markterlbach. II, 327.
Dürrnfarrnbach bei Kirchfarrnbach. I, 129. II, 327.
Dürrnhof bei Merkendorf. Der Dürrnhof, früher als Merkendorf Amts- und Gerichtssitz in der Probstei Altmühl, wurde vom Kloster in eigener Regie bewirthschaftet, späterhin verpachtet, dismembrirt, nebst der Mühle verkauft, die Ringmauer und Kapelle abgetragen. II, 440–443.

E.

Ebenhof, Zu der Eben, bei Rügland. I, 33. 61. II, 327.
Ebrach, Cisterzienserkloster, Heilsbronns Mutter. I, 21. 40. 200.
Ehingen, Filial von Heuberg bei Oettingen. II, 541.
Ehringen bei Wallerstein. I, 116. 129. 147. II, 541–543.
Eib. Aus den heilsbronner Urkunden ist nicht zu ermitteln, ob die in Heilsbronn begrabenen Herren von Eib aus dem Pfarrdorfe Eib stammten. Die Vorbesitzer der Güter, welche das Kloster dort erwarb, waren keine Eibe, sondern Ellrichshausen und Brande. I, 105. II, 184–195.

[317]

Eibelstadt bei Würzburg. I, 112. 166. II, 434.
Eich, s. Aich.
Eichelberg bei Windsheim. I, 156. II, 379.
Eichstätt. Heilsbronn besaß dort eine Herberge. I, 54. II, 568.
Einersdorf bei Trautskirchen. I, 120. 136. 147. II, 327.
Endsee bei Rothenburg. Auf dem dortigen Kastrum (jetzt Ruine) wurde die Schenkungsurkunde bestätigt, laut welcher Heilsbronn das Patronat von Langensteinach erhielt. II, 399.
Engelhardshof, ein Hof bei oder in Großhaslach. I, 71. II, 205.
England. Das religiös-sittliche Volksleben dort und im heilsbronner Klostergebiete. III, 160. 162. 172.
Equarhofen bei Uffenheim. Heilsbronnischer Amtssitz und heilsbronnisches Patronat. Das Reformationsjahrhundert. I, 95. II, 75–82. 309. 395–398.
Ergersheim bei Uffenheim. Vielerlei Dorfherrschaften, darunter das Kloster Heilsbronn. I, 65. 95. 129.
Erlach bei Ochsenfurt. II, 436.
Erlehe, s. Markterlbach. I, 9. 15. 47. II, 313. 314.
Erlehe, s. Müncherlbach bei Heilsbronn.
Ermetzhofen bei Uffenheim. II, 380.
Eschenbach, Stadt. II, 439.
Eschenbach, Mitteleschenbach bei Windsbach. I, 127. II, 443.
Eschenbach, Untereschenbach bei Wassermungenau. I, 88. 129. 137. 223. II, 444.
Eschenbach bei Markterlbach. I, 48. II, 328.
Euerfeld bei Würzburg mit dem Luchshof. I, 75. 156. II, 433.
 

F.

Feldbrecht (Ober- u. Unter-), Filial von Neuhof bei Markterlbach, Velsendorf im Klosterstiftungsbrief genannt, späterhin Velsenperc, Veltpach, Velkebrech. 1260 erhielt das Kloster dort Güter von dem Burggrafen Konrad II. als Schadenersatz; in den beiden Feldbrecht allmälig 22 Anwesen. I, 15. 64. 116. 129. 136. 147. II, 320–322.
Felharn, ein Prädiolum im Bisthum Regensburg, durch den Grafen Rapoto von Abenberg an das Kloster gekommen. I, 48. 51.
Fembach, Vendelbach, s. Kirchfembach.
Fernabrücke bei Fürth. II, 317.
Fetschendorf bei Feuchtwangen. I, 94. 147. 166. II, 505, 506.
Flachslanden, Flaskern. I, 47. 48. II, 328.
Flaskern, s. Flachslanden.
Flattermühle, Pflattermühle, bei Wieseth. I, 166. II, 506. 519.
Fokaldisgehor, s. Volkersgau.
Forndorf bei Wieseth. II, 397.
Frankenberg bei Uffenheim. II, 391.
Frauenthal, Cisterziensernonnenkloster bei Uffenheim. I, 95. 356. II, 405.
Frickendorf bei Ansbach. I, 116. II, 328.
Friedrichsthal bei Beierberg. I, 166. II, 506.

[318]
G.

Gailnau bei Rothenburg. II,183.
Galmersgarten bei Rothenburg. I, 72. 95. II, 380.
Gammesfeld bei Rothenburg. I, 114.
Gastenfelden bei Königshofen. I, 94. II, 477. 489. 507.
Gehren bei Herrieden. I, 241. II, 445.
Geichsenhof, Geseze, bei Heilsbronn. Die Herren von Pfefferbalk. I, 69. II, 195–199.
Geseze, s. Geichsenhof.
Gerbersdorf bei Merkendorf. I, 73. II, 444.
Gerbotendorf, s. Herpersdorf.
Gerbrunn bei Würzburg. I, 69. 89. II, 434.
Gerhardshofen. II, 328.
Gickelhausen bei Rothenburg. I, 95. II, 76.
Glaizendorf bei Petersaurach. I, 116. II, 199–202.
Gnodstadt. I, 95. II, 404.
Goldbühl bei Herrieden. II, 444.
Götteldorf bei Schwabach. I, 69. II, 202. 488.
Götteldorf bei Dietenhofen. I, 75. II, 328.
Gottmannsdorf, Godmuzelsdorf, bei Heilsbronn. I, 46. 75. II, 202–204.
Gotzendorf bei Immeldorf. I, 127. II, 445.
Großhaslach wurde allmälig ganz heilsbronnisch, auch das Pfarrpatronat. Die sämmtlichen Besitzungen der Herren von Vestenberg, Bruckberg und der Grafen von Oettingen kamen an das Kloster; Bestätigungen der Errungenschaften durch die Kaiser Adolf u. Albrecht, durch die Bischöfe und die Burggrafen. I, 81. 88. 144. 297. II, 204–221.
 Das Reformationsjahrhundert. II, 14–20. –
 Der 30jährige Krieg. Die Schule. II, 215–218.
 Die Herren von Vestenberg. II, 219–221.
Grosselfingen bei Nördlingen. I, 129. II, 543.
Grötschenmühle. I, 75. II, 284.
Gumpelshofen bei Rothenburg. I, 95. II, 77. 401.
Gundermannsgeseß, Wald bei Linden. I, 75. II, 310. 317. 361.
Gunzenhausen. II, 445.

H.

Haag bei Heilsbronn. I, 82. 88. 116. II, 220–223.
Haag, ein Wald bei Flachslanden. I, 514. II, 310.
Habelsee, Habichstal, Habelsheim bei Rothenburg. I, 91. II, 381. 382.
Habersdorf, Hadewartesdorf, Großhabersdorf. I, 51.
Habersdorf, Kleinhabersdorf, bei Ansbach. I, 147. II, 228.
Habichstal, s. Habelsee.
Hagenhofen bei Markterlbach. I, 71. II, 329.
Hainklingen bei Flachslanden. II, 329.
Hainsfarth bei Oettingen. I, 140. II, 544.
Hambach, Habenbach, Gsebabach bei Gunzenhausen. I, 65. 222. II, 445.

[319]

Harbach, Groß- und Kleinharbach bei Uffenheim. I, 95. II, 76. 386. 398.
Hartershofen bei Rothenburg. II, 381.
Hasuisen, s. Sommerhausen.
Haundorf bei Gunzenhausen. I, 90. 140. II, 225. 245. 445.
Hausen, Husen, Husin, bei Langenzenn. I, 75. II, 304.
Hauslach bei Georgensgemünd. Die Herren und Frauen von Seckendorf. I, 147. II, 446–448.
Hechelbach bei Ansbach. II, 329.
Hegendorf bei Hersbruck. I, 75. 85. II, 223. 568.
Heglau, Heglin, bei Merkendorf. I, 52. 90. II, 443. 449.
Heidelberg. Das St. Jakobskollegium. I, 243.
Heidingsfeld bei Würzburg. II, 436.
Heilsbronn, s. das Personen- und Sachregister.
Heinersdorf bei Königshofen. I, 65. II, 507.
Hennenbach bei Ansbach. I, 127. II, 223.
Herkheim bei Nördlingen. I,116. II, 544.
Herpersdorf, Gerbotendorf, bei Dietenhofen. I, 47. 52. II, 329.
Himmelreich bei Königshofen. I, 407. 417. II, 502.
Hirschau in der Oberpfalz. Heilsbronner Patronat durch Schenkung der Herzoge Ruprecht. Bald lutherisch, bald bilderstürmend calvinistisch, bald katholisch. I, 121. 207. 404. 435. II, 91–96. 564.
Hirschbronn bei Lichtenau. Die Familien Geusser und von Liggarthausen. I, 116. II, 224. 225.
Hirschlach bei Merkendorf. Fast ganz heilsbronnisch. Heimath zweier Aebte. Oktroyirung der Reformation. Von Ornbau weg–, in Merkendorf eingepfarrt. I, 90. 107. 116. 541. II, 51–53. 449.
Hirschneuses bei Kirchfarrnbach. I, 89. II, 35. 356.
Hochholz, ein Wald. I, 75. II, 361.
Höfstetten bei Bürglein. I, 144. II, 226.
Höfstetten bei Herrieden. II, 508.
Höhberg bei Gunzenhausen. II, 451.
Hohenacker bei Waiblingen. II, 550.
Hohenroth, Mucginrute, bei Markterlbach. I, 50. 53. 65. II, 329.
Hollach bei Uffenheim. II, 76.
Holsberg, s. Dippoldsberg.
Holzmühle bei Neidhardswinden. I, 89. II, 373.
Hörleinsdorf bei Bürglein. I, 65. 144. II, 226.
Husen, Husin, Huselin, s. Hausen.
Hüttendorf bei Frauenaurach. I, 76. II, 329.
Hüttlingen bei Wieseth. II, 487.
 

I.

Igelsbach (Nigelsbach bei Gunzenhausen). I, 116. II, 470.
Ikelheim bei Windsheim. I, 65. 116. II, 382.
Illesheim bei Windsheim. II, 383.
Immeldorf bei Lichtenau, ehemals Filial von Sachsen. I, 87. II, 226.

[320]

Ingoldesvelden, vermuthlich Ingolstadt bei Bibart. I, 50. II, 330.
Jobstgereuth, Breminrute, Filial von Linden. I, 50. II, 330.
Iphofen, wahrscheinlich Geburtsstadt des 21. Abts Waibler. I, 116. II, 435.
Ippesheim, Hypsheim, bei Uffenheim. I, 601. II, 383. 398.
Ipsheim bei Windsheim. II, 383.
Iselstatt, Isolpstatt, s. Eibelstadt.
Ismannsdorf, Isiboldesdorf, bei Windsbach. I, 47. 48. 88. 116. 129. II, 451.
 

K.

Kaisheim. I, 392.
Kaltengreuth bei Königshofen. I, 184. 189. II, 509.
Kappersberg bei Markterlbach. II, 377.
Karpach, Mittelkarpach, bei Würzburg. I, 73. II, 306.
Katterbach bei Markterlbach. I, 48. 52. II, 310. 331.
Kaubenheim bei Windsheim. I, 65. II, 383.
Kaudorf bei Herrieden. I, 129. II, 509.
Kelheim bei Regensburg. Kaiser Ludwig der Bayer schenkt dem Kloster das Pfarrpatronat. Lange Prozeßführung hierüber bei den Konzilien in Konstanz und Basel; Verlust desselben in Folge der Reformation. I, 121. 156. II, 85–90. 553–563.
Kelmünz bei Heilsbronn. I, 59. II, 228.
Kemmathen bei Herrieden. II, 451.
Kemmathen bei Markterlbach. II, 331.
Ketteldorf bei Heilsbronn. Kapelle. Schäferei. I, 38. 89. 144. II, 126–130.
Kettenhofstetten bei Flachslanden. I, 33. 61. 221. 222. II, 331.
Kirchfarrnbach, heilsbronner Patronat, vormals Filial von Markterlbach. Reformationsjahrhundert. I, 56. II, 34–40. 314. 332. 333.
Kirchfembach bei Markterlbach. Schenkung und Stiftung von Ludwig von Eib. II, 333. 334.
Kirchtumbach in der Oberpfalz. Herzog und Pfalzgraf Rudolf schenkt dem Kloster das Pfarrpatronat. I, 121. II, 564–567.
 Das Reformationsjahrhundert. Lutherthum, Calvinismus, Katholizismus beliebig oktroyirt. II, 96–101.
Kirschendorf bei Immeldorf. II, 228.
Kitzingen. Kitzinger Forst. I, 629. II, 437.
Kleinhaslach bei Dietenhofen, vormals Filial von Großhaslach, fast ganz heilsbronnisch. I, 65. 75. 144.
 Die Reformationszeit. I, 266–268.
 Der 30jährige Krieg. Die Kapelle. Die Kirchenstiftung. II, 223–231.
Kleinweißmannsdorf, Bezirksamts Schwabach. II, 232.
Kolmschneidbach bei Weidenbach. I, 90. 147. II, 452.
Königshofen an der Tauber. Schenkung von Gottfried von Hohenlohe. I, 116. II, 407.

[321]

Königshofen, Landgerichts Wassertrüdingen. Erwerbungen in Ober– und Unterkönigshofen. Stiftung der Kaplanei. Der Abt Wegel verpachtet ein Gut an die dortigen Franziskanernonnen. Hader unter den dortigen Dorfherrschaften, verglichen durch den Kurfürsten Albrecht Achilles. I, 94. 151. 189. II, 509–512.
Kräfft bei Trautskirchen. II, 334.
Kreben, Sperberslohe, bei Kirchfarrnbach. I, 46. 51. II, 334.
Kühdorf bei Schwabach. I, 545. II, 178.
Külsheim bei Windsheim. I, 81. 91. 184. II, 383.
Kurzenaurach bei Wilhermsdorf. II, 335.

L.

Langenlohe bei Lichtenau. I, 65. II, 232.
Langensteinach bei Uffenheim. Albert von Hohenlohe schenkt dem Kloster das Pfarrpatronat. Das Reformationsjahrhundert. I, 95. 112. 141. II, 82–84. 398–400.
Langheim, Lankheim, bei Lichtenfels, Cisterzienserkloster. I, 21. 40.
Laubendorf bei Markterlbach. I, 89. II, 287.
Laubenzedel bei Gunzenhausen. I, 147. II, 452.
Leidendorf bei Triesdorf. II, 453.
Leidingendorf bei Gunzenhausen. I, 90. II, 453.
Leinach bei Würzburg. I, 129. II, 433.
Lellenfeld bei Wassertrüdingen. I, 122. II, 452.
Lenin, Cisterzienserkloster in der Mark Brandenburg. II, 552.
Lenkersheim bei Windsheim. I, 65. 81. 91. 116. II, 383.
Lentersdorf bei Dietenhofen. I, 65. II, 335.
Lentersheim am Hesselberg. Graf Ludwig von Oettingen schenkt dem Kloster das Pfarrpatronat. Das Reformationsjahrhundert. Der 30jährige Krieg. I, 116. 147. II, 65–69. 513–518.
Leuzdorf bei Schwabach. I, 75. II, 232.
Lichtenau. I, 454.
Linden, heilsbronner Patronatspfarrei, vormals Filial von Markterlbach, bis es durch den 18. Abt eine selbstständige Pfarrei wurde. Das Reformationzeitalter. Der 30jährige Krieg. I, 127. 144. II, 25–29. 314. 335–338.
Lindenbühl bei Merkendorf. I, 53.
Löllendorf bei Wieseth. II, 518.
Luchshof, s. Euerfeld.

M.

Maierndorf bei Wieseth. II, 518.
Mainbernheim. I, 116. II, 436.
Malmersdorf bei Lichtenau. II, 232.
Mandorf bei Herrieden. II, 487.
Markterlbach, Erlehe. Das Kloster erhielt schon bei seiner Gründung Güter daselbst; späterhin das Pfarrpatronat. I, 9. 15. 47. 62. 76. 86. 112. 144. II, 313. 314.
 Das Reformationsjahrhundert. II, 40–46.
Marienburg, Nonnenkloster bei Abenberg, Fundort der Legenden von einer Heilquelle in Heilsbronn und von einer Gräfin Stilla. I, 3.

[322]

Mausendorf bei Heilsbronn. Meist heilsbronnisch geworden unter viel Streit; Entscheidung durch den Burggrafen Friedrich III. Verheerung durch Brand etc. I, 75. II, 205. 233–237.
Megensheim bei Oettingen. II, 544.
Meiersberg bei Markterlbach. I, 112. II, 338.
Merkendorf, vormals Filial von Eschenbach. Die Äbte erwerben allmälig den ganzen Ort, die einzige Stadt auf dem Klostergebiete. I, 65. 75. 116. 117. 144.
 Die Äbte befestigen die Stadt, verlegen den Sitz der Pröbste von Dürrnhof nach Merkendorf und gründen daselbst eine selbstständige Pfarrei. II, 453–469.
 Das Reformationsjahrhundert. Viel Schatten, doch auch ein Lichtbild. Zauberei. Hirschlach wird eingepfarrt, eine zweite Pfarrstelle gegründet. II, 46–62.
 Der 30jährige Krieg. Einäscherung der Stadt. II, 463–469.
Mettelaurach bei Markterlbach. II, 339.
Mistelbach, vermuthlich Müncherlbach bei Heilsbronn. I, 9. 10. II, 238.
Mögersheim bei Wassertrüdingen. I, 129. II, 519.
Mönchswald bei Merkendorf. Erwerbung desselben. Streitigkeiten darüber. Ein Streit geschlichtet vom Kurfürsten Friedrich I. Waldrechte. Waldfrevel. Holzpreise. I, 53. II, 483–487.
Morimund, Cisterzienserkloster in Frankreich, Heilsbronns Großmutterkloster. I, 200.
Mörlach bei Herrieden. I, 141. II, 469.
Mörlbach bei Rothenburg. I, 183. II, 384.
Mosbach bei Windsbach. I, 65. II, 237. 238.
Mosbach bei Spalt. II, 470.
Mosbach bei Wieseth. II, 519.
Mucgenrute, s. Hohenroth.
Mühlhausen bei Pommersfelden. I, 505.
Müncherlbach bei Heilsbronn, s. Mistelbach.
Münchsteinach, Kloster bei Neustadt a. d. A. Exkommunikation des Burggrafen Friedrich III. II, 318 ff.
Münchzell bei Heilsbronn. Hunnengräber, Runnenschrift: ein archäologischer Schwank. I, 9. 46. II, 239–242.
 

N.

Nähermemmingen bei Nördlingen. I, 120. 127. 143. 224. II, 544.
Nehdorf bei Triesdorf. I, 87. 90. 112. II, 470.
Nesselbach, ein Bach und eine Feldung bei Merkendorf. I, 52. 350. II, 440. 449.
Neuenmuhr I, 349.
Neuhof bei Kraftshof. I,129. II, 243.
Neuhof bei Markterlbach. Bald ganz heilsbronnisch, in der Klosterzeit ein sehr belebter Ort, ursprünglich zur Pfarrei Trautskirchen gehörig. Die Äbte setzten Pröbste dahin, bauten eine Kapelle und ließen diese erst durch Mönche, später von Trautskirchen aus pastoriren. I, 65. 89. 455. II, 30. 128. 339 ff.

[323]

 Die letzten Pröbste. II, 348.
 Das Kastrum und seine Bewohner: Burggrafen, Kurfürsten, Markgrafen. II, 340–348.
 Schlimme kirchliche Zustände im Reformationsjahrhundert, daher Errichtung einer selbstständigen Pfarrei. II, 349–351.
 Schulverhältnisse. II, 351–353.
 Der 30jähr. Krieg. II, 354–356.
Neuhöflein bei Heilsbronn. I, 75. 144. II, 243.
Neukirchen b. Sachsen. I, 116. II, 243.
Neuses bei Windsbach. Mehrerlei Dorfherrschaften, darunter Herren von Wenkheim. I, 58. II, 243–247.
Neuses bei Merkendorf. I, 75. 116. 129. II, 470.
Neuses bei Kirchfarrnbach, s. Hirschneuses.
Neustetten bei Flachslanden. I, 33. 120. II, 357.
Nigelsbach bei Gunzenhausen, s. Igelsbach.
Nordamerika. III, 164.
Nördlingen. Das Kloster Heilsbronn erhält durch Schenkung vom Kaiser Heinrich VII. und der Kaiserin das Pfarrpatronat in Nördlingen, vom Grafen von Oettingen durch Kauf das Steinhaus (Rathhaus), von Hermann Stegher ein Haus (heilsbronner Hof) durch Kauf. II, 525–531.
 Pfarrverleihungen in Nördlingen durch die heilsbronner Äbte. I, 235.
 Dem Kloster wird von der Stadt nach langem Kampf das Patronat abgerungen. I, 258–264. II, 531–536.
 Der 30jährige Krieg. II, 537.
Nortenberg bei Rothenburg. II, 381.
Nürnberg. In der Stadt erhielt das Kloster seine ersten Besitzungen von dortigen Frauen durch Schenkung; vom Kaiser Adolf dessen Haus: heilsbronner Hof, jetzt Bank; vom Grafen Emicho von Nassau dessen Haus: jetzt Rathhaus. Es erwarb noch mehrere Häuser, z. B. das des Malers Wolgemut. Heftige Konflikte mit der Stadt. I, 71. 93. 116. II, 247–256.
 Die Nikolaikapelle. I, 191. II, 252.
 Die Kapelle in Altenfurt. II, 256.
 

O.

Oberbrunn bei Gunzenhausen. II, 471.
Obermühl bei Ornbau. II, 471.
Oberndorf bei Kirchfarrnbach. Das Kloster erhielt dort schon bei seiner Gründung Besitzungen, späterhin vom Burggrafen Friedrich III. einen Hof als Schadenersatz. Heftige Kämpfe mit den Besitzern des Lösleinshofes. I, 6. 15. 75. II, 316–320.
Oberndorf bei Ornbau. II, 471.
Oberndorf bei Ipsheim. II, 384.
Oberreichenbach bei Seubersdorf und Kadolzburg. I, 184. II, 166. 357.
Oberscheckenbach bei Rothenburg. I, 95. II, 386. 398. 404.
Oberschlauersbach bei Dietenhofen. II, 357.
Oberschönbrunn bei Wieseth. I, 147. II, 520.

[324]

Oberulsenbach bei Markterlbach. II, 42.
Ohrenbach bei Rothenburg, vormals Filial von Langensteinach, durch den 22. Abt Kötzler eine selbstständige Pfarrei. I, 95. 141. II, 84. 85. 401. 402.
Ornbau. I, 129. II, 471.
Osternohe bei Hersbruck, erhält ein Bild vom Maler Jakob Elmstetter. I, 247.
Otlohesdorf, s. Adelsdorf.
Ottenhofen bei Windsheim. I,52. II, 384
Outelenhofen, s. Uttenhofen.
 

P.

Paris, besucht von heilsbronner Mönchen, s. Universitäten.
Pelisium, de Pellis, Pleis, Cisterzienserkloster in Ungarn. I, 136. 201. 398.
Petersaurach, nach und nach ganz heilsbronnisch; der Adel (die Herren von Dornberg, Heideck, Oettingen, Vestenberg, Schlüsselberg, Ebner, Eisvogel etc.) aus dem Besitze verdrängt. I, 56. 82. 88. 264. II, 257–269.
 Das Reformationsjahrhundert. II, 7–12.
 Erwerbung des Pfarrpatronats. I, 490.
 Der 30jährige Krieg und seine Folgen. Brandschäden. II, 266.
 Die Herren von Urach. II, 268.
Pfaffenhofen bei Uffenheim. II, 384.
Pflattermühle, s. Flattermühle.
Pleis, s. Pelisium.
Pollisdorf, s. Ballersdorf.
Poppenreuth bei Nürnberg. Die Urkunde über eine dortige Schenkung ließ der 17. Abt von der Gräfin Anna von Nassau besiegeln und unterzeichnen. I, 120. II, 269.
Prag, wie Paris eine Bildungsschule für heilsbronner Mönche; s. Universitäten.
Proselzheim, s. Brundelsheim.
 

R.

Randersacker bei Würzburg, Sitz eines heilsbronnischen Probsts oder Verwalters. Große Acquisitionen: Weinberge; der Mönchshof, Veltor genannt. I, 54. 61. 75. 89. II, 408, 416–419.
 Prozesse. Bauernkrieg. II, 419 ff.
 Der 30jährige Krieg. Verkehr mit dem Könige Gustav Adolf. II, 423–431.
Rangau. II, 309. 378.
Reckersdorf bei Großhaslach. I, 88. II, 269.
Regelsbach bei Schwabach. I, 68. II, 270.
Reichenau bei Wieseth. II, 488.
Reichenbach, s. Oberreichenbach.
Reichhardsroth bei Rothenburg. I, 184. II, 76.
Reimlingen bei Nördlingen. I, 105. 140. II, 545.
Reisach, s. Brunenreisach.
Reitersaich bei Roßstall. I, 129. II, 270.
Reuth bei Windsbach, vormals nach Großhaslach gepfarrt, wurde ganz heilsbronnisch. Der 5. Abt ließ seine erste dortige Acquisition vom Kaiser Friedrich II. von Hohenstaufen bestätigen. I, 57.

[325]

 Den fortwährenden Hader mit Großhaslach zu beseitigen, erbaut der Abt Kötzler eine Kapelle, errichtet der Abt Wegel eine selbstständige Pfarrei. Hader nach wie vor, auch nach Oktroyirung der Reformation. Kurzer Bestand der selbstständigen Pfarrei. Traurige Zustände im ganzen Reformationsjahrhundert. I, 185. II, 270–276.
 Völlige Verwüstung und Verwilderung durch den 30jährigen Krieg. II, 276–279.
Reuth am Wald bei Greding und Weißenburg. II, 278. 279.
Riedeldorf bei Kadolzburg. I, 127. II, 358.
Rockenburg, Prämonstratenserkloster. II, 244.
Rohr, zwischen Heilsbronn und Schwabach. Schirmvögte der Kirche waren die Grafen von Abenberg. Schenkungen vom Magister Mengos und vom Erzbischof von Anavarsen. Gemeindeleben. I, 51. 129. 133. 136. 222. II, 279.
Rohrbach bei Königshofen. I, 116. II, 489, 520.
Rohrmühle II, 489.
Rosenbach bei Flachslanden. I, 89, II, 358.
Rothenburg I, 95.
Rothenhof bei Trautskirchen, siehe Wintersbach.
Rottendorf bei Würzburg. I, 156. II, 433.
Rottnersdorf bei Königshofen. I, 224. II, 520.
Rückersdorf bei Lichtenau. I, 222. II, 280.
Rückertshofen bei Rothenburg. I, 95. 116.
Rügland bei Ansbach. II, 358.
Ruppersdorf, Rupoldsdorf, bei Rügland. I, 33. 61. 89. 156. II, 358.
 

S.

Sachsbach bei Königshofen. I, 147. 189. II, 487. 520.
Sandkron bei Spalt. I, 97.
Sauernheim bei Windsbach. Konflikte. Verödung. I, 75. II, 473.
Saunsheim, siehe Seinsheim.
Scheckenbach, Oberscheckenbach bei Rothenburg. I, 95. II, 386. 398. 404.
Scheftersheim in Württemberg. II, 407.
Schelsbach, siehe Selingsbach.
Schlauersbach bei Lichtenau. I, 87. II, 280.
Schlauersbach, Unterschlauersbach bei Markterlbach und Seubersdorf, mit 14 heilsbronnischen Anwesen. Graf Rapoto von Abenberg Schirmer dortiger Güter. Willebriefe der Burggrafen Johann I. und Friedrich IV. I, 32. 48. 89. II, 286–289.
 Zerwürfnisse wegen Zehnten, Pastorirung der Kapelle etc. Konflikte mit den Herren von Leonrod; Entscheidungen der Aebte; Verödung durch den 30jährigen Krieg. II, 288. 289.
Schlauersbach, Oberschlauersbach bei Dietenhofen. II, 357.
Schmalenbühl bei Flachslanden. I, 166. II, 359.
Schottland. Warum das religiös–sittliche Volksleben dort auf einer höheren Stufe steht, als auf dem

[326]

heilsbronner Klostergebiete und anderwärts. III, 162 ff.
Schußbach bei Trautskirchen. Streitigkeiten mit Windsheim und Lenkersheim. Burggraf Friedrich IV. als Schiedsrichter. I, 46. 47. 49. II, 359–361.
Schwabach. Schwabacher Artikel. Bierbrauereien. I, 304. 406.
Schwaikhausen bei Bürglein. I, 85. 129. 144. II, 280.
Schwaningen I, 76. 116. II, 521.
Schwebheim bei Windsheim. I, 105. II, 385.
Seinsheim, Saunsheim, bei Marktbreit. I, 166. II, 223. 403.
Seligenpforten, Cisterziensernonnenkloster, gestiftet unter Mitwirkung des 9. Abts Edelwinus. I, 69. 256. 289. 299. 348. II, 166.
 Der visitirende 26. Abt Wenk rehabilitirt eine Nonne, diktirt Strafen, korrespondirt mit der Äbtissin vor und nach dem Bauernkriege. I, 250. 256. 289.
 Das Nonnenkloster kann seine Beichtväter nicht mehr von Heilsbronn erhalten. I, 348.
Seligenstadt bei Merkendorf; ganz heilsbronnisch. Verheerung durch das Wild, gänzliche Verwilderung durch den 30jährigen Krieg. I, 9. 47. II, 474, 475.
Selingsbach bei Markterlbach und Neuhof. I, 46. 47. 48. 50. 52. 71. II, 361.
Sendelbach bei Hersbruck und Engelthal. I, 71. II, 280.
Senheim bei Windsheim. I, 65. II, 385.
Seubersdorf bei Markterlbach. I, 65. II, 361. 362.
Siedelbach bei Markterlbach. II, 362. 363.
Simannsdorf, siehe Zimmersdorf.
Simmershofen bei Uffenheim, heilsbronner Patronat, vormals Filial von Langensteinach, bis der 19. Abt die Pfarrstelle in Adelhofen gründete und Simmershofen dahin wies. I, 95. II, 76. 401.
Sommerhausen, Ahusen, in der Maingegend der Ort, wo sich das Kloster zuerst ansiedelte. I, 46. 52. 54. 89. 112. II, 408.
Sondernohe bei Markterlbach. I, 33. II, 363.
Sontheim bei Windsheim. I, 126. II, 385.
Sorheim bei Nördlingen. I, 130. II, 546.
Spalt und Abenberg vom Burggrafen Konrad III. an Eichstätt verkauft nach manchen Konflikten; unter den Schiedsrichtern der Abt in Heilsbronn, wo die Verkaufsurkunden verabfaßt wurden. I, 97. 116. 166. II, 475.
 Konrad III. in Spalt begraben, nicht in Heilsbronn. II, 320.
Speckheim bei Windsbach. I, 56. 141. II, 475.
Sperberslohe, siehe Kreben.
Spielberg bei Oberdachstetten und Ansbach. I, 75. II, 363.
Stadeln bei Altenmuhr. I, 85. II, 568.
Steinbach bei Trautskirchen. II, 364.
Steinheim bei Dillingen. I,140. II, 546.
Steinhof bei Heilsbronn. I, 215. II, 281.
Stockheim bei Unternbibert und Ansbach. I, 33. 129. II, 364.

[327]

Stockheim bei Spalt. II, 476.
Stöckach bei Trautskirchen. II,364.
Straußen- oder Körnersmühle bei Neuhof. II, 365.
Streudorf bei Gunzenhausen. II, 476.
Suddersdorf bei Bertholdsdorf. I, 65. 184. II, 198. 282.
Sulz, Nonnenkloster bei Feuchtwangen. I, 396. III, 74.
 

T.

Tauchenroth bei Herrieden. I, 141. 241. II, 476.
Teversdorf, siehe Defersdorf.
Thannhausen bei Gunzenhausen. I, 65. II, 476.
Theilenberg bei Pleinfeld. I, 86. II, 568.
Theilheim bei Würzburg. I, 76. II, 435.
Trachenhöfstett, Drachenhöfstatt, bei Weißenbronn und Heilsbronn. I, 69. II, 282. 488.
Trautskirchen, heilsbronner Patronat, vormals Filial von Markterlbach, durch den 13. Abt Heinrich eine selbstständige Pfarrei. Der 22. Abt Kötzler gründet eine nicht lang bestehende zweite Pfarrstelle. I, 89. II, 314. 365–371.
 Ärgerliche endlose Kämpfe zwischen den Edelleuten im Orte und Heilsbronn. Aergerliches Pfarrhausleben im Reformationsjahrhundert. II, 29–33.
 Der wohlgesinnte Pfarrer Düring bessert das Einkommen der zweiten Pfarrstelle und stiftet ein Stipendium. I, 396. II, 29.
 Der 30jährige Krieg. II, 367 ff.
Triebendorf, Filial von Bürglein, früher von Großhaslach. Die Kapelle. Der 35. Abt Wunder verhandelt über die dortigen Jahrmärkte. I, 166. II, 282.
Triesdorf mit Schloß und Park, vormals Kirchdorf. Fortwährend Zerwürfnisse zwischen den Edelleuten im Orte und Heilsbronn. I, 90. 129. II, 477.
Trochtelfingen bei Nördlingen. I, 129, 131, 147. 189. II, 547.
Turndorf bei Weihenzell. Dortige Besitzungen der Ritterfamilien Grötsch, Dornberg, Heideck und Vogel kamen durch Schenkung oder Kauf an das Kloster. I, 88. II, 284–286.
 Der 30jährige Krieg. III, 49.
Tyrelßdorf siehe Dierersdorf.

U.

Uffenheim. Eine Hofstatt daselbst wurde vom Burggrafen Friedrich V. und seinen beiden Söhnen dem Kloster geschenkt. I, 95, 147. II, 403.
Ulsenheim bei Uffenheim. I, 65. 95. 112. 116. II, 385.
Unterschlauersbach siehe Schlauersbach.
Urach siehe Petersaurach.
Urfersheim bei Windsheim. I, 81. 91. II, 386.
Urlaß, Wald bei Suddersdorf. I, 129. II, 198.
Urlaß, Wald bei Petersaurach. II, 262.
Uttenhofen, Outelnhofen, bei Uffenheim und Ulsenheim. I, 39. 95. 116. II, 387.
Uzmemmingen, Uzlingen, bei Nördlingen. Prozesse gegen Heilsbronn.

[328]

 Der Erzbischof von Mainz Schiedsrichter. II, 548–550.
 

V.

Vellethor, Mönchshof, siehe Randersacker.
Velsenberk, Velsendorf, siehe Feldbrecht.
Vendebach, siehe Kirchfembach.
Vestenberg. I, 264. II, 219.
Vockenroth bei Neuhof. I, 46. II, 371.
Volkersgau bei Schwabach, Geburtsort des 22. Abts Kötzler. Konflikt mit den in Heilsbronn begrabenen Grafen Emicho und Johann von Nassau. I, 65. 93. 250. II, 289–291.
 

W.

Wachfeld bei Oettingen. I, 140. II, 544.
Waffenmühl bei Königshofen und Arberg. I, 189. II, 521.
Waizendorf, bei Merkendorf und Eschenbach. II, 478.
Waizendorf bei Königshofen an der Wieseth, Sitz eines Heilsbronner Vogts, das Schlößchen Absteigquartier der Äbte. I, 65. 105. 116. 151. 243. II, 487 ff.
 Die Herren von Reichenau vermuthlich Vorbesitzer des Schlößchens. Ihre Grabstätten in Heilsbronn. II, 488.
 Beschreibung des Schlößchens und der Kapelle. II, 490.
 Schloß und Amt werden während des Bauernkrieges dem 26. Abt Wenk eingewiesen, späterhin der Markgräfin Elisabeth zugedacht. I, 293. II, 492.
 Der 30jährige Krieg. II, 493–495.
Waldmannshofen bei Uffenheim. Güter daselbst kamen an das Kloster durch Gottfried von Brauneck, welcher in Heilsbronn Mönch wurde. I, 95. 116. II, 406.
Wallmersbach bei Uffenheim. Das Kloster erhielt das dortige Pfarrpatronat durch Herren von Ehnheim (oder Wallmersbach), welche in Heilsbronn begraben wurden. I, 95. II, 396. 397. 402. 403.
 Das Reformationsjahrhundert. Ein Pfarrer entleibt; ein anderer im Kriminalgefängniß. Baupflicht. II, 73–75.
Wassertrüdingen. I, 129, 147. II, 521.
Wasserzell bei Ansbach. Ansehnliche Schenkung von den Burggrafen Johann II., Albrecht dem Schönen und Friedrich V. I, 129, 130. II, 291.
Wasserzell bei Spalt. I, 129, 130. II, 478.
Wattenbach bei Heilsbronn und Immeldorf. Die Herren von Heideck und Haller durch das Kloster aus dem Orte verdrängt. I, 147. II, 292.
Watzendorf bei Heilsbronn und Bertholdsdorf. Das Kloster kauft von den Herren Pfefferbalk, Snöd etc.
Unerfreuliches Gemeindeleben. I, 116. II, 293–295.
Weidenbach bei Ansbach, früher nach Ornbau gepfarrt. Sieben Anwesen werden heilsbronnisch. Fortwährend Zerwürfnisse. I, 147. II, 479.
Weidendorf bei Herrieden. I, 114, 147. II, 522.

[329]

Weigenheim bei Uffenheim. Acquisitionen von den Herren von Hohenlohe, besonders Weinberge. Der heilsbronner Klosterhof, eine frequente Haltstelle für Heilsbronn. Fortwährender Hader zwischen den sechs Dorfherren. Der Markgraf Albrecht Alcibiades. Die Herren von Hutter zu Frankenberg. I, 72. 95. 129. 166. II, 387–391.
Weiherschneidbach bei Merkendorf. Das Kloster verdrängt die sämmtlichen Edelleute. Alle sieben heilsbronnischen Güter veröden im 30jährigen Kriege. I, 116. II, 480.
Weikershof bei Fürth. Burggraf Friedrich III. besiegelte dort eine für die Zollerische Geschichte wichtige Urkunde, Entschädigung des Klosters Heilsbronn für zugefügten Schaden betreffend. II, 317.
Weißbachsmühle bei Merkendorf, errichtet vom 22. Abt Kötzler mit Konsens des Kurfürsten Friedrich. II, 457, 481.
Weißenbronn bei Heilsbronn, nach und nach ganz heilsbronnisch, auch das Pfarrpatronat. I, 88. 222. II, 296–302.
 Das Reformationsjahrhundert. Zauberei. I, 501–503. II, 12–14.
 Kirche und Kirchenstiftung. II, 297.
 Der 30jährige Krieg. Der Pfarrer Renner erstochen. II, 298–303.
Weißmannsdorf bei Roßstall. I, 65. II, 302.
Weiterndorf bei Heilsbronn, einer der sieben Orte, wo das Kloster schon vom Klosterstifter Besitzungen erhielt. Der Schafhof. I, 9. 15. 51. 144. II, 121.
 Der 30jährige Krieg. II, 122–125.
Weitersdorf bei Roßstall. I, 137.
Werdenfels, Rindsmaulisches Kastrum bei Windsbach I, 86.
Wernsbach bei Windsbach. Schenkung der Kurfürstin Anna. I, 166. 223. II, 302.
Westheim bei Windsheim; mit 11 heilsbronner Anwesen. Geburtsort des 23. Abts Wegel. I, 81. 91. 156. II, 391.
Wicklesgreuth bei Heilsbronn. II, 304.
Wien siehe Universitäten.
Wieseth mit mehrerlei Dorfherrschaften, darunter das Kloster Heilsbronn, die fortwährend miteinander haderten. I, 332. II, 437. 522–523.
Wiesethbruck bei Wieseth, vormals Edelsitz. Das Kloster erwarb dort schon sehr frühzeitig Güter. I, 53. 94. 298. II, 507. 509. 523.
Wilhelmskreut bei Markterlbach. Das Kloster siedelte sich schon sehr frühzeitig dort an. I, 46, 49. 53. 250. II, 371. 376.
Wilhermsdorf bei Markterlbach. I, 129. II, 314. 371–377.
Willendorf bei Merkendorf. I, 75. 87, 105. II, 481.
Windsbach. I, 223. II, 481.
Windsheim. Schenkungen. Bestätigungsurkunden vom Kaiser Albrecht I. vollzogen, eine an Ort und Stelle in Heilsbronn. I, 91. 184. II, 392–395.
Klein–Windsheim bei Windsheim. I, 147. II, 395.

[330]

Winkelheid bei Wassermungenau. II, 482.
Winrichsbach siehe Wintersbach.
Winterhausen bei Würzburg. I, 156. II, 408.
Wintersbach, Winrichsbach, zur rothen Herberge, jetzt Rothenhof bei Trautskirchen. Burggraf Konrad II. und sein Sohn. I, 64. II, 374.
Winterschneidbach bei Brodswinden und Ansbach. II, 482. 500.
Wippenau bei Flachslanden. I, 116, 129. II, 375.
Wittinghof bei Langenzenn. II, 375.
Wolfartswinden bei Brodswinden und Ansbach. II. 482.
Wolfershof bei Wieseth. I, 116, II, 524.
Wolfsau bei Windsbach. I, 51.
Wollersdorf bei Bertholdsdorf und Heilsbronn, vormals Kirchdorf. Burggraf Friedrich III. bestätigt Erwerbungen des Klosters. Stets Hader zwischen den Dorfsherrschaften. Kirche, Kirchhof, Kirchenstiftung. I, 147, 184. II, 304–308.
Worms. Der 26. Abt Wenk läßt auf dem Reichstage die Privilegien seines Klosters vom Kaiser Karl V. bestätigen. I, 249.
Würzburg. Das Kloster Heilsbronn erwirbt dort einen Hof, den großen Baumgarten. Verkauf des Hofes. I, 46. 54. 89. II, 410, 414.
 Acquisition des kleinen Baumgartens oder Antonierhofes. I, 75. II, 410.
 Widerwille der Bischöfe und der Stadt gegen das Kloster Heilsbronn. Prozesse. II, 411.
 Das Domvikariat St. Kilian, Klein–Erfurt genannt, vom 13. Abt Heinrich von Hirschlach gestiftet, von Heilsbronn aus fortwährend besetzt. I, 90. II, 414.
 

Z.

Zandt bei Sachsen und Heilsbronn. I, 116, 141. II, 482.
Zenn, des Klosters größte Probstei. Wiesen, Waldungen, Weiher, Weinberge. II, 309–408.
 Die 114 Ortschaften in der Probstei, wo das Kloster begütert war, nämlich a. in der Zenngegend an 73 Orten. II, 313–378.
 b. im Amte Rangau an 29 Orten. II, 378–395.
 c. im Schulzenamt Equarhofen an 12 Orten. II, 395–408.
Zennhausen, ein dem Kloster Heilsbronn zugehöriges Anwesen bei Neuhof, welches aber nicht mehr besteht. I, 46. 50. 51. II, 375–378.
Ziegendorf bei Petersaurach. I, 65. 129. II, 308.
Ziegenruck bei Markterlbach. I, 46. 50. 53. II, 378.
Zimmersdorf bei Wieseth. I, 147. II, 524.
Ziswingen bei Mönchsdeggingen und Nördlingen. II, 550.




[331]
Personen- und Sachregister.
Die römische Zahl bezeichnet den Band, die arabische die Seite.
A.

Abenberg. Wappen der Grafen. I, 178. 230.
 Graf Rapoto, des Klosters Gegner, Wohlthäter, aber niemals dessen Schirmvogt. Sein Bild und Gedenktag. I, 8 ff. 48. 49. II, 126. 316.
 Seine Frau Mechthilde. I,12.
 Graf Konrad und seine Frau Sophia. I, 12. 48. 49.
 Graf Friedrich. I, 48. 49.
 Graf Reinhard, Bischof zu Würzburg. I, 49.
 Die (Abenbergischen) fünf Grafengeschwister Adelbert, Konrad und ihre drei Schwestern verkaufen ihr Anwesen zu Heilsbronn an den Klosterstifter. I, 14.
 Die Abenbergische Grabstatte in Heilsbronn. III, 302.
Absberg: Hans Wolf, H. Jörg, H. Linhard zu Frankenberg. II, 303.
 Johanna von Absberg von Lodola. III, 241.
Äbte in Heilsbronn. Die 35 Klosteräbte. I, 40–549.
 Die 5 Titularäbte. I, 40. III, 2–13.
Abtswahl. Wahl des 26. Abts Wenk. I, 560–564. Des 27. Abts Schopper. I, 308 u. 309. Des 29. Abts Greulich. I, 413. Des 30. Abts Wirsing. I, 428. Des 35. und letzten Klosterabts Wunder. I, 508 u. 509.
Abtswohnung: Die alte. I, 158. III, 191. 220.
 Die neue. I, 157–159. 190–191. 242. III, 220.
Adelbero von Dachstetten. I, 14. 39.
Adelige Mönche. I, 41.
Adolf, Kaiser, siehe Nassau.
Advokaten, Schirmherren des Klosters. I, 26–38. 58.
Alba, Herzog. I, 425.
Albertus, der 5. Abt. I, 56.
Albrecht I., Kaiser. Wiederholt in Heilsbronn. Seine acht Erlasse zu Gunsten des Klosters, einer vom Jahre 1304 in Heilsbronn ausgefertigt. I, 61. 92. II, 213. 239. 392. 393. 406.
Albrecht II., Kaiser, in Heilsbronn. I, 167.
Albrecht der Schöne, Burggraf. Märchen von der weißen Frau. I, 113. 114. Verkauft Güter in

[332]

Merkendorf etc. an das Kloster. I, 116.
Schenkt dem Kloster 315 Pfund zu einem Seelgeret. I, 130.
 Wird 1361 begraben in der Hauptgruft. I, 141.
 Sein Todtenschild III, 275.
Albrecht Achilles, Kurfürst. Sein Krieg gegen Bayern. I, 166. Entlehnt 2000 fl. beim 23. Abt, seinem Gevattermann. I, 172. Führt den Kaiser Friedrich III. nach Heilsbronn. I, 183. Seine Söhne stiften einen Jahrtag. I, 205.
Wird nebst Gemahlin in Bonhof bewirthet. II, 132. Jagt in Neuhof. II, 342. Seine beiden Grabdenkmale. I, 194. III, 258. Sein Schädel und Schienbein. III, 309.
Albrecht Alcibiades, Markgraf. Vollzieht das Interim durch eine Scheinrestauration des Klosters. I, 429. Zeitlebens mit dem Kloster befreundet, zeitlebens des Klosters Schuldner. I, 441–443. Zieht gegen den Kaiser. I, 453. Verwüstet das Nürnbergische Gebiet, Lichtenau, und schützt Heilsbronn. I, 455. In die Acht erklärt. I, 459.
Vorübergehend Herr von Hoheslandsberg und Stadteschenbach. II, 390. 458. Sein Bildniß. I, 449. III, 263.
Albrecht, Markgraf, Hochmeister, Herzog in Preußen. Sucht beim 26. Abt Wenk nach um ein Darlehen von 3000 Goldgulden. I, 364. Beruft den Prediger Osiander von Nürnberg nach Königsberg. I, 425. Sein Porträt. III, 262.
Albrecht, Herzog von Bayern, bestätigt die vom Kaiser Ludwig dem Kloster gemachte Schenkung des Patronats von Kelheim. II, 554. 561.
Albrecht, Markgraf von Ansbach. Seine Erlebnisse in Heilsbronn während des 30jährigen Krieges. III, 64–66.
Altäre in der Klosterkirche, zur Zeit der Klosterauflösung 26 an der Zahl. III, 246–254. 279.
Altdörfer, Adam, Maler. I, 228.
Altheimer, Andr. I, 390.
Annendorf, Konrad. I, 59. II, 322.
Anavarsensis, Erzbischof Heinrich. I, 132 ff. II, 321. 440. III, 226.
Anna, Kurfürstin. Ihre Schenkungen. I, 222. II, 303. Ihr Sarkophag. III, 129. 228–230. 304. 309. Ihr Schädel. III, 309.
Anstand, ein heiliger. I, 369. 374.
Antonierhof in Würzburg. I, 75. II, 410.
Apotheke in Heilsbronn. I, 603. II, 252. III, 192.
Archiv des Klosters: Vorwort V.
Armenwesen und Armenversorgung. III, 178. 211.
Arnold, der 4. Abt. I, 51.
Arnold, der 19. Abt. I, 127–141.
Arnold Waibler, der 21. Abt. I, 151–162.
Ärzte in Heilsbronn niemals. I, 603. II, 252.
Aschermittwochsfeier. I, 558.
Auflösung des Klosters. I, 549.
Außereheliche Kinder. I, 583.
Aw, Anna v., geb. v. Stetten. II, 42.
Aw, Friedrich v. der Aw. II, 375.
Ayrer, Lor., Richter. III, 53. 59. 184. 298.
 

B.

Bachmann, Klosterverwalter. III, 112 ff.

[333]

Bäcker, Pistor, ein Mönch. I, 598.
Bäckerei. I, 119. 598. III, 196.
Badershaus III, 189.
Badhaus am Badweiher. III, 189.
Badreisen „ins Wildbad gen Baden, im Schwarzwald“. I, 394.
Baldauf, Gymnasiast in Heilsbronn, Professor in Helmstätt, Superintendent in Hoya. III, 41.
Bamberger, der 25. Abt. Verkehr mit seinem Dränger, dem Markgrafen Friedrich, bis zu dessen Depossedirung. I, 208–238.
 Vorspiel zum Bauernkrieg. Anarchie. Prompte Kriminaljustiz durch die Laienbrüder. I, 214.
 Bamberger soll Kasimirs Kammermeister werden. I, 216.
 Acquisitionen. Der Bleibrunnen, das Klosterwappen. Ölbilder, Schnitz- und Gußwerke, Paramente, Bücher angeschafft. I, 225–230.
 Pfarrverleihungen. I, 233 ff.
 Anfang der Reformation. Des Abts Tod. I, 237.
Banner, schwedischer General III, 80,
Barbarossa. I, 47. 52. II, 441.
Barbara, Georg Friedrichs Schwester. I, 406. 514.
Basel, Kirchenversammlung. I, 163.
Basilika I, 18.
Bauding, Pauding. I, 334. II, 135.
Bauernkrieg. Vorspiel. Wie Markgraf Kasimir das Kloster schützt und ausbeutet. Erlebnisse während des Krieges auf dem ganzen Klostergebiete und in Seligenpforten. Nachwehen. I, 288–298.
Baumgarten: der große und kleine in Würzburg. I, 354.
Baureis, Pachter des heilsbronner Hofes in Nürnberg. II, 255.
 Sein Votivbild. II, 264.
Beck, der 34. Abt. Einer der sechs oktroyirten Restauratoren. Wurde Abt nicht mehr durch Wahl, sondern durch Oktroyirung. Nothstände aller Art im ganzen Lande. Georg Friedrich. Ungeld. Spital in Ansbach. Hofprediger Salinger. I, 491–505.
 Des Abts Votivbild von Lukas Gruenberg. III, 239. 265.
Beer, Adjunkt beim Klosteramt. III, 137.
Beerbach, Wigand. I, 15. II, 314.
Beerdigungen fürstlicher, adeliger und klösterlicher Personen. I, 557.
Frauenspersonen durften nur mit päpstlicher Bewilligung beiwohnen. I, 593. III, 324.
Befreiungskriege und Siege von 1813, 1815, 1870/71 verbesserten das Volksleben nicht. III, 169.
Begräbnißstätten der Äbte. I, 196.
 Der Mönche. I, 196.
 Der Kirchengemeindeglieder nach Auflösung des Klosters. I, 197. III, 212.
Beigerbach, Friedrich. I, 65.
Bencheim: siehe Wenkheim.
Benedikt der Heilige. I, 21. 226. III, 251.
Berg, die Herren vom Berg, de Monte. II, 161. III, 241.
Berlichingen, Götz. II, 311.
Bernhard, der Heilige. I, 20. 174. 226. III, 251.
Bernhard, Herzog von Weimar, in Heilsbronn. III, 59.
Bernhold, Klosterverwalter. III, 141. 184. Seine Wittwe. III, 212.
Berthold, Burggraf von Nürnberg

[334]

und Bischof zu Eichstätt. I, 193. III, 259.
Berthold Stromer. der 20. Abt. I, 141–151. III, 238.
Beschirmung des Klosters. I, 26–38.
Besthaupt. I, 250.
Bestrafung der Mönche und Nonnen. I, 257. 556.
Bettelbriefe. III, 178.
Bettelorden. I, 18.
Bibliothek. Gründung und Erweiterung derselben. Der große und kleine Bibliotheksaal. I, 24. 100. 149. 178. III. 220.
Bienen I, 86.
Bierbrauerei siehe Brauereikapelle.
Bilder in den Cisterzienserkirchen ursprünglich nicht geduldet. I, 13.
Bilder in Heilsbronn: die ältesten in Temperafarben. I, 85. III, 251.
 Ölbilder. III, 290 ff.
 Wandgemälde. I, 11. 178. III, 267.
 Glasgemälde. I, 174. III, 201. 266.
 Schnitzbilder, Skulpturen. III, 290 ff.
Bildschnitzer I, 182. 226.
Bildung der Mönche, I, 564 ff.
Bischofsstab. I, 164.
Böckler, Gymnasiast in Heilsbronn, Professor in Straßburg. III. 41.
Bömus, ein Ritter. II, 244.
Brant von Krailsheim. II, 184.
Brant von Kemtnathen. II, 505. 506.
Brant von Saunsheim. II, 505. 506.
Brauereikapelle, erbaut vermuthlich 1263; das Thürmchen 1364. III, 190. 221–223.
Brauereien in Heilsbronn. I, 464. III, 190.
Brauneck: Graf Gottfried von (Hohenloh) Brauneck verkauft und schenkt 1293 dem Kloster Güter in Waldmannshofen (Equarhofen) und tritt 1298 in den Orden. Seine Erben erheben Streit, welchen Kaiser Albrecht 1306 zu Gunsten des Klosters entscheidet. I, 92. 113. II, 396.
Brenk, Bildschnitzer. I, 524.
Brenz, Prediger in Schwäbisch–Hall. I, 354. 387.
Bruckberg. Mehrere Herren und Frauen von Bruckberg wurden in Heilsbronn begraben. Nach dem Erlöschen dieser Familie kamen ihre Güter an die Familie von Rothen, welche gleichfalls in Heilsbronn ihre Grabstätten hatte. Nach ihrem Erlöschen kamen ihre Güter in Bruckberg an Herren von Eib, von Rothschütz, endlich an die Markgrafen. I, 70. 71. II, 164. 205. 209. 233. 234. III, 232.
Brunnen in Heilsbronn, Brunnenfabel, Brunnen mit 32 Röhren, Röhrenfahrten. I, 3. 224. III, 39.
Brundelsheim, Konrad Soccus, der 14. Abt und seine Sermones.
Die Kaiser Albrecht und Ludwig der Bayer wiederholt seine Gäste. I, 102-111.
Bruschius, Ponta laureatus, oft in Heilsbronn, schrieb Vieles in, für und über Heilsbronn und wurde dafür von den Äbten beschenkt. I, 187. 272. 397. 466.
Buchdruckerkunst. Die ersten gedruckten Bücher im J. 1469 für die Bibliothek angeschafft. I, 178.
Büchelberger, der 18. Abt. Kaiser

[335]

Karl IV. oft sein Gast; auch die Kaiserin. I, 125.
Burgelin: Ezzo und Otrand von Burgelin. I, 7. 39. II, 166. 280.
Burggrafen. Die in den heilsbronner Urkunden zuerst genannten Zollerischen Burggrafen von Nürnberg Konrad, gestorben 1261, und Friedrich, gest. 1297, schädigten das Kloster. Spätere Burggrafen wurden des Klosters Freunde, Wohlthäter, bisweilen Schirmvögte, Aebte ihre Gevatterleute, Wirthe und Helfer in Nöthen. I, 25 ff. II, 142. 143. Ihre zehn Todtenschilde. III, 275–277.
Burggrafenhaus, Fremdenhaus, jetzt Pfarrhaus. I, 2. 595. III, 219.
Bursarius, Bursaria. I, 609–611. III, 197.
Burschenschaft. III, 169.
Butiglarius, Poctilarius, Reichsbutiglarius, d. h. kaiserlicher Rentmeister. Kaiser Friedrich II. von Hohenstaufen beauftragt, auf Bitten des 5. Abts Albert, seinen Butiglarius in Nürnberg (nicht den Burggrafen) gegen Schädiger des Klosters einzuschreiten. I, 58-62.
 Der genannte 5. Abt läßt sich 1226 durch den Butiglarius eine Errungenschaft in Neuses bestätigen. II, 244.
 Heinrich, Sohn des Kaisers Friedrich II., beauftragt 1227, auf Bitten des 6. Abts Werner, den kaiserlichen Butiglarius in Nürnberg, das Kloster gegen Übergriffe adeliger Einlagerer zu schützen. I, 59.
 1259 kamen Leonrod’sche Güter in Reichenbach an das Kloster; der Butiglarius Heinrich vom Stein in Nürnberg bestätigte die Acquisition. II, 357. 1263 bestätigte er eine Schenkung, welche das Kloster in Mausendorf erhielt. II, 235.
 1266 schenkten derselbe Butiglarius und seine Frau zu ihrem Seelenheil dem Kloster Gefälle in Baldersdorf und Hausen. I, 75.
Buttendorf: Gernot und Rudolf, genannt als Zeugen in der Klosterstiftungsurkunde von 1132. I, 39.
 1301 verkauft Heinrich von B. Gefälle in Ammerndorf an das Kloster. II, 144.
 1428 wird Johann von Buttendorf von Altemuhr in Heilsbronn begraben. III, 231. Deßgleichen Kaspar von B. 1343. I, 39.
 1465 lieh Hans von B. dem Kloster 1200 fl. und stiftete einen Jahrtag. I, 39. 172. 173.
 Grabstein und Wappen. III, 231.
Büttenhaus, Büttnerei, Kalterhaus. I, 598. III, 193.
 

C.

Calcei nocturnales, Nachtschuhe, Filzschuhe. I, 158. 553.
Camerarius, Schneider, Weber, ein Mönch. I, 596.
Campegius, päpstlicher Legat. I, 261.
Castrum in Heilsbronn, jetzt Pfarrhaus. Siehe Burggrafenhaus.
Cellarius, Weinschließer, Kellner, ein Mönch. I, 600.
Chor der Klosterkirche: der westliche. I, 16. 98.
 Der östliche Verlängerung, nicht auf Kosten der Burggrafen;

[336]

Einweihung, wobei dem Volke, auch Frauenspersonen, gestattet wurde, die Klosterkirche zu betreten. I, 2. 16. 77. 98.
Chorstühle. III, 225.
Chortafeln. I, 246.
Cisterzienserorden. Gründung, Statuta und Privilegia desselben: Vorwort VII und VIII. I, 18.
Cisterzienserkirchen. Lage, Baustyl, Schmuck- und Thurmlosigkeit. I, 13. 17. III, 201.
Cisterzienserklöster. Verzeichniß über dieselben I, 198–201.
Cisterzienserwappen. I, 242.
Clementia, Burggräfin, in Heilsbronn begraben. II, 320.
Clemm, Schulmeister in Heilsbronn. III, 94. 214.
Cochläus, päpstlicher Ceremonienmeister. I, 261.
Codices, von heilsbronner Mönchen abgeschrieben. I, 556.
Codices Documentorum Vorwort V.
Codomanus, Konrektor, dann Rektor in Heilsbronn. III, 23. 30.
Coeler, Rektor, dann Prediger in Heilsbronn. III, 93. 104. 296.
Concordienformel. III, 148.
Custodia. I, 181. 605–607.
Custos, Kuster, ein Mönch. I, 605.
 

D.

Dedikationsbild, ruinoses Wandgemälde. Der Klosterstifter und Graf Rapoto von Abenberg tragen die Kirche auf den Händen. I, 11–13. 178. III, 269.
Dietenheim, Konrad Rotenberger von D. III, 231.
Dietenhofen. Von dieser erloschenen Adelsfamilie kamen mehrere Güter an das Kloster: 1250 (54) von Konrad und Rudiger von D. Güter bei Göddeldorf und Trachenhöfstett. I, 69. II, 482. 488.
 1282 fungirte in Abwesenheit des Burggrafen Friedrich III. als Vicepräsident des Provinzialgerichts Otto von Dietenhofen. Es handelte sich um Gerechtsame in Aich; das Gericht entschied zu Gunsten des Klosters. II, 141.
Directorium usuale (Verrichtungen der Mönche). I, 555.
Domus hospitum. I, 2.
Dorfmeister I, 583.
Dormitorium. I, 17. 158. 180. III, 220.
Dornberg. Rudolf von D. schädigt das Kloster, bis der Bischof Einhalt thut. I, 60. II, 257.
 Wolfram von D., ebenso verschuldet wie sein Vater Rudolf, macht bei dem Kloster Anlehen und verpfändet Gefälle in Petersaurach. I, 87. II, 200. 219. 258. 282. 283.
 Derselbe beschenkt 1288 das Kloster und bezeichnet den Abt als Testamentsexekutor. II, 200.
 Die Jahrtage der Dornbergischen Familie. II, 258.
Drachenfuß, Schulmeister in Heilsbronn. I, 420. II, 105.
Dreikönigsaltar, der schönste Altar in Heilsbronn. Siehe: Altäre.
Dreißigjähriger Krieg. III, 43–92.
Dreßler, Prediger in Heilsbronn. II, 118.
Druterei, Zauberei. I, 501–503. II, II, 55–59.
Durne, eine dem Kloster befreundete

[337]

Adelsfamilie, begütert in Petersaurach und Haag. I, 82. II, 222. 257.
Dürer, Albrecht, Maler. I, 229. III, 249.
Düring, Pfarrer in Trautskirchen, Stifter eines Stipendiums. II, 29.
Dürner, der 32. Abt. I, 465. III, 239.
 

E.

Ebrach, Abt Hermann, Pensionär in Heilsbronn. III, 239.
Edelwinus, der 9. Abt. I, 62.
Ehenheim (Enheim), eine Adelsfamilie, wohnend und begütert in und um Walmersbach bei Uffenheim, in und um Forndorf bei Wieseth. Durch sie kam vermuthlich das Pfarrpatronat von Walmersbach an das Kloster. Georg von Ehenheim 1464 in Heilsbronn begraben. II, 396. III, 232.
 1441 stritten über den Viehtrieb an der Wieseth Wilhelm von E. zu Forndorf, genannt Steinfelder, und das Kloster. Kurfürst Albrecht Achilles schlichtet den Streit. II, 396.
 1446 besiegelt Junker Wilhelm von E. zu Forndorf Urkunden über Erwerbungen des Klosters in der dortigen Gegend. II, 397. 500. 501.
 1527 erscheint Kunz von E. zu Forndorf als Freund und Gevatter des 26. Abts Wenk. II, 397, 492. 502. 506.
 Leonhard, Engelhard und Eringius von E. erscheinen in den Jahren 1536 etc. als wohnend in Hollach und nebst dem Abte von Heilsbronn als Dorfherren in Walmersbach, Frau Regina von Ehenheim als Feindin des Klosters. II, 73. 397.
 1552 betheiligte sich Engelhard von Ehenheim als Statthalter an der Wahl des 31. Abts Heberlein. I, 452. 469. II, 73.
Eib. Angehörige dieses Adelsgeschlechts, welche in Heilsbronn begraben wurden.
 Ludwig v. E. zu Eibburg, Landherr, † 1408. Ließ sich als 91jähriger Greis portraitiren. II, 188. 189 ff. 333.
 Ludwig v. E. † 1438. II, 188.
 Martin v. E. † 1450. Oberamtmann in Onolzbach. Kaufte Vestenberg. Seine Frauen: Anna von Stetten und Elisabetha von Sweiningen. II, 188. 189.
 Konrad v. E. † 1472. Seine Frau Elisabetha von Helmstett. II, 188.
 Magdalena v. E. † 1473, geborene Adelmannsfelden, Frau Ludwigs v. E., welcher für Heilsbronn Altarbilder malen ließ etc. II, 189.
 Anselm v. E., Doktor, † 1477, Sohn der ebengenannten Eheleute. II, 189. 333.
 Sigmund v. E. † 1492. II,189.
 Martin v. E. † 1492. II, 189.
 Ludwig v. E. zu Eibburg, † 1502. II, 189. 333.
 Hans v. E. † 1507. Seine Frauen waren Anna von Lichtenstein und Anna von Knöring. II, 189.
 Hans v. E. zu Sommersdorf, † 1507. Seine Frau war Veronika von Hürnheim. II, 189.
 Kaspar v. E. zu Sommersdorf, Doktor, † 1513. II, 189.

[338]

 Martin v. E. zu Reichenbach, † 1517 in Folge einer Operation. Das Kloster erhält von ihm Gefälle in Rückersdorf. II, 189. 190. 280.
 Ludwig v. E. zu Eibburg und Hartenstein, † 1521. Marmorepitaph. II, 190. III, 292.
 Hans Christoph v. E. † 1551. Schädigt Heilsbronner Unterthanen bei Wieseth; verhaftet, irrsinnig. I, 405. II, 165. 191.
 Ludwig v. E. auf Runding, † 1564 am Böhmer Wald. II, 191.
 Junker Christoph v. E. † 1570, markgräflicher Rath, beerdigt in dem Grabe des 1450 gestorbenen Martin v. E. II, 191.
 Ein Ludwig von Eib war nebst Schweppermann Gerichtsbeisitzer, als Kaiser Ludwig 1317 zu Gunsten des 13. Abts entschied. Vermuthlich wurde er um 1352 in Heilsbronn begraben, nachdem er die drei Seemuscheln in das Eibische Wappen gebracht und dem Kloster Gefälle in Gotzendorf geschenkt hatte. I, 101. 187.
 Angehörige der Eibischen Familie, welche zwar mit Heilsbronn oft verkehrten, aber nicht daselbst begraben wurden:
 Ludwig von Eib der Ältere, dem Kloster sehr gewogen, schenkt ihm Gefälle in Kirchfembach etc., wird dafür beschenkt, schmückt den Martin- und Ambrosiusaltar und läßt 1473 und 1477 Frau und Sohn in Heilsbronn bestatten. I, 189. 190. II, 193.
 Sebastian v. E. zu Vestenberg und Neuendettelsau, als katholischer und lutherischer Christ ein Störenfried, Vater muthwilliger Söhne, in stetem Konflikt mit dem Kloster, läßt dort 1506 seine Frau, Magdalene von Seckendorf, begraben. I, 265. 335. II, 15. 183.
 Veit Asmus v. E. Ritterhauptmann, 1552 nach dem Tode des Abts sofort nach Heilsbronn kommittirt. I, 447. 450.
 Veronika von Eib, Wittwe in Bruckberg, geborene Rothan, und ihr Sohn Hans Martin von Eib leihen 1560 dem 34. Abt Beck 400 fl. II, 165.
 Hieronymus Gregor v. E. zu Neuendettelsau schädigt 1562 die heilsbronnischen Unterthanen in Ziegendorf. II, 308.
 Hans Christoph v. E. in Bruckberg, Ritterhauptmann, 1657 vom Klosteramt Heilsbronn aufgefordert, einen Zinsrückstand an die Kirche in Großhaslach zu berichtigen, erklärt, daß er in Folge des 30jährigen Krieges zahlungsunfähig sei. II, 165.
 Grabdenkmale der Familie Eib in der Kirche zu Heilsbronn. II, 188–195. III, 237.
Einkurn, Joh., Prior. I, 565–569. II, 497. 547.
 Seine Sermonen. I, 565–569.
Einweihung des Klosters und der Kirche im Jahre 1136. Besprechung der diesbezüglichen Urkunde. I, 44 und 45.
Einweihungsbild, siehe Dedikationsbild.
Elisabeth von Meißen, Frau des Burggrafen Friedrich V. Ihr Bild III, 268. Ihr Todtenschild. III, 275.

[339]

Elisabeth von Bayern, die schöne Else, Frau des Kurfürsten Friedrich I. Oft in Heilsbronn und dort begraben. Ihr Bildniß. III, 257.
Elisabeth von Küstrin, die erste Frau des Markgrafen Georg Friedrich. Oft in Heilsbronn, aber nicht dort begraben. I, 514, 523. 546. 547. II, 492.
 Ihr Bildniß. III, 294.
Elisabeth, Kaiserin, Tochter des Burggrafen Friedrich V., nicht in Heilsbronn begraben. Ihr Bild. III, 268.
Ellrichshausen, Friedrich von E., um 1.300 Mönch in Heilsbronn. II, 184.
 Ludwig v. E., um 1311 Vogt in Gailnau, legirt auf seinem Sterbebett dem Kloster Gefälle in Eib. II, 184–187.
 Konrad v. E. wird 1368 in Heilsbronn begraben. II, 186.
 Heinrich v. E. stiftet ein ewiges Licht. II, 186. III, 253.
 Konrad v. E. wird 1424 in Heilsbronn begraben. II, 186.
 Wilhelm v. E. Junker, wird 1482 in Heilsbronn begraben. Statue mit dem Schwanenorden. II, 186.
 Für einen Friedrich v. E. nebst Frau und Söhnen wurde am 7. Nov. ein Jahrtag gefeiert. II, 186.
     Grabdenkmale dieser erloschenen Adelsfamilie. II, 184–187. III, 232.
Elmstetter, Jak., Maler von Nürnberg. I, 247.
Elrod, Jakob, aus Kulmbach, Gymnasiast in Heilsbronn, Pfarrer in Gefres. III, 41.
Emilie, dritte Frau des Markgrafen Georg, besucht das Kloster oft und nutzt es aus. I, 381. 422. 469. 497. 514.
 Stellt nach Aechtung ihres Neffen Albrecht Alcibiades 1555 in Heilsbronn den lutherischen Brauch wieder her. I, 469.
 Wird 1591 in Heilsbronn begraben; 1853 ihr Zinnsarg eröffnet. III, 230. 304.
Enghien, Herzog. Sein Mandat von 1645 zum Schutz des Fürstenthums. III, 72.
England. Stand des religiös–sittlichen Lebens dort und auf dem heilsbronner Klostergebiete. III, 160. 162. 172.
Erbar, Joh., Sindikus in Nürnberg, erwirkt 1522 auf dem Reichstage zu Regensburg die kaiserliche Bestätigung der Privilegien des Klosters. I, 338.
Erbar, Georg, der zweite evangelische Klosterprediger, zuvor Dominikanermönch, später Kaplan in Nürnberg. II, 77. 109.
Esknowa (Eschenau), Otnand von E. I, 7. 39. 47.
Eyermann, Richter. III, 184.
Ezzo von Burgelin. I, 7. 39. II, 166. 280.
 

F.

Faber, Friedr., Richter. III, 81. 82. 84.
Faber, Joh. Ad., Konrektor. III, 93. 104. 184. 186.
Fahnen, 36, beim Leichenbegängniß Georg Friedrichs. III, 276. 301.
Fehdebriefe. I, 214. II, 503.

[340]

Filzstiefel, Filzschuhe. I, 150. 553.
Fischerei. I, 628. II, 492.
Folter. I, 545. 589–591.
Fons salutis. I, 3.
Formula concordiae. III, 148.
Forstwesen, Forestarius. I,629–639.
Fraisch. I, 585.
Francisci, der 2. Titularabt. III, 7–9. 14. 240.
Frauen durften das Kloster nicht betreten. I, 593. Die Frauen der Burggrafen nur nach eingeholter päpstlicher Genehmigung. III, 224.
Freie Bewegung neben Ruhetagszwang. III, 161 ff.
Freitag, Konrad und Anastasia. II, 470. 521.
Fremdenhaus, siehe Burggrafenhaus.
Freskomalereien. I, 11. 178. III, 267.
Friedrich I., Kaiser, Barbarossa. I, 47. 57. II, 441.
Friedrich II. von Hohenstaufen, Kaiser. I, 57. 58. 62. II, 270.
Friedrich III., Kaiser, in Heilsbronn. I, 167. 183. 202.
Friedrich (I.), Burggraf von Nürnberg, gestorben 1218, laut Todtenschild in der heilsbronner Kirche. Über das Irrthümliche dieser Angabe siehe III, 276.
Friedrich III., Burggraf von Nürnberg, gest. 1297, prozessirt gemeinschaftlich mit seinem Vater Konrad gegen den Abt von Heilsbronn, schädigt das Kloster, unterliegt und leistet Schadenersatz. I, 36. 62–64. 78. 102. II, 143. 207. 235. 316–320. III, 266. Seine Mutter, Schwester und beiden Frauen. II, 316. 320. Präsident des Landgerichts, aber nicht Schirmvogt des Klosters. I, 36. Seine Exkommunikation. II, 318. Sein Begräbniß in Heilsbronn. I, 63 und Todtenschild. III, 275. Sein Votiv–Glasgemälde. III, 266.
Friedrich IV., Burggraf, gest. 1332. Entlehnt vom 15. Abt 200 Pfund, stiftet dafür Jahrtag und Licht, garantirt Zins- und Rückzahlung durch Verpfändung von Zwernitz. I, 112. 122. Kauft Ansbach; der Kauf wurde in Heilsbronn abgeschlossen. I, 117. Bestätigt Verträge. I, 144. 210. Sein Todtenschild. III, 275. Seine Wittwe bewohnte den Heilsbronner Hof in Nürnberg. II, 252.
Friedrich V., Burggraf, gest. 1398. Der 19. Abt Arnold sein Gevattermann. I, 127. 128.
Schenkt dem Kloster ein Lehen in Wasserzell. I, 130. Erbaut die Hauptgruft, stiftet den Dreikönigsaltar. I, 130–132. Ein theuerer, aber auch dankbarer Gast des Klosters. I, 139. Schenkt dem Kloster ein Haus in Uffenheim. II, 403. Sein Familienbild. III, 267–260. Sein Todtenschild. III, 275. Sein Sarkophag. I, 517–522.
Friedrich I., Kurfürst, † 1440. Der Abt sein Taufpathe. I, 128. 129. Entscheidet als Landrichter gegen Herren von Vestenberg und für Heilsbronn, verbietet, das Kloster vor das Landgericht in Nürnberg zu laden. I, 150; erhält vom Kloster Lieferungen zum Konzil in Konstanz, einen Steuerbeitrag im

[341]

Hussitenkriege und bescheint, nebst Frau und Söhnen, den Empfang I, 154; schlichtet einen Streit zwischen Heilsbronn und Herren von Lentersheim über Viehtrieb im Mönchswalde. I, 166. 484; bezeichnet den Abt als Testamentsexekutor I, 167; jagt in Neuhof II, 342; stiftet einen Jahrtag für seinen Vater. II, 501. Seine Votivtafel, sein ruinoses Porträt. III, 256. III, 257. Sein und seiner Else Bilder in Kadolzburg, jetzt in Berlin. III, 257.
Friedrich II., Kurfürst, † 1471. Stifter des Schwanenordens. I, 184. Sein Votivbild. III, 258.
Friedrich, Markgraf von Ansbach, † 1536. Stiftet einen Jahrtag für seinen Vater Albrecht Achilles. I, 189. Sein Gevattermann, der Abt, klagt über seine Exzesse und Erpressungen. I, 209 ff.
Betheiligt sich am Kriege gegen Bayern. I, 219. Seine Jagden und Exzesse in Neuhof. II, 343 ff.
Sein Familienbild. I, 245. Seine Grabstätte. III, 238.
Friedrich, Markgraf von Ansbach und Domprobst. I, 347. II, 157.
Friedrich V. von der Pfalz in Heilsbronn. III, 48.
Friedrich III., Herzog von Bayern, reformirt in radikaler Weise. II, 93.
Friedrich, der 11. Abt. I, 72.
Friedrich, der 17. Abt. Siehe Hirschlach.
Frohnleichnam. I, 305. 559.
Fuchs, Prediger in Heilsbronn. III, 153
Fürstenschule in Heilsbronn. Gründung und Zerstreuung. III, 13 ff. Wiederaufrichtung und Aufhebung. III, 92–151.
 

G.

Gabriel de Gabrielli, ein Baumeister. III, 176.
Gamsfelder, Johann, der 16. Abt, und sein Bruder Heinrich. I, 114–119.
Gärtner, Hortulanus, ein Mönch. I, 596.
Gastmeister, ein Mönch, Gasthaus. I, 2. 581. 594.
Gemeindewesen in Heilsbronn. III, 186. 210 ff.
Georg, Markgraf, betheiligt sich mit seinem Vater am Kriege, mit seinem Bruder an Regierungsgeschäften. Verbietet die Wiedereinführung der Ordenstracht. Landtag wegen Staatsschulden und Einführung der Reformation. Schwabacher Artikel, Kirchenvisitationen. I, 36. 292. 303. 307. 337. 381. 405 ff. Sein Epitaph und Portrait. I, 449. III, 259–261. 263.
Georg Friedrich, Markgraf, und seine Mutter Emilie reformiren in Heilsbronn. I, 469. Removirt den leichtfertigen Abt Schörner. I, 488. Jagt in Neuhof und baut das dortige Schloß um. II, 346. Wohlgesinnt, bringt aber dennoch viel Elend über das Land. I, 494. Stiftet die Fürstenschule. III, 13 ff. Annektirt den ganzen Mönchsstaat. I, 549. Modernisirt die Zollerische Hauptgruft. I, 517–522. Sein und seiner Frauen Bildnisse. I,

[342]

522–525. III, 269. 309. Sein Zinnsarg. III, 309.
Gerichtsbarkeit des Klosters. I, 149. 575 ff. II, 179–182. Weitläufiges Verfahren siehe bei Büschelbach. II, 177–183. Randersacker. II, 419 ff. Baldingen. II, 540.
Gerichtsordnung zur Klosterzeit. I, 585.
Gerichtswesen im 18. und 19. Jahrhundert. III, 184.
Gersdorfer, Mich., der erste evangelische Prediger in Heilsbronn, dann erster Schulmeister an der Schopperschen Schule. I, 343. 380. 419. II, 109.
Getränksteuer. I, 383. 401.
Gevatterschaften der Äbte. I, 128.
Gießendorf, Wolfram. II, 480.
Glasgemälde. I, 174 ff. III, 201, 266.
Gleiser, Friedrich, ein Mönch. I, 154.
Goldgulden. I, 130. 611.
Grabstätten: abenbergische, burggräfliche, kurfürstliche und markgräfliche. I, 130. 517–552. III, 57. 228. 302–312.
Grabstätten der Äbte. I, 196.
Grabsteine. III, 230 ff.
Gramman, Rektor. III, 15.
Granarius, Kornschreiber. I, 608. III, 197.
Greulich, der 29. Abt. I, 415–427.
Grötsch, Siboto, Miles, Kastellan in Nürnberg (Grötschenmühle). II, 284. 330.
Grüfte der Burggrafen, Kurfürsten und Markgrafen.
 Die Hauptgruft, erbaut 1361, der Sarkophag verschönert 1398; abgeändert und modernisirt vom Markgrafen Georg Friedrich, gest. 1603. I, 130. 517–522. Besichtigung im J. 1853. III, 57. 228. 302–312.
 Die Gruft des Markgrafen Joachim Ernst von 1630, zerschlagen 1631, wiederhergestellt 1712. III, 54. 230. 270. 304–307.
 Die Gruft der Kurfürstin Anna († 1512) und der Markgräfin Emilie († 1591). III, 129. 228–230. 304. 309.
Grundelregen bei Ketteldorf. I, 315.
Gründlach, Herdegenus. I, 76. II, 284. 329.
Gründonnerstagsfeier im Kloster. I, 559.
Gruneberg, Gruenberg, Lukas, ein Maler. I, 448. 504. 518. III, 261–266.
Grunewald, Matthäus, ein Maler. I, 246.
Guckenberg, Konrad von Schopfloch. II, 477.
Guldenzoll. I, 391.
Gumpenberg, Ambrosius, Protonotarius in Rom. I, 363. 428.
Gundelsheim, Gundolzheim: Martin, Rudolf, Raben, Leonhard. I, 344. II, 53. 508. 513.
Gunzlin, Ritter Konrad. II, 199.
Gurkfelder, Wenzeslaus Magister, Verfasser werthvoller Schriften, namentlich Heilsbronn betreffend. II, 107. III, 30. 38.
Gustav Adolf. II, 424. III, 53. 58.
Gutachten des Klosters über die lutherische Lehre. I, 274–288.
Gymnasium. III, 220.

[343]
H.

Haagk, Frau von, Grabstein. III, 297.
Haberkasten. III, 196. 197.
Hadmar, Notar. II, 392.
Hainolt, Klosterverwalter. III, 184.
Haldermannstetten, Christoph und Madern. I, 298. Friedrich II, 4.
Halsprunn. I, 3.
Hamaxurgus, d. h. Wagner, der 28. Abt. I, 397–415.
Händel, Gottf., Prediger in Heilsbronn. III, 98 ff. 153–155.
Hartung, Hans, vom Abt Wenk als oberster Richter nach Heilsbronn berufen. I, 268–273.
 Seine umfassende Thätigkeit, Jahrbücher, Tagebücher. I, 270.
 Seine kirchlichen Gesänge. I, 261. 268–273. 344. 401.
 Sein Grabstein. I, 273. III, 240.
 Seine Brüder Hieronymus und Barthel. I, 269.
Haselach, Kon. und Friedr. I, 56. II, 257.
Haugk, Gastmeister, ein Laienbruder. I, 216. 580.
Haunolt, Kon. der 24. Abt. I, 188–208. Sein Votivbild (Maria, das Kind mit dem Distelfink). I, 192. III, 259. Verzeichniß über die Verstorbenen und über die Cisterzienserklöster. I, 196–201.
Hausen, Heinrich, siehe Hus.
Hazfeld, General. III, 68.
Heberlein, Phil., der 31. Abt. I, 450–465. III, 239.
Hegwein, Johann, ein Mönch, Prior, Probst in Neuhof. I, 304. 306. 342.
Heideck, Gottfried und Kunigunda, reich an Kindern und Schulden, erben und verkaufen das Kastrum Vestenberg. II, 177. 284. 292; verkaufen an das Kloster ihre meisten Güter in Büschelbach, Petersaurach, Turndorf und Wattenbach. II, 177. 259. 284. Ihr Sarkophag in der Heideckerkapelle. III, 228.
Ihr Sohn Konrad in der Kirche begraben. II, 177. 233. Dessen Sarkophag und Todtenschild. III, 227. Friedrich und Johann von Heideck. II, 262. 292.
Heidecksche Gedenktafel von Bronce. I, 229. III, 240.
Heideckerkapelle. I, 2. III, 201. 219.
Heidelberg: das St. Jakobskollegium daselbst. I, 231. 243. 256.
Heidenreich, Prediger in Heilsbronn. III, 219.
Heilquelle in Heilsbronn niemals vorhanden. I, 3. 4. III, 305–307.
Heilsbronn vor der Klosterstiftung. I, 1–6.
 Entstehen, Bestehen, Vergehen des Mönchsstaates. I, 6–642.
 Das religiös–sittliche Leben in den sämmtlichen heilsbronnischen Pfarreien, im Orte Heilsbronn insonderheit. II, 1–118.
 Die einzelnen Bestandtheile des Mönchsstaates. I, 119–568.
 Heilsbronn unter der markgräflichen Regierung. Die Fürstenschule. III, 1–47. 92–151.
 Der 30jährige Krieg. III, 47–92.
 Das religiös–sittliche Volksleben auf dem Klostergebiete und in Deutschland überhaupt nicht erfreulich; besser in dem einen und

[344]

andern außerdeutschen Lande. II, 1–118. III, 156–183.
 Heilsbronn im 18. und 19. Jahrhundert. III, 184–219.
 Bau–, Grab- und Kunstdenkmale daselbst, besonders in der Klosterkirche. III, 219–312.
 Die Prediger in Heilsbronn. II, 108–118. III, 45–47. 92. 151–155.
Heinrich VII., König, wiederholt in Heilsbronn. Seine Erlasse zu Gunsten des Klosters. I, 59. 60. II, 258. 322.
Heinrich VII., Kaiser, dem Kloster besonders gewogen; auch die Kaiserin. Seine Erlasse zu Gunsten des Klosters. I, 83. 95. II, 393. 525. 528.
 Schenkt dem Kloster das Patronat von Nördlingen. I, 93.
Heinrich von Hirschlach, der 13. Abt, siehe Hirschlach.
Heitvolcus. II, 244. 362.
Heller, Sebast. Kanzler. I, 351.
Helmstett, Elisabetha. II, 192.
Henangel, eine Nürnberger Patrizierfamilie. I, 62. 72. II, 313.
Henneberg von Königsberg, ein Maler. III, 362.
Herdegen, Mercurius, Goldschmied in Nürnberg. I, 452. 465.
Herdegenus von Gründlach. I, 76.
Hertel, Rektor. III, 31. 45.
Hertingsberg, Eberhard, Pfarrpatron von Markterlbach. I, 62. ll, 313.
Hexerei. I, 501–503. II, 55–59.
Hiller, Laurentius, Kaplan in Kleinhaslach, reformatorisch gesinnt. I, 266.
Hiller, Johann, einer der 6 Restauratoren des Klosters, leichtfertig gesinnt. I, 436.
Hirschlach, Friedrich, der 17. Abt, bewirthet wiederholt den Kaiser Ludwig, die Kaiserin, bayerische Herzoge, welche dem Kloster die Patronate von Bernau, Hirschau, Kelheim und Kirchtumbach schenken. I, 119–124.
 Sein Votivbild. I, 124. III, 354.
Hirschlach, Heinrich, der 13. Abt, bewirthet die Kaiser Rudolf von Habsburg, Adolf, Albrecht, Heinrich VII. und Ludwig, erweitert ansehnlich den Mönchsstaat, vollendet den östlichen Chorausbau und bestattet in demselben den exkommunizirten Burggrafen Friedrich III. I, 79–102.
Hochaltar. I, 11. 16. 70. 246. III, 253.
Hochgräber. III, 226–230.
Hocker, Prediger in Heilsbronn. III, 141. 147. 155. 219.
Hofrichter. I, 595.
Hohe Haus. III, 194.
Hohenlohe: Ludwig von Hohenlohe–Uffenheim verkauft 1240 an das Kloster Weinberge in Randersacker. I, 61; verzichtet gemeinschaftlich mit seinem Sohne Albert auf seine Ansprüche an Güter in Kettenhofstetten etc. I, 61.
 Albert von Hohenlohe gibt 1261 seinem Miles Heinrich von Hohenlohe einen Willebrief, Schenkungen an das Kloster in Weigenheim betreffend. I, 72.
 Albert von Hohenlohe verkauft 1303 und 1306 an das Kloster Güter in Weigenheim, Ulsenheim,

[345]

Scheckenbach, Steinsfeld etc. und schenkt ihm das Patronat von Langensteinach, d. d. Uffenheim. Bestätigung seiner Söhne d. d. Entsee 1326. I, 95. II, 387. 398–400.
 Gottfried von Hohenlohe–Brauneck schenkt 1293 dem Kloster Gitter in Waldmannshofen, wird Mönch in Heilsbronn. Was er dem Kloster zugewendet, führt zum Prozeß, welchen der Kaiser Albrecht im J. 1306 entscheidet. I, 92. II, 396. 406.
Gottfried von Hohenlohe schenkt 1335 dem Kloster Gefälle in Königshofen an der Tauber mit Zustimmung seiner Frau Elisabeth II, 407.
 Ludwig von Hohenlohe, Landgerichts–Präsident in Rothenburg, entscheidet 1346 in einem Streit über heilsbronnische Güter in Scheckenbach und Galmersgarten. II, 405.
 Der hohenlohische Sarkophag. III, 226, 233.
Holbach, Dietrich. III, 236.
Holland. Stand des religiös–sittlichen Lebens dort und auf dem heilsbronner Klostergebiete. III, 160 ff.
Holz. I, 629 ff. II, 486.
Holzdiebstahl. II, 485.
Holzinger, eine Adelsfamilie, gesessen in Wiesethbruck und Dürrwang, verkauft mehrere Güter an das Kloster. II, 501. 507. 520. 521.
Holzschuher, Heinrich, ein Mönch, vieljähriger Bursarius. I, 130. II, 451.
Hortulanus, Gärtner, ein Mönch. I, 596.
Hospitalarius, Spitalmeister, ein Mönch. I, 594.
Hospitum, Magister, Gastmeister, ein Mönch, Verwalter des Burggrafenhauses. I, 604.
Hübschmann, ein bei Windsheim und Rothenburg begütertes Adelsgeschlecht. Einige von demselben machten Schenkungen nach Heilsbronn und wurden dort begraben. I, 91. II, 382. III, 233.
Hundsdorfer, Konrad. III, 233.
Hürnheim, Rudolf, bekämpft das Kloster. I, 53.
 Konrad von Hürnheim zum Hohenhaus verkauft an das Kloster Gefälle in Grosselfingen. II, 543.
Hus, Heinrich (von Hausen) prozessirt heftig mit dem Kloster wegen Güter in Maußendorf. Entscheidung durch das Landgericht in Nürnberg unter Vorsitz des Burggrafen Friedrich III. II, 235.
Hussitenkrieg. I, 154.
Hutten, Ludwig. Conz und Bernhard „zum vorderen Frankenberg.“ II, 389. 391.

I.

Jägerei. I, 613–629.
Jakobskollegium in Heidelberg. I, 243.
Jaxtheim, Oberamtmann, Grabstein. III, 297.
Imel, Wilh., ein Mönch, Prior. I. 436.
Infirmitorium, Siechhaus. I, 118. 179. 603. III, 197. 220.
Interim. I, 425. 429–438.
Joachim, Ernst, Markgraf. Sein

[346]

 Monument. III, 54, 230. 270. 304–307.
Johann I., Burggraf, besiegelt in Kadolzburg in seinem Todesjahr 1300 zu Gunsten des Klosters einen Vertrag. I, 89. II, 287. Sein Todtenschild. III, 275.
Johann II., Burggraf, gest. 1357, verkauft Güter an das Kloster. I, 34. 130. Schenkt demselben 315 Pfund zu einem Jahrtag. I, 130. Sein Todtenschild. III, 275.
Johann III., Burggraf, gest. 1420, wurde wie sein Bruder, vom 19. Abt aus der Taufe gehoben. I, 129. Schenkt mit seinem Bruder dem Kloster 120 Gulden zu einem Jahrtag für seinen Vater II, 501. Vor seiner Abreise zum Konzil in Konstanz noch in Heilsbronn. I, 153. Fünf Jahre darauf dort begraben. I, 156. Sein Todtenschild. III, 275.
Johann Cicero, Kurfürst, schenkt dem Kloster 100 fl. zu einem Jahrtag. I, 189. Besucht Heilsbronn 1491, mit ihm der Kaiser Friedrich III., der Kurfürst von Mainz und Andere. I, 202.
Johann der Alchymist, Markgraf, gest. 1464, laut Votivtafel. III, 257.
Johann, Herzog von Bayern, bestätigt die Urkunde, laut welcher Kaiser Ludwig der Bayer, sein Großvater, dem Kloster das Patronat von Kelheim geschenkt hatte. II, 558.
Johann, König von Böhmen, bestätigt die Urkunde, laut welcher der Kaiser Heinrich VII., sein Vater, dem Kloster das Patronat von Nördlingen geschenkt hatte. II, 526,
Jurisdiktion, s. Gerichtsbarkeit.

K.

Kaiserkapelle. I, 184. III, 201.
Kalenberg, Jost. I, 458.
Kantoren an Schoppers Schule. II, 107.
Kanzel. III, 225. 288.
Kapellen in Heilsbronn. I, 179. 185. III, 156. 193.
Kapitel oder Diöcesen. I, 475.
Kapitol, Kapitelssaal. I, 17. 61. III, 201.
Karg, Georg, Superintendent. I, 478.
Karl IV., Kaiser, dem Kloster Heilsbronn besonders gewogen; kommt dahin bald nach seiner Thronbesteigung und bestellt auf Bitten des Abts die Burggrafen Johann und Albrecht als stellvertretende Schirmvögte auf unbestimmte Zeit I, 120; bestätigt die Klosterprivilegien durch ein in Heilsbronn selbst ausgefertigtes Diplom I, 125. II, 556; noch ausführlicher durch Diplome, welche der Abt von ihm in Prag erholt I, 29; befiehlt, daß das opferwillige Kloster zwei Jahre lang durch Gastungen etc. nicht beschwert werden soll. I, 139. Bestätigt dem Kloster den Besitz der Pfarrpatronate von Nördlingen und Kirchtumbach. II, 532. 555. Verwendet sich für Heilsbronn beim Papst. II. 555.
Karl V., Kaiser, bestätigt 1521 auf dem Reichstage zu Worms die Privilegien des Klosters Heilsbronn. I, 248. Bestätigt 1532 auf dem Reichstage zu Regensburg, der Bitte des Abts Schopper entsprechend, eine vom Markgrafen Georg ausgestellte Urkunde. I, 338.
Karzer zur Bestrafung unfügsamer

[347]

Fürstenschüler, vormals Custodia, zur Aufbewahrung der Monstranzen etc. I, 181. 605–607.
Kasimir, Markgraf. Sein Regierungsantritt. Der Abt, sein Gevatter, will sein Kammermeister werden. I, 216. Borgt beim Kloster auf Nimmerwiedergeben. I, 250. Läßt entlaufene Mönche in das Kloster zurückbringen. I, 255. Holt Gutachten ein über 23 strittige Lehrmeinungen. I, 274 ff. Beschützt, okkupirt und evakuirt das Kloster im Bauernkriege. I, 290. Stirbt. I, 302. Sein Portrait. III, 261.
Katharinenkirche, Volkskirche. Unwürdige Haltung des Volkes bezüglich des Gottesdienstes. I, 359. Beschreibung und Abtragung der Kirche. III, 202–207. 221.
Katoldesburge, Helmericus von, Advocatus der Kirche von Markterlbach. I, 47.
Keck, Georg, Richter. III, 184.
Kemmathen, Konrad, schenkt dem Kloster seinen Hof in Mosbach, seine Söhne fechten (1292) die Schenkung an. II, 503. 519. Brant von Kemmathen, gesessen zu Ammelbruch, verkauft (1394) an das Kloster Güter in Ammenschönbronn, Deffersdorf und Fetschendorf. II, 497. 505.
Kern, Klosterverwalter. III, 145. 184.
Kienlein, Chph., ein Mönch; sein Votivbild. I, 437. 449. III, 264.
Kirchenkleinodien und Ornat. I, 210. 230, 310. 329. Einlieferung derselben. I, 291.
Kirchenordnung, die brandenburgische. I, 355–362. Einführung derselben in Heilsbronn. I, 367–377.
Kirchenvisitation. Erste Einführung durch den Markgrafen Georg auf den Rath des Abts Schopper. Nach mehrjähriger Praxis kein besseres religiös–sittliches Volksleben. I, 304. 324. Daher strengere Durchführung in und um Heilsbronn, aber wiederum nicht der erwartete Erfolg. I, 529–541.
Kirchenvorstände oder Presbyterien. III, 180.
Kirchenwesen in Heilsbronn in neuerer Zeit. III, 212. 217. 218.
Kirchenzucht (Kirchenvisitation). I, 529–541. II, 18.
Kirchthurm. I, 13. 157. III, 201.
Klingsohr, Pfarrer in Heilsbronn. III. 219.
Klostergebäude. I, 18.
Klosterkirche. Erbauung und Weihe derselben. I, 2. 16. III, 223 ff.
Klosterpfarreien. I, 475.
Klosterprediger. II, 108–118. III, 45–47. 92. 151–155. 218.
Klosterrestauration in Folge des Interims. I, 434.
Knoblachsdorf, Friedrich. I, 421.
Knoll, Klosterprediger. III, 68. 80. 81. 152.
Knörr, Joh., Probst in Bonhof. II, 137. III, 240.
Knöring. Anna. II, 192.
 Wolfgang und Agatha, Metalltafel. III, 237.
 Hans zu Eysölden, Grabstein. III, 237.
 Hanz Wolf, Statthalter, nicht in Heilsbronn begraben. I, 469. III, 237.

[348]

Kolenberger, Heinrich. III, 231.
König, Barth., ein Mönch; sein Votivbild. I, 436. 449. III, 264.
Konrad II., Burggraf von Nürnberg, gestorben 1261, schädigt und entschädigt das Kloster. I, 62–64. II, 142. 321. Seine Grabstätte. III, 303.
Konrad III. Burggraf von Nürnberg, der Fromme, gest. 1314, verkaufte Spalt und Abenberg; die dießbezüglichen Urkunden wurden in Heilsbronn ausgefertigt. I, 97. In seinem Hofe zu Nürnberg wurde eine Urkunde ausgefertigt, laut welcher sein Enkel, Konrad von Schlüsselberg, das Kloster beschenkte II, 264.
Gleichwohl wollte er in Heilsbronn nicht begraben werden. II, 320.
Konrad III. von Hohenstaufen, Kaiser, gibt dem Kloster einen Bestätigungs- und Schutzbrief. Beschenkt das Kloster zu seinem und seiner Gemahlin Seelenheil. I, 27. 45. II, 162.
Konrad IV. von Hohenstaufen, Kaiser, während seiner kurzen Regierung nur einmal in Nürnberg (und Heilsbronn?) gibt dem Kloster einen Bestätigungs- und Schutzbrief. I, 69.
Konrad, der 3. Abt. I. 50.
Konrad von Brundelsheim, der 14. Abt. I, 102–111
Konrad Suppanus, der 15. Abt. I, 111 ff.
Konrad Haunolt, der 24. Abt; siehe Haunolt. I, 188 ff.
Konradin von Schwaben, in den heilsbronner Urkunden nicht genannt; jedoch Hindeutung auf seinen Kriegszug nach Italien. I, 73.
Konstanz, Kirchenversammlung. I, 153.
Kornschreiber, Granarius. I, 608. III, 197.
Kornberger, Barth., Klosterverwalter. II, 104.
Kötzler, Ul., der 22. Abt. I, 162–170. III, 238.
Krankenhaus, Infirmitorium, Siechhaus. I, 118. 179. 603. III, 197. 220.
Krebs, Ben., Klosterverwalter. III, 68. 184.
Krebs, Fr., Rektor. III, 105. 155.
Kreuzgänge. I, 173. III, 191. 199–201.
Kreuzzüge. I, 66–68.
Kriegswesen. I, 639–641.
Kriminaljustiz. I, 149. 214. 501. 585–594.
Kruzifix, das schöne. I. 182. 244. 254.
Küche. I, 180. III, 16. 197.
Kulmbach, Hans, Maler. I, 247.
Kunst. Einfluß derselben auf das religiös–sittliche Leben. III, 157.
 

L.

Laienäbte. I, 41.
Laienbrüder. I, 214.
Laistung, Schuldhaft. I, 442.
Lälius, Rektor. III, 10. 45.
Landeck, Freiherr zu Rheinfelden. I, 441.
Landesverweisung. I, 584.
Landsknechte. I, 423.
Lapide, de, siehe von Stein.
Laurentius–Altar, Bild, siehe Stephanus.
Lebkuchen, Libeti. I, 600.
Leerbur, Lehrberg, Ritter, II,438.
Lentersheim. Die in Altenmuhr

[349]

wohnenden Lentersheimer haderten fortwährend mit dem Kloster wegen Wasser, Weide, Jagd etc. Die in Neuenmuhr wohnenden dagegen waren mit dem Kloster befreundet. I,122. 328. 345. 349. 447. 451. II, 443. 449. 452, 480. 483. 513. 524.
Leonrod. Streitigkeiten mit dieser Adelsfamilie. I, 59. Das einzige Grabdenkmal derselben in der Heilsbronner Kirche. II, 321. III, 231.
Leuchtenberg. Landgraf Georg. I, 458.
Landgräfin Barbara. I, 406.
Ley, Kon., Prediger in Heilsbronn. II, 116.
Libeti, siehe Lebkuchen.
Lichtenstein, Ebold. I, 202. Seine Grabdenkmale. III, 236. Anna von Eib–Lichtenstein. II, 192.
Lidwach, Fritz, verkauft das Patronat von Weißenbronn an das Kloster. II, 297.
Liggartshausen (Leukershausen), Johann, Hermann und Heinrich, adelige Mönche, Letzterer Prior in Heilsbronn. I, 127. II, 225.
Limmer, der 1. Titularabt. III, 2–7. 240.
Linde, von der Linde, ein Adelsgeschlecht, vermuthlich Seckendorf. I, 89. II, 287.
Lodola, Johanna, siehe Absberg.
Löhne der Dienstboten, Handwerker und Taglöhner. II, 137.
Löpsingen, Lebzingen. Schenkungen von dieser Adelsfamilie. I, 88. II, 324. 325.
Löser, Fürstenschüler, Pfarrer in Dornhausen, Einer der Kopisten einer Beschreibung der Monumente in Heilsbronn. III, 31. 38–40.
Löwe mit dem Todtengerippe. I, 227. III, 269.
Ludwig der Bayer, Kaiser, dem Kloster Heilsbronn sehr zugethan und wiederholt dort zu Gast. Entscheidet d. d. Windsheim 1317 in einer Gerichtssitzung (Beisitzer Schweppermann, Ludwig von Eib etc.) zu Gunsten des Klosters. I, 101.
 Ebenso 1327, Besitzungen in Hirschlach betreffend. I, 107.
 Bestätigt d. d. Rom 1328 die Privilegien des Klosters. I, 112.
 Überträgt 1333 die Beschirmung des Klosters auf vier Jahre den Burggrafen Johann und Albrecht, dann dem Burggrafen Johann allein und in dessen Abwesenheit dem Burkhard von Seckendorf. I, 34. 35.
 Bestätigt 1336 und 1337 die Privilegien des Klosters, den Besitz des Patronats von Nördlingen und gestattet die Befestigung von Bonhof. II, 130. 531.
 Überträgt 1339 abermals den Klosterschutz dem Burggrafen Johann und dem Burkhard von Seckendorf. I, 35.
 Vorletzter Besuch 1346 mit Frau und Söhnen. I, 121.
 Letzter Besuch 1347. Schenkt dem Kloster das Patronat von Kelheim. I,119. 121. II, 85. 553.
Luther. I, 237. 249. 388. 549.
Luxus der Aebte. Siehe Kirchenkleinodien und Ornat. I, 241. 298.
 

M.

Maler. Siehe bei den Namen Altdorfer, Dürer, Elmstetter, Grünwald, Gruenberg, Kulmbach, Mauler,

[350]

Riehl, Rubens, Schön, Seidensticker, Speirer, Wagner, Wolgemut.
Mangold, Bischof. II, 212. 213. 265.
Margaretha von Kärnthen, Frau des 1332 gestorbenen Burggrafen Friedrich IV. II, 252. 325. 438.
Marius (Maier), Simon, Astronom. III, 40.
Mauler, ein Maler. I, 519.
Maximilian I., Kaiser. I, 219. 238.
Meckenhauser, Jakob, Heinrich,. Mönche. I, 473.
Mehlführer, der 5. und letzte Titularabt. III, 12. 13. 240.
Melanchthon. I, 354. 388.
Mencelius, Klosterprediger. III, 45.
Mengotus, Arzt, seine Schenkungen und sein Votivbild. I, 132. III, 255.
Mercy, General. III, 70.
Meßgewänder. Siehe Kirchenkleinodien und Ornat. I, 231.
Meßnershaus. III, 398.
Metzgerei, Schlachthaus. III, 197.
Misericordia, Marienaltar. I, 244.
Mistelbach, Friedrich. I, 8.
Mitra. I, 164.
Mönche in Heilsbronn. Zahl, Herkunft, Heimath, Namen. I, 197. 551. Kleidung, Verköstigung. I,
551–554. Funktionen. I, 554–560. Bildung, wissenschaftliche und musikalische. I, 564–573.
Mönch: „Der Munich von Halsprunne“, ein anonymer Schriftsteller. I, 569.
Monte, de, d. h. Herren vom Berg und ihr Grabstein. II, 161. III, 241.
Monumentenverzeichnisse aus den Jahren 1582–1600. III, 38–40.
Moriz von Sachsen. I, 423. 453
Mornsheim, H. II, 305.
Muffel, Stephan und Klaus. II, 306. Grabdenkmale von Johann und Konrad. III, 235.
Mühle in Heilsbronn. I, 118; 231. III., 196.
Muhr (Alten- und Neuenmuhr), Meginwardus, Ulrich, Hildebrand, Heinrich und Friedrich von Muhr verkauften an das Kloster mehrere Güter in Hirschlach, Leidigendorf, Weiherschneidbach und Oberbronn. II, 445. 446. 450. 479. 506. 521.
 Jahrtage und Grabdenkmale für Mehrere aus dieser Familie. III, 233.
Mukas, diente treu elf Äbten. II, 139. Seine Gedenktafel. III, 246.
Münzwesen. I, 611.
Musik im Kloster und in der Fürstenschule gepflegt. I, 571. III, 150.
Musiker und Poeten in Heilsbronn. II, 108.
 

N.

Nassau, Graf Adolf, Kaiser, großer Gönner des Klosters und mit demselben in stetem Verkehr, bestätigt d. d. Nürnberg und Rothenburg des Klosters Privilegien überhaupt, insonderheit dessen Errungenschaften in Großhaslach und Volkersgau und schenkt ihm sein Haus (jetzt Bank) in Nürnberg. I, 81. 93. II, 212. 248. 251. 289. 406.
Graf Emicho von Nassau, Vetter des Kaisers, in Heilsbronn begraben, schenkt dem Kloster sein Haus (jetzt Rathhaus) in Nürnberg. I, 93. II, 248. Entscheidet zu Gunsten des Klosters bezüglich

[351]

der Gerichtsbarkeit in Volkersgau. II, 289.
 Sein Sarkophag in Heilsbronn. III, 227.
 Seine Frau, die Gräfin Anna von Nassau, Tochter des Burggrafen Friedrich III., erscheint in den heilsbronner Urkunden wiederholt als Sieglerin. II, 269. 550.
 Graf Johann von Nassau, Emicho’s Sohn und gleichfalls in Heilsbronn begraben, bestätigt den Entscheid seines Vaters. II, 291. III, 227.
Nikolaikapelle in Nürnberg. I, 93. 191. II, 252.
Nikolaus, der 2. Abt. I, 47.
Nößler, Orgelbauer in Heilsbronn. III, 212. 280.
Novizenweihe, den Äbten gestattet. I, 55.
Nützel, Werner, Bürger in Nürnberg, nebst Frau. Schenkungen, Wappen und Jahrtage. I, 85. II, 481. III, 252.

O.

Obsopäus (Beck), Lateinschullehrer in Onolsbach. I, 417.
Oeder, der letzte in das Kloster getretene Mönch, sein Votivbild von Lukas Gruenberg. I, 449. 500. III, 265.
Oettingen. Das Kloster erhält von den Grafen 1299 durch Kauf Güter in Großhaslach und Petersaurach. I, 211. 262.
 Durch Schenkung 1331 das Patronat von Lentersheim. II, 513.
 1396 Zollfreiheit. I, 148.
 Fünf Oettingische Anniversarien alljährlich. I, 148.
 Der Oettingische Sarkophag. III. 226.
Onolsbach, Ernst, und dessen Sohn Bruno, Mönch in Heilsbronn. II, 223. 403.
Orden des Klosters. I, 18.
Ordensstatute. Vorwort VII–X.
Ordenstracht. I, 301. Streit darüber. I, 363.
Orgeln: Die beiden ehemals in der Kirche vorhandenen. I, 161. 194. 230. Die gegenwärtige. III, 225. 274. 280.
Orlamünde, Kunigunde, die weiße Frau. I, 113.
Ornat. I, 195. 230. 606.
Osiander, Prediger in Nürnberg. I, 425.
Otnant von Esknowa (Eschenau). I, 7. 39. 47.
Othmayr, Kasp. Magister, Schulmeister in Heilsbronn, Chorherr in Onolzbach, Musiker. I, 270. 420. 457. II, 105.
Otto der Heilige, Stifter des Klosters Heilsbronn. Dessen Herkunft, Bild, Inful. I, 2. 5. 8. 14. II, 286.
 Altar St. Ottonis. III, 253.
Otto, der 10. Abt. I, 69.

P.

Pappenheim, Konrad und Hans, Marschalk, Anna Marschalkin, geborene von Breysing. II, 501. 508. 510.
Paramente. I, 195. 230. 606.
Paris, siehe Universitäten.
Patronat des Klosters bei 37 Pfarrstellen. I, 233 ff.
Pelisium, Pleis, de Pellis, Kloster in Ungarn; Abt Heinrich. III, 240.

[352]

Peltzperger, Prediger in Heilsbronn. II, 78. 109.
Pensionäre, Pfründner, im Kloster. I, 56. II, 223.
Peregrinus, Magister. II, 177.
Pest in Heilsbronn. II, 116.
Pestlin, ein Pensionär im Kloster. II, 223.
Pfarrhaus in Heilsbronn. I, 2. III, 198.
Pfefferbalk, Heinrich, Konrad, Burkhard, Eberhard, Michael, gesessen in Bertholdsdorf, verkaufen ihre meisten Güter an das Kloster. Grabstätte, Wappen. II, 195–199. 292. III, 232.
Pfennig, Denar. I, 612.
Pfinzing. Sifried schenkt (1233) dem Kloster Güter in Kleinhaslach. I, 61.
 Konrad verzichtet (1302) auf Ansprüche an Vestenbergische Güter in Großhaslach. II, 210.
 Konrad verkauft (1370) Güter in Altendettelsau an das Kloster. II, 140.
Pfisterer, Pfarrer in Heilsbronn. III, 219.
Pfortengarten. III, 199.
Pförtner. I, 613.
Pfotel, Doktor Juris, stiftet einen Jahrtag. I, 222.
Pfründner, siehe Pensionäre.
Philipp II., Kaiser, nimmt 1208 einige Unterthanen in Urfersheim etc., deren Güter späterhin heilsbronnisch wurden, in seinen besondern Schutz. I, 80.
Piscina. I, 559. III, 242.
Pistor, Bäcker. I, 598.
Pitanz. I, 552. II, 563.
Plaufelder, Prediger in Heilsbronn. III, 45.
Pleibenwurf, Glasmaler. I, 173.
Poeta laureatus. III, 37.
Polraus, Johann, Notar. II, 540. 562.
Porphyrius, Prediger in Heilsbronn. II, 9. 111–116.
Post in Heilsbronn. III, 209.
Pottenstein, Heinr., Kanonikus. II, 245.
Präbendarii. siehe Pensionäre.
Prediger in Heilsbronn, siehe Klosterprediger.
Preise der Lebensmittel. I, 611.
Preu, Magister. I, 480. Sein Familienbild. II, 106. III, 265.
Priesterweihe. I, 365. 379.
Prior. I, 613.
Pröbste, Probsteien. I, 576. II, 119.
Proca, Weinleger. I, 601. 610.
Proll, Rentmeister. I, 507. III, 184.
Prozesse, siehe Gerichtsbarkeit.
Puttendorf, siehe Buttendorf.

Q.

Quelle innerhalb der Kirche I, 4.
Quellen, aus welchen der Verfasser des vorliegenden Buches geschöpft hat. Vorwort V–XV.
Querschiff der Klosterkirche. I, 17.

R.

Raphael, Rektor in Heilsbronn. III, 22. 30. 45.
Rapoto, der 1. Abt. I, 20. 42–46.
Rapoto, Graf, siehe Abenberg.
Rathhaus in Nürnberg. II, 248.
Rechtspflege. I, 575 ff.
Refektorium. I,119.
Reformation. Anfang. I, 254 ff. Gutachten über 23 streitige Lehrmeinungen. I, 274–288. Konvent

[353]

in Schwabach und Kirchenvisitationen. I, 303.
Rehabilitation einer Nonne in Seligenpforten. I, 250.
Reichenau. Grabdenkmale dieser Adelsfamilie; Acquisitionen von derselben. II, 488. 489. III, 231.
Reichenbacher, Klosterverwalter. III, 184. 241.
Rektoren in Heilsbronn. III, 45.
Religionsgespräch in Regensburg. III, 10.
 Im Reformationsjahrhundert, I, 1–118.
 Nach dem 30jährigen Kriege. III, 87.
 Im 18. und 19. Jahrhundert. III, 156 ff.
Reliquien. I, 99. 607.
Restauration des Klosters in Folge des Interims. I, 429 ff.
Restauration der Klosterkirche. III, 272–290.
Riehl, ein Maler. I, 524.
Rindsmaul. Erwerbung mehrerer Güter von dieser Adelsfamilie durch Kauf und Schenkung. Acht Anniversarien jährlich zu ihrem Gedächtniß. Ihre Grabstätten und Grabdenkmale. I, 68. 85. 87. II, 481. III, 233.
Ringer (Reingerus), ein Nürnberger Bürger. I, 75. II, 141. 228. 243. 417.
Ritterkapelle. Erbauung derselben. I, 98. Umgestaltung. III, 273. 284. Grabdenkmale in derselben. III, 290–293.
Rittershausen, Regierungsdirektor III, 92.
Robert, Stifter des Cisterzienserordens. I, 19.
Rosa, Klosterverwalter. III, 140. 184.
Rosenthor in Heilsbronn. III, 196. 203.
Rotenberger von Dietenheim. Grabdenkmale. III, 231.
Rothan von Bruckberg. Familienverhältnisse, Grabdenkmale und Wappen dieses Adelsgeschlechts. II, 164. 165. III, 235.
Rubens, Maler. Eines seiner Meisterwerke mittelmäßig kopirt. III, 278.
Rudolf, der 12. Abt. I, 73–78. 81.
Rudolf von Habsburg, Kaiser, dem Kloster sehr gewogen, bestätigt dessen Privilegien d. d. Nürnberg 1274. I, 74.
 Die Besitzungen des Klosters in der Gegend von Windsheim d. d. Dinkelsbühl 1285. I, 81.
 Trägt dem Grafen von Oettingen etc. auf, die heilsbronner Unterthanen in der Gegend des Hesselberges zu schützen, d. d. Nürnberg 1289. I, 32.
Rudolf, Pfalzgraf und Herzog von Bayern, schenkt dem Kloster das Patronat von Kirchtumbach d. d. Heilsbronn 1348. II, 564.
Ruhetagszwang. III, 161 ff.
Ruprecht von der Pfalz, Kaiser, sehr oft in Heilsbronn. Das Kloster bringt ihm große Geldopfer, empfängt aber dafür Bestätigung und Erweiterung der Klosterprivilegien. I, 145. 148.
Ruprecht der Ältere und Ruprecht der Jüngere, Herzoge von Bayern und Pfalzgrafen,

[354]

schenken dem Kloster das Patronat von Hirschau d. d. Heidelberg 1346. I, 120. II, 564.
Rurer, Joh., Prediger in Ansbach. I, 283. II, 154.
Rurer, Chph., Prediger in Heilsbronn. II, 111.
Rütenhausen, Miles Hartung Kylholz von. II, 267.

S.

Saalhof. I, 180. 595. III, 192.
Sack, Georg, Ritter, Statue und Grabstein. III, 235.
Sakramenthäuschen. III, 243.
Salinger, Hofprediger, Beerdigung und Grabstein. I, 496. III, 241.
Salzer, Schulmeister in Heilsbronn. II, 105.
Sarkophage. III, 326–330.
Sartor, Schneider, Weber, Camerarius, ein Mönch. I, 596. III, 196.
Sattelkammer. I, 180.
Sattler, Sellator, ein Mönch. I, 598.
Saunsheim, siehe Seinsheim.
Sayler, Johann, ein Mönch. I, 103. 565. II, 540.
Schäfereien. II, 310.
Scharff, Pfarrer in Heilsbronn. III, 219.
Schenk von Schenkenstein zu Unternbibert. II, 42.
Scheunen. III, 192.
Schilling, Prediger in Heilsbronn. II, 110.
Schirmer des Klosters: der jeweilige Kaiser. I, 26–38.
 Stellvertreter: ein Graf von Oettingen nebst den Städten Dinkelsbühl und Nördlingen. I, 33. 34;
 die Burggrafen Johann II. und Albrecht, Burkhard von Seckendorf. I, 35;
 niemals aber ein Graf von Abenberg. I, 31;
 auch nicht der Burggraf Friedrich III. I, 32.
Schlafhaus der Mönche, Dormitorium. I, 17. 158. 180. III, 220.
Schlüsselberg. Eberhard und Gottfried schenken dem Kloster Gefälle. Ebenso Konrad, Enkel des Burggrafen Konrad III. I, 82. II, 263.
Schmalkaldischer Krieg. I, 423–425.
Schmied, Magister fabricae, ein Mönch. I, 598.
Schmidt, Rektor in Heilsbronn. III, 131. 146.
Schneider, Magister sartorum, Camerarius, ein Mönch. I, 596.
 Seine Werkstätte, das Rosenthor, abgetragen. III, 196.
Schneider, Prediger in Heilsbronn. II, 110.
Schöderlein, Prediger in Heilsbronn. III, 153.
Schön, Maler. I, 247.
Das „Schöne Häuslein.“ III, 6. 198.
Schopper, der 27. Abt. I, 282. 306. 308. 309. 316–397.
 Lutherisch gesinnt, Verfasser des Gutachtens über 23 kontroverse Lehrmeinungen. I, 274 ff.
 Seine Erwählung. I, 308.
 Befürwortet die Kirchenvisitationen, mißbilligt aber den stürmischen Vollzug, daher Konflikt mit dem radikalen Kanzler Vogler. I, 324.
 Weist energisch Forderungen des Markgrafen zurück. I, 328 ff.

[355]

 Sucht den erschütterten Mönchsstaat aufrecht zu erhalten durch Verhandlungen mit Rom und durch Errichtung einer Schule. Voglers heftige Aeußerungen darüber. I, 370. 377–381.
 Vogler beruhigt sich nach Oktroyirung der Kirchenordnung und ladet den Abt zur Hochzeit ein. Resignirt und stirbt nach einem vielbewegten Leben. I, 393 ff.
 Sein Grabstein. III, 395.
 Sein Porträt. III, 266.
Schörner, der 33. Abt. I, 467–491.
 Ein dem Kloster oktroyirter leichtfertiger Fremdling; mit Absetzung bedroht; entweicht nach Nürnberg. Geld und Papiere mitnehmend, worauf die Konventualen den Markgrafen um Einschreitung bitten, was seine Absetzung und Wahl eines andern Abts zur Folge hat. I, 481–489.
Schottland. Stand des religiös–sittlichen Lebens dort und im heilsbronner Klostergebiete. III, 160. 163. 172.
Schuldarrest, siehe Laistung.
Schule in Onolzbach. I, 335.
Schule Schopper’s in Heilsbronn. Von Schoppers Rücktritt an unerfreulicher Zustand derselben trotz Prüfungen, Rügen und Verordnungen, bis sie aufgelöst, erweitert und Fürstenschule wurde. I, 417–431. 479–481. 525–529. II, 505–508. III, 23.
Schule in Bürglein. II. 6.
Schule in Kirchfarrnbach. II, 39.
Schule in Großhaslach. II, 216.
Schule in Neuhof. II, 351.
Schülein, Rektor. III, 45.
Schulunterricht. Einfluß desselben auf das Volksleben. III, 170.
Schulz, ein Maler aus Fürth. III, 273.
Schulzwang. III, 171. 175.
Schuster, Sutor, ein Mönch. I, 597.
Schwanenorden, der Stifter desselben in Heilsbronn begraben. I, 184.
Schweinsmutter, an welcher Juden saugen. I, 162. III, 253.
Schweppermann. I, 87. 101. II, 438.
Seckendorf. Arnold von Seckendorf in Bechhofen, genannt Pfaff, (1300. 1311) verkauft an das Kloster Gefälle in Bechhofen. II, 497.
 Burkhard von S., genannt Hörauf, Vogt zu Onolzbach (1339–51) wird vom Kaiser Ludwig beauftragt, das Kloster zu schirmen; empfängt (nebst Frau) Geschenke von den Äbten, seinen Gevattern. I, 35. II, 448.
 Hans von S. (1347) schenkt dem Kloster Gefälle in Zendt. Ruinoser Grabstein. II, 447. 483.
 Friedrich v. S., Rinhofen (1366 ff.), Hofmeister des Burggrafen Friedrich V., im Kloster oft bewirthet und beschenkt. II, 448.
 Ludwig v. S. (1398 circa), bedienstet bei dem Grafen Emicho von Nassau, verhandelt mit dem Kloster, die Gerichtsbarkeit in Volkersgau betreffend. II, 290.
 Wilhelm v. S. Zenn (1400), in Heilsbronn begraben. II, 447.
 Volther v. S. Stopfenheim (1403) schenkt in Gemeinschaft mit seiner Frau und seinen Söhnen Georg und Wilhelm dem Kloster

[356]

Güter in Hauslach. 1414 in Heilsbronn begraben. II, 446.
 Wigelos v. S. Zenn (1418) in Heilsbronn begraben. II, 447.
 Apel v. S. Birkenfeld (1419) schenkt, nebst Frau, dem Kloster Güter in Ruppersdorf; in Heilsbronn begraben. II, 447. 502.
 Margaretha v. S. Rechberg (1436), Frau Georgs von Seelendorf in Neuendettelsau, schenkt dem Kloster einen Ornat; wird dort begraben. Grabstein mit Bild. II, 447.
 Georg v. S. Stopfenheim in Neuendettelsau (1444), wird, wie seine Frau, in Heilsbronn begraben. Grabstein mit Bild. II, 446.
 Wolf v. S. zu Stopfenheim gesessen, und sein Bruder Hans v. S. zu Birkenfels, erben Wiesengefälle in Bechhofen und verkaufen dieselben an das Kloster. II, 498.
 Moriz v. S. (1493) Pfarrer in Merkendorf. II, 459.
 Margaretha von Seckendorf–Eib, in Heilsbronn begraben. II, 192. 448.
 Hans v. S. zu Bechhofen (1516 ff.) prozessirt mit dem Kloster wegen Hirtenpfründe, Weide etc. in Bechhofen, appellirt, unterliegt. I, 332. II, 498. 499.
 Junker Burkhard v. S. und Paul v. S. (1525. 1536) verweigern dem Kloster den Zehnten in Triesdorf. II, 477.
 Apel v. S. Birkenfeld zu Forndorf (1527) und sein Sohn Anstand v. S., Mitdorfherren des Klosters in den Orten Burk, Meierndorf und Wieseth, hadern fortwährend mit dem Kloster über Hirtenwahl, Fische in den Bächen etc. I, 332, 333. 397. II, 447. 502. 506.
 Hans v. S. zu Bechhofen (1530) gleichfalls des Klosters Mitdorfherr in den ebengenannten Orten. I, 332. II, 498. 499.
 Hans v. S. zu Sugenheim (1530), beim Reichstage in Augsburg, erhält daselbst von dem ihm befreundeten Abtei Schopper Briefe, welche aber der Reformation mit keiner Silbe gedenken. I, 328. 345.
 Kaspar v. S. (1530), Hauptmann im Haus zu Onolzbach, gleichfalls in Augsburg, empfängt von Schopper die freundschaftlichsten Briefe. I, 346.
 Nold v. S. zu Bechhofen (1541) terrorisirt die dortigen heilsbronner Unterthanen. I, 405. II, 497. 499.
 Hans Arnold v. S. (1554) erhält vom Kloster durch Tausch heilsbronner Unterthanen in Bechhofen zum größten Leidwesen derselben. II, 482. 499.
 Friedrich Joachim v. S. zu Jochsberg und Triesdorf (1570). In Triesdorf feindselige Begegnungen mit dem Kloster. II, 477.
 Wolf Balthasar v. S. zu Jochsberg und Weidenbach (1575), Störenfried in Oberndorf und daher in stetem Kampf mit dem letzten Abt Wunder. II, 37.
Seckendorfische Grabdenkmale. II, 446–448.
Seidensticker, ein Maler. I, 518.
Seinsheim, Erkinger, Gottfried, Ludwig, Engelhard: Konflikte mit

[357]

dieser Adelsfamilie, Acquisitionen von derselben. I, 65. II, 224.
Seitenschiffe der Klosterkirche.
 Das nördliche. I, 17.
 Das südliche. I, 17. 159.
Selbstmord. Wie die Klostergerichte dabei verfuhren. I, 591 ff.
Semmel. I, 599.
Siechhaus, Infirmitorium. I, 179. 603. III, 197.
Siegel des Klosters. I, 171.
 Der Äbte. I, 171. 224. 452.
 Des Klosteramts. I, 224.
Sigismund, Kaiser, wiederholt in Heilsbronn, bestätigt die Klosterprivilegien. I, 153. 156. II, 456.
Sigismund, Markgraf von Kulmbach. Seine Schenkungen und Votivtafel. I, 193. III, 258.
Snoilshik, Prediger in Heilsbronn. III, 45. 60.
Soccus, Familienname des 14. Abts Konrad von Brundelsheim. I, 102.
Sonntagsfeier. Gutachten des Abts Schopper. I, 280.
 Mandate im Reformationsjahrhundert. I, 540.
 Mandate und Praxis in England, Schottland, Holland, Frankreich und Nordamerika. III, 160 ff.
 Praxis in der alten Christenkirche. III, 166.
 Praxis im heilsbronner Mönchsstaate. III, 167–169.
Sonntagsschulen. III, 175.
Sophia, Frau des Markgrafen Friedrich von Ansbach. I, 245. III, 303.
Sophia, Frau des Markgrafen Georg Friedrich. I, 523. III, 64. 310.
Sophia, Frau des Markgrafen Joachim Ernst. III, 54.
Speirer, ein Nürnberger Maler. I, 191. 192. 193.
Sperreuth, Dietrich. II, 369.
Spital und Spitalkapelle in Heilsbronn. I, 23. 604. II, 233. 243. 265. 510. III, 178. 221.
Spital in Ansbach. I, 493.
Sprachmeister an der Fürstenschule. III, 106.
Staatsverfassung des Mönchsstaates. I, 573.
Städtekrieg. I, 144.
Staiber, Lorenz, Ritter: sein Metallschild. I, 251–253. III, 241.
Steffanerdenkmal. III, 251. 280.
Stein, de Lapide. Heinrich von Stein, kaiserl. Butiglarius und Bürger in Nürnberg, bestätigt eine Schenkung, welche das Kloster 1259 von der Leonrod’schen Familie erhielt. I, 72. 75. II, 357.
 1263 bestätigt er eine Schenkung von Gütern in Mausendorf, welche Guto von Bruckberg dem Kloster zuwendete. Einen heftigen Streit hierüber verglich 1265 der Burggraf Friedrich III. II, 235.
 1268 willigen seine Söhne Heinrich und Hildebold und deren Frauen in den Verkauf des Kastrums Bürglein an das Kloster. II, 167.
 1266 macht er zum Seelenheil für sich und seine Frau Schenkungen an das Kloster. II, 304.
Steiner, Lapidarius, Herman von Nürnberg. Schenkungen an das Kloster. I, 85. II, 439.
Steinhaus in Nördlingen. I, 94. II, 527.
Steinrück, Offizier im Dienste des Markgrafen Albrecht Alcibiades. I, 453.

[358]

Stephanus- und Laurentiusaltar. I, 93. 243. III, 250.
Stetten, Anna, verehelichte Eib. II, 192.
Stieber, Prediger in Heilsbronn. I, 429. II, 110.
Stiftungsbild in der Klosterkirche, siehe Dedikationsbild.
Stiftungsbrief des Klosters. I, 6–8.
Stiftungsbrief der Fürstenschule. III, 17–21.
Stilla, Legende von der heiligen Stilla. I, 5.
Stiller, Prediger in Heilsbronn. II, 109.
Stillfried, Graf. III, 307. Vorwort XIV.
Stoß, Veit. I, 182.
Straß, Chph., Kanzler des Markgrafen Albrecht Alcibiades. I, 453.
Straß, Balth., Klosterverwalter; sein Grabstein. II, 138. III, 184.
Stromer, der 20. Abt. I, 141–151. III, 238.
Stromer, Waldstromer von Reichelsdorf. I, 142. III, 298.
Stübner, Rektor in Heilsbronn. III, 105–131.
Studenten, siehe Universitäten.
Sturm, Vogt in Bonhof. II, 137.
Subcellarius, Unterkellner, ein Mönch. I, 602.
Sulzburg. 1249 besaß das Kastrum Bürglein Gottfried von Sulzburg–Wolfstein, welcher unter Assistenz des 9. Abts von Heilsbronn das Kloster Seligenpforten stiftete. II, 166.
 1258 besaß das Kastrum Bürglein Konrad von Sulzburg–Wolfstein, welcher mit Heilsbronn prozessirte. I, 71. II, 166. 304.
 1266 und 68 verkauften Konrads Töchter und Schwiegersöhne das Kastrum und andere Besitzungen der Umgegend an das Kloster. II, 167. 263. 304.
 1286 schenkten Ulrich und Gottfried von Sulzburg–Wolfstein dem Kloster das Patronat von Bürglein. II, 168.
 1327 (1347) wurde ein Konrad von Sulzburg in Heilsbronn begraben, laut Todtentafel. III, 232.
Suppanus, der 15. Abt. I, 111 ff.
Supplinus de La (Lapide?) Ritter. II, 235.
Susanna, Markgräfin. II, 87.
 Ihr Brustbild. III, 261.
Sutor, Schuster, ein Mönch. I, 597.
 

T.

Tabularius, Tischler, ein Mönch. I, 598.
Talent, Werth desselben. I, 611.
Tapfheim. Konrad. II, 225.
Taubmann, Gymnasiast in Heilsbronn, Poeta laureatus, Professor. III, 36.
Taufstein. III, 225.
Tell, Tellssage. I, 92.
Thann, de Tanne, Tanner.
 Konrad de Tanne, Miles, dictus de Erelbach, und seine Frau Felicitas verkaufen an das Kloster Gefälle in Auerbruch; d. d. Rothenburg 1300. II, 323. 324.
 Heinrich Tanner, gesessen zu Windsbach, verkauft 1316 an das Kloster die Rütwiese bei Neuses. II, 244.
Engelhard von Tann erscheint

[359]

1360 als Zeuge in einer Urkunde, laut welcher die Grafen von Nassau anerkennen, daß die heilsbronner Unterthanen in Volkersgau ihrer Jurisdiktion nicht unterworfen seien. II, 291.
 Peter von Tann besiegelt 1420 eine Urkunde, den Verkauf von Gefällen in Untermosbach an das Kloster Heilsbronn betreffend. II, 519.
 Junker Michael von Tann, gesessen zu Tann (Pfarrei Sommersdorf), besiegelt 1448 einen Brief, laut welchem Gefälle in Wieseth an das Kloster verkauft wurden. II, 523.
 Derselbe Junker Michael besiegelt 1447 bis 55 Briefe, laut welchen Gefälle in Beierberg und Burk an das Kloster verkauft wurden. II, 500. 501. 502. 523.
 Wolf von Tann (seine Frau war Margaretha von Helpurg) besaß 1455 die Steigmühle bei Wieseth. Er verkaufte an Georg von Seckendorf in Dettelsau Gefälle in Wernsbach, welche nachmals von der Kurfürstin Anna gekauft und 1502 von ihr dem Kloster geschenkt wurden. II, 202. 523.
Thore. III, 203.
Thüren an der Klosterkirche. III, 224. 279.
Thürme in Heilsbronn. III, 207.
Thurm auf der Kirche. I, 13. 17. III, 201.
Thurm auf der Brauereikapelle III, 222.
Der weiße und der dicke Thurm. III, 203. 207. 208.
Tilly. III, 53.
Titularäbte. I, 40. III, 2–13.
Todtenschilde. III, 230 ff.
Todtenverzeichniß der Mönche. I, 196.
Trennung der Schule von der Kirche. III, 176.
Treppenhaus. I, 181.
Truhendingen. Graf Friedrich schenkt 1275 dem Kloster zu seinem und seines Bruders Otto Seelenheil Gefälle in Rotenbach. I, 76.
 Derselbe entzweit und vergleicht sich 1282 mit dem Kloster. I,90. II, 270. 509.
 Graf Ulrich schädigt das Kloster, empfängt 1309 vom Kaiser ein ernstes Friedensgebot. I, 90.
Turenne, Marschall. III, 81.
Türkenglocke. I, 516. 538.
 

U.

Uhr mit dem Löwen. I, 227. III, 269.
Uhrkapelle oder Treppenhaus. I, 181. 182.
Ulrich, der 8. Abt. I, 61.
Umgeld, Getränksteuer. I, 383. 401.
Universitäten, besucht von heilsbronner Mönchen: Paris, Prag, Wien und Heidelberg. I, 127. 564. 572.
Urach (Petersaurach), vermuthlich kein Stammsitz eines Adelsgeschlechte, obgleich die Namen „Ulrich, Wolfram, Konrad, Heinrich und Rudiger de Urach“ in den Urkunden vorkommen. I, 58. II, 243. 261. 264. 265. 266. 268.
Urgeschichte Heilsbronns. I, 1 ff.
Urpheden. I, 537. II, 37.

[360]
V.

Vendebach. Heinrich von V. (Fembach, Kirchfembach), in der Urkunde des jugendlichen Königs Heinrich VII. dd. Nürnberg 1234 als Zeuge genannt nebst dem Butiglarius Konrad. II, 322.
 Berthold v. V. vermacht 1291 dem Kloster Gefälle in Auerbruch, um die Sünden seiner Frau Walburga zu sühnen. I, 76. II, 323. III, 232.
 In dem Briefe von 1295 über den Kauf Vestenbergischer Güter ins Großhaslach werden Burkhard und Ludwig von Vendebach unter den 30 Zeugen genannt. II, 323.
 Adam v. V. wird 1342 in Heilsbronn begraben. Todtenschild und Wappen. Jahrtage für Berthold, Walburga und Burkhard. II, 323. III, 232.
Verwaltershaus. III, 195.
Verwaltung des Mönchsstaates. I, 594–642.
Vestenberg. Albert v. V. und Gertraud seine Frau verkaufen 1295 bis 1309 an das Kloster Güter in Großhaslach, Petersaurach, Reckersdorf u. das Wiedenholz. II, 207 ff. 219. 264.
 Hedwig, Frau Hermanns v. V. (Alberts Bruder), gesessen in Neuendettelsau, schenkt 1298 dem Kloster Gefälle in Haag; ihr Sohn Ruipertus bestätigt die Schenkung. II, 220.
 Ramungus v. V. verkauft 1307 an das Kloster die Kreuzwiese. II, 219. 221.
 Ramungus v. V., 1317 Beisitzer in einer Gerichtssitzung, in welcher Kaiser Ludwig der Bayer zu Gunsten Heilsbronns entschied. II, 200. 209.
 Hermann und Gottfried v. V. fungiren 1322 als Schiedsrichter in einem Streit zwischen Ludwig von Elrichshausen und dem Kloster, ein Gut in Eib betreffend. II, 185.
 Ramungus v. V. und seine Frau Sophia, und Craft v. V. und Agnes, seine Frau, verkaufen 1335 und 1340 an das Kloster Gefälle in Gleizendorf. II, 200.
 Konrad v. V. und seine Frau Margaretha verkaufen 1339 u. 44 an das Kloster Güter in Büschelbach. II, 179.
 Gottfried v. V. und Agnes, seine Frau, verkaufen 1340 u. 1351 an das Kloster Gefälle in Steinhof und Schlauersbach. II, 281.
 Ott und Wilhelm v. V. prozessiren mit dem Kloster über den Bezug von Filzschuhen, Rüben, Bier etc. i. J. 1397; Burggraf Friedrich VI. (Kurfürst I.) entscheidet. I, 150.
 Konrad v. V. wird 1423 in Heilsbronn begraben, laut Todtenschild. II, 221.
 Craft v. V. vertauscht 1470 an das Kloster Güter in Borsbach und Rügland. II, 358.
 Veit v. V., 1498 Landrichter. Hat zwei Unterthanen in Bürglein. II, 221.
 Crato v. V., 1530 mit dem Markgrafen Georg beim Reichstag in Augsburg. II, 221.
 Vestenbergische Grabsteine und

[361]

Wappen in der heilsbronner Kirche. II, 221. III, 231.
Viehhof. I, 595. III, 208.
Vinitor, Winzer, ein Mönch. I, 598.
Vischer, Peter. I, 329.
Vogel, Milites. Heinrich und Marquard, Zeugen in der Urkunde von 1281, laut welcher Wolfram von Dornberg Gefälle in Petersaurach an das Kloster verkauft. II, 259.
 Die Gebrüder Heinrich und Gottfried, Zeugen in der Urkunde von 1299, laut welcher die Grafen von Oettingen ihr Kastrum in Großhaslach an das Kloster verkaufen. II, 207.
 Gottfried Vogel, Miles, Lehensmann Gottfrieds von Heideck, verkauft 1311 an das Kloster Gefälle in Turndorf. II, 285.
Vogler, Kanzler, schreibt 1528 erbittert an Schopper. Besiegelt eine Urphede. I, 324. II, 4.
 Sucht das Kloster in übeln Ruf zu bringen. I, 368–374.
 Wohnt 1530 mit dem Markgrafen Georg dem Reichstage in Augsburg bei. I, 354.
 Leiht dem Kloster 500 fl., erhält dafür vertragsmäßig den heilsbronner Hof in Onolzbach auf Lebenzeit zur Miethwohnung; der Markgraf bestätigt und bricht den Vertrag; daher Korrespondenz voll Bitterkeit. I, 350–355.
 Schreibt erbittert gegen seine Feinde und gegen Schopper an die Superintendenten und an den Markgrafen. I, 368-372.
 Schreibt beruhigt an Schopper und ladet ihn schließlich zu seiner Hochzeit nach Windsheim ein. I, 372. 377.
Volksschule. I, 476. III, 170.
Vrouwe, Berthold, ein Miles. I,73. 74.
 

W.

Waffen. I, 155.
Wagner, der 28. Abt. I, 263. 288. 302. 375. 397–415. II, 13. III, 239.
Wagner, Johann (Kulmbach), Maler. I, 247.
Wagner, Johann, ein Nürnberger Bürger. I, 224. II, 520.
Wahrzeichen von Heilsbronn. I, 162.
Waibler, Arnold, der 21. Abt. I, 152–162. III, 238.
Waibler, Konrad, ein Mönch. II, 295.
Waldrechte. I, 638.
Waldstromer, Berthold, von Reichelsdorf. I, 142. III, 236. 298.
Waldungen. I, 629 ff. II, 310 ff. III, 236.
Walter, der 7. Abt. I, 60.
Wappen von Heilsbronn. I, 224.
Wappen, burggräflich–brandenburgische. III, 275–277. 301.
Wegel, der 23. Abt. I, 170–188.
Weihen des Klosters und der Kirche. I, 44. 98. 99.
Weihen, den Äbten gestattet. I, 55. 164.
Weiher. I, 628. II, 492.
Weikersreuter, Richter. I, 468. III, 184.
Wein, bessere Sorte, baute das Kloster in seinen Weinbergen bei Würzburg, Randersacker, Sommerhausen

[362]

und Iphofen, geringere bei Weigenheim, Ergersheim, Neuhof, Großhaslach, Bürglein, Bonhof und Heilsbronn. I, 600.
 Dazu kaufte es Wein in Kitzingen, Breit, Bullenheim, Ippesheim, Hüttenheim, Ulsenheim, Külsheim, Wibelsheim, Ikelheim, Bergel, Tief, Urfersheim, Westheim, Humbrechtsau, Rüdisbronn, Oberndorf, Adelsdorf, Eschenbach, Feldbrecht, Hagenhofen, Ziegenrück, auch an der Tauber u. am Nekar. I, 601.
Weinlese in Bonhof. II, 133.
Weinschließer, Cellarius. I, 600,
Weiß, Adam, Pfarrer in Krailsheim. I, 319.
Weiße Frau. I, 114.
Weiße Thurm in Heilsbronn. III, 203.
Weitersdorf. Götz, Peter und Heinrich v. W. vergeben und verkaufen Gefälle an das Kloster. Johann v. W. wird in Heilsbronn begraben. Wappen und Leichenstein. I, 137. 138. II, 293. 294. 476. III, 233.
Welser, Deutschordensritter. III, 271.
Weltgericht, Ölbild. I, 449. III, 265.
Wenk, der 26. Abt. I, 238–316.
 Seine Elektion und Benediktion. I, 560–564.
 Sein Gedenkbuch. I, 239–250.
 Seine Plane vereitelt durch den Anfang der Reformation und den Bauernkrieg. I, 254–301.
 Entlaufen der Mönche; erster Gebietsverlust in Nördlingen. I, 258–263.
 In Vestenberg und Kleinhaslach die ersten reformatorischen Bewegungen in der nächsten Umgegend. I, 265–268.
 Hartung wird vom Abt zum Richter erwählt. I, 268–273.
 Gutachten über 23 strittige Lehrmeinungen, zur Vorlage beim Reichstage in Speier. I, 274–287.
 Bauernkrieg, in welchem das Kloster von Kasimir geschützt und ausgebeutet wird. I, 290–301.
 Kasimir stirbt, Georg folgt, Wenk resignirt, geht nach Ansbach, stirbt in Nürnberg. I, 302–314.
Wenkheim, Bencheim, ein erloschenes, vermuthlich in der Maingegend gesessenes, auch bei Heilsbronn begütertes Adelsgeschlecht. Reichard v. W. wird 1385 in Heilsbronn begraben. Hans v. W. schenkt dem Kloster Gefälle in Neuses. II, 246. 247. III, 232.
Wenzel, Kaiser, vom Abt Arnold aus der Taufe gehoben. Sein letzter Besuch in Heilsbronn. Bestätigt die Klosterprivilegien und gestattet, Merkendorf zu befestigen. I, 129. 144. 553. II, 455.
Werner, der 6. Abt. I, 58.
Wertheim, Graf Boppo v. W. übergibt 1214 dem Kloster Gefälle in Biberbach. I, 57.
Westhausen, Joachim v. W. zu Kolmar und das Kloster Heilsbronn verbürgen sich für ein Anlehen, welches der Markgraf Albrecht Alcibiades machte. I, 441.
Wetzel, Lehrer an der Fürstenschule. III, 31.
Wickner, der 4. Titularabt. III, 10–12. 240.

[363]

Wilddiebstahl. I, 615 ff.
Wilhelm von Holland, Kaiser, bestätigt die Privilegien und übergibt dem Kloster die Kapelle bei Altenfurt. I, 69. II, 256.
Wilhermsdorf. 1278 wird Heilsbronn Pfarrpatron der Mutterkirche Markterlbach, somit auch der Filialkapelle Wilhermsdorf. II, 313.
 1291 verkauft Dietrich v. W. an das Kloster Gefälle bei der Holzmühle. II, 373.
 1367 verkauft Eberhard v. W. die Bubenmühle an das Kloster. II, 374.
 Wilhermsdorf wird eine selbstständige Pfarrei, die dortigen Freiherren werden Pfarrpatrone. Das Kloster hadert fortwährend mit diesen: 1358 mit Johannsen v. Willmarßdorf; im 16. Jahrhundert mit Endreß Wolf v. W., Freiherrn Milchling v. W., Heinrich Hermann v. Burgmilchling zu W. II, 306. 372. 373.
Winkler, Zögling in Schopper’s Schule, Pfarrer in Großhaslach und Markterlbach. I, 377. II, 17 ff.
Wirsberg, Johann von, Domherr in Regensburg, Doktor der Rechte und Pfarrer in Kelheim. II, 561.
Wirsing, der 30. Abt. I, 427–450.
 Sein Gönner, der Markgraf Albrecht Alcibiades, stellt das Kloster wieder her in Folge des Interims. I, 429 ff.
 Des Abts Reise nach Kulmbach zum Markgrafen. I, 439.
 Darlehen an den Markgrafen. I, 441–443.
 Des Abts Leichenstein. Sein Votivbild von Lukas Gruenberg, Verfertiger noch anderer Kunstdenkmale in Heilsbronn. I, 448. III, 239. 259.
 Des Abts Directorium usuale. I, 555.
Wirthshäuser in Heilsbronn. III, 186. 187. 209.
Wischenvelt, Ulrich. II, 257.
Wolfram von Dornberg, s. Dornberg.
Wolgemut, Maler, des Klosters Zinsmann. I, 228. II, 249.
Wolkenbruch in Heilsbronn. I, 118.
Wolmershausen, Burkhard. I, 114. II, 522.
Wolschendorf, der 3. Titularabt. III, 9. 240.
Wrangel, General. III, 75 ff. 81.
Wunder, der 35. und letzte Klosterabt, nicht mehr nach altem Brauche gewählt, sondern vom Markgrafen oktroyirt. Nur vier Konventualen sind noch vorhanden. Markgräfliche Knausereien; männliche Opposition des Abts. I, 508 ff.
 Renovatur der Hauptgruft. I, 517 ff.
Epitaph des Markgrafen Georg Friedrich und seiner beiden Frauen. I, 522.
 Schoppers Schule. I, 525.
 Kirchenvisitationen in Heilsbronn, Weißenbronn, Reuth, Bürglein, Trautskirchen, Petersaurach, Merkendorf, Markterlbach, Kirchfarrnbach, Großhaslach; geschärfte Mandate bezüglich des religiös–sittlichen und kirchlichen Lebens, aber keine Besserung trotz allgemeiner Einführung der Reformation. I, 529-541.

[364]

 Dazu kamen materielle Nothstände: Mißwachs, Theuerung, Wildstand, Diebsgesindel, Mordbrenner; Strafen, Folter. I, 541–546.
 Tod des Abts und letzten Klösterlings; das ganze Klostergebiet fällt dem Markgrafen zu. I, 547–549.
 Wunders Bild, gemalt von Lukas Gruenberg. I, 449. III, 267.
 Wider Erwarten wurde das religiös–sittliche Volksleben im Reformationzeitalter nicht besser; dieselbe Erfahrung machte Luther. I, 549.
 

Z.

Zauberei in Weißenbronn, Aich, Bürglein, Petersaurach, Merkendorf. I, 501–503. II, 11. 55-59.
Zedwitz, Simon v. Z., Landrichter des burggräflichen Landgerichts, Amtmann in Windsbach, Emissär des Markgrafen Kasimir, Gevattermann des Abts Wenk, 1533 in Heilsbronn begraben, auch seine Frau Walburga, geb. Ußeka. I, 265. 301. III, 234.
 Sigmund v. Z., Witthumsverwalter in Neustadt, Amtmann in Kadolzburg, früher in Windsbach, Freund des Abts Schopper. I, 347.
 Hans Jörg v. Z., Sohn Simons v. Z., gleichfalls Amtmann in Windsbach, 1551 in Heilsbronn begraben. III, 234.
Susanna v. Z., geborene von Wolmershausen, gleichfalls 15.. in Heilsbronn begraben. III, 234.
 Gedächtniß- und Familienbild. III, 234.
Zehntfreiheit, von den Päpsten dem Kloster gewährt. I, 32. 46.
Ziegelhütte. III, 193.
Ziemetshauser, Richter. III, 184.
Zindel, Klosterverwalter. III, 136. 184.
Zollerische Grabstätten in Heilsbronn. I, 130. 517–522. III, 57. 228. 302–312.
Zollerische Todtenschilde. III, 275–277.
Züpplingen, Seiz v. II, 505.
Zweck des Klosters. I, 21.




[365]
Inhalts–Verzeichniß.




Erster Band.
Seite
Vorwort mit Angabe der Quellen III
Erster Abschnitt. Heilsbronn vor der Stiftung des Klosters 1
Zweiter Abschnitt. Gründung des Klosters im Jahre 1132 6
01. Der Stiftungsbrief 6
02. Der Gründer des Klosters Heilsbronn, Otto der Heilige, Bischof
0zu Bamberg
8
03. Der erste Grundbesitz des Klosters 14
04. Die ersten Klostergebäude 15
05. Der Orden des Klosters 18
06. Zweck der Klosterstiftung 21
07. Beschirmung des Klosters 26
08. Die am Schlusse des Stiftungsbriefes genannten Zeugen 38
Dritter Abschnitt. Die 35 Klosteräbte 40
0Allmälige Gestaltung des Mönchsstaates durch die Aebte 1 bis 25.
0Allmälige Auflösung des Mönchsstaates zur Zeit der Aebte
026 bis 35 in Folge der Reformation
40
00Der 1. Abt Rapoto 42
00Der 2. Abt Nikolaus 47
00Der 3. Abt Konrad 50
00Der 4. Abt Arnold 51
00Der 5. Abt Albert 56
00Der 6. Abt Werner 58
00Der 7. Abt Walter 60
00Der 8. Abt Ulrich 61
00Der 9. Abt Edelwinus 62
00Der 10. Abt Otto 69
00Der 11. Abt Friedrich 72
00Der 12. Abt Rudolf 73
00Der 13. Abt Heinrich von Hirschlach 79
0001. Erwerbungen um Heilsbronn 85
0000a. Durch Schenkungen 85
0000b. Durch Kauf und Tausch 88

[366]

0002. Erwerbungen um Markterlbach 88
0003. Erwerbungen um Würzburg 89
0004. Erwerbungen um Merkendorf 90
0005. Erwerbungen in und um Windsheim 91
0006. Erwerbungen in und um Nürnberg 93
0007. Erwerbungen in Nördlingen 93
0008. Erwerbungen in der Gegend des Hesselberges 94
0009. Erwerbungen in der Gegend von Uffenheim u. Rothenb. 95
00Der 14. Abt Konrad von Brundelsheim 102
00Der 15. Abt Konrad Suppanus 111
00Der 16. Abt Johann Gamsfelder 114
00Der 17. Abt Friedrich von Hirschlach 119
00Der 18. Abt Gottfried Büchelberger 125
00Der 19. Abt Arnold 127
00Der 20. Abt Berthold Stromair 141
00Der 21. Abt Arnold Waibler 152
00Der 22. Abt Ulrich Kötzler 162
00Der 23. Abt Petrus Wegel 170
00Der 24. Abt Konrad Haunolt 188
00Der 25. Abt Sebald Bamberger 208
00Der 26. Abt Johann Wenk 238
00Der 27. Abt Johannes Schopper 316
00Der 28. Abt Sebastian Wagner 397
00Der 29. Abt Georg Greulich 415
00Der 30. Abt Johannes Wirsing 427
00Der 31. Abt Philipp Heberlein 450
00Der 32. Abt Theophilus Dürner 465
00Der 33. Abt Friedrich Schörner 467
00Der 34. Abt Georg Beck 491
00Der 35. und letzte Klosterabt Melchior Wunder 505
Vierter Abschnitt. Die Mönche 550
0Zahl, Herkunft, Heimath. Namen, Kleidung, Verköstigung, Funk-
0tionen, Bildung derselben
550
001. Zahl derselben 550
002. Herkunft, Heimath und Namen derselben 551
003. Verköstigung und Kleidung derselben 551
004. Funktionen derselben 554
005. Bildung derselben 564
Fünfter Abschnitt. Staatsverfassung, Rechtspflege, Verwaltung 573
0A. Staatsverfassung 573
0B. Rechtspflege 575
0C. Verwaltung 594


[367]
Zweiter Band.
Sechster Abschnitt. Stand des religiös-sittlichen Lebens in den sämmt-
lichen heilsbronnischen Klosterpfarreien im Reformationsjahrhundert
1
001. Bürglein 2
002. Petersaurach 7
003. Weißenbronn 12
004. Großhaslach 14
005. Ammerndorf 20
006. Linden 25
007. Trautskirchen 29
008. Kirchfarrnbach 34
009. Markt Erlbach 40
0010. Merkendorf 46
0011. Dambach 62
0012. Lentersheim 65
0013. Adelhofen 69
0014. Wallmersbach 73
0015. Equarhofen 75
0016. Langensteinach 82
0017. Ohrenbach 84
0018. Kelheim 85
0019. Hirschau 91
0020. Kirchthumbach 96
0021. Heilsbronn 101
000a. Die Klösterlinge 101
000b. Die weltlichen Beamten 102
000c. Die untern Volksklassen 103
000d. Die Schopper’sche Schule 105
000e. Die 11 ersten lutherischen Geistlichen 108
Siebenter Abschnitt. Nähere Nachrichten über die einzelnen Be-
standtheile des Mönchsstaates, seine Probsteien, Vogteien und Aemter
119
0A. Die Probstei Bonhof 120
001. Heilsbronn 120
002. Weiterndorf 121
003. Betzmannsdorf 125
004. Ketteldorf 126
005. Bonhof 130
006. Altendettelsau 140
007. Aich 141
008. Ammerndorf 142
009. Ansbach 153

[368]

0010. Bechhofen 159
0011. Bellingsdorf 160
0012. Berghof 160
0013. Betzendorf 162
0014. Breitenlohe 162
0015. Bruckberg 162
0016. Bürglein 166
0017. Büschelbach 177
0018. Clarsbach 184
0019. Deberndorf 184
0020. Eib 184
000Die mit Heilsbronn befreundeten oder dort begrabenen
000Eibischen Familienglieder und ihre Grabdenkmale
187
0021. Geichsenhof 195
0022. Glaizendorf 199
0023. Götteldorf 202
0024. Gottmannsdorf 202
0025. Großhaslach 204
000Ueber die Herren von Vestenberg 219
0026. Haag 221
0027. Hennenbach 223
0028. Hirschbronn 224
0029. Höfstetten 226
0030. Hörrleinsdorf 226
0031. Immeldorf 226
0032. Kapsdorf 227
0033. Kehlmünz 228
0034. Kirschendorf 228
0035. Kleinhabersdorf 228
0036. Kleinhaslach 228
0037. Kleinweißmannsdorf 232
0038. Langenlohe 232
0039. Leuzdorf 232
0040. Malmersdorf 232
0041. Mausendorf 233
0042. Mosbach 237
0043. Müncherlbach 238
0044. Münchzell 239
0045. Neuhöflein 243
0046. Neuhof 243
0047. Neukirchen, Neunkirchen 243
0048. Neuses 243

[369]

0049. Nürnberg 247
0050. Petersaurach 257
0051. Poppenreuth 269
0052. Reckersdorf 269
0053. Regelsbach 270
0054. Reitersaich 270
0055. Reuth 270
0056. Rohr 279
0057. Rückersdorf 280
0058. Schlauersbach 280
0059. Schwaikhausen 280
0060. Sendelbach 280
0061. Steinhof 281
0062. Suddersdorf 282
0063. Trachenhöfstett 282
0064. Triebendorf 282
0065. Turndorf 284
0066. Unterschlauersbach 286
0067. Volkersgau 289
0068. Wasserzell 291
0069. Wattenbach 292
0070. Watzendorf 293
0071. Weißenbronn 296
0072. Weißmannsdorf 302
0073. Wernsbach 302
0074. Wicklesgreuth 304
0075. Wollersdorf 304
0076. Ziegendorf 308
0B. Die Probstei Zenn oder Neuhof 309
00a. in der Zenngegend 313
0001. Markt Erlbach 313
0002. Adelsdorf 314
0003. Oberndorf 316
0004. Feldbrecht 320
0005. Andorf 322
0006. Auerbruch 323
0007. Ballersdorf 324
0008. Bibert 324
0009. Birkenfels 324
00010. Borsbach 325
00011. Brunn 325
00012. Buch 325

[370]

00013. Clausaurach 325
00014. Dietenhofen 325
00015. Dietenholz 326
00016. Dippoldsberg 326
00017. Dürrnbuch 327
00018. Dürrnfarrnbach 327
00019. Ebenhof 327
00020. Einersdorf 327
00021. Eschenbach 328
00022. Flachslanden 328
00023. Frickendorf 328
00024. Gerhardshofen 328
00025. Götteldorf 328
00026. Hagenhofen 329
00027. Hainklingen 329
00028. Hechelbach 329
00029. Herpersdorf 329
00030. Hohenroth 329
00031. Hüttendorf 329
00032. Jobstgereuth 330
00033. Katterbach 331
00034. Kemmathen 331
00035. Kettenhöfstetten 331
00036. Kirchfarrnbach 332
00037. Kirchfembach 333
00033. Kräfft 334
00039. Kreben 334
00040. Kurzenaurach 335
00041. Lentersdorf 335
00042. Linden 335
00043. Meiersberg 338
00044. Mettelaurach 339
00045. Neuhof 339
0000Das Kastrum oder Schloß in Neuhof und seine
0000Bewohner
340
0000Kirchliche Verhältnisse 349
0000Schulverhältnisse 351
0000Der dreißigjährige Krieg 354
00046. Neuses 356
00047. Neustetten 357
00048. Oberreichenbach 357
00049. Oberschlauersbach 357

[371]

00050. Riedeldorf 358
00051. Rosenbach 358
00052. Rügland 358
00053. Ruppersdorf 358
00054. Schmahlenbühl 359
00055. Schußbach 359
00056. Selingsbach 361
00057. Seubersdorf 361
00058. Siedelbach 362
00059. Sondernohe 363
00060. Spielberg 363
00061. Steinbach 364
00062. Stöckach 364
00063. Stockheim 364
00064. Die Straußen- oder Körnersmühle 365
00065. Trautskirchen 365
00066. Vockenroth 371
00067. Wilhelmsgereuth 371
00068. Wilhermsdorf 372
00069. Winrichsbach 374
00070. Wippenau 375
00071. Wittinghof 375
00072. Zennhausen 375
00073. Ziegenrück 378
00b. Im Amte Rangau 378
0001. Bergel 378
0002. Bergtshofen 378
0003. Birkenfeld 379
0004. Buchheim 379
0005. Eichelberg 379
0006. Ergersheim 379
0007. Ermetzhofen 380
0008. Galmersgarten 380
0009. Habelsee 381
00010. Ikelheim 382
00011. Illesheim 383
00012. Ipsheim 383
00013. Kaubenheim 383
00014. Külsheim 383
00015. Lenkersheim 383
00016. Mörlbach 384
00017. Oberndorf 384

[372]

00018. Ottenhofen 384
00019. Pfaffenhofen 384
00020. Schwebheim 385
00021. Senheim 385
00022. Sontheim 385
00023. Ulsenheim 385
00024. Urfersheim 386
00025. Uttenhofen 387
00026. Weigenheim 387
00027. Westheim 391
00028. Windsheim 392
00029. Klein-Windsheim 395
00c. Im Schultheißenamte Equarhofen 395
0001. Equarhofen 396
0002. Langensteinach 398
0003. Adelhofen 400
0004. Ohrenbach 401
0005. Wallmersbach 402
0006. Uffenheim 403
0007. Seinsheim 403
0008. Gnodstadt 404
0009. Scheckenbach 404
00010. Frauenthal 405
00011. Waldmannshofen 406
00012. Königshofen 407
0C. Die Probstei Randersacker 408
001. und 2. Sommer- und Winterhausen 408
003. Würzburg 410
004. Randersacker 416
005. Euerfeld 433
006. Rottendorf 433
007. Leinach 433
008. Eibelstadt 434
009. Gerbrunn 434
0010. Theilheim 435
0011. Iphofen 435
0012. Erlach 436
0013. Heidingsfeld 436
0014. Mainbernheim 436
0015. Kitzingen 437
0D. Die Probstei An der Altmühl oder Merkendorf, mit
0dem Amt An der Wieseth oder Weizendorf
437

[373]

00a. Die Probstei An der Altmühl oder Merkendorf 437
0001. Adelmannsdorf 438
0002. Bammersdorf 438
0003. Beerbach 438
0004. Biederbach 438
0005. Groß-Breitenbronn 439
0006. Klein-Breitenbronn 439
0007. Burgoberbach 439
0008. Claffheim 439
0009. Dierersdorf 440
00010. Dürrnhof 440
00011. Mittel-Eschenbach 443
00012. Unter-Eschenbach 444
00013. Gerbersdorf 444
00014. Goldbühl 444
00015. Gehren 445
00016. Gotzendorf 445
00017. Gunzenhausen 445
00018. Ober-Hambach 445
00019. Unter-Hambach 445
00020. Haundorf 445
00021. Hauslach 446
0000Die Herren und Frauen von Seckendorf 446
00022. Heglau 449
00023. Hirschlach 449
00024. Höhberg 451
00025. Ismannsdorf 451
00026. Kemmathen 451
00027. Kolmschneidbach 452
00028. Laubenzedel 452
00029. Groß-Lellenfeld 452
00030. Klein-Lellenfeld 452
00031. Leidendorf 453
00032. Leidingendorf 453
00038. Merkendorf 453
00034. Mörlach 469
00035. Mosbach 470
00036. Nehdorf 470
00037. Neuses 470
00038. Nigelsbach 471
00039. Oberbrunn 471
00040. Obermühl 471

[374]

00041. Oberndorf 471
00042. Ornbau 471
00043. Sauernheim 473
00044. Seligenstadt 474
00045. Spalt 475
00046. Speckheim 475
00047. Stockheim 476
00048. Streudorf 476
00049. Tauchenroth 476
00050. Thannhausen 476
00051. Triesdorf 477
00052. Waizendorf 478
00053. Wasserzell 478
00054. Weidenbach 479
00055. Weiherschneidbach 480
00056. Weißbachsmühle 481
00057. Willendorf 481
00058. Windsbach 481
00059. Winkelheid 482
00060. Winterschneidbach 482
00061. Wolfartswinden 482
00062. Zandt 482
00063. Der Mönchswald 483
00b. Das Amt An der Wieseth oder Waizendorf.
0001. Waizendorf 487
0002. Altentrüdingen 495
0003. Ammonschönbronn 497
0004. Bautenhard 497
0005. Bechhofen 497
0006. Beierberg 500
0007. Brunnen-Raysach 500
0008. Burk 501
0009. Dambach 503
00010. Deffersdorf 505
00011. Fetschendorf 506
00012. Flattermühle 506
00013. Friedrichsthal 506
00014. Gastenfelden 507
00015. Heinersdorf 507
00016. Höfstetten 508
00017. Kaltengreuth 509
00018. Kaudorf 509

[375]

00019. Königshofen 509
00020. Lentersheim 513
00021. Löllendorf 518
00022. Maierndorf 518
00023. Mögersheim 519
00024. Mosbach 519
00025. Oberschönbronn 520
00026. Rohrbach 520
00027. Rottnersdorf 520
00028. Sachsbach 520
00029. Schwaningen 521
00030. Wassertrüdingen 521
00031. Weidendorf 522
00032. Wieseth 522
00033. Wieseth-Bruck 523
00034. Wolfershof 524
00035. Zimmersdorf 524
0E. Das Amt Nördlingen 524
001. Nördlingen 525
002. Altheim 539
003. Baldingen 539
004. Balgheim 541
005. Ehingen 541
006. Ehringen 541
007. Grosselfingen 543
008. Hainsfarth 544
009. Herkheim 544
0010. Nähermemmingen 544
0011. Reimlingen 545
0012. Sorheim 546
0013. Steinheim 546
0014. Trochtelfingen 547
0015. Uzmemmingen 548
0016. Ziswingen 550
0017. Hohenacker 550
0F. Besitzungen im Bisthum Regensburg 551
001. Bernau 551
002. Kelheim 553
003. Hirschau 564
004. Kirchtumbach 564




[376]
Dritter Band.
Achter Abschnitt. Die fünf Titularäbte Limmer, Francisci, Wol-
schendorf, Wickner und Mehlführer
1
01. Konrad Limmer 2
02. Adam Francisci 7
03. Bartholomäus Wolschendorf 9
04. Abdias Wickner 10
05. Johann Mehlführer 12
Neunter Abschnitt. Die Fürstenschule. Die Prediger zu Heils-
bronn
13
0Der Stiftungsbrief 17
0Die Speiseordnung 25
0Der Lektionsplan 25
0Die Verhaltungsregeln 27
00Friedrich Taubmann 36
00Johann Löser 38
0Rektoren 45
0Prediger 45
Zehnter Abschnitt. Heilsbronn im dreißigjährigen Kriege 47
Elfter Abschnitt. Die Fürstenschule. Die Prediger in Heilsbronn 92
0Verhaltungsregeln 95
0Die 7 Prediger (Nr. 15–21) in Heilsbronn in dieser Periode 151
Zwölfter Abschnitt. Das Sonst und Jetzt bezüglich des religös-
sittlichen Volkslebens und der Armenversorgung
156
Dreizehnter Abschnitt. Heilsbronn im 18. und 19. Jahrhundert.
Gerichts-, Gemeinde-, Schul- und Kirchenwesen. Die Prediger seit
der Aufhebung der Fürstenschule
184
01. Das Gerichtswesen 184
02. Das Gemeindewesen 186
03. Das Schulwesen 213
04. Das Kirchenwesen 217
00Die 5 Prediger (Nr. 22–26) in Heilsbronn im 18. u. 19. Jahrhundert 218
Vierzehnter Abschnitt. Die Bau-, Grab- und Kunstdenkmale in
Heilsbronn
219
01. Das Kastrum, Burggrafenhaus, Fremdenhaus, seit 1747
0Pfarrhaus
219
02. Die Heideckerkapelle 219
03. Das eigentliche Klostergebäude, jetzt Bezirksamt 219

[377]

04. Das Dormitorium oder Schlafhaus, später Gymnasium oder
0Contubernium
220
05. Das Infirmitorium oder Krankenhaus 220
06. Die alte Abtei 220
07. Die neue Abtei 220
08. Die Katharinenkirche 221
09. Die Spitalkapelle 221
010. Die Brauereikapelle 221
011. Die Klosterkirche 223
00A. Wie das Innere der Kirche zur Zeit der Klosterauflösung
00war
224
000Hochgräber oder Steinsarkophage 226
0001. Steindenkmal des Erzbischofs Heinrich von Anavar-
000sen, † 1390
226
0002. und 3. Zwei Sarkophage bei Nr. 145 und 150 226
0004. Sarkophag der 1358 und 1362 gestorbenen Grafen
000Emicho und Johann von Nassau bei Nr. 93
227
0005. Sarkophag des 1357 gestorbenen Konrad von Heideck
000bei Nr. 72
227
0006. Sarkophag Gottfrieds von Heideck 228
0007. Die burggräflich kurfürstliche Hauptgruft 228
0008. Sarkophag der Kurfürstin Anna († 1512) 228
000Die übrigen zur Zeit der Klosterauflösung und noch
00030 Jahre nachher in der Kirche vorhandenen Grabdenkmale,
000besonders Grabsteine mit den dazu gehörigen Todten-
000schilden
230
000Die übrigen Skripturen an verschiedenen Tafeln 242
000Die zur Zeit der Klosterauflösung vorhandenen 26 Altäre 246
000Die zur Zeit der Klosterauflösung vorhandenen Votiv-
000und Porträtbilder
254
000Freskomalereien 267
000Die Uhr mit dem Löwen und dem Todtengerippe 269
000Das zum Gedächtniß des Markgrafen Georg Friedrich und
000seiner beiden Frauen im J. 1614 gefertigte großartige
000Öl- und Schnitzbild
269
000Das Monument des Markgrafen Joachim Ernst 270
000Der Welserische Todtenschild 271
00B. Wie das Innere der Kirche in den Jahren 1709–1771
00umgestaltet und verunstaltet wurde
272
00C. Restauration der Kirche in den Jahren 1851–1866 281
00D. Die gegenwärtig in der Kirche vorhandenen Gegenstände 290
000In der Ritterkapelle von Nr. 1–50 290

[378]

000Im Mittelschiffe und in den beiden Seitenschiffen
000von Nr. 51–131
293
000Im Querschiff und im Chor von Nr. 132–154 298
000In der Heideckerkapelle, jetzt Sakristei, von Nr. 155–166 300
00E. Die abenbergischen, burggräflich–zollerischen, kurfürstlichen
00und markgräflichen Grabstätten in der Kirche zu Heils-
00bronn
302
Ortsregister 313
Personen- und Sachregister 331
Inhalts–Verzeichniß 365





  1. Vgl. Stillfried S. 88.
  2. jetzt in der Sakristei bei Nr. 156.
  3. jetzt an der Kanzel bei Nr. 151.
  4. jetzt bei Nr. 99.
  5. a b c d e f g S. Situationsplan Tab. II.
  6. Anders Stillfried S. 84.
  7. Vgl. Stillfried, Heilsbr. S. 82.
  8. Anders Stillfried S. 84.
  9. Siehe den Grundplan Tab. I.
  10. Vgl. Stillfried S. 219.
  11. Vgl. Stillfried S. 229.
  12. Anders Stillfried S. 194, 199, 200.
  13. Vgl. Stillfried S. 196.
  14. Vgl. Stillfried S. 195.
  15. Anders Stillfried S. 162.
  16. Vgl. Stillfried S. 138–143.
  17. Vgl. Stillfried S. 157.
  18. Vgl. Stillfried S. 221.
  19. Vgl. Stillfried S. 217.
  20. Vgl. Stillfried S. 217.
  21. Vgl. Stillfried S. 212. 218.
  22. Vgl. Stillfried S. 218.
  23. Vgl. Stillfried S. 223.
  24. Vgl. Stillfried S. 38. 220.
  25. Vgl. Stillfried S. 224–226.
  26. Vgl. Stillfried S. 221. 223.
  27. Vgl. Stillfried S. 67.
  28. Vgl. Stillfried S. 70.
  29. Vgl. Stillfried S. 70.
  30. Vgl. Stillfried S. 69.
  31. Vgl. Stillfried S. 70.
  32. Vgl. Stillfried S. 70.
  33. Vgl. Stillfried S. 71.
  34. Vgl. Stillfried S. 68. 231.
  35. Vgl. Stillfried S. 68. 231.
  36. Vgl. Stillfried S. 72.
  37. Vgl. Stillfried S. 71.
  38. Vgl. Stillfried S. 66. 67.
  39. Die Mönche nannten den h. Otto patronus hujus altaris, nämlich des Hochaltars, Beatue Virginis. Siehe oben I, 11. Ein anderer dem h. Otto geweihter Altar wird in den Altarverzeichnissen nicht genannt. Anders Stillfried S. 71.
  40. Vgl. Stillfried S. 228.
  41. Nach Stillfried S. 130 vielleicht Friedrich II., da Friedrich I. keinen Bart trug.
  42. Siehe Stillfried S. 128.
  43. Vgl. Stillfried S. 137.
  44. Vgl. Stillfried S. 154, wo nachgewiesen wird, daß hier nicht Georg und sein Bruder Kasimir, sondern Georg und sein Vater Friedrich abgebildet sind.
  45. Vgl. Stillfried S. 159.
  46. Vgl. Stillfried S. 152.
  47. Vgl. Stillfried S. 159.
  48. Vgl. Stillfried S. 98. 104.
  49. Vgl. Stillfried S. 122.
  50. Vgl. Stillfried S. 178–184.
  51. Vgl. Stillfried S. 211.
  52. Vgl. Stillfried S. 72.
  53. Vgl. Stillfried S. 94.
  54. Vgl. Stillfried S. 73.
  55. d. h. 26 innerhalb der Kirche, der 27. in dem 1473 erbauten, 1858 abgetragenen, im Grundriß mit Nr. 167 bezeichneten Anbau.
  56. a b Anders Stillfried S. 164–170.
  57. Vgl. Stillfried S. 178–184.
  58. Vgl. Stillfried S. 79.
  59. Vgl. Stillfried S. 143.
  60. Vgl. Stillfried S. 176.